Научная статья на тему 'Zu den Theotokia im Wenzelskanon'

Zu den Theotokia im Wenzelskanon Текст научной статьи по специальности «Языкознание и литературоведение»

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Ключевые слова
Kanon auf Wenzel / Theotokia / griechische Hymnographie / kirchenslavische Übersetzung / Kliment von Ohrid / канон Св. Вячеславу / богородичны / греческая гимнография / церковносла- вянский перевод / Климент Охридский

Аннотация научной статьи по языкознанию и литературоведению, автор научной работы — Vittorio Springfield Tomelleri

Vorliegender Aufsatz betrachtet die im kirchenslavischen Kanon auf den heiligen Wenzel enthaltenen Gottesmutterhymnen (Theotokia) aus einer zweifachen Perspektive: Der slavische Text wird mit der bis auf die erste Ode ermittelten griechischen Vorlage einerseits und mit anderen slavischen Übersetzungen andererseits verglichen. Die Theotokia des Wenzelskanons weisen frappante Ähnlichkeiten mit der Oktoechos und dem Kliment von Ohrid zugeschriebenen Commune Sanctorum auf; die festgestellten textuellen Übereinstimmungen legen die Vermutung nahe, dass es sich beim Wenzelskanon um die Übernahme bereits vorhandener Übersetzungen handeln könnte. Das im Aufsatz zusammengestellte Material soll der weiteren Vertiefung der angesprochenen oder nur angedeuteten Fragen dienen.

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Богородичны в каноне Св. Вячеславу

Статья содержит первые результаты исследования церковнославянского канона святому Вячеславу (чеш. Вацлаву), который сохранился в восточно-славянских рукописях с кон. XI в. Особое внимание уделено анализу богородичных, чей греческий оригинал известен для всех песен канона, кроме первой. Славянский перевод был тщательно сопоставлен с греческим оригиналом и другими богородичными из различных канонов. Критическое издание каждого отдельного фрагмента славянского текста сопровождается разночтениями, что позволяет сразу же выявить общие чтения, ошибки и пропуски. Богородичны, содержащиеся в каноне Св. Вячеславу, демонстрируют интересное сходство с традициями Октоиха и литургической Общей службы святым (Commune Sanctorum), которая обычно связывается с Климентом Охридским. Возможным объяснением данного факта может быть то, что эти тексты не были напрямую переведены с греческого, а заимствовались из уже существующих гимнографических источников. Безусловно, для того чтобы полностью установить историю этих текстов, необходим куда более глубокий анализ, однако уже собранный здесь материал служит хорошей отправной точкой для дальнейших исследований.

Текст научной работы на тему «Zu den Theotokia im Wenzelskanon»

Articles

Статьи

Zu den Theotokia im Wenzelskanon*

Vittorio Springfield Tomelleri

Universität Macerata, Italien

Богородичны в каноне Св. Вячеславу

Витторио Спрингфилд Томеллери

Университет Мачераты, Мачерата, Италия

Zusammenfassung

Vorliegender Aufsatz betrachtet die im kirchenslavischen Kanon auf den heiligen Wenzel enthaltenen Gottesmutterhymnen (Theotokia) aus einer zweifachen Perspektive: Der slavische Text wird mit der bis auf die erste Ode ermittelten griechischen Vorlage einerseits und mit anderen slavischen Übersetzungen andererseits verglichen. Die Theotokia des Wenzelskanons weisen frappante Ähnlichkeiten mit der Oktoechos und dem Kliment von Ohrid zugeschriebenen Commune Sanctorum auf; die festgestellten textuellen Übereinstimmungen legen die Vermutung nahe, dass es sich beim Wenzelskanon um die Übernahme bereits vorhandener Übersetzungen handeln könnte. Das im Aufsatz zusammengestellte Material soll der weiteren Vertiefung der angesprochenen oder nur angedeuteten Fragen dienen.

Schlüsselwörter

Kanon auf Wenzel, Theotokia, griechische Hymnographie, kirchenslavische Übersetzung, Kliment von Ohrid

* Diese Arbeit erfolgte im Rahmen des unter der Leitung von Prof. Dr. Hans Rothe durchgeführten DFG Projektes RO 123/54-2 - „Philologischer, historischer und theologischer Kommentar zu Ausgaben der Gottesdienstmenäen" (Bonn, Institut für Geschichtswissenschaft, Abteilung für Osteuropäische Geschichte).

This is an open access article distributed under the Creative Commons Attribution-NoDerivatives 4.0 International

Резюме

Статья содержит первые результаты исследования церковнославянского канона святому Вячеславу (чеш. Вацлаву), который сохранился в восточно-славянских рукописях с кон. XI в. Особое внимание уделено анализу богородичных, чей греческий оригинал известен для всех песен канона, кроме первой. Славянский перевод был тщательно сопоставлен с греческим оригиналом и другими богородичными из различных канонов. Критическое издание каждого отдельного фрагмента славянского текста сопровождается разночтениями, что позволяет сразу же выявить общие чтения, ошибки и пропуски. Богородичны, содержащиеся в каноне Св. Вячеславу, демонстрируют интересное сходство с традициями Октоиха и литургической Общей службы святым (Commune Sanctorum), которая обычно связывается с Климентом Охридским. Возможным объяснением данного факта может быть то, что эти тексты не были напрямую переведены с греческого, а заимствовались из уже существующих гимнографических источников. Безусловно, для того чтобы полностью установить историю этих текстов, необходим куда более глубокий анализ, однако уже собранный здесь материал служит хорошей отправной точкой для дальнейших исследований.

Ключевые слова

канон Св. Вячеславу, богородичны, греческая гимнография, церковнославянский перевод, Климент Охридский

1. Einleitung. Neue Übersetzung, redaktionelle oder bloße Kopiertätigkeit?

Mit dieser Frage befasst sich vorliegender Beitrag, in welchem die der Gottes-gebärerin gewidmeten Tropare des Kanons für den heiligen Wenzel unter die Lupe genommen werden. In einer im Druck befindlichen und unter Zeitdruck entstandenen Arbeit wies der Verfasser dieser Zeilen bereits auf frappante textuelle Ähnlichkeiten hin, die zwischen einigen dieser Tropare und der Überlieferung des keinem geringeren als Kliment von Ochrid zugeschriebenen Commune sanctorum bestehen [Tomelleri 2016]. Die folgenden Ausführungen sollen die dort etwas plakativ und provokativ formulierte Hypothese eingehender nachprüfen und des Weiteren dem Problem nachgehen, inwieweit die Gottesmutterhymnen (im Folgenden als Theotokia bezeichnet), die in der griechischen und demzufolge auch slavischen Tradition oft in mehreren Kanones vorzufinden sind, eine aussichtsreiche vergleichende Analyse unterschiedlicher Übersetzungen ermöglichen.

Unabhängig davon, ob sich tatsächlich Zusammenhänge werden aufdecken lassen oder die festgestellten Übereinstimmungen nicht unmittelbar miteinander verbunden, sondern nur übersetzungstechnisch bedingt sind, scheint der Versuch lohnenswert, die im Wenzelskanon auftretenden Theotokia einer philologisch-linguistischen Prüfung zu unterziehen mit dem zweifachen Ziel, einerseits die Überlagerung und Vermischung textueller Schich-

ten aufzuzeigen und womöglich zu entwirren, andererseits die verschiedenen Übersetzungsstrategien zu beschreiben. Wichtiger Ausgangspunkt für die nachstehenden Überlegungen sind die Forschungsergebnisse von Dieter Stern [2002] und Dagmar Christians [2004]; ihre Aufsätze enthalten nämlich sowohl wertvolles Material als auch inspirierende Gedanken, die hier aufgegriffen und weiterentwickelt werden sollen.

Es stellt sich eingangs die Frage, warum bei dieser Untersuchung gerade vom Wenzelskanon ausgegangen wird. Diese auf den ersten Blick etwas abwegig erscheinende Wahl erklärt sich in erster Linie durch die kulturhistorischen Begebenheiten, unter denen dieser in vielerlei Hinsicht rätselhafte Text entstanden ist.

Eine südslavische Herkunft des Wenzelsoffiziums kann man aufgrund der historischen Tatsache ausschließen, dass der Kult des tschechischen Fürsten unter den Südslaven nicht bezeugt ist [Rogov 1970: 20]. Die von den Forschern festgestellte südslavische Prägung des Textes, wie etwa das häufige Auftreten des klitischen Dativpronomens in adnominaler Stellung, die maskuline Form des Ortsnamens Прагъ statt Прага und weitere lexikalische Besonderheiten beeinträchtigen die Möglichkeit einer nordslavischen Herkunft des Wenzelsoffiziums kaum; das Altkirchenslavische erfuhr bekanntlich eine über die ethnisch-nationalen Grenzen hinausgehende Verbreitung und wies in den verschiedenen Gebieten eine ziemlich einheitliche Sprachstruktur auf, was sehr oft die geographische und chronologische Zuordnung von Texten wesentlich verkompliziert.

Somit stehen sich zwei (Hypo)Thesen gegenüber, nämlich die west- und die ostslavische.

Während der Austragungsort der geschilderten Ereignisse die Verortung des Wenzelskanons in Böhmen, dem Heimatland des Heiligen, nahelegt, lässt sich doch ein ostslavischer Ursprung nicht ganz von der Hand weisen; die ältesten erhaltenen Belege der slavischen Wenzelsverehrung stammen nämlich aus ostslavischem Gebiet, was wiederum zu der daraus nicht zwangsläufig resultierenden Ansicht verleitet hat, das Wenzelsoffizium sei ein Produkt des frühen Kiever Schrifttums.

Der bemerkenswerte Umstand, dass die Theotokia des Wenzelskanons sowohl in der Textauswahl als auch in der Übersetzungstechnik deutliche Gemeinsamkeiten mit dem Kliment von Ochrid zugeschriebenen gemeinsamen Offizium für die Propheten aufweisen, erschwert zusätzlich die Beantwortung der Frage, wann und vor allem wo der Text angefertigt wurde, und birgt in sich methodische, beide Überlieferungen betreffende Schwierigkeiten.

Unsere Aufgabe wird in dieser ersten Sondierungsphase nicht darin bestehen, endgültige Antworten zu geben, sondern vorläufige Fragen aufzuwerfen und die zu deren Lösung notwendige, aber vielleicht nicht hinreichende Vorarbeit zu leisten. Ziel dieser Studie ist es folglich, die Theotokia des Wen-

zelskanons mit anderen slavischen Übersetzungen, die in Kanones auf nichtslavische Heilige enthalten sind, und mit deren griechischen Vorlage, falls bekannt, zu vergleichen.

Darüber hinaus soll anhand des Wenzelskanons die schon früher geäußerte Meinung nachgeprüft werden, wonach die Theotokia in Kanones auf slavische Heilige keine neuen Übersetzungen, sondern Übernahmen aus vorhandenen Quellen darstellen (vgl. etwa [Stern 2002: 174] zum Theotokion der vierten Ode des Kanons auf Kyrill und Method).

Die hier vorgenommene Untersuchung ist bei den Theotokia der ersten und neunten Ode dadurch erschwert, dass die slavische Tradition kein Vergleichsmaterial bietet; darüber hinaus konnte leider im ersten Fall auch die griechische Vorlage nicht nachgewiesen werden.

Zunächst sollen sämtliche im Wenzelskanon und in anderen Kanones vorhandene Theotokia einzeln dargestellt werden, und zwar textkritisch nach einer als Grundtext dienenden Handschrift unter Angabe aller (oder bei bereits edierten nur der bedeutsamen) Varianten im kritischen Apparat; danach wird der auf diese Weise gewonnene „Urtext" aus jeder einzelnen Fassung noch einmal zusammen mit der griechischen Vorlage interlinear dargeboten, damit Ähnlichkeiten und Unterschiede sofort sichtbar und dadurch nachvollziehbare Rückschlüsse ermöglicht werden. Es folgt schließlich ein knapper philologisch-sprachlicher Kommentar zu einzelnen Stellen und/oder Lexemen.

Bevor wir uns der Analyse zuwenden, sei zunächst eine kurze Übersicht über den Ausgangstext und dessen Hauptperson, den tschechischen Fürsten und Märtyrer Wenzel, vorausgeschickt.

2. Gegenstand der Untersuchung 2.1. Der heilige Wenzel . . .

In der slavischen orthodoxen Kirche wird des heiligen Märtyrers Wenzel am 28. September gedacht. An diesem Tag, im Jahre 929 oder 934,1 soll er von seinem Bruder Boleslav in dessen Burg Stara Boleslav (Alt Bunzlau) ermordet worden sein,

1 Die Historiker sind sich darüber nicht einig. Jedenfalls fand im Jahr 1929 eine groß angelegte Millenniumsfeier staatlich-klerikaler Ausprägung statt [Paces 2001: 221], womit die katholische Kirche auf den vier Jahre zuvor gefassten Beschluss reagierte, den Todestag des Jan Hus zum nationalen Feiertag zu erheben [Schulze Wessel 2004: 190, Dabrowski, Troebst 2014: 46]. Diese letzte Entscheidung, welcher der Heilige Stuhl mit großer Empörung begegnet war, hatte die sogenannte Marmaggi-Affäre zur Folge [Huber 2005: 274], als der päpstliche Botschafter Francesco Marmaggi das Land demonstrativ verließ und damit einen „Gegenangriff auf die überwiegend hussitisch ausgerichtete nationale Überlieferung" vollzog [Graus 1975: 332]. Auch der speziell zur Millenniumsfeier gedrehte Film ist in ideologischer Hinsicht durchaus bemerkenswert [Rychterova 2009].

wobei diese grauenhafte Tat2 innere Auseinandersetzungen politischer und religiöser Natur widerspiegelte [Samerski 2007: 99, Vodräzkovä, Bok 2013: 426].

Dreißig Kilometer nordöstlich von Prag gelegen, blieb Stara Boleslav über die Jahrhunderte eine wichtige Wenzel-Gedächtnisstätte, auch nachdem der Mörder den Leichnam des Herzogs auf die Prager Burg überführen ließ [Samerski 2006: 355]. Nach der Schlacht am Weißen Berg (1620) wurde es sogar zum „symbolischen Zentrum habsburgischer Rekatholisierungspolitik in Böhmen" [Burschel 1999: 540] und zu einem „Knotenpunkt der tschechischen Gegenreformation" [Ducreux 1999: 597] (vgl. auch [eadem 2007: 103-104]).

Der heilige Wenzel nimmt einen außerordentlich wichtigen Platz in der tschechischen Nationalgeschichte ein. Bereits im 10. Jahrhundert, kurz nach seinem Tod, galt er als christlicher Märtyrer; im Laufe der Zeit „avancierte" er zum Inbegriff des tapferen Kämpfers [Blähovä 1999: 228]3 und wurde schließlich zum Patron seines Landes erkoren; seine in Prag aufbewahrten Reliquien „gehören zum Kern des Heiligtumschatzes" der Veitskathedrale [Velek 2008: 37]. Von Anfang an zeichnete sich seine Verehrung dadurch aus, dass sie mit der „Staatsideologie" sehr eng verzahnt war und früh institutionalisiert wurde [Graus 1975: 159]; sie blickt auf eine mehr als tausend Jahre lange Geschichte zurück, welche aber durch erhebliche Schwankungen in der politischen, historischen und konfessionellen Wahrnehmung des Heiligen gekennzeichnet ist und oft zum Gegenstand höchst interessanter Auseinandersetzungen wurde4. Der kulturhistorische Stellenwert der Wenzelsverehrung kann hier leider aus Platz- und vor allem Kompetenzgründen nicht vertieft werden (vgl. dazu etwa [Bartos 1929: 40-62; Graus 1980; Samerski 2007]).

2.2. . . . und sein Gedenktag in der slavischen Liturgie

Der im sechsten Ton verfasste Kanon für Wenzel ist in drei ostslavischen Textzeugen erhalten:

2.2.1. in einer Handschrift Novgoroder Herkunft vom Ende des 11. Jahrhunderts, welche Jagics Ausgabe zugrunde lag [Jagic 1886: 0213-0222]:

2 Dafür erntete Wenzels Bruder und Mörder, Boleslav I., den Tadel des Geschichtsschreibers Cosmas von Prag (1045-1125): „. . . si dicendus est dux, qui fuit inpius atque tyrannus, sevior Herode, truculentior Nerone, Decium superans scelerum inmanitate, Dioclecianum crude-litate, unde sibi agnomen ascivit 'sevus Bolezlaus' ut diceretur" (Cosmae Pragensis chronica Boemorum I, 19, zit. nach [Bretholz 1923: 38]); vgl. dazu auch [Plassmann 2006: 330]; tschechische Übersetzung in Kosma [1972: 37-38], russische Übersetzung in Kosma [1962: 61].

3 Vgl. auch [Bartos 1929: 42]: „Z cirkevniho svetce vyrostl v rytffe".

4 Im Laufe der Jahrhunderte unterlag Wenzel nämlich völlig entgegengesetzten Beurteilungen: Ihm wurden zum Beispiel eine allzu starke Anhänglichkeit an Deutschland und staatsmännische Untauglichkeit vorgeworfen. Ambivalent ist auch das Verhältnis der tschechischen Historiographie, welche Wenzel manchmal sogar als Mithelfer der deutschen Aggression betrachtet hat, so zum Beispiel in einem gymnasialen Geschichtslehrbuch, das 1972 erschienen ist [Hilsch 1980: 106].

Moskau, Russisches Staatsarchiv für alte Akten (RGADA), Fond 381, Nr. 294, 10951096 г. [ZuKOVSKAjA 1984: 46-47, № 7], Bl. 161r-163r (Kathisma und Stichiren), 165v-168v (Kanon).

Diese Handschrift ist jetzt auch in digitalisierter Form zugänglich: http://rgada.info/ (15.07.2015).

Editionen: [Jagic 1886: 0213-0222; Vondrak 1910: 170-175; 1925: 211-217]; [VAjs 1929: 139-145] mit tschechischer Übersetzung; [Gruzi'n 1929: 126-133] mit tschechischer Übersetzung; [Mares 1979: 45-49] (= [VAjs 1929: 139-145] ohne Übersetzung); [Rogov 1970: 119-125] mit russischer Übersetzung - Siglum: T;

2.2.2. in einem späteren, ebenfalls im Novgoroder Raum angefertigten Textzeugen aus dem 12. Jhdt.; dieser Codex gehört zu einer Gruppe neumierter, d.h. mit musikalischer Notation versehener Gottesdienstmenäen, welche sich mit Ausnahme der Monate März und Juli vollständig erhalten haben:

Moskau, Staatliches Historisches Museum (GIM), Synodalsammlung, Nr. 159, 12. Jhdt. [ZuKOVSKAjA 1984: 119, № 78], Bl. 242r-247r.

Editionen: [Nevostrujev 1872: 166-169], [Kolar 1873] mit tschechischer Übersetzung (letztere ist zum Teil bei [Kosnar 1912: 28-29] nachgedruckt), [Gorskij, Nevostruev 1917: 2-16] - nur Kanon, [Angelov 1967: 72-74] - nur Kanon; Siglum: C;

2.2.3. in einer Handschrift vom Anfang des 12. Jhdts. aus der Sammlung der Novgoroder Sophienkathedrale:

Sankt-Petersburg, Russische Nationalbibliothek (RNB), Sophiensammlung Nr. 188 [Kuprijanov 1858: 45-46, Zukovskaja 1984: 105-106, № 63]. Edition: [Sreznevskij 1863: 189-191]; Siglum: Соф.

2.2.4. Textstruktur

Das Wenzelsoffizium besteht aus den folgenden Texteinheiten (vgl. dazu auch [VELEK 2008: 47]):

1) Kathisma im vierten Ton, Automelon;

2) Kontakion im ersten Ton, nach: Ликъ аиглк<^и> (fehlt in der Handschrift T); 3-4) Zwei Stichera im achten Ton, nach: W пр'бславьнкогё чюдо> - той t^ç параЗо^ои Saû^axoç;

5-6) Zwei weitere Stichera im achten Ton, nach: Раи <и>же въ ^доуб - 'О èv 'E3èv параЗеюо^;5

5 Im Wenzelskanon wurde der Buchstabe и wegen Haplographie ausgelassen.

7) Sticheron im vierten Ton, nach: ^ico довла <въ - 'Q? yevvaiov ¿v

^äpxuaiv;

8-39) Kanon im sechsten Ton (ohne 2. Ode); 40) Exapostilarion.

2.3. Abfassungszeit und -ort des Wenzelsoffiziums

2.3.1. Abfassungszeit

Die Entstehungszeit des Wenzelsoffiziums liegt in der ungefähr anderthalb Jahrhunderte umfassenden Zeitspanne zwischen dem Tod des tschechischen Fürsten (929 oder 934) und der Abfassungszeit des ältesten Textzeugen (T), der auf das Ende des 11. Jhdts. datiert wird.

In der Literatur werden vor allem die intertextuellen Verbindungen des Offiziums zur ersten und zur zweiten kirchenslavischen Wenzelslegende hervorgehoben, die in viel späteren Handschriften aus dem 16. Jahrhundert überliefert sind. Das Vorhandensein eines so früh belegten Offiziums auf den heiligen Wenzel diente unter anderem als Beweis für ein hohes Alter der ersten Wenzelsvita, von welcher der Verfasser des Kanons offensichtlich ausging [Prazäk 1972: 217] (vgl. auch [Blähovä, Konzal 1976: 220-221]).

Der Text des Wenzelsoffiziums enthalte ferner deutliche Anklänge an die zweite Vita, die darauf hinweisen, dass schon im 11. Jhdt. die ostslavischen Abschreiber [sic! - „Russian scribes"] deren Text kannten und verwendeten [Matejka 1968a: 269] (vgl. auch [idem 1968b: 1039]: Wenzel wird nämlich in beiden Texten als heilig bezeichnet, während in der ersten Vita lediglich von einem frommen und edlen Mann - влагокерьыаго и довраго мжа - die Rede ist [idem 1968a: 269]; auch die wundersame Befreiung der Gefesselten wird im Kanon wie auch in der zweiten Vita an mehreren Stellen thematisiert [idem 1968b: 1039]. Außerdem spielen sich die in der ersten Vita geschilderten Ereignisse um den Fürsten-Märtyrer in den tschechischen Landen ab; die zweite Vita und der Kanon berichten dagegen von Böhmen [idem 1968a: 270; 1968b: 1039-1040].

Die relative Chronologie hilft uns jedenfalls bei der Datierung des Wenzelsoffiziums nicht weiter, da die erste sowie die zweite Legende in der handschriftlichen Überlieferung wesentlich später belegt sind. Die im Prolog zur sogenannten Christianslegende von deren Verfasser als schmerzhaft und dringend empfundene Notwendigkeit, versifizierte liturgische Texte auf Latein anzufertigen, kann nicht unbedingt als Beweis gegen die damalige Existenz des kirchenslavischen Offiziums geltend gemacht werden [K0LLN 1996: 34-36].

2.3.2. Abfassungsort

Noch unklarer ist die räumliche Lokalisierung dieses Denkmals. Da die Überführung der Gebeine eines Heiligen damals einer formalen Kanonisation gleich-

kam [Dvornik 1968: 44, Graus 1975: 161-162], könnte man für das Offizium ein ziemlich frühes Entstehungsdatum ansetzen; dort wird nämlich auf die laut Cosmas Tschechischer Chronik im Jahr 932 von Boleslav veranlasste translatio reliquiarum und die darauf folgende Verlagerung der Wenzelsverehrung von Alt-Bunzlau, Ort des Martyriums, zur Prager Burg Bezug genommen (terminus post quem). Es wird daher behauptet, das Offizium sei auf westslavischem Gebiet um die Mitte des 10. Jahrhunderts verfasst worden [Vasica 1966: 522-523].

Daraus, dass im zweiten Tropar der achten Ode die Übertragung der Reliquien erwähnt wird, wurde der wohl gewagte Rückschluss gezogen, dass das Wenzelsoffizium auch für dieses Ereignis, welches am 4. März stattfand, verwendet worden sei [Vasica 1942: 73, 263-264]. Prazak ging in seiner Interpretation so weit anzunehmen, dass die endgültige Textfassung, wie sie heute in der ostslavischen handschriftlichen Überlieferung vorliegt, erst in der Kiever Rus' zusammengestellt worden sei. Aufgrund der Erwähnung des Todes des Heiligen im vierten Sticheron hielt er das Wenzelsoffizium für das Ergebnis einer Kontamination: Auf ostslavischem Boden seien zwei ursprünglich voneinander unabhängige Offizien ineinander verschmolzen worden [Prazäk 1972: 219] (vgl. auch [VELEK 2008: 47-48]).6

Sollte das Wenzelsoffizium tatsächlich das Ergebnis einer späteren Kompilation darstellen, könnte es mit der tschechischen Tradition nur bedingt und „mit gewissem Vorbehalt verknüpft werden" [Kalhous 2010: 388] (vgl. auch [idem 2012: 218]), nicht aber zur altkirchenslavischen Literatur tschechischer Herkunft zählen.

Daran, ob die sprachlich eindeutige südslavische Prägung des Wenzelsoffi-ziums als überzeugendes Argument für eine bulgarische Herkunft des Textes angesehen werden darf, kann man ernsthafte Zweifel hegen. Vondrak führte einige lexikalische und morphologische Eigentümlichkeiten zugunsten dieser These an:

присЕти - visita vs. das in den älteren Denkmälern bezeugte посЕтити,

вагрАиицею - порфйра vs. прапрждъ,

жизиь,

кръмлеиигё vs. пища, странны vs. ^зъмсы, дЕвице [sic!] neben дЕва,

вЕры радьма (als eklatanter Bulgarismus eingestuft),

6 In diesem Zusammenhang hebt Prazak (ebenda) den aus seiner Sicht besonderen Charakter der siebten und achten Ode hervor und erachtet den dort am Ende jedes Tropars enthaltenen biblischen Refrain als einen textuellen Fremdkörper und daher ursprünglich als Bestandteil des am 4. März zelebrierten Offiziums für die translatio: „7. a 8. pisen se tak odlisuji od ostatnich a jejich düsledny refren se zda svedcit o tom, ze predstavuji v dochovanem utvaru neporusene celky, prevzate odjinud, tj. (vzhledem k translacnimu troparu v 8. pisni) ze sluzby k 4. breznu"; das von ihm vorgebrachte Argument bedarf offensichtlich einer Korrektur. Zur slavischen Wiedergabe dieser Ephymnia vgl. [Christians 2010].

Verwendung von klitischen Pronominalformen im Dativ zum Ausdruck der Possessivität (памАть ти, кръве ти, сиа си, творьцоу си usw.).

Aufgrund dieser sprachlichen Besonderheit en zog er den alles andere als zwingenden und überzeugenden Schluss, dass der Wenzelskanon gleichzeitig mit der Übersetzung der übrigen Texte aus dem Gottesdienstmenäum für Sept ember angefertigt worden sei [Vondräk 1892: 27]. Von bulgarischer Vermittlung gingen auch Vajs [1929: 137] und Wytrzens [1985: 425, Anm. 1] aus; letzterer untermauerte seine Äußerung („jedenfalls über Bulgarien") durch ähnliche sprachliche Merkmale, wie z. B. die Verwendung der kliti-schen Pronominalformen zum Ausdruck der Possessivität (градъ ти), die bereits angesprochene maskuline Form des Stadtnamens Prag (Прагъ) und die seiner Meinung nach „fremde" Bezeichnung въ ^емли БоемьсцЁ.7

Für eine westslavische Herkunft sprach sich dagegen ein bulgarischer Forscher aus, dem wir die dritte Edition des Wenzelskanons (ohne Kathisma, Stichiren und Exapostilarion) nach der Handschrift C verdanken; dabei stellte er im Text die Lebendigkeit der kyrillo-methodianischen Tradition in Mähren und Böhmen sowie eine beeindruckende stilistische Nähe zu den Werken des Kliment von Ochrid fest [Angelov 1967: 71].

Außerdem scheinen einige Textpassagen darauf hinzudeuten, dass der Verfasser des Wenzelskanons den wohl auf Methods Tätigkeit zurückgehenden Kanon für Demetrius kannte und zum Teil auch nachahmte [Vasica 1966: 521-523]. Die vom tschechischen Forscher gezogenen Parallelen bestehen jedoch aus schablonenhaften Formeln der byzantinisch-slavischen Hagiographie und können nicht als unwiderlegbares Beweismaterial dienen; auch der auf S. 523 angeführte Ausdruck злолютьио съмоущеыиге stellt eine ziemlich problematische Übersetzung aus dem Griechischen dar (vgl. dazu unten § 3.6.). Als recht fragwürdig erweist sich schließlich die Behauptung, dass die bereits erwähnte äußerst häufige Verwendung der kurzen adnominalen Pronomina ми, ти, си in possessivischer Bedeutung dem Einfluss des Kanons für Demetrius zuzuschreiben sei [ibid.: 522].

Die westslavische Provenienz dieses Textes wurde erwartungsgemäß von zahlreichen tschechischen Wissenschaftlern vertreten, zu denen sich Roman Osipovic Jakobson gesellte, der vor seiner letzten Flucht über Schweden in die USA zwei Jahrzehnte als ostslavischer Emigrant in Böhmen tätig war und eine ganze Reihe interessanter und ideologisch nicht ganz unumstrittener Beiträge (vgl. dazu [Lehär 1995]) zu den mittelalterlichen russisch-tschechischen Wechselbeziehungen und zur „übernationalen", die gesamte Slavia verbindenden Rolle der altkirchenslavischen Tradition verfasste (z. B. [Jakobson 1953/1985]). In diesem weiteren Kontext lege das textgattungsmäßig der

7 Vgl. auch [Sreznevskij 1856: 192]: „Эти оба обстоятельства, повидимому очень не важные, стоят внимания в отношении к вопросу о сочинителе канона".

byzantinischen Tradition angehörende Wenzelsoffizium ein deutliches Zeugnis für das Vorhandensein kyrillo-methodianischer Spuren in Böhmen noch in der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts ab [Blähovä, Konzal 1976: 220-221]; auf diese Weise lasse sich die Kontinuität der mährischen Mission in Böhmen des 10. und 11. Jahrhunderts unzweideutig bestätigen [Vasica 1966: 522-523].8 Somit wird dieser Text gleichzeitig als „nationales" Kulturerbe und wichtiger Nachfolger der mährischen Tradition in Böhmen angesehen; aus diesem Grund wurde sein lexikalischer Bestand, zusammen mit dem anderer westslavischer Texte,9 in das sonst das Textkorpus sehr streng und einschränkend auffassende Prager Wörterbuch aufgenommen, wo das Wenzelsoffizium als einziger Vertreter der (alt)kirchenslavischen Hymnographie auftritt [Mur'janov 1981: 94].

Man hat dementsprechend nach lexikalischen Bohemismen im Wenzelsoffi-zium gesucht: Zum westslavischen Sprachgut dürften das abgeleitete Substantiv къыАжиге und der Ausdruck старыи зълодЕи zur Bezeichnung des Teufels gehören [Blähovä, Konzal 1976: 219-220]; zu den phonetisch-morphologischen Bohemismen zählen außerdem der Nom. Pl. und Gen. Sg. der Neutra, ö-Stämme, auf -иге statt -и^:10 man denke an die Formen оувьгеыиге im ersten Tropar der dritten Ode nach dem Textzeugen Соф und исцЕлеыиге im vierten Tropar der ersten Ode nach der Handschrift С [Blähovä, Konzal 1976: 220]. Das eher zufällige Vorkommen solcher Fälle bei einer beträchtlichen Anzahl „korrekter" kirchenslavischer Endungen schränkt aber die phonetische Aussagekraft dieser Beispiele ein.

Dazu könnte ferner das im Wenzelskontakion und sonst nur noch in den Kiever Blättern belegte Substantiv роваыиге als Wiedergabe des lateinischen Wortes munus zählen (vgl. dazu [Tomelleri in Vorb.] und dort angegebene Literatur).11 Für dieses durchaus unklare und rätselhafte Lexem wurde eine ziemlich wackelige germanische Etymologie vorgeschlagen, wonach роваыиге als Entlehnung von einem im Althochdeutschen nicht belegten und nur durch den innergermanischen Vergleich zu erschließenden *arvani zu deuten sei

8 Vgl. auch Maress kursivierte Schlußworte in der Einleitung zur Anthologie kirchensla-vischer Texte westlicher Herkunft: „Czech CS literature was the product of a specific cultural zone that integrated its own cultural values with inherited values and assumed ones (received from both East and West), forming a new organic whole. This is its main contribution to European and human culture" [Mares 1979: 16]. Entschieden gegen diese Auffassung wendet sich Fros [1999: 100], der den Standpunkt von Graus [1963] und [1966] vertritt: „. . . nous n'avons aucun vestige de leur culte permanent et de la continuité de la tradition initiée par eux (i.e. Kyrill und Method, VST)".

9 Für eine zusammenfassende Darstellung sei auf Mares [1979] verwiesen; zum Westkirchenslavischen vgl. auch Birnbaum [1985].

10 Zum tschechischen Umlaut a > e in kirchenslavischen Texten vgl. [Mares 1959]; [Vecerka 1961: 420] erwähnt unter den Bohemismen der ersten Wenzelslegende einige Fälle, bei denen die -i/o-Stämme im Genitiv Singular oder aber NominativAkkusativ Plural die Endung -e statt -a aufweisen.

11 Die lexikalische Nähe des Wenzelsoffiziums zu den Kiever Blättern beweise laut Prazâk [1972: 215] dessen tschechische Entstehung.

[Nahtigal 1936: 21-31]; da in der kroatischen Überlieferung an der gleichen Stelle die Form дари belegt ist, haben andere, Jagics Intuition folgend, den Wegfall der ersten Silbe да aus der ursprünglichen Form дарокаыиге für Lat. munera angenommen [Matejka 1968a: 260-261]. Wie dem auch sei: es scheint ziemlich riskant, die Kiever Blätter für die Entstehung und Etablierung dieses möglichen „Phantomlexems" im kirchenslavischen Wortschatz und im Wenzelskontakion verantwortlich machen zu wollen.12

Ostslavische Herkunft wird gelegentlich in Erwägung gezogen oder sogar behauptet,13 ohne allerdings eindeutig begründet zu werden. Der Umstand, dass das Offizium lediglich in frühen ostslavischen Handschriften überliefert ist, zeugt nämlich von dessen Textrezeption, sagt aber kaum etwas über die Entstehung aus:

. . . славянская свято-вацлавская литература, являющаяся в основном продуктом чешского творчества, сохранилась наиболее полно и прочно именно на Руси, сама же чешская среда очень рано утратила почти совершенно эту церковнославянскую традицию о св. Вячеславе [Florovskij 1935: 101].14

Die offenkundige Verbindung zwischen dem westslavischen Märtyrer und den ersten in der Rus' heilig gesprochenen Boris und Gleb gilt in erster Linie als sicherer Beleg dafür, welcher Popularität sich der Wenzelskult unter den Herrschern im ostslavischen Raum erfreut hat;15 in der ostslavischen Variante Vjaceslav tauchte sein Name immer wieder in der Fürstenfamilie auf.16 Matejka bezeichnet den nicht nur ihm unbekannten Verfasser des Wenzelsoffiziums als in der byzantinischen Kunst erfahren und im schöpferischen Gebrauch des Kirchenslavischen bewandert:

It is therefore quite possible that the eulogy was composed either in Russia or, perhaps, in Bohemia by a writer who was well-trained on the Byzantine models and was capable of using Church Slavonic in a creative manner [Matejka 1968b: 1038].

12 „The occurrence of the word in the Novgorod manuscript (scilicet im Wenzelsoffizium, VST) would, of course, mean that the distorted form became a part of the Church Slavonic vocabulary" [Matejka 1968b: 1038].

13 Vgl. etwa [Kalhous 2012: 217]: „The fate of the so-called canons of St. Wenceslas, preserved in a manuscript dating to 1095-1097, is also rather unclear. The final version of this compilation of canons was only composed in Kievan Rus".

14 Im Archiv der Russischen Akademie der Wissenschaften werden Florovskijs handschriftlich geschriebene Notizen aus dem Jahr 1929 aufbewahrt, in denen die Wenzelsverehrung bei den Ostslaven behandelt wird [Florovskij 1929].

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15 Zur Figur des Fürsten und Märtyrers im slavischen Mittelalter vgl. [Ingham 1984].

16 Zum ausgesprochen herrschaftlichen Charakter der Wenzelsverehrung in Böhmen und in der Kiever Rus' vgl. [Velek 2008: 42]. Der typologischen Affinität der Wenzelsverehrung mit dem Kult von Boris und Gleb hat Marina Jur'evna Paramonova einen in einem „grauenerregenden Deutsch" (so Signori [2001: 163]) verfassten Aufsatz gewidmet [Paramonova 1999], dem eine ausführliche Monographie

auf Russisch [eadem 2003] und ein englischsprachiger kurzer Beitrag folgten [eadem 2010].

Seine unentschlossene Formulierung scheint doch der Kiever Rus' die Vorrangstellung vor Böhmen zu überlassen.

3. Edition und Kommentar zu den einzelnen Theotokia

In diesem Abschnitt sollen alle acht im Kanon überlieferten Theotokia kritisch ediert und vergleichend analysiert werden. Als Grundhandschrift wurde der Textzeuge C ausgewählt, dessen musikalische Notation die Versstruktur erkennbar macht; offenkundige Überlieferungsfehler wurden korrigiert, mit Angabe der in der Handschrift tatsächlich belegten Lesart im kritischen Apparat.

3.1. Theotokion der ersten Ode

Hirmos: ^ко по соухоу х<одивъ> (Han S a'1; Ermittlung der Versstruktur nach

N 79) - ¿v ^nsipw nsCsöaa? (EE 224).17

3.1.1. Text

Dieses Theotokion ist sonst in der slavischen Überlieferung nirgends belegt [Stern 2008, 1: 288, Nr. 3117]:

(1) Въпадъша ma1 въ ра^во» •

(2) д<ушег<увьнш||ими2 дЕлы •

(3) и съмьртию3 потоплена •

(4) въ^дв^ти4 молю ти с»5 госпоже6 сыча7 си5 и вога8 •

(5) ^а | меие помолАщи9 •:••—

C 243v, 19 - 244r, 1-3 (sub neum.), herausgegeben von Nevostrujev [1872: 167], Gorskij, Nevostruev [1917: 13] und Angelov [1969: 72]; Т 166r, 4-6, herausgegeben von Jagic [1886: 0219], vgl. auch http://rgada.info/kueh/1/381_1_84/0167.jpg (15.07.2016); Соф, herausgegeben von Sreznevskij [1863: 189b-190a] ■ 1: ТСоф м»; 2: T дШе-,-ым-, Соф дше-; 3: T -рьт-, Соф -тью; 4: ТСоф -виг-; 5: T add. • ; 6: ТСоф гж-, T add. • ; 7: ТСоф си-; 8: ТСоф ва; 9: T помоли с».

Die bisherigen Deutungsversuche gingen nicht von der Kernbedeutung „Mord" (gr. ^ovo?) des (alt)kirchenslavischen Lexems развои aus (spärlich belegt ist übrigens auch die Entsprechung zu gr. ^ovsu? „Mörder"). In Anbetracht der historischen Tatsachen und der in § 3.1.3. angeführten Evangelienstelle wäre auch

17 Hier und im Folgenden werden bei der Angabe der Hirmoi folgende Abkürzungen verwendet: EE = [Eustratiadis 1932], Han = [Hannick 2006], K = [Koschmie-der 1952], N = [Christians 2001b].

die von Sreznevskij [1906/1956, 3: 21] ausgesonderte semantische Schattierung „Hinterhalt" (засада - ¿vsSpa) nicht unwahrscheinlich.18

Versucht man eine Rückübersetzung ins Griechische zu bewerkstelligen, ergibt sich als möglicher Textanfang Tov i^neaovxa |ie et? Х^ата?, der mit dem von Follieri [1963: 199] verzeichneten Incipit aus der 1738 in Rom herausgegebenen Oktoechos vergleichbar zu sein schien: Tov ¿^neaöv та A^aTÖv;19 ein Blick in diese Ausgabe [Parakl£tik£ 1738: фХу' ] brachte aber die ernüchternde Erkenntnis, dass die zu ermittelnde griechische Vorlage anderswo zu suchen ist.

Interessantere lexikalische Parallelen mit dem Theotokion bietet dagegen das erste Tropar der ersten Ode aus dem Kavwv KaTavurnKÖ? (sechster Ton, Hirmos: 'О ata-nTO? Фарам):

Tov ¿^neaövTa, XpiaTs, A^aTÜv et? nov^pwv Kai пХ^уаТ? фихоф-бро!?

^iSav^ yevö^evov au^na-Seia? ¿Aaiw Sepaneuaa? otKTeipnaov, 'va So^ä^w ae [Parakletike 1871: 231a].

Es sei aber darauf aufmerksam gemacht, dass im Prager Teil des Sticherarions von Hilandar durch die slavische Konstruktion въпасти въ mit dem Akkusativ das den Dativ regierende Verb ¿^ninTw wiedergegeben wird:

въ неприаднины! съп^тьникы! въпадъши - nov^poi? oSoaTäTai? ¿^neaoöaa [Mares 1958: 550] (= [idem 1978: 136]).

Die noch zu ermittelnde griechische Vorlage müsste jedenfalls folgende Silbenanzahl aufweisen: 12-7-7-9-7-6 [Christians 2001b: 79].

3.1.2. Textologischer Kommentar

Die einzige bedeutsame Variante befindet sich im fünften und letzten Vers. Dem in der Grundhandschrift und im Textzeugen Соф vorkommenden präfigierten (!) Partizip Präsens помолащи,20 von dem die Genitiv/Akkusativformen сыча си и вога als direktes Objekt syntaktisch abhängen, steht in der Handschrift Т eine weniger befriedigende intransitive Imperativform помоли с^ gegenüber. Demzufolge müsste man die letzte Zeile als „Bete für mich" wiedergeben und die oben erwähnten Genitiv/Akkusativformen

18 Vgl. auch SDJa [2013, 10: 17]: „Разбой, вооруженное нападение с целью грабежа, убийства".

19 Bekanntlich verweist Follieri nur auf gedruckte Ausgaben und Seitenzahl, ohne nähere Auskunft über Textgattung, Tonart und Sonstiges anzugeben.

20 Zur inneren funktionalen Doppeldeutigkeit solcher Formen vgl. Koschmieder [1987: 143-147].

съша си и вога als direktes Objekt zu въздвигыи auslegen, was semantisch und auch theologisch mehr als bedenklich wäre. Der gesamte Kontext spricht eindeutig für das transitive Verb.

3.1.3. Lexikalischer Kommentar

Die im Textanfang enthaltene lexikalische Kollokation, die auf das Gleichnis vom barmherzigen Samariter anspielt (Lk 10:25-37),21 kehrt fast wortwörtlich in einem Gebet aus dem Euchologium Sinaiticum wieder, dessen slavischer Text übrigens auch keine gr. Entsprechung hat:

въпадъ въ развод д<оу>шегоувъмы^ - tombé dans les embuscades de la perdition [Frcek 1939: 78a20].

Ansonsten ist das adjektivische Kompositum доушегоувьыъш als Entsprechung zu gr. an einer Stelle des Codex Suprasliensis belegt [SJS 1966, 1:

528], und zwar in der Homilie des Johannes Chrysostomos zum Palmsonntag:

разомьншимъ | и дошеговьншимь влькомъ - тol? vonToí? xai фихофюро^ xúkoi? [Zaimov, Kapaldo 1983: 328, 24-25].

Aus dem Gottesdienstmenäum führt Sreznevskij in seinen Materialien für ein Wörterbuch der altostslavischen Sprache ein weiteres hymnographisches Beispiel dieses Lexems an, nämlich das Kathisma im vierten Ton (Proshomoion: Скоро вари - Ta^u npoKaTaXaßs) aus der Akoluthie für Gregorios Dekapolites (797-842):

ТьмХ разгъиалъ геси дШеиовьншихъ страи [Sreznevskij 1893/1955, 1: 752].22 Die griechische Vorlage ist im Römischen Menäum zu lesen:

T^ Ssía Xa^^pÓT^Ti KaTauyaZó^svo?, то ак0то? ¿Síwi;a? tüv ^uxo^^ópwv naSüv, rpnyópie áoíSi^s ■ ^p$n? npo? anaSsía? KaSapÚTaTov 0фо?, ^aTpa^a? napaSói;w? Ea^áTwv aKTÍva?, aKnvúaa? sí? aSuTov фй? т^? ßaaiXsia? XpiaToö (20. November) [MR, 2: 205].23

21 „Ein Mann auf dem Weg von Jerusalem hinab nach Jericho geriet unter die Räuber, die ihn ausplünderten und schwerverletzt liegen ließen". Im Triodion ist am Sonntag der vierten Fastenwoche ein Kanon für den unter die Räuber Gefallenen enthalten:

KaNo • e • Ne • o BT.n&A'z.wHM'z, bt. p&^BOHNHic&i • rÄa • e • [TR, 2: 538] - Kavwv xov l^nEaovxa ei^ xoü^ X^axa^ [Kollyropulu 2012: 213, Nr. 440]; vgl. auch das Triodion des Moisej Kijanin (http://rgada.info/kueh/1/381_1_137/0116.jpg, 15.07.2016).

22 Der slavische Text ist in der Ausgabe Jagics [1886: 407] vollständig abgedruckt; vgl. auch http://www.hf.ntnu.no/SofiaTrondheimCorpus/index2.html, Bl. 113a (15.07.2016).

23 Vgl. auch http://www.glt.xyz/texts/Nov/20.uni.htm (15.07.2016); in [AHG, 3: 484] wird nur das Incipit T^ Ssia Xa^npox^xi angegeben, weil in den dort berücksichtigten Handschriften keine Abweichungen von der gedruckten Ausgabe vorlagen.

Man ist geneigt, in diesem Wortgebrauch einen Verweis auf das 29. Kapitel der Vita zu erkennen, in dem Gregorios' Rolle als Seelenretter unter Beweis gestellt wird. Im Hafen von Syrakus vermochte er eine erfolgreich tätige Hure zu bekehren und somit die dort verweilenden Seeleute von jeglicher Versuchung zu befreien, wobei an dieser Stelle das synonymische Adjektivkompositum фихоАвтефо? benutzt wird:

TaÖT^v o6v T^v фuхoХ£тelpav той nä-ои? афор^.^ KaTaaßBaai ^uAn-ei? о оаю? про? ¿auTOv той? vau^X^^^^ ¿KäXei Kai т^? aiaxpa? ¿Keiv^? пaYÍSoe пaväYvole vou-eaíale ¿^eiXKue т6v vo5v auräv ¿KKaSaipwv Kai ашфроаб^ neiSwv aanäZea-ai [Makris 1997: 94] (vgl. auch das Kap. 13 auf S. 57 der anhand einer kleineren Anzahl von Textzeugen angefertigten Ausgabe Dvorni'ks [1926]).

Da er nun diesen seelenverderbenden Anlaß zur Leidenschaft auslöschen wollte, rief der Heilige die Seeleute zu sich und zog sie durch Ermahnungen zur Keuschheit aus jener schändlichen Schlinge, indem er ihren Sinn reinigte und sie dazu bewegte, Selbstbeherrschung anzunehmen [Makris 1997: 95] (vgl. auch Pratsch [2005: 266]).

Im Wörterbuch der altostslavischen Sprache (11.-14. Jhdt.)24 wird als ältester Beleg des Adjektivs доушегоувьыъ1и eine Stelle aus dem Menäum für Juli (Bl. 111v) angeführt, in der die gleiche lexikalische Verbindung mit dem Substantiv страсть „Leidenschaft" besondere Beachtung verdient:

Ц'Еломо'Дригё изволиста. и пощеиик w страстии дШеговьншихъ. т'Емь [. . .] исц^лгагета волгащага [SDJa 1990, 3: 108].

Die Verwendung der verbalen Dualisformen изволиста und исц^лгагета erlaubt auch ohne Einsichtnahme des Abkürzungsverzeichnisses im ersten Band die Identifizierung des Kathismas im ersten Ton aus der am 24. Juli gesungenen Akoluthie für die russischen heiligen Boris und Gleb [Abramovic 1916: 136]. Ein Blick in die lexikographisch leider immer noch zu wenig berücksichtigte hymnographische Tradition zeigt, dass das griechische Adjektiv фи^оф^оро? und seine slavische Entsprechung доушегоовьыъш eben in dieser von zahlreichen dichterischen Zusammensetzungen durchdrungenen „Textgattung" häufiger und früher vorkommen, als die Wörterbücher vermuten lassen; im Dezember-menäum bietet das Sticheron zur Vorfeier von Christi Geburt in der Akoluthie für die heilige Juliana (21.12.) einen weiteren Beleg, in dem vom Heiland die Rede ist, der die Menschheit vom seelenverderbenden Hunger erlösen wird:

(9) хотАща питати влагодатию ^¿ААovтa Sp^eiv ¿v х«рга

(10) и глада члов^чьство Kai А^ои то dv-pшпlvov

24 Das Wörterbuch der altostslavischen Sprache vom 11.-17. Jhdt. bietet dagegen wesentlich spätere, nicht aus dem hymnographischen Bereich stammende Belege [Sl-RJA 1977, 4: 389].

(11) дошеговьиааго и^вавити фихоф-орои Xuтpшaea-al [GMD, 3: 307].25

Die gleiche Lexemkombination taucht auch im zweiten Tropar der achten Ode des Kanons auf Demes und Protion auf: страсти доушегоувь|ыыга - па-n фuхoф-оpа [GMA, 2: 139].

3.3. Theotokion der dritten Ode26

Hirmos: ы^сть ста гакоже <ты> (Han. S y'1, Ermittlung der Versstruktur nach

N 91) - 06K гат(^ аую? w? аб (EE 224).

3.3.1. Texte

Dieses Theotokion ist in den Kanones auf folgende Heilige belegt [Christians 2004: 87; Stern 2008, 1: 118, Nr. 1260]:

1) Wenzel (28.9.) Wen

(1) Божию1 рожьств< ти чистага2 •

(2) вьсАка3 с<|щьства чиыъ •

(3) приходить4 чюдеси5 •

(4) вога6 во | пр^с<щьыо7 •

(5) ^ачатъ въ чр^в^8 •

(6) и рожьши |

(7) пр'Евывагеши9 присыод'Евою10 •:••—

C 244r, 16-19 (sub neum.), herausgegeben von Nevostrujev [1872: 167], Gorskij, Nevostruev [1917: 13] und Angelov [1969: 72]; Т 166r, 17-20, herausgegeben von Jagic [1886: 0219], vgl. auch http://rgada.info/kueM/381_1_84/0167.jpg (15.07.2016); Соф, herausgegeben von Sreznevskij [1863: 190a] ■ 1: ТСоф Бж-; 2: ТСоф чст-; 3: T вс-, Соф -сьга-; 4: Соф прех-; 5: T чюдесъ, Соф чюдесе; 6: ТСоф ва; 7: T прес<щьыа, Соф прес-; 8: Соф -рев-; 9: T привывагеши, Соф прев-; 10: Соф присыо дво.

Той Sefou токои аои, 'Ayvfy näaav фбaewe та^ 6пepßaível то Saö^a •

25 Die meines Erachtens als Zukunftsumschreibung zu interpretierende Verbindung XOTA^a [. . .] h^e&bhth, welche auf das gesprochene wie auch literarische Griechisch zurückgeht [Birnbaum 1996: 42], wurde in der Ausgabe im Deutschen mit „erlösen will" wiedergegeben [GMD, 3: 308]; auch eine mir nur über Internet auszugsweise zugängliche deutsche Übersetzung des griechischen Textes gibt die periphrastische Verbform (^iXXovxa XuxpräasaSai) folgendermaßen wieder: „und die Menschheit will erlösen von seelenverderbendem Hunger" (http://www.michael-pfeifer.de/verlag/ maltzew/Minaen/Min04-12WEB.pdf, 15.07.2016).

26 Die Nummerierung der Absätze wird hier dem Wenzelskanon angepasst, für den keine zweite Ode überliefert ist.

Öeov yap önep^uü? auvdXaßE? ¿v yaoTpi Kai TeKoöaa ^¿vei? äeinäp^evoi.

[MR, 3: 657] (Auffindung des Hauptes Johannes' des Täufers - 24.2.), [MR, 6: 507] (Adrianus und Leidensgefährten - 26.8.), [MV, 6: 121] (Auffindung des Hauptes Johannes' des Täufers

- 24.2.), [MV, 8: 21] (Eutychius - 6.4.), [MV, 12: 130] (Adrianus und Leidensgefährten -26.8.), [AHG, 12: 197] (Elias der Jüngere - 17.8), [ibid.: 321] (Adrianus und Leidensgefährten

- 26.8.), [AHG, 4: 232] (Menas und Leidensgefährten - 10.12.), [AHG, 10: 53] (Methodius der Bekenner - 14.6. - App.), [Parakletike 1871: 225a] (Tn KupiaKn npw'i', Kavwv о ävaaTaai^o?), [Pentekostarion 1872: 167a] (KupiaKn tüv ayiwv Tin'. ^eo^opwv naTspwv tüv ¿v NiKaia, Kavwv ävaaTaai^o?, vgl. auch http://www.glt.xyz/texts/Pen/Fathers.uni. htm, abgerufen am 15.07.2016), [Pentekostarion 1883: 346] (Tn KupiaKn tüv ayiwv Tin'. Seo^öpwv naTepwv tüv ¿v тп NiKaia, Kavwv ävaaTaai^o?), [Parakletike 1885: 459] (Ka-vwv тп? unepaytai ösotökou), [TR 1738: X^'].

2) Babylas (4.9.) Bab

(1) Ежтвеиаго ти ржтва чта |

(2) всакъ естьства чииъ.

(3) преходить чюдесе. |

(4) ва во паче оума. |

(5) ^ачала еси въ | чревЕ.

(6) и рожши |

(7) превываеши | придва» •:•

GIM Sin 159, 35v (am Rande als späterer Zusatz und ohne Neumierung); RGADA 381-84, 24v, 9-12, herausgegeben von Jagic [1886: 035], vgl. auch http://rgada.info/ kueh/1/381_1_84/0026.jpg (15.07.2016) ■ 1: Бжтвенаго] RGADA 381-84 Бжствьнаго; ржтва] RGADA 381-84 рожьства; чта] RGADA 381-84 чета. 2: всакъ] RGADA 381-84 всако. 3: преходить] RGADA 381-84 приводить; чюдесе] RGADA 381-84 чюдеса. 4: ва] RGADA 381-84 вга. 5: чревЕ] RGADA 381-84 -рЕв-. 7: превываеши] RGADA 381-84 привываеши; придва»] RGADA 381-84 присио два (so in Jagics Ausgabe).

3) Eutychius (6.4.) Eut

(1) Божи» рожьства твоего •

(2) вьсакъ | чииъ кстьства •

(3) преходить1 чюде|си •

(4) вога во паче кстьства •

(5) ^ачатъ | въ чревЕ •

(6) и рожьши

(7) превывакши2 | присиодЕва» •:••—

GIM Sin. 165, 54r, 1-5 (sub neum.); RGADA 381-110, 20r, 9-12 (beide Textzeugen herangezogen in [GMA, 1: 394]) ■ 1: T приходить; 2: прТ|вываеши.

4) Adrianus et socii martyres (26.8.) Adr

(1) Божию рожьствоу ти чистая •

(2) вьсшса соущь^тва чинъ •

(3) приходить чюдеси •

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(4) вога во пр^соущьно

(5) <Textlücke>

(6) рожьши •

(7) пр'Еб'ывагёши присм^Д'Ево V-—

GIM Sin. 168, 156г, 17-20 (sub neum.); RGADA 381-125, 90v, 2-4; GIM Sin. 895, 197v, 12-15 ■ 1: Божию] RGADA 381-125, GIM Sin. 895 Бж-; рожьствоу] RGADA 381-125 ржствоу, GIM Sin. 895 рЖтвоу; чистая] RGADA 381-125 чстад, GIM Sin. 895 чТ-. 2: вьсшса] RGADA 381-125, GIM Sin. 895 всдк-. 3: приводить] RGADA 381-125 recte ^ прудить, GIM Sin. 895 err. прт^оди; чюдеси] RGADA 381-125 чудесе. 4: вога] RGADA 381-125, GIM Sin. 895 ва; пр^соущьма] Sin 168. err. пр^соущьма, em. RGADA 381-125, GIM Sin. 895. 7: пртзвывакши] RGADA 381-125 -аеш-; присмо|двво] RGADA 381-125, GIM Sin. 895 -дво.

5) Oktoechos, 1<а въскрь гла • a • Okt

(1) Бжтвьиаго ти ржтва •

(2) всдка соущь|ства чини,

(3) приходить чюдеси •

(4) ва во | паче кстьства

(5) ^ачатъ въ чр^в^ •

(6) и | рожьши

(7) превывакши приснюдва» •:■—

RNB Sof 122, 34v, 13-16. 6) Commune prophetarum27 Pro

(1) Бию рожьствоу ти чи^та» •

(2) всдка соущь^тва чинъ •

(3) преходить I чюдеси

(4) ва во пресоу!щьна

(5) ^ачатъ въ чре^ •

(6) и рожьши I

(7) пребывавши приснодвою •:••—

Codex Vindobonensis Slavicus 37, 243v, 5-12, herausgegeben von Stancev, Popov [1988: 190] und Kamp [2010: 12].

27 Bei der Ermittlung der Verse wird zum Teil auf die Punkte in der Edition Kamps zurückgegriffen.

(1) Бжию рожствоу ти чтаа

(2) всака соущьства чинны

(3) приодеть чюсы

(4) ва во прЕсо^щьствьичаа

(5) зачеть вь чр'Е

(6) и рожьши

(7) пpiвившiи прню двоую.

NBKM 122, herausgegeben von Angelov [1969: 246] (= [idem 1969/1978: 25]). Der von NBKM 122 überlieferte Text ist an mehreren Stellen verderbt. Hier lassen sich offenkundige orthographische und morphologische Varianten mechanischer Natur feststellen, „wie sie durch Kopistenfehler beim Abschreiben von Texten entstehen können" [Kamp 2010: 336]; von zwei verschiedenen Übersetzungen kann nicht die Rede sein.

3.3.2. Theotokion der dritten Ode. Synoptische interlineare Ausgabe

Vorbemerkung: Soweit sie keine Variation aufweisen, werden die Textzeugen nach dem jeweils zugehörigen Heiligen gruppiert und mit der entsprechenden Abkürzung bezeichnet, wobei die in der Grundhandschrift belegte Lesart wiedergegeben wird.

1. Toö -ttsiou токои аои, Äyvn, 2. naaav фиаеш^ xä^iv

Bab Бжтвеиаго ти ржтва чта | всАКЪ | естьства чииъ

Okt Бжтвьиаго ти ржтва всАка соущь|ства чииъ

Eut Божи» рожьства твоего вьслкъ чииъ кстьства

Adr Божию рожьствоу ти чиста» вьс»ка соущь|ства чииъ

Wen Божию рожьствоу ти чиста» вьсАка соу|щьства чииъ

Pro Бию рожьствоу ти чи|ста» всАка соущь|ства чииъ

3. unepßaivei то tfaö^a 4. Ösbv уар иперфиш^ 5. auveXaße^

Bab пре|ходить чюдесе28 | ва во паче оума | начала еси

Okt приходить чюдеси ва во | паче кстьства ^ачатъ

Eut преходить чюде|си вога во паче кстьства ^ачатъ |

Adr преходить29 чюдеси30 вога во пр^|соущьио31

Wen приходить чюдеси вога во | пр^соущьио32 ^ачатъ

Pro преходить | чюдеси ва во пресоу|щьиа ^ачатъ

28 RGADA 381-84 чюдеса.

29 GIM Sin 168 приводить, GIM Sin 895 пр^оди, corr. RGADA 381-125.

30 RGADA 381-125 чудесе.

31 GIM Sin 168 err. пр^соущьна.

32 T err. прес^щьыа.

ev yaaxpi 6. Kai хгкооаа 7. äeinäp^evoi.

Bab въ | чрев'Е и рожши | превываеши | придва»33

Okt ВЪ Ур'ЁВ'Ё и | рожьши превывагеши приснодва»

Eut въ чрев'Е и рожьши превывагеши | приснодева»

Adr рожьши превывагеши присно|д^во

Wen ВЪ Ур'ЁВ'Ё и рожьши превывагеши приснодевою

Pro въ чре|в^ и рожьши | превыва|геши приснодвою

3.3.3. Textologisch-linguistischer Kommentar

Adr weist eine bemerkenswerte Textlücke auf: Der Vers 5 fehlt gänzlich samt der dadurch sinn- und nutzlos gewordenen koordinierenden Konjunktion и im folgenden Vers. Diesen Umstand kann man dahingehend interpretieren, dass alle drei Textzeugen des Kanons für Adrianus und Leidensgefährten auf eine gemeinsame Vorlage zurückgehen, in welcher die Lücke entstand oder aber bereits vorhanden war; wie der Text in der „Urfassung" ausgesehen hat, kann man leider nur raten.

Im Vers 1 tritt bei Bab, Eut und Okt ein adnominaler Genitiv auf, dem in den anderen Textfassungen ein Dativ gegenübersteht; außerdem findet in Bab und Okt die zum griechischen Adjektiv ftsio? „göttlich" besser passende Form вожьствьныи Anwendung, wie auch das Wörterbuch zum Dezembermenäum suggeriert [Christians 2001a: 19]. Nur in Eut ist die Form des Possessivadjektivs твогего belegt, während in den anderen Theotokia die klitische Kurzform ти verwendet wird; ob dort das Fehlen der übrigens auch in Okt nicht vorhandenen Vokativform чистая mit der erhöhten Anzahl der Silben zusammenhängt, ist fraglich, zumal solche Anredeformen durch ihren syntaktisch etwas lockeren, vom Satz unabhängigen Status ziemlich unstabil sind.

Bab und Okt weichen zwar im Wortlaut ziemlich stark voneinander ab, teilen aber im ersten Vers die archaische Wackernagelstellung des klitischen Pronomens ти, welches in das aus Attribut und dazugehörigem Substantiv bestehende Nominalsyntagma hineingeschoben wurde.34

Im vierten Vers ist in Pro und in einem Textzeugen von Adr und Wen aus dem Adverb пр^соущьно für griechisch бтарфий? die Lesart пр^соущьна entstanden, die wohl als adjektivische Form in attributiver Stellung zum Genitiv-Akkusativ вога aufzufassen ist: „denn Du hast den übernatürlichen Gott empfangen"; eben so wurde die Stelle ins Bulgarische [Kliment 2008: 379] und Deutsche [Kamp 2010: 13] übertragen. Anstatt des Adverbs tritt in Bab, Okt und Eut ein Präpositionalgefüge auf, wobei Okt und Eut lexikalisch

33 RGADA 381-84 присно два.

34 Vgl. zum Altostslavischen Zaliznjak [2008: 25] und zu den modernen slavischen Sprachen Franks [2009: 728-729]; mit generativistischer Terminologie bezeichnet man die Distanzstellung zusammengehöriger Satzglieder als „Verletzung des Projektionsprinzips" (nach Zaliznjak „нарушение принципа проективности").

einander sowie der griechischen Vorlage entsprechen, während der Übersetzer von Bab semantisch etwas freier mit dem griechischen Text umgegangen zu sein scheint, weil паче оума die herkömmliche Wiedergabe von бпгр voöv oder бпгр svvoiav darstellt [Christians 2001a: 220-221].

Im fünften Vers hebt sich das Perfekt in Bab von den erweiterten Aoristformen ab; ob hier ein Unterschied morphologischer, semantischer oder pragmatischer Natur eine Rolle spielt (vgl. dazu [MacRobert 2013]), ist schwer zu sagen.

Im siebten und letzten Vers stellt man schließlich eine beträchtliche Kasusvariation fest: Neben der Alternanz zwischen Nominativ (Bab, Okt, Eut) und Instrumentalis (Wen, Pro) in prädikativer Stellung verdient besondere Beachtung das fehlerhafte Auftreten der Vokativform in Adr, wobei hier der Wegfall des letzten Buchstabens aus früherem приснодЁвою nicht ganz ausgeschlossen werden kann; man darf aber auch nicht vergessen, dass die Theotokia oft mit dieser oder aber einer ähnlichen an die Gottesgebärerin gerichteten Anredeform schließen.

Als außerordentlich merkwürdig und erklärungsbedürftig erweist sich die allen Fassungen gemeinsame irrtümliche Übersetzung des auch im gr. Original etwas verworrenen ersten Satzes (Verse 1 bis 3):

Божию рожьствоу ти чиста» вьсАКъ/а соу|щьства чинъ приходить чюдеси

Toö Ssiou токои аои, Äyvfy näaav фбаеш? xä^iv unepßaivei то Saö^a

Anhand der abgedruckten griechischen Vorlage würden wir folgende slavi-sche wortwörtliche Wiedergabe erwarten:

*Божию рожьствоу ти, чиста», вьсакъ соущьства чинъ пр-ходить чюдо

Die in den verschiedenen Kanones zu beobachtende Variation in der Kongruenz („jede Ordnung der Natur" in Bab und Eut35 vs. „Die Ordnung jeglicher Natur" in Adr, Okt, Wen, und Pro) erklärt sich offensichtlich durch die Verlegenheit der einzelnen Kopisten bei der Interpretation dieser wohl wegen eines (einzigen?) und desselben Übersetzungsfehlers verderbten Stelle. Der ursprüngliche Sinn des griechischen Textes wurde damit völlig entstellt, die slavische Übersetzung erweist sich daher als unverständ-lich,36 da die syntaktischen Beziehungen auf den Kopf gestellt wurden.

35 In Eut wird die Reihenfolge der griechischen Vorlage (Indefinitpronomen - Genitivattribut - Substantiv) dem „Geiste" der slavischen Syntax angepasst: вьсакъ чинъ кстьства.

36 Vgl. auch die resignierte Feststellung des Herausgebers von Pro: „Allein aus sich heraus ist der slavische Satz kaum verständlich" [Kamp 2010: 13, Anm. 13]; Kamp will außerdem die Lösung in der nach dem Wörterbuch von Liddell und Scott ermittelten lexikalischen Bedeutung des griechischen Verbs 6ne.pßaivm („overstep, transgress") gefunden haben, aber seine Übertragung ins Deutsche ist m. E. unbefriedigend: „Das Wunder Deines Gebärens Gottes, o Reine, überstrahlt die Ordnung der ganzen Natur". Die bulgarische Übersetzung ist völlig irreführend: „Божието Рождество, о, чиста, превъзхожда всяко чудо на битието" [Kliment 2008: 379].

Anhand der bisherigen Beobachtungen wäre es kaum berechtigt anzunehmen, dass all diese Texte auf eine gemeinsame Übersetzung zurückgehen, welche lediglich einer lexikalischen und syntaktischen Revision unterlag. Es bleibt jedoch ziemlich merkwürdig, dass in allen slavischen Fassungen derselbe Fehler vorliegt. Den Ausweg aus dem Impasse bietet vielleicht die griechische Überlieferung: Dass die etwas ungewöhnliche Reihenfolge der Satzglieder (auf das Subjekt bezogenes Genitivattribut - Vokativ - direktes Objekt - Prädikat - Subjekt) auch den griechischen Lesern und Kopisten einiges Kopfzerbrechen bereitet hat, bezeugt die in einer Sammelhandschrift aus der Vatikanbibliothek belegte Lesart iäaa ^uaswq т a £ i q (Vaticanus graecus 2110, hier zit. nach dem kritischen Apparat von [AHG, 12: 197]; darüber hinaus könnte die Homonymie von Nominativ und Akkusativ bei den griechischen Neutra (то ftaö|ia) die Fehlinterpretation dieser Stelle begünstigt haben.

Insgesamt weisen Wen, Adr und Pro bei geringen Unterschieden unbestreitbare und wohl nicht zufällige textuelle Ähnlichkeiten auf.

3.4. Theotokion der vierten Ode

Hirmos: Хсъ мъне сила (Han. S 51, Ermittlung der Versstruktur nach N 102) -

XpioTÖq |iou Suva^iq (EE 224).

3.4.1. Texte

Dieser Text ist in den Kanones auf die folgenden Heiligen belegt [Christians 2004: 87; Stern 2008, 3: 710-711, Nr. 24282]:

1) Wenzel (28.9.) Wen

(1) 'Ыеи^глаголаныи2 и1 непостижимыи3 •

(2) тво|гем<4 вогородице5 •

(3) вогоподовьнъ6 въ исти|н< със<дъ7 рожьств<8 •

(4) ^емьныимъ9 и не|весьныимъ10

(5) приснодевТ»11 таины •:••—

C 244v, 14-17 (sub neum.), herausgegeben von Nevostrujev [1872: 168], Gorskij, Nevostruev [1917: 14] und Angelov [1969: 72]; T 166v, 8-11, herausgegeben von Jagic [1886: 0220], vgl. auch http://rgada.info/kueh/1/381_1_84/0168.jpg (15.07.2016); Соф, herausgegeben von Sreznevskij [1863: 190a] ■ 1-1: Соф Иеизгланыи; 2: T Иеи^глглны; 3: T непо|стижимы; 4: T ^ твогего; 5: ТСоф вц-; 6: T во • подовьно, Соф воподовьно; 7: ТСоф ^ recte с<ть; 8: T ^ рожьства; 9: T -ным-; 10: T невесьны|мъ, Соф нвс-; 11: ТСоф приснодва».

'Qç ovtwç аф-^еукта Kai акатаХппта та rrçç a^ç, веотбке, Seonpenoôç1 тсёфикг2 Ku^aewç toïç ¿ni y^Ç ка1 oüpavoö, àeinâp^eve, ^иатпр1а.

[MR, 3: 501] (Isidorus - 4.2.), [MR, 4: 259] (Eutychius - 6.4.), [MR, 6: 508] (Adrianus und Leidensgefährten - 26.8.), [ibid.: 23] (Isidorus - 4.2.), [MV, 8: 21] (Eutychius - 6.4.), [MV, 12: 131] (Adrianus und Leidensgefährten - 26.8.), [AHG, 10: 55] (Methodius der Bekenner - 14.6.), [AHG, 12: 199] (Elias der Jüngere - 17.8.), [ibid.: 322] (Adrianus und Leidensgefährten - 26.8.), [Parakletike 1871: 225b] (Tn KupiaKn npw'i', Kavwv o ävaaTaai^o?), [Pentekostarion 1872: 168a] (KupiaKn töv ayiwv Tin'. Seo^opwv naTepwv töv ¿v NiKaia, Kavwv ävaaTaai^o?); [Parakletike 1885: 460] (Kavwv Tn? uns-pa^ia? öeotokou); [Pentekostarion 1883: 348] (Tn KupiaKn töv ayiwv Tin '. $£0^6pwv naTepwv töv ¿v Tn NiKaia, Kavwv ävaaTäai^o?), [TR 1738: X^']; gr. Handschrift Ck 140v [GMA, 1: 398] ■ 1: Ck üs-onpenö?, fortasse sicut sl.; 2: Ck rump. ne^.

2) Babylas (4.9.) Bab

(1) ^IC0 Ei MCTMNOy N6H^rAar0AaN^M •

(2) NellnocTM^MWiiM •

(3) TE0№ B0r0p0,4,k^e B0|r0A^nbN0 BilCTb p0*bCTE0 •

(4) Na N6B6CM l u Na ^mah •

(5) npwcN0A^Ea» TauNbCTEa •:■—

GIM, Sin 159, 35v, 19 - 36r, 1-3 (sub neum.); RGADA 381-84, 25r, 1-3, herausgegeben von Jagic [1886: 035], vgl. auch http://rgada.info/kueh/1/381_1_84/0026.jpg (15.07.2016) ■ 1: иеи^глаголамыи] RGADA 381-84 иеизглиш и. 2: не||постижимыи] RGADA 381-84 иепостыжиуби. 3: твок] RGADA 381-84 твое; Богородице] RGADA 381-84 вце; во^ол'бпычо] RGADA 381-84 вго-; высть] RGADA 381-84 вы. 4: невеси] RGADA 381-84 нвси. 5: присмодбва»] RGADA 381-84 -дв-.

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3) Adrianus et socii martyres (26.8.) Adr

(1) Ыеи^глаголаиыи и иепостыжьиши • |

(2) твокмоу вогородице •

(3) вогол'Епычо въ | истинюу соуть рожьствоу •

(4) ^емьнши|мъ и мевесыныимъ •

(5) присиод^вы» та|инш •:••—

GIM Sin 168, 156r, 14-17 (sub neum.); RGADA 381-125, 90v, 15-18; GIM Sin. 895, 198r, 10-14 ■ 1: Ыеи^глаголаиыи] Sin. 895 Ыеи^глаголанши; иепостыжьиыи] RGADA 381125 ^ иепостижимыи, Sin. 895 ^ err. постижи|иыи. 2: твокмоу] RGADA 381-125 -о|ем-;

Boropogu^] RGADA 381-125, Sin. 895 bQ-. 3: BoroAenbNo] RGADA 381-125 ^ BoAenbNX, Sin. 895 boa-; po^bCTBoy] RGADA 381-125 -*cTb-, Sin. 895 p*T-. 4: ^MbN^^M?,] Sin. 895 ^e|MbbN^MMi [sic!]; NCBecbNiiHMT,] RGADA 381-125 nb'cn-. 5: npucNogeBTi»] RGADA 381125 ^ npucNogBaA, Sin. 895 ^ npHCNogBa».

4) Isidorus (4.2.) Is

(1) ^ico BT, HCTHNoy NCH^B'ECTbN'il» •

(2) h Ne|ocicoygbN,ii» •

(3) TBorero Boropogu^ | BAaroAenbNaaro BüCTb po^bCTBa • |

(4) Na ncbcch h Na ^cmah •

(5) TauNü npHCNo|geB^». •:••—

GIM Sin. 165, 33r, 9-13; RGADA 381-103, 28v, 16-19, beide herausgegeben in [GMF, 1: 283] ■ 1: BAaroA^nbNaaro; recte ^ RGADA 381-103 BovEnbNaro.

5) Eutychius (6.4.) Eut

(1) ^ico1 bt HCTHNoy N6H^gpev6NbNa|».2 h NenocTH^bNa»3 •

(2) TBoreMoy4 Bo|ropo,4,H^5 •

(3) BoroAenbNo6 BT HCTHNS | CoyTb po^bCTBoy •

(4) ^CMbNUHMT, | H NCBeCbNUHMT,7 •

(5) npucNog^Bo8 | TauNu •:••—

Sin 165, 54v, 4-9 (sub neum.); T 20v 3-6, beide herausgegeben in GMA I: 398 ■ 1: T aic-; 2: T -aA; 3: T err. Ne|nocTH*bNUA; 4: T -oeM-; 5: T b^; 6: T Br-; 7: T nbc-; 8: T -gBaA.

6) Commune prophetarum Pro

(1) NeH^rAaNTiH •

(2) NenocT^|»bN^H TBo^Moy Bqe • |

(3) BonogoBbNo bt hcth|no^ •

(4) C^Tb po^bCTBoy • |

(5) ^^MbN^MT [sic! - V. S. T.] h nbcn^|mt npHCNogBa» Tau|N^ •:••—

Codex Vindobonensis Slavicus 37, 244v, 5-11, herausgegeben von Stancev, Popov [1988: 190] und Kamp [2010: 16].

(1) NeH3rAaNNu h NenocTH^Niu

(2) TBo^Moy po^cTBoy npvTaa

(3) BnonOBNo BbHCTHNoy Tpb^bCTBoy

(4) 36MAbNNUMb [sic! - V. S. T.] H NBCNÜ

(5) npNo gBo TauNbCTBo.

NBKM 122, herausgegeben von Angelov [1969: 246] (= [idem 1978: 26]).

7) Oktoechos izbornyj, lla BTcipb rAa • a •, 13. Jahrhundert Okt

(1) NeH^rAaNiiH h Nenocrim™»

(2) tbo |№Moy, b^ •

(3) въ подовю въ истииоу | соуть ржтвоу

(4) ^емныимъ и NEira |имъ •

(5) пришодво таины •:••—

RNB Sof. 122, 35r, 20-23 (unterstrichen wurden die in der Handschrift unlesbaren Stellen).

3.4.2. Theotokion der vierten Ode. Synoptische interlineare Ausgabe

1. 'Qc OVTWC хф-^гукта Kai акатаХ^пта 2. та т^с а^с,

Adr Иеи7глаголаныи и непостыжыыи37 | твогемоу

Bab ^со въ истиюу неи^глаголаны и не||постижимы<и>38 тво№

Eut ^ко въ истиюу неи7дреуеньна|» и непостижыа» твогемоу

Is ^ко въ истиюу неи^вестыы» и неоскоудыы» твоего

Wen Иеи7глаголаны39 и непостижимы40 тво|№моу41

Pro Иеи^гланыи непосты|жыыи твогемоу

Okt Иеи7гЛаныи и непостьшны» тво |ммоу

вготокг, 3. ^еопрепоис42 гсефике киуаешс

Adr вогородице воголепыо43 въ | иститоу соуть рожьствоу

Bab вогородице во|голепыо высть рожьство

Eut вогородице воголепыо въ иститоу | соуть рожьствоу

Is вогородице воголепыааго44 высть рожьства

Wen вогородице вогоподовыо45 въ исти|тоу соуть46 рожьствоу47

Pro вце, | воподовыо въ исти|тоу с^ть 1 ' 1 рожьствоу |

Okt вце Въ подобно въ иститоу | соуть ржтвоу

4. xoic sni y^c Kai oupavou, 5. Aeinap-ttevs.,

Adr 7емыыи|мъ и невесыыимъ пришодевы»48 та|ины

Bab на невеси | и на 7емли пришодева» таиньства

Eut 7емыыимъ | и невесыыимъ пришодево таины

Is на невеси и на 7емли таины пришодевы»

Wen 7емыыимъ и не|весыыимъ пришодева»49 таины

Pro 7емыымъ и нвсны|мъ пришодва» таи|ны

Okt 7емныимъ и нвны |имъ пришодво таины

37 RGADA 381-125 непостижимъш, Sin. 895 err. постижи|нъш.

38 RGADA 381-84 err. непостыжимби.

39 C und Соф Ыеи^глаголан-ыи, corr. T Ыеизглглны.

40 C und Соф непостижимыи, corr. Т.

41 Т твотего.

42 Griechische Handschrift &еотсретсВ?.

43 RGADA 381-125 ^ вол^пьн^.

44 GIM Sin 164 err. влагол'Ъпьнааго, corr. RGADA 381-103 вол'Ъпьнаго.

45 C err. Богоподовьнъ, corr. (Т)СоФ.

46 C err. съсоудъ, corr. ТСоф.

47 Т рожьства.

48 Fortasse recte RGADA 381-125 приснодвад, Sin. 895 приснодвал.

49 C err. приснод^вТл, corr. ТСоф приснодвал.

3.4.3. Textologisch-linguistischer Kommentar

Wegen der Distanzstellung zum Bezugswort (TauN^i) wurde in Wen die Pluralform der Adjektive in prädikativer Stellung (NeHz,rAar0AaN'ii und N6n0CTH^HM^i) vom Abschreiber verkannt und als Nominativ Singular Maskulinum aufgefasst; eine ähnliche Situation stellen wir in Adr fest, wobei auch die Rolle der Dittographie beachtet werden muss: NeHz,rAar0AaN'ii u ^ NeHz,rAar0AaN'iiM u. Ein solcher Kongruenzfehler könnte im Wen auch durch die Entstellung der Kopula (wyTb ^ CiC0ygi) bedingt worden sein; durch den offenkundigen Überlieferungsfehler CiC0ygi für C0yTb ist wohl auch die Entstehung der damit kongruierenden Adjektivform B0r0n0A0Bt,Ni zu erklären. Auf diese Weise erweist sich der Text nach der Grundhandschrift C als äußerst unzuverlässig und verderbt.

Um die syntaktischen Beziehungen ist es in Bab nicht wesentlich besser bestellt; neben der mehrmals ausbleibenden Kongruenz zwischen Prädikatsnomen, Kopula und Attribut zeichnet sich Bab dadurch aus, dass es an zwei Stellen die gleiche idiosynkratische und unglückliche Übersetzungslösung mit Is teilt: Zum ersten wird das Zustandsperfekt tcs^üks mit dem Aorist von b^itm wiedergegeben (Vers 3.), zum zweiten blieb der das Präpositionalgefüge toi? sni yn? Kai oöpavoö zum Substantiv machende Artikel bei der Übertragung ins Slavische unberücksichtigt, es sei denn, er war bereits in der griechischen Vorlage abhanden gekommen (Vers 4.).

Im Vers 3. weicht Is von der adverbialen Form ab, was auf eine andere, tatsächlich bezeugte griechische Vorlage zurückzuführen ist. Lexikalisch fallen Wen, Okt und Pro einerseits und Adr, Bab, Eut und Is andererseits zusammen, was natürlich nicht heissen soll, dass sie überlieferungsgeschichtlich einer einzigen Fassung angehören. Im Wörterbuch zum Dezembermenäum erweist sich die in letzteren enthaltene Form B0r0ArfcnbN'&iM als Äquivalent zum griechischen Lexem frsonpsn^?, wobei im letzten Tropar der sechsten Ode des Kanons für den Heiligen Stephan (Dezember XXVII-32 [GMD, 4: 322]) die Variante ncg,0BbN0 für gr. ^sonpsnoö? belegt ist [Christians 2001a: 136, 292].

Wohl aussagekräftiger ist der akephalische Textanfang in Wen sowie Adr, Okt und Pro: Die erste Adverbform 'Q? findet dort keine Entsprechung, während das zweite övtw? an späterer Stelle (Vers. 3) erscheint. Dies stellt unter Umständen einen wichtigen textologischen Hinweis auf die Herkunft dieser Texte dar, welche wohl auf eine und dieselbe Übersetzung oder aber lückenhafte griechische Vorlage zurückgehen. Durch die zweifache Präsenz der slavischen Entsprechung Ei MCTMN0y lässt Eut eine Kontamination mit der Überlieferung vermuten, wie sie in den oben genannten Kanones zutage tritt.

Die lexikalische Variation (Nen0CTH^HM^H vs. N6n0CT^^bN^n) ist auch in anderen Texten aus dem Dezembermenäum belegt [Christians 2001a: 246] (s.v. aKaTaXnnTO?): Im Sticheron Idiomelon für den Orthros bieten die

herangezogenen Textzeugen bei der Wiedergabe der Vokativform aKaTaXnnTS Kupie ein breites Spektrum an Möglichkeiten:

C N6n0CT^»bN6, n N6n0CTM»bN6, T N6n0CTH»MM6,50 M N6n0CT^»MM6 (Dezember XXV-12, In nativitatem Iesu Christi [GMD, 4: 32; Krys'ko 2005: 394]).

Allem Anschein nach ist eine solche Vielfalt an konkurrierenden Formen im Abschreibprozess entstanden. Im Kanon auf Ambrosius (drittes Tropar der siebten Ode) wird dagegen nur die (spätere?) Partizipform verwendet: CAaE0y Ne-n0CTM^HM0yw - t^v So^av t^v ÄKaTaXnnTOv [GMD, 1: 518]. Dasselbe erfolgt im Theotokion der fünften Ode des Kanons für den Sonntag nach Christi Geburt:

B0»M№ B0 p0»bCTE0 N6n0CTM»MM0 - „Die Geburt Gottes ist unfaßbar" (Dominica post Nativita-tem-62 [GMD, 4: 803].51

Es ist gar nicht leicht zu entscheiden, welche Form im Wenzelstext als die ursprüngliche zu gelten hat. Im Euchologium Sinaiticum ist die Form Nen0-CT'iittbN'iiM bezeugt [SJS 1973, 2: 387], wobei dort auch die Formen Nen0CTH*HMi und Nen0CTM^bNi belegt sind.

Alles in allem hat man bei Bab und noch mehr bei Eut und Is den Eindruck, dass die Abweichungen bedeutsamer sind als die Ähnlichkeiten und daher von einer selbständigen Übersetzungsleistung zeugen; vor allem fällt hier das Vorhandensein der Anfangswörter ^10 Ei HCTHN0y auf. Sieht man von dem vierten Vers ab (Na ncbcch h Na ^cmah), der schwerlich als Ergebnis einer redaktionellen Arbeit angesehen werden kann, ließe sich die Lesart T&MNb,cTK& im fünften und letzten Vers als lexikalische Ersetzung erklären; dort wird übrigens die Kongruenz mit den Adjektiven im ersten Vers, im Gegensatz zum Femininum TauNii, nicht hergestellt. Auch der dritte Vers, mit einem Nominativ statt des zu erwartenden Genitivs, ist als Überlieferungsfehler zu werten.

Stark abweichend von den anderen ist dagegen Is: Die zahlreichen Varianten deuten auf eine von der Technik her ganz andere Übersetzung. Die mit der griechischen Vorlage lexikalisch nicht ganz übereinstimmenden Adjektivformen NeHZE^CTbNii^ und Ne0CK0ygbNiifo kommen trotz ihrer prädikativen Funktion in der Langform vor. Die falsche Lesart von GIM Sin 165, BAar0ArfcnbNaar0, ist offenkundig durch die falsche Auflösung einer ursprünglich abgekürzten Form entstanden, wie die der griechischen Vorlage entsprechende Lesart von RGADA 381-103 (BöA^nbNaro) unmittelbar beweist; diese und ähnliche Überlieferungsfehler zeigen, dass die neumierten Handschriften von einer Vorlage abgeschrieben wurden, die abgekürzte Wörter enthielt.52

50 Neben dem zweifelhaften, im Wortregister mit Fragezeichen versehenen Beispiel Nen0CTLixbN'LiMi bietet die Il'ina kniga insgesamt vier Belege von Ncn0CT^xbN^u [Krys'ko 2005: 766].

51 Die griechische Vorlage ist unbekannt.

52 Für ähnliche Fälle im Dezembermenäum vgl. [Tomelleri 2007: 125].

Wen teilt mit Adr, Pro und Okt die Lücke am Textanfang sowie die Umstellung des Adverbs въ истиноу.

3.5. Theotokion der fünften Ode

Hirmos: reMb CE^TiMb (Han S e'1, K 186, Ermittlung der Versstruktur nach

N 114) - Tw fteiw ^syysi aou (EE 224).

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3.5.1. Texte

Dieser Text ist in den Kanones auf die folgenden Heiligen belegt [Christians 2004: 87; Stern 2008, 1: 99, Nr. 1067]:

1) Wenzel (28.9.) Wen

(1) Богородицю1 та2 wto3 д<ша4 • 5

(2) владычице6 | мир< влага»7 • 5

(3) исповЁдающа»8 та съпа|саи9 •

(4) та во ^аст<пленик •

(5) непорочьно10 и|мамъ •

(6) с<щюп въ истин< вогородицю1

12

C 245r, 14-17, herausgegeben von Nevostrujev [1872: 168], Gorskij, Nevostruev [1917: 14] und Angelov [1967: 73]; Т 167r, 2-5, herausgegeben von Jagic [1886: 0220], vgl. auch http://rgada.info/kueh/1/381_1_84/0168.jpg (15.07.2016); Соф, herausgegeben von Srez-nevskij [1863: 190b] ■ 1: T Бц<, Соф Бц-; 2: Соф т»; 3: T w, Соф отъ; 4: ТСоф дш-; 5: T om.; 6: T влдцц-, Соф влдц-; 7: Соф влг-; 8: Соф -вед-; 9: ТСоф спс-; 10: T err. непорочьна; 11: T -щ<; 12: T вц<, Соф вц-.

Той? вг-OTOKOv ае ¿к фи^П?, Aeanoiva той коа^ои ауа^^, о^.оАоуо!^та1;1 Зюашаог ае уар пpоатaаíav [5] dкaтa^äxnтоv кект^е-Эа

т^ ov^? йеоуе^^тр^.

[MR, 2: 492] (Thyrsis - 14.12.), [MR, 4: 259] (6.4. - Eutychius), [MR, 6: 508] (Adrianus und Leidensgefährten - 26.8.), [MV, 4: 98] (Thyrsis - 14.12.), [MV, 8: 21] (Eutychius -6.4.), [MV, 12: 131] (Adrianus und Leidensgefährten - 26.8.); [AHG, 10: 56] (Methodius der Bekenner - 14.6.), [AHG, 12: 200] (Elias der Jüngere - 17.8.), [ibid.: 323] (Adrianus und Leidensgefährten - 26.8.), [AHG, 4: 234] (Menas und Leidensgefährten - 10.12. -App.), [Parakletike 1871: 226a] (Tn KupiaKn npw'i', Kavwv o ävaaTäai^o?), [parakletike 1885: 461] (Kavwv Tn? unepa^ia? ÖeoTÖKou); [Pentekostarion 1872: 168b] (KupiaK^ töv ayiwv Tin'. $so^6pwv naTepwv töv ¿v NiKaia, Kavwv ävaaTäai^o?), [Pentekostarion 1883: 349] (Tn KupiaKn töv ayiwv Tin '. $so^6pwv naTepwv töv ¿v

t^ NiKaia, Kavwv àvaaxâai^oç), [TR 1738: X^'] ■ 1: [MR, 6: 508; MV, 12] u^voXo-YoôvTaç.

2) Babylas (4.9.) Bab

(1) Boropogiuw ta oTi goyma •

(2) BAag,iiYH|ue Mipoy BAara» •

(3) ucnoBegaw^ia» | ta cinaci •

(4) ta bo çacToynbNi^w •

(5) N6|n0B0pMM0yW ciTA^a^oMi •

(6) Bi MCTM|N0y BO^MW pogHTCAbNHUW ••■—

GIM Sin 159, Bl. 36v, 1-5 (sub neum.); RGADA 381-84, 25r, 19-22, herausgegeben von Jagic [1886: 036], vgl. auch http://rgada.info/kueh/1/381_1_84/0026.jpg (15.07.2016) ■ 1: Boropogiuw] RGADA 381-84 Bu-; goyma] RGADA 381-84 gm-. 2: BAagaiYH|ue] RGADA 381-84 BAgvu-; BAara»] RGADA 381-84 BAr-. 3: cinaci] RGADA 381-84 cncai. 4: ^acToynbNHuw] RGADA 381-84 -myw. 5: Nc|noBopHMoyw] RGADA 381-84 NCOBopHMoyw. 6: bo^hw] RGADA 381-84 b£-; pogiTCAbNiuw] RGADA 381-84 -myw.

3) Conceptio S. loannis Baptistae (23.9.) Ioh

(1) Buw ta w gma

(2) BAgYuc Mip^ BAra|»

(3) icnoBegaw^aA ta cncai

(4) ta | bo 3acToynA6NH№

(5) NCnopoYbNo HMa|Mi

(6) c^^lW Bi HcTHNoy BUW.

RGADA 381-131, 15v, 13-16, herausgegeben von Krys'ko [2005: 90].

4) Eutychius (6.4.) Eut

(1) Boropogiuw ta oTi g<ma •

(2) BAag^|YHue MHp< BAara» •

(3) ucnoBega|w^a» ta cinaci •

(4) ta bo1 çacT<y|nA6NM№ NcnoBegbNo2 •

(5) ciTA»a|^oMi •

(6) Bi mctmn< Boropogiuw •:■—

GIM Sin 165, 55r, 9-13 (sub neum.); T 20v22-23 - 21r 1-2, beide herausgegeben in [GMA, 1: 402] ■ 1: T om.; 2: T err. NenoB^gb.

5) Adrianus et socii martyres (26.8.) Adr

(1) Boropogiuw t» oTi goyma •

(2) BAagaiYiue mm |poy BAara» •

(3) HcnoBegaw^a» ta cinaca|i •

(4) та bo ^астоуплениге

(5) негав^дь™ има!мъ •

(6) гоущю въ истину вoгopoдицю v-—

GIM Sin 168, 157r, 12-15 (sub neum.); RGADA 3S1-125, 91r, 10-12; GIM Sin. S95, 19Sv, 10-14 ■ 1: Eorop^mh)] RGADA 381-125, GIM Sin. 895 Бц-; т»] RGADA 381-125, GIM Sin. 895 та; oтъ] RGADA 381-125, GIM Sin. 895 w; дoуша] RGADA 381-125, GIM Sin. 895 дШ-. 2: владычице] RGADA 381-125, GIM Sin. 895 влдчц-; влага»] RGADA 381-125 влаА [sic!]. 3: исгав-бдающа»] RGADA 381-125 -аА; съпаса|и] RGADA 381-125, GIM Sin. 895 сПс-. 4: Наступление] RGADA 381-125 -ие. 5: mob^^o] RGADA 381-125 ^ не^^ч^а, GIM Sin. 895 ^ Nеno|poчьNo. 6: муфм] GIM Sin. 895 -щюу; иcтиNoу] GIM Sin. 895 -тУ|н-; вoгopoдицю] RGADA 381-125, GIM Sin. 895 вц-.

6) Commune prophetarum Pro

(1) Бцю та w дШа •

(2) влдчце l миpoу влага» •

(3) иcno|вгEда»фа» та cncа|и •

(4) та bo нас^упле^и^

(5) негав'Едимъ | стАжа^мъ

(6) въ истину вцю v-—

Codex Vindobonensis Slavicus 37, 245v, 5-11, herausgegeben von Stancev, Popov [1988: 191] und Kamp [2010: 20].

(1) Б^у те w дШе Ang

(2) и^в^да^и сПса

(3) влчце миpoу влгаа

(4) теве bo заст^упл^ниге

(5) неnopoнаа стежа^мь

(6) вь иcтинoу вЦoу.

NBKM 122, herausgegeben von Angelov [1969: 247] (= [idem 1978: 26]).

7) Oktoechos izbornyj Okt

(1) Бцю та w дШа •

(2) миpoу влга» •

(3) и^в^да^^^» та спсаи •

(4) та наступление •

(5) не|noвгEдимo стАжа^мъ

(6) въ иcтiну вцю v

RNB Sof. 122, 36r, 12-14, in den kritischen Apparat von Kamp [2010: 20] aufgenommen.

3.5.2. Theotokion der fünften Ode. Synoptische interlineare Ausgabe

1. Тобс öeotoxov ае éx. фиу^С, 2. Aéanoiva той Kóa^ou ayatif,

Adr Еогородицю т» отъ доуша владычице ми|роу влага»

Ioh Бцю ТА w дша влдчце мирж влга|»

Wen Еогородицю ТА wra доуша владычице | мироу влага»

Bab Богородицю ТА отъ доуша владычи|це мироу влага»

Eut Богородицю ТА отъ доуша влады|чице мироу влага»

Okt Бцю ТА w дша мироу влга»

Pro Бцю ТА w дша влдчце | мироу влага»

Ang Бцю ТА w дша

3. ö^oXoyoöv xac, Siáawaov

Adr исповедающа» ТА съпаса|и

Ioh исповедающаА ТА спсаи

Wen исповедающа» ТА съпа|саи

Bab исповедающа» | ТА съпаси53

Eut исповеда|юща» ТА съпаси

Okt исповеда|юща» ТА спсаи

Pro испо|ведающа» ТА спса|и

Ang исповедающи спса влчце мироу влгаа

4. аг уар проатааа 5. аката^аупт ov

Adr ТА во ^астоуплениге неповедьно54 има|мъ

Ioh ТА | во застоуплениге непорочьно има|мъ

Wen ТА во застоуплениге непорочьно55 и|мамъ

Bab ТА во ^астоупьницю не|поворимоую56 сътАжахомъ

Eut ТА во £астоу|плениге неповедьно сътАжа|хомъ

Okt ТА наступление не|поведимо стАжахомъ

Pro ТА во застоуплениге неповедимъ | стАжахомъ

Ang теве во ^астоуплгениге непоронаа

6. vqv övtwc q&oy&vv fxpiav.

Adr соущю въ истиноу вогородицю

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Ioh сжщю въ истиноу вцю

Wen соущю въ истиноу вогородицю

Bab въ исти|ноу вожию родительницю

Eut въ истиноу вогородицю

Okt въ истшу вцю

Pro въ истиноу вцю

53 RGADA 381-84 спсаи.

54 RGADA 381-125 err. не|пороуьна, GIM Sin. 895 непо|рочьно.

55 T err. непорочьна.

56 RGADA 381-84 неоворимоую.

3.5.3. Textologisch-linguistischer Kommentar

In der späteren Handschrift des allgemeinen Kanons für die Propheten weist Ang den Genitiv-Akkusativ исповЁдающи auf, der zusammen mit dem vollen Pronomen теве gegenüber der klitischen Form der anderen Fassung als sprachliche Neuerung gelten kann. Zu den starken Veränderungen in der Geschichte der Textüberlieferung zählt ferner die Umstellung der Anredeform, die somit den Satz abschließt. Die „protoaspektuelle" Alternanz der Imperativformen vermag ich nicht zu erklären.

Als lexikalisch und textologisch vielfältig erweisen sich die letzten Verse. Im Kommentar zum fünften Vers von Ioh hat Krys'ko eine griechische Variante ttjv hinter der slavischen Wiedergabe непорочьно

vermutet, wobei der wohl metrisch bedingte Artikel in prädikativer Stellung einige Schwierigkeiten bereitet. Jedenfalls kann der Umstand nicht unbeachtet bleiben, dass dieselbe Lesart auch in Wen und zum Teil Adr vorzufinden ist; hinzu kommt die wohl dem „gottesmütterlichen" (sit venia verbo) Kontext entsprungene Vokativform von Ang непоронаа, die auch in der Überlieferung von Wen und Adr belegt ist. Ioh, Wen und Adr stimmen auch in der richtigen Übersetzung des griechischen Zustands-perfekts кгктщ^а1 durch die Präsensform des athematischen Verbs имЁти überein, die der morphologischen Lehnübersetzung сътАжа^омъ von Bab, Eut, Okt und Pro vorzuziehen ist.

Neben der auch in der Analyse des vorherigen Theotokions beobachteten Alternanz zwischen dem Adjektiv неповЁдьно (Eut und zum Teil Adr) und dem Partizip Präsens Passiv не|повЁдимо (Okt und Pro) geht Bab einen eigenen Weg, wie auch in der sonst in Menäentexten nicht unüblichen Wiedergabe des griechischen Lexems 6еоуе^^тр(,а durch вожию родительницю vs. вогородицю [Christians 2001a: 178] (s. v. родительница).

Zur Partizipform соущю im sechsten und letzten Vers merkt Krys'ko an, dass in der griechischen Vorlage keine Entsprechung dazu vorliege [Krys'ko 2005: 91]. Aufgrund des in Adr und Wen festzustellenden gleichen übersetzungstechnischen Verhaltens könnte man die Vermutung hegen, dass damit versucht wurde, die vom griechischen Artikel ausgedrückte attributive Funktion sla-visch wiederzugeben. Schon in den ältesten Evangel ienübersetzungen war die durch die strenge Beibehaltung der Wortfolge bedingte Wiedergabe eines nachgestellten Attributs anhand des Relativpronomens иже, еже nicht unüblich [Trost 1978: 54-55]; in der späteren Geschichte des Kirchenslavischen artete dieses anfänglich mit semantisch disambiguierender Funktion versehene Mittel zu einem mechanisch eingesetzten formal-künstlichen Äquivalent aus [Sels 2009: 40-43] (vgl. auch [Fahl, Fahl 2004: 292-293] und [SlRJa 2011, 29: 90]). Größere Aufmerksamkeit erheischt für unser Anliegen der in der altbulgarischen Tradition belegte Gebrauch des Präsenspartizips von въь

ти zur Wiedergabe des griechischen Artikels, wie der Izbornik 1073 an fünf Stellen belegt [Weiher 1972: 147]:

90d 16: да с < ш т е е | тё^ъ довроплодьймь | мольвами пол<чиши [SS 1073: 376];

91d 4: нынё | же видимъ въ вжьствь|нЁмь писании вса [sic! - V. S. T.] | съпроста с < шта»| вжи» дронты въ ми|р< и ватьствЁ [ibid.: 378];

92b 7: и с<штааго по|дови» къстыимъ | иже с< въ женитва|^ъ и въ дЁтокръме|нии^ъ

[ibid.: 379];

92c 3-4: въ|просить во са <во отъ | всакого плодъ с < щ а | » къ воу лювъве [ibid.: 380]; 177b 28: по вжь|скоом< и прЁсла|вьн<ом< весЁдо|ваше с<штиимъ | же въ ^аконЁ [ibid.: 547].

Wen, Adr und Ioh sind durch zwei bedeutsame Lesarten gekennzeichnet, welche die Wiedergabe der griechischen Vorlage betreffen.

3.6. Theotokion der sechsten Ode

Hirmos: Житиискаго мор» (Han. S c;'1, K 192, Ermittlung der Versstruktur nach N 125) - Той ßfou т-v MAaoaav (EE 224).

3.6.1. Texte

Dieser Text ist in den Kanones auf folgende Heilige belegt [Stern 2008, 2: 712, Nr. 16366]:

1) Wenzel (28.9.) Wen

(1) ПрЁсвАта»1 владычице2 •

(2) рожьши»3 ^емь|ныимъ4 кърмьчию5 и господа6 •

(3) 'по^отьмъ | ми7 ^ълолютьнок8 • 9

(4) <строи съм<щени№ • |

(5) и тишин< подажь10 сьрдьцю11 мокм< •:■—

C 245v, 12-15 (sub neum.), herausgegeben von Nevostrujev [1872: 168], Gorskij, Nevostruev [1917: 14] und Angelov [1969: 73]; T 167r, 17-20, herausgegeben von Jagic [1886: 0221], vgl. auch http://rgada.info/kueh/1/381_1_84/0168.jpg (15.07.2016); Соф, herausgegeben von Sreznevskij [1863: 190b] ■ 1: T Пчста», Соф Прста»; 2: T влдчц-, Соф влдц-; 3: T add. • ; 4: T -ым-, Соф земьномъ; 5: T кръ|м-; 6: ТСоф га; 7-7: Соф по^отьмь мы; 8: ТСоф ^л-,-но; 9: T om.; 10: Соф -ждь; 11: ТСоф срдц<.

'Н тс^аро? Дёатсо^а

П текоиаа тоТ? РротоТ? tov ки^ер^т^ Köpwv,

tüv na-ftüv ^.ou tov aaxaxov Kai Seivov

Kaxeûvaaov1 [5] xapa^ov,

Kai yaX^v^v napaa^ou т^ KapSia ^ou.

[MR, 2: 500] (Eleutherios - 15.12.), [MR, 3: 344] (Klemens von Ankyra - 23.1.), [MR, 4: 259] (Eutychius - 6.4.), [MR, 6: 508] (Adrianus und Leidensgefährten - 26.8.); [MV, 4: 103] (Eleutherios - 15.12.), [MV, 5: 177] (Klemens von Ankyra - 23.1.), [MV, 8: 22] (Eutychius - 6.4.), [MV, 12: 131] (Adrianus und Leidensgefährten - 26.8.); [AHG, 10: 58] (Methodius der Bekenner - 14.6.), [ibid.: 79] (Veit - 15.6.), [AHG, 12: 201] (Elias der Jüngere - 17.8.), [ibid.: 323-324] (Adrianus und Leidensgefährten - 26.8.), [AHG, 4: 236] (Menas und Leidensgefährten - 10.12. - App.); [Parakletike 1871: 226b] (T^ KupiaK'fl npw'i', Kavwv о ävaaraai^o?); [Parakletike 1885: 462] (Kavwv т^? unepa^ia^ вготокои); [Pentekostarion 1872: 169a-b] (KupiaK^ tüv ayiwv Tin'. Öeo^öpwv naxepwv tüv ¿v NiKaia, Kavwv ävaaTäai^o?) und [ibid.: 185b] (^uxoaäßßaTov); [Pentekostarion 1883: 350] (T^ KupiaKfl tüv ayiwv Tin '. $£0^6pwv naTspwv tüv ¿v t^ NiKaia, Kavwv ävaaTäai^o?), [ibid.: 383] (Tü aaßßäTW тп? Z'. sßSo^äSo? ^toi тй про т^? nevTnKoaT^?), [TR 1738: xv'] ■ 1: [MR, 6: 508] KaTeaauaov.

2) Babylas (4.9.) Bab

(1) Пречиста» владычице •

(2) рожьши» | чловекомъ иаправителА господа • |

(3) страстии мои^ъ мепосто»мычоу|ю

(4) и ^ълоую иаправи мАтежь •

(5) и ти|шииоу подажь сьрдьцю могемоу •:■—

GIM Sin 159, 37r, 3-7 (sub neum.); RGADA 381-84, 25v, herausgegeben von Jagic [1886: 036], vgl. auch http://rgada.info/kueh/1/381_1_84/0027jpg (15.07.2016) ■ 1: Пречиста»] RGADA 381-84 Прчс-; владычице] RGADA 381-84 влдциче. 2: чловекомъ] RGADA 381-84 err. ^ мчмкомъ; маправителл] RGADA 381-84 -BiT-; господа] RGADA 381-84 га. 3: страстии] RGADA 381-84 страТи; мепосто»мьмоу|ю] RGADA 381-84 -олм-. 4: ^ълоую] RGADA 381-84 зл-. 5: сьрдьцю] RGADA 381-84 срдц-; мокмоу] RGADA 381-84 -оем-.

3) Eutychius (6.4.) Eut

(1) Пречиста» владычице •

(2) рожьши|» чловекомъ кръмьчью и го|спода •

(3) страстии1 ми вурьмогё | (укроти •

(4) съм(щемик

(5) и тиши|м( подажь сьрдьцю мокм( О—■

GIM Sin. 165, 55v, 12-16 (sub neum.); RGADA 381-110, 21r, 16-19, beide herausgegeben in [GMA, 1: 406] ■ 1: страстии] T var. страсти.

4) Adrianus et socii martyres (26.8.) Adr

(1) Пречиста» владычице •

(2) рожьши» немльмы|имъ кърмьчию и господа •

(3) по^отьмъ ми ^лолютыно

(4) оустрои сьмоущенше •

(5) и тиши|иоу подажь сьрдьцю моемоу •:••—

GIM Sin 168, 157v, 10-13; RGADA 381-125, 91v, 2-5; GIM Sin 895, 199r, 10-14 ■ 1: Пречиста»] RGADA 381-125 Прчстад, GIM Sin 895 Прчта» владычице] RGADA 381-125, GIM Sin 895 влДчц-. 2: рожьши»] RGADA 381-125 -ид; ^емльмы|имъ] RGADA 381125, GIM Sin 895 ;?емьмыимъ; кърмьчию] RGADA 381-125 кръм-; господа] RGADA 381-125, GIM Sin 895 га. 3: £ъ|лолютьно] RGADA 381-125 ^лолутьмо, GIM Sin 895 ^ ^ло и лютмо. 4: оустрои] RGADA 381-125 жстрои; съмоущемик] RGADA 381-125 съмоуще|мие. 5: сьрдьцю] GIM Sin 895, RGADA 381-125 срДцю; моемоу] RGADA 381125 моемоу.

5) Oktoechos izbornyj Okt

(1) Прчта» влДчце •

(2) рожьши» ^еммыи|мъ правителд и га •

(3) стрти ми воурь|мо№

(4) оукроти исмоущемик •

(5) и тиши|моу подажь срДцю моемоу •:••—

RNB Sof. 122, 36v, 20-23.

6) Blumentriodion, Dominica Patrum CCCXVIII Nicaenorum, siebter Sonntag nach Ostern (96.-102.) Pat

(1) npYCTa» BAY^ •

(2) powLwuA ^eMN^Mi Ki|pMbYW m ra •

(3) nO^OTbMi MM ^AOAWTNO •

(4) oy|cTpoM ctMoy^ieNM» •

(5) m TMmMNoy nogawz, | cpbцw MoeMoy v

RGADA 381-138, 154r, 9-12, http://rgada.info/kueh/1/381_1_138/0155.jpg (15.07.2016), Handschrift des 12.-13. Jahrhunderts [Zukovskaja 1984: 87-88, № 49], in der Edition von Momina als n abgekürzt [TR, 1: *317].

3.6.2. Theotokion der sechsten Ode. Synoptische interlineare Ausgabe

1. 'H návayvoc Aéanoiva 2. r¡ TSKOuaa Tofc ßpoToic tov Kußepv£Tnv

Adr npevMCTa» EAaA'YMue po^bWM» 7eMAbNil|MM2,57 ICZpMbYMW

Wen npecEATa» EAaAuvMue po^bWM» 7eMb|NilMM2, ICZpMbYMW

Pat npvcTa» EAYUC powzwMA 76MN'Mi ICZ»'|pMbY№

Bab npevMCTa» EAaA'YMUC po^bWM» | yaoe^icomz NanpaEMTCAA

Eut npevMCTa» EAaA'YMUC po*bWM|» yaoe^icomz ICpZMbYbW

Okt npVT&» EAAYU6 po^bWM» 76MN'H|Mi npaEMTOAA

Kúpiov, 3. twv na-ttwv ^ou Tov aazazov XOd Sstvov

Adr M rocnoAa nOXOTbMZ MM 7z|ao M59 AWTbNO

Wen M rocnoAa nOXOTbMZ | MM 7ZAOAWTbNO№

Pat M ra nO^OTbMi MM 7AOAWTNO

Bab rocnoAa | cTpacTMM MOM^Z. N6n0cT0»NbN0y|W M

Eut M ro|cnoAa cTpacTMM60 MM B0ypbN0№ |

Okt M ra cTpTM MM B0Vpb|N0№

4. Kaxzovaaov xapayov, 5. Kai Yalf¡vr¡v napaayou

Adr OycTpOM cZM0y^6NM№ M TMWM|N0y noAa^b

Wen OycTpOM cZM0y^6NM№ | M TMmMNoy noAa^b

Pat 0y|cTp0M cZM0y^6NM» M TMmMNoy noAawz |

Bab NanpaEM MATC^b M TM|mMNoy noAa^b

Eut OyipOTM cZM0y^6NM№ M TMmM|Noy noAa^b

Okt OyipOTM M cM0y^6NM№ M TMmM|Noy noAa^b

5. t^ KapSia ^ou.

Adr cbpAbuw M0№M0y

Wen cbpAbuw M0№M0y

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Pat cpbuw MOCMOy

Bab cbpAbuw MOtfMOy

Eut cbpAbuw M0№M0y

Okt cpAUW M0№M0y

3.6.3. Textologisch-linguistischer Kommentar

Im ersten Vers weist Wen das Adjektiv np^cKAT&fo anstatt np^YHOTa^ für gr. navayvoc auf. Für eine solche mit dem griechischen Text nicht übereinstimmende Lesart, die übrigens auch im Theotokion der achten Ode des Kanons für Theodor den Bezeichneten zutage tritt (Dezember XXVIII.67 [GDM, 4: 442], vgl. auch [Christians 2001a: 165]), gibt es drei mögliche Erklärungen:

57 GIM Sin 895, RGADA 381-125

58 RGADA 381-84 err. mynkomz.

59 Nur in GIM Sin 895.

60 RGADA 381-110 crpac™.

1) beim Abschreiben wurde ПрЁчиста» durch ПрЁсвАта» ersetzt (sla-vischer Überlieferungsfehler),

2) das griechische Wort тсаvayvо? wurde vom Übersetzer als das metrisch nicht passende nav^yw? verlesen (slavischer Übersetzungsfehler), oder, schließlich,

3) die in 2) genannte Verwechslung erfolgte bereits in der griechischen Vorlage (griechischer Überlieferungsfehler).

Einen wie immer besonderen Platz nimmt Bab ein. Im Vers 4 ist тара^о? mit мАтежь wie zweimal im Dezembermenäum übersetzt [Christians 2001a: 101], während alle anderen Fassungen die Lesart съмоущение bieten. Bab teilt übrigens mit Eut die Lesart чловЁкъ für das griechische substantivierte Adjektiv Ррото?.

Im zweiten Vers steht etwas unerwartet das Substantiv направитель für gr. к^ер^тп? gegen кръмьчии der restlichen Überlieferung mit Ausnahme von Okt. Man ist deshalb berechtigt eine Präfigierung der in Okt bezeugten Form правитель zu postulieren, welche durch Kontamination mit dem auch seltsamen Imperativ im vierten Vers zu erklären wäre. Letztere Form könnte wiederum auf einem Lesefehler (Verwechslung mit dem Verb катеийб^) beruhen; an dieser Stelle bedarf die von Adr, Wen und Pat tradierte Lesart оустрои einer Erklärung: Da die Wahrscheinlichkeit eines unabhängigen Abschreibfehlers (lectiofacilior?) ziemlich gering ist, müssen wir entweder von einer schlechten Leseleistung ausgehen oder aber eine allen drei slavischen Übersetzungen zugrunde liegende Variante (катааке6аааоv) in der griechischen Überlieferung postulieren.

Besondere Aufmerksamkeit gebührt dem Kompositum ^ълолютьноге, welches der bisher ermittelten griechischen Vorlage weder semantisch noch quantitativ entspricht. Die in Bezug auf die Quelle (C oder T) nicht eindeutig nachgewiesene Fundstelle aus dem Wenzelskanon (Мин. сент. Новг. XII в.) ist in Sreznevskijs Wörterbuch aufgezeichnet [Sreznevskij 1893/1955, 1: 1003], und zwar s. v. зълолютьно (als Adverb aufgefaßt?):

Пчста» влдце (sic) ... по^отьмьми (sic) злолютьно оустрои съмоущение, и тишиноу подажь

срдцоу моемоу.61

Dieses Lexem wurde bereits von Vondrak dem Wortschatz des klassischen Alt-kirchenslavisch zugeordnet [Vondräk, Barton 2003: 31] (hier wird das Adjektiv mit ukrutny ins Tschechische übersetzt). Auch das Prager Wörterbuch des Altkirchenslavischen erweist dem nationalen Heiligen eine lexikalische Ehre,

61 Der gesamte Text des Theotokions nach der im Wenzelskanon bezeugten Fassung wird auch in dem Slovar'-Spravocnik „Slova opolku Igoreve" (s. v. похоть, semantisches Feld „2. Страсть, сильное влечение к чему-л.") vollständig zitiert: Пречистая владычице, рожьшия земьнымъ кръмьчию и господа, по^отьмъ ми злолютьно устрои съмущение, и тишину подажь сьрдьцу моему. Мин. сент, 0221 (1095г.) [Vinqgradqva 1973: 177].

nämlich das Hapax legomenon (eigentlich graphomenon) зълолютьнъ in der Bedeutung von „grausam" mit Verweis auf dieselbe Stelle aus dem Wenzelskanon:

по^отьмъ ми злолютьно оустрои съмоущение [SJS 1966, 1: 687].

Hinzu kommt, dass das Adjektiv зълолютьныи auch im Novgoroder Novem-bermenäum von 1097 vorkommt (видЁние злолютьное, Мин. 1097 г. 30),'62 und zwar in einem Sticheron im vierten Ton (Proshomoion: "Е8мка? ащае^а^) auf Paulus den Bekenner (6.11.):63

Ариево ослЁпилъ еси зловьнЁи, влжне, очи. оугаси(лъ) еси видЁние злолютьное твои^ъ повелЁнии разоумьныими лоучами, и влгочьстивъ» свЁтъмь истиньнымъ, паоуле, наставилъ (е)си. тЁмь просвЁтивъшюмоу та влгодарАще, зовемъ о всесильне спсе дша [sic! - V. S. Т.] наши^ъ [Jagic 1886: 307].64

Das Adjektiv злолютьнъ sowie die Adverbform злолютьнЁ in der Bedeutung „жестокий, свирепый" tauchen auch im Altkirchenslavischen Wörterbuch zum Ostromir-Evangelium von Starcevskij [1899: 250] auf. Vor ihm hatte bereits Miklosich das Adjektiv злолютьнъ in der serbischen Überlieferung [Miklo-sich 1858/1964: 332] nachgewiesen und in seinem Lexicon neben dem Adverb злолютьнЁ (clim.)65 und dem denominativen Abstraktum злолютьство (men.-mih.)66 angeführt [Miklosich 1862-1865: 228]. Nur in Bab begegnen wir der ,üblichen' Wiedergabe der griechischen Adjektivformen aатaтоv ка1 nämlich непосто»ньноу|ю и ^ълоую.

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass beim Abschreiben zwei ursprünglich getrennte Lexeme, die eventuell als Synonyme fungierten oder aber aufgefasst wurden (eine Art Hendiadyoin), zusammengesetzt wurden. Allerdings scheint die in GIM Sin 895 bezeugte Variante г,ло и лютно67 eher auf

62 Nicht aber in der Synodalhandschrift Nr. 161, wie in [Stern 2008, 1: 24, Nr. 267] irrtümlich angegeben; vgl. dazu Jagics Anmerkung 16 auf S. auf S. 306: „этой и следующих двух стихир в сд. нет, но они читаются в п.". Mit der Abkürzung п. bezeichnete Jagic ein Festtagsmenäum aus dem 12. Jhdt.: Трехмесячная служебная минея императорской публичной библиотеки, заключающая в себе службы на избранные дни (преимущественно праздники) месяцев сентября, октября и ноября, beschrieben auf den Seiten xlvii-xlviii). Im Vorwort spricht Jagic von einer Lücke (propusk), meint wahrscheinlich damit lediglich die Tatsache, dass die von ihm gemeinten Stichiren in der Synodalhandschrift fehlen: „На стр. 306 строка 21-24 // пропущена стихира паоуле и на стр. 307 1-8 две стихиры" [Jagic 1886: xlii-xliii].

63 Ариево ослЁпилъ еси зъловьнЁи, влажене, очи - Лре£ои ¿тс^ршаа? тои? т^? как£а?, ^акар^е, оф&аХ^ои?.

64 Der sl. Text ist auch auf folgender Seite der norwegischen Universität zu Trondheim vorhanden: http://www.hf.ntnu.no/SofiaTrondheimCorpus/, Bl. 30b (abgerufen am 15.07.2016).

65 Ioannes Climacus (Иоаннъ лЁствичьникъ), Scala paradisi (nach einem Moskauer Druck vom Jahre 1647).

66 Mihanovic-Menaeum (Handschrift aus dem 16. Jahrhundert).

67 Gemäß dem Wörterbuch zum Dezembermenäum sind sowohl зълъ als auch лютъ

einer später erfolgten Verbesserung zu beruhen, auch wenn man aufgrund der griechischen Vorlage eine Worttrennung vorzunehmen geneigt wäre (ausführlicher dazu s. [Tomelleri in Vorb.]).

Wen, Adr und Pat scheinen nicht nur aufgrund des oben besprochenen Bindefehlers оустрои zusammenzugehören.

3.7. Theotokion der siebten Ode

Hirmos: хладодавицю (Han S Z'1, K 198, Ermittlung der Versstruktur nach N 137) - Дроаор^ ^sv (EE 224).

3.7.1. Texte

Dieser Text ist in den Kanones auf die folgenden Heiligen belegt [Christians 2004: 87-88; Stern 2008, 3: 404, Nr. 21012]:

1) Wenzel (28.9.) Wen

(1) Товою намъ владычице1 2свётъ • 2

(2) въсиА3 ть|мьныимъ wтъп<остъ4 •

(3) ты во роди5 • ^ижи|тел»6 вьсЁмъ7 и вога8 • 9

(4) <10 негоже проси11 прЁ|чиста»12 присно •

(5) посълати намъ вЁрьны|имъ13 верьныимъ14 велию милость15 •:•■—

C 246r, 12-16 (sub neum.), herausgegeben von Nevostrujev [1872: 169], Gorskij, Nevostruev [1917: 15] und Angelov [1969: 73]; T 167v, 12-15, herausgegeben von Jagic [1886: 0221], vgl. auch http://rgada.info/kueh/1/381_1_84/0169.jpg (15.07.2016); Соф, herausgegeben von Sreznevskij [1863: 190b] ■ 1: T двце, Соф влдчц-; 2-2: свётъ • T transp. • свётъ; 3: T -и», Соф -сь»; 4: ТСоф om.; 5: Соф ради; 6: Соф зиждителА, T add. • ; 7: T вс-; 8: ТСоф ва; 9: T om.; 10: T X; 11: T add. • ; 12: T прчс-, Соф преч-; 13: T в-рьными, Соф вер-; 14: ТСоф om.; 15: ТСоф млсть.

Д1а аои, М^тер Пар-Эг^е, фй? отётейе

тсаа^ т^ оЕкои^г^ фа^Зрбг

1аи уар tov ктЕат^1 тй апотт^ тётока? Öeov,

ov а'с'тщаа!, П^аре, ^Tv

катапе^ф-&^а(, тоТ? пгатоТ? то ^¿уа 1Хео?.

[Jagic 1886: 521]; [MR, 3: 660] (Auffindung des Hauptes Johannes' des Täufers - 24.2.); [mV, 6: 122] (Auffindung des Hauptes Johannes' des Täufers - 24.2.); [AHG, 10: 59] (Methodius der Bekenner - 14.6. - App.); [Parakletike 1885: 463] (Kavwv t^ unepa^ia^ Ösotokou); [Parakletike 1871: 227a] (T^ KupiaK^ npw'i', Kavwv o ävaaxäai^oi;);

Übersetzungsäquivalente zu gr. Seivo? [Christians 2001a: 267].

[Pentëkostarion 1872: 171a] (Kupiax^ tüv àyiwv ti^'. Sso^opwv naxépwv tüv èv Nixaia, xavwv àvaaTâai^oç); [Pentëkostarion 1883: 353] (Tfl xupiax^ tüv àyiwv Tin '. naxépwv tüv èv t^ Nixaia, xavwv àvaaTâai^oç) ■ 1-1: [MR, 3; MV, 6; Paraklëtikë 1871; Pentëkostarion 1883; Paraklëtikë 1885] tov yàp ktîot^v aù [MV, 6] aùv.

2) Babylas (4.9.) Bab

(1) Товою мати дево светъ въси»лъ есть • ||

(2) вьсеи вьселеиеи светьлъ •

(3) ты во ^и|жителА вьсе^ъ родила №си вога •

(4) №|гоже оумоли пречиста» иамъ •

(5) посъ|лати верншимт, [sic! - V. S. T.] велию милость •:■—

GIM Sin 159, 37r, 19-37v, 1-4 (sub neum.); RGADA 381-84, 26г, 4-7, herausgegeben von Jagic [1886: 037], vgl. auch http://rgada.mfo/kueh/1/381_1_84/0027jpg (15.07.2016) ■ 1: мати дево] RGADA 381-84 ^ transp. дво мти. 2: светьлъ] RGADA 381-84 -тлъ. 3: ^и|жителА] RGADA 381-84 -л»; юси] RGADA 381-84 ес-; вога] RGADA 381-84 ва. 4: №|гоже] RGADA 381-84 ег-; оумоли] RGADA 381-84 ^ моли; пречиста»] RGADA 381-84 пртал. 5: вериыимъ] RGADA 381-84 -рыным-; милость] RGADA 381-84 млс-.

3) Commune prophetarum Pro

(1) Товою иамъ двце •

(2) све|тъ въси» тьмынымъ | юпоустъ •

(3) ты во роди | всемъ ^ижителл и | ва •

(4) кгоже моли прчста|» •

(5) присио послати иа|мъ вериымъ велию [sic! - V. S. T.] || млсть •:•■—

Codex Vindobonensis Slavicus 37, 247v, 10-16 - 248r, 1, herausgegeben von Stancev, Popov [1988: 192] und Kamp [2010: 28-30].

(1) To tobow abo

(2) OBe NaMb BbOi» TbMNHMb Wnoy

(3) Th bo pogu Bce 3h»hTa» h Ba

(4) ero^e pogu npYTaa

(5) H npNO nOOAa TH [sic! - V. S. T.] BepNÜ BeAHW MATb.

NBKM 122, herausgegeben von Angelov [1969: 247] (= [idem 1969/1978: 27]). 4) Oktoechos izbornyj Okt

(1) Товою, мти •

(2) светъ въси» тьмиыи|мъ йпоустъ •

(3) ты во роди ^ижителл | всемъ и ва •

(4) гёгоже моли, прЧта» при|сио ^

(5) послати вериыимъ • велию млт v——

RNB Sof 122, 38r, 3-6. Slovene 2016 №1

3.7.2. Theotokion der siebten Ode. Synoptische interlineare Ausgabe

1. Aia aoö, М^тер Пар-Séve, 2. фй? ävexeiXe паа^

Bab Товою мати д^во св^тъ въси»лъ есть вьсеи

Wen Товою иамъ владычице св^тъ въсиА ть|мыныимъ

Pro Товою иамъ двце св^|тъ въси» тьмьиымъ |

Okt Товою мти св^тъ въси» тьмиыи|мъ

т^ oikou^sv^ фa^8рóv 3. au уар ктаат^ twv anavTwv

Bab вьселентеи св^тьлъ ты во £и|жителА вЬСЁХЪ

Wen w^rayo^ ты во роди £ижи|тел»

Pro №поустъ ты во роди | всЕмъ

Okt №поустъ ты во роди ^ижителА |

тетока? Ösov 4. OV а^т^аа^, návayve, ^tv

Bab родила гёси вога к|гоже оумоли пречиста» иамъ

Wen вьсЕмъ и вога оу иегоже проси пречиста» присно

Pro ^ижителА и | ва гегоже моли прЧста|» присио

Okt всЕмъ и ва гёгоже моли прчта» при|сио

5. кататсг^ф-ttñvai то1? niaTOi? то ^еуа

Bab посъ|лати в^р<ь>иыимъ велию милость

Wen посълати иамъ вгЕрыны|имъ велию милость

Pro послати иа|мъ в^риымъ в^лию || млсть

Okt послати в^риыимъ велию млт

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3.7.3. Textologisch-linguistischer Kommentar

In Bab bietet der slavische Text eine durchaus genaue Wiedergabe des griechischen Originals; das Theotokion in Wen, Pro und zum Teil Okt enthält dagegen eine ganze Reihe von lexikalischen und syntaktischen Varianten, die nicht nur mit der Existenz einer anderen griechischen Vorlage in Verbindung gebracht werden können; ganz wichtig wäre es deshalb zu eruieren, inwieweit solche Übereinstimmungen auf eine gemeinsame Vorlage zurückgehen.

Im ersten und im letzten Vers wird in Wen und Pro das Personalpronomen ыамъ eingeschoben; im zweiten Fall ist aber die Form auch in der griechischen Vorlage vorzufinden, wenn auch an anderer Stelle; dort lautet aber der slavische Text sowohl in Wen und Pro als auch in Okt присыо (für äst). In Wen und Pro fehlt übrigens jegliche Entsprechung zum griechischen Vokativ ^твр im ersten Vers.

Nicht zufällig und voneinander unabhängig scheint außerdem die etwas freie Wortstellung von Wen, Pro und Okt im dritten und vierten Vers, während Bab wie üblich der Vorlage getreu folgt. Auch die koordinierende Konjunktion zwischen den Substantiven ^ижителА und вога im vierten Vers stellt einen weiteren Bindefehler dar.

Viel auffälliger ist im Vers 2 die Lesart тымым'ыимъ мтъпоустъ und das Fehlen einer slavischen Entsprechung zum griechischen Adjektiv ^atSpov; es fällt schwer, aufgrund dieser slavischen Übersetzung eine andere griechische Vorlage (toi? ¿v акотф $ф&а1?) zu erschließen.

In Wen geht mit der Wahl des Verbs просити statt (оу)молити im vierten Vers auch die präpositionale Rektion einher.

Wen, Pro und Okt verbindet das Vorhandensein gemeinsamer Lesarten lexikalischer sowie syntaktischer Natur.

3.8. Theotokion der achten Ode

Hirmos: Ис пламеме (Han S t|'1, Ermittlung der Versstruktur nach N 152) - 'Ex. фХоуо? toi? öaioi? (EE 224).

3.8.1. Texte

Das Theotokion ist in folgenden Kanones belegt [Christians 2004: 88; Stern 2008, 2: 441, Nr. 13421]:

1) Wenzel (28.9.) Wen

(1) Отъ1 света светодавыца2 словеси3 ^ачатъ • 4

(2) и | меи^дречемымо роди прес<ощымааго5 •

(3) д<о1хъ6 во7 вожии8 девице9 въ та10 въсели са11 •

(4) темы12 | та погемъ чиста13 въ ве1сы выса14 •:••—

С 246v, 11-14 (sub neum.), herausgegeben von Nevostrujev [1872: 169], Gorskij, Nevostruev [1917: 15] und Angelov [1978: 74]; T 168r, 6-9, herausgegeben von Jagic [1886: 0221], vgl. auch http://rgada.info/kueh/l/38l_l_84/0l69.jpg (15.07.2016); Соф, herausgegeben von Sreznevskij [1863: 191a] ■ 1: T W; 2: T add. • ; 3: ТСоф словесе; 4: T om.; 5: ТСоф прес-, Т -маг-; 6: ТСоф д^-; 7: Соф om.; 8: T вии, Соф вж-; 9: ТСоф двц-; 10: Соф т»; ll: ТСоф с»; 12: Соф тем-; 13: Соф Ус-; 14: ТСоф -с».

'Ек фшто? фштоЗот^ Xöyov auvdXaße?, 1ка1 Tsxoöaa афраатш? 2tov önspoöaiov2-1-

уар ¿v aoi, корп, Ssiov ¿ax^vwasv3, 4-5ö-&£v as ö^voö^sv5 ei? navTa? tou? aiüva?4.

[MR, 6: 510] (Adrianus und Leidensgefährten - 26.8.); [AHG, 4: 239] (Menas und Leidensgefährten - 10.12. - vollständig im App., stark abweichend), [AHG, 10: 60] (Methodius der Bekenner - 14.6. - App.), [AHG, 12: 205] (Elias der Jüngere - 17.8.), [ibid.: 326] (Adrianus und Leidensgefährten - 26.8., stark abweichend), [ibid.: 326] (Adrianus und

Leidensgefährten - 26.8. - vollständig im App.), [Parakletike 1871: 227b] (T^ xupiax^ npw'i', xavwv o ävaaiaai^oc), [Parakletike 1885: 464] (Kavwv T^c ünepa^iac 6eo-TÖxou), [Pentekostarion 1872: 172a] (Kupiax^ twv ayiwv Tin'. $eo^opwv naxepwv twv ¿v Nixaia, xavwv avaaTäai^oc), [Pentekostarion 1883: 354] (T^ xupiax^ twv ayiwv Tin '. $eo^6pwv naxepwv twv ¿v t^ Nixaia, xavwv ävaaiaai^oc) ■ 1-1: [AHG, 4: 239; 12: 326] tov ^WTiaavTa xoa^ov aüyaic SeÖTnToc;; 2-2: [MR, 6; Parakletike 1871; 1885; Pentekostarion 1883; 1872] toötov SeSo^aaai; 3-3: [AHG, 4: 23; 12: 326] nXävnc Se «x^^v navTeXwc ¿x^eiwaavTa, [AHG, 12: 326] (App.) aäpxa Si'^ac ye^ovoTa, navä^w^e; 4-4: [AHG, 4: 239; 12: 326] nö^n ^WTo^ope, ayv^, eö^oyn^vn; 5-5: [ibid.: 205, 326] (App.), [Parakletike 1871] ov unepu^oö^ev.

2) Commune prophetarum Pro

(1) ott, OBeTa cBeTogaBb^A cAOBa ^aYaTt •

(2) h Ne|H^gpeYeNbNo pogu npe|coy^ibNaro •

(3) axt bo b»h|h Ab|^ bt ta BtceAH | ca •

(4) rero^e npe[Bt^NocHMt].

Codex Vindobonensis Slavicus 37, 248v, 4-9, herausgegeben von Stancev, Popov [1988: 192] und Kamp [2010: 32].

3) Oktoechos izbornyj Okt

(1) Ott cBeTa cвeтоAaвцa caobmh (sic) ^aYa|Tt •

(2) h Neu^ApeYeNbNo pogu npucNocy|^Naro •

(3) AXt bo bhh ab^ Bt ta BtceAi | ca •

(4) TeMb ta noreMt YTa» bt Beic •:••—

RNB Sof 122, Bl. 38v, 16-19.

3.8.2. Theotokion der achten Ode. Synoptische interlineare Ausgabe

1. 'Ex фШТО^ фшто80т^ Aóyov auveXaße^, 2. xai техоиаа

Wen Отъ света светодавьца словеси ^ачатъ и | меи^дреуемыно

Com Отъ света светадавь|цА слова ^ачатъ и ме|и^дреуемьмо

Okt Отъ света светодавца словьси ^ача|тъ и меи^дреуемыно

афраатш^ tov unepouaiov 3. nveö^a уар sv aoi, kópn -ssíov

Wen роди пресоущьиааго доу|хъ во вожии девице въ та

Com роди пре|соущьнаго дхъ во вЖи|и двце въ та

Okt роди присмосу|фмаго дхъ во вии двце въ та

£aкnvwaгv• 4. ö-^v аг u^vou^v г1; navTa; той; aiwva;.

Wen въсели | оа т^мь | та погёмъ чиста въ в^кы вЬСА

Com въсели оа гегоже пр^

Okt въселi | оа т^мь та погемъ чта» въ в^к

3.8.3. Textologisch-linguistischer Kommentar

Die drei Fassungen sind fast identisch; nur Pro unterscheidet sich im letzten Vers von den anderen Kanones und spiegelt hier offensichtlich eine andere griechische Überlieferung wider, die in der Variante öv бтсгрифои^ für öftsv аг upoö^v tatsächlich bezeugt ist.

Die gleiche Anordnung der Satzglieder im dritten Vers der slavischen Textes (доу|хъ во вожми, девице, въ та въсели са), wo die Distanzstellung des appositiven Attributs vom Bezugswort vermieden wird, könnte auf eine gemeinsame slavische Übersetzung zurückzuführen sein, es sei denn, man stoße auf einen entstellten griechischen Text *Шгй|аа уар O^iov, Kopn, ¿v aoi ¿ак^vwагv, der metrisch nicht ganz unproblematisch wäre.

3.9. Theotokion der neunten Ode

Hirmos: Приимъши» ра<дость аыгеломь> (Han Хт 0'7) - 'H то ^афг St' ауугАои (EE 235 - AvaaTaai^o; Ггр^-avoö тсатр(,архои, г[р^о; аААо;).

3.9.1. Text

Dieses Theotokion scheint, wie das der ersten Ode, sonst in der slavischen Überlieferung nirgends belegt zu sein [Stern 2008, 1: 98, Nr. 1056]:

(1) Богородице1 • рожьшиА2 словъмь3 •

(2) паче сл<о>ва4 • 5 |

(3) ^ижителА6 своего •

(4) д^во7 того (умоли • съпа|сти8 оа9 д((шамъ10 иашимъ •:■—

C 247r, 6-8 (sub neum.), herausgegeben von Nevostrujev [1872: 169], Gorskij, Nevostruev [1917: 15] und Angelov [1978: 74]; T 168r, 17-19, herausgegeben von Jagic [1886: 0221], vgl. auch http://rgada.info/kueh/1/381_1_84/0169.jpg (15.07.2016); Соф, herausgegeben von Sreznevskij [1863: 191a] ■ 1: ТСоф БЦ-; 2: ТСоф -и»; 3: Т zweites о verbessert zu ъ; 4: С err. слава, em. T словеси, Соф словесе; 5: T om.; 6: T -л», Соф зиждителя [sic!]; 7: T дв-, Соф два; 8: ТСоф спс-; 9: ТСоф с»; 10: ТСоф дш-.

Die griechische Vorlage wurde bisher nicht ermittelt; einen identischen Anfang bietet das Theotokion der neunten Ode im Kanon für Rufin und Aquilina (8.4.), das nach demselben Hirmos gesungen wurde:

ÖeoTÖxe, n t e k o ö a a Sia Xoyou unep X o y o v xov A6yov,navö^.vnTe, KivSövwv pöaai xouc ae ^eyaXövovxac [AHG, 8: 134].

Eine sich mit dem slavischen Text bis auf die Vokativform geBo und auf die Verbdiathese des Infinitivs ctnacTH ca vollständig deckende Vorlage haben wir im Triodion gefunden, am Abend des Gründonnerstages: Äx.oXou9m xwv ayiwv Kai äxpavxwv naftöv xoö Kupiou ni^wv 'Inaoö Xpiaxoö, t^ ayia Kai |ieyaX^ tcb^tct^ sanspac. Dort schließt das dreizehnte Antiphonon mit folgendem Theotokion ab:

16eoxÖKe, n xeKoöaa Sia Xoyou unep Xoyov1 2xov Kxiaxnv xov tSiov2, aüxov Suawnei awaai xac ^uxac n^wv.

[Triodion 1870: 377a] (ÄKoXou^ia tüv ayiwv na-ftüv); Varianten nach [ParaklEtikE 1871: 250b] (T^ пг^пт^ npw'i, Kavwv twv ayiwv änoaxöXwv, ётеро^ той ayiou NiKoXäou) ■ 1-1: [IBID.] H текоиаа Sia Хоуои опёр Xöyov веотбке; 2-2: [IBID.] ПатрЕ Tov Suvävap^ov.

3.9.2. Textologisch-linguistischer Kommentar

In der neumierten Handschrift ist der zweite Vers verderbt: Aus der Genitivform *слова des bereits zu den -ö-Stämmen übergegangenen Substantivs слово ist der Feder eines wohl unaufmerksamen oder nur zu frommen Kopisten die syntaktisch inakzeptable Nominativform слава entsprungen, während die anderen Textzeugen die ursprüngliche bzw. die lexikalisch und morphosyntak-tisch korrekte Form bewahrt haben, wobei die jüngere Handschrift Соф die archaischere Endung словесе aufweist.68

Vorläufiger Schluss

Mit Ausnahme der ersten und neunten Ode vermitteln die Theotokia aus dem Wenzelskanon ein in Bezug auf die slavische Tradition ziemlich einheitliches Bild: Es sind nämlich lexikalische und/oder syntaktische Varianten sowie Übersetzungs- oder aber Überlieferungsfehler vorhanden, die auch in anderen Kanones zutage treten. Dadurch bietet sich die Schlussfolgerung an, dass sie nicht neu übersetzt wurden, sondern aus einer im Augenblick nicht eindeutig identifizierbaren Quelle (oder aus mehreren) hervorgegangen sind.

68 Für einen identischen Fehler (lectio facilior) im Aprilmenäum vgl. [Tomelleri 2015: 333-334].

Auch im Fall unterschiedlicher Theotokia findet die Wahl der Hirmoi eine fast vollständige Entsprechung in den anderen zum Vergleich herangezogenen Kanones im sechsten Ton, wie aus der untenstehenden Tabelle ersichtlich wird (fett gedruckt sind die gleichen Theotokia, kursiv werden die „hapax" im Wenzelskanon hervorgehoben).

Tabellarische Übersicht des Theotokienbestandes in den verschiedenen Kanones

Wenzel (28..9) Adrianus (26.8.) Babyla (4.9.) Eutychius (6.4.) Isidorus (4.2.) Oktoechos Prophetae

1. Ode Въпадъша мл ВЪ Оскоуд^въшемъ кънА^емъ отъ колена и|юдова Своего приимъши съд^телА Своего приимъши съд^телА №ко на льгъкъ овлакъ Свогего приимъши съд^телА Свогего пригемши съд^тьлА

3. Ode Божию рожьствоу ти, чистая Вожию рожьствоу ти, чистая Бжтвенаго ти ржтва, чта Божи^ рожьства твокго ^аконьнааго гестьства кром^ БЖтвьнаго ти ржтва Бию рожьствоу ти чи|ста^

4. Ode Меи^глаголаи'ыи и непостижимъи Меи7глаголанъи и непостъжьнъи ААко въ истиноу неи7глаголанъш ^ко въ истиноу неи^дреченьна^ ААко въ истиноу неи7в^стьнъ^ Меи7гланъш и непостъжнъ^ Иеи7гланъи. непостъжьнъи

5. Ode Богородицю та ютъ доуша Богородицю m отъ доуша Богородицю та отъ доуша Богородицю ТА отъ д^ша Въ истиноу та оустъ и доушею Бцю та $ дша Бцю та $ дша

6. Ode Пр^свАта^ владычице рожьши^ 7емь1нъимъ Пр^чиста^ владычице, рожьши^ 7емльнъ1имъ Пр^чиста^ владычице рожьши^ | члов^комъ Пр^чиста^ владычице, рожьши|^ члов^комъ Ыоса вьсАчьска^ силою вожигею Прчта^ влдчце Оумьртви са смерть

7. Ode Товою намъ владычице св^тъ въсиА ^ко соущи, нев^сто, нево непорочьна^ (Fehlerhaftes Incipit) Товою, мати д^во, св^тъ въси^лъ есть Та, богородице и матерь приснод^ва^ Ыа недвижим^мь в^рьн^мь степени стояще Товою, мти, св^тъ въси^ Товою намъ двце. св^|тъ въси^

8. Ode Отъ св^та св^тодавьца словеси 7ачатъ Ыавъкъше чюдо твоего рожьства Бога родила геси плътью Въньгда роди оув^жа волгни, чистая Къ твогемоу прибегаю покровоу, непорочьна^ Отъ св^та св^тодавца словьси 7ачатъ Отъ св^тд св^тодавь|цА слова 7ачатъ (248v, 4-9 = [Kamp 2010: 32] ф 1аков те пропов^да лествщ^ [Ange- lov 1978: 27]

9. Ode Богородице рожьшил словомь паче слава И^въвъ рожьствъмь ти, враконеискоусьна fehlt (?) Съта ве^л^тьна отъ отьца въси^въша Тьл^ньнъ овра^ъ приимъ слово вожиге нетьл^ньно Лици пррчтии о теве, преп^та^, прорицаша Лици пррчстии о теве, чистая, прорицаша

Die Tabelle zeigt, dass der Wenzelskanon sechs von acht Theotokia mit der Oktoechos teilt, fünf mit dem allgemeinen Kanon für die Propheten und dem Kanon auf Babyla, vier mit den Kanones auf Eutychius und auf Adrianus und Leidensgefährten und eins mit dem Kanon auf Isidorus. Außerdem stellen wir

an einigen Stellen eine bemerkenswerte textuelle Nähe vor allem zur Oktoe-chos, zum Kanon auf Adrianus und seine Leidensgefährten und schließlich zum allgemeinen Kanon für die Propheten fest, die nicht dem Zufall zuzuschreiben ist. Es ist folglich legitim zu behaupten, dass die Oktoechos unter Umständen den Ausgangspunkt gebildet haben könnte, während das Verhältnis zwischen dem Wenzelskanon und dem allgemeinen Kanon für die Propheten noch unklar bleibt.

Da die Theotokia oft ein sowohl inhaltlich als auch textologisch selbständiges und von dem gefeierten Heiligen oder Ereignis unabhängiges Dasein führten, zeigen solche Übereinstimmungen, die auch von einigen Lesarten (Binde- und Trennfehler) bestätigt werden, dass bei der Übersetzung von Ka-nones aus dem Griechischen die Theotokia jedes Mal neu übersetzt wurden, während bei der Verfassung von slavischen „Originaltexten" die Slaven nicht auf den griechischen Text zurückgriffen, sondern bereits bestehende slavische Vorlagen heranzogen; in dieser Hinsicht bot gerade die Oktoechos reichliches Textmaterial und eignete sich als unerschöpfliche Quelle. Man darf jedenfalls die mündliche Tradition, d. h. die regelmäßige Verwendung in der Liturgie, nicht außer Acht lassen, auch wenn diese auf keiner beobachtbaren textuellen Stütze beruht.

Darüber hinaus stellt man in der byzantinischen Tradition eine ziemlich konstante Verbindung von Hirmoi fest, die als Musterstrophen für neuere Kompositionen dienten. Bei der Arbeit an autochthonen Kanones scheinen sich bestimmte Reihenfolgen innerhalb eines und desselben Tons etabliert zu haben, so dass auch die gleichen Theotokia wiederholt werden.

Es bleiben noch viele und wichtige Fragen offen, aber das hier gesammelte Material liefert hoffentlich eine etwas sicherere Basis für die Vertiefung der hier nur angedeuteten Probleme.

Abkürzungen

GIM - Государственный Исторический Музей (Moskau)

NBKM - Национална Библиотека „Св. Св. Кирил и Методий" (Sofia)

RGADA - Российский Государственный Архив Древних Актов (Moskau)

RNB - Российская Национальная Библиотека (St. Petersburg)

Sub neum. - sub neumatibus, i.e. mit musikalischen Zeichen versehen

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Vittorio Springfield Tomelleri

University of Macerata, Macerata, Italia

On the Theotokia in the Canon for St. Wenceslas

Abstract

The present paper reports on the first results from the investigation of the Church Slavonic canon composed for the Czech saint Wenceslas (Vaclav, Viacheslav) and preserved in East Slavic manuscripts from the end of the 11th century. Particular attention has been given to the analysis of the Marian hymns (theotokia), whose Greek originals could be detected in all cases but one (the first ode). The Slavonic translation has been thoroughly compared with its Greek original and with other versions taken from different canons. Following the critical edition of each single Slavonic text, a synoptic interlinear version is provided, which allows the immediate identification of common readings, errors, and omissions. The theotokia contained in the canon for Wenceslas show interesting similarities with the textual tradition documented in the Oktoechos and the Common of Saints, the latter being usually associated with Clement of Ohrid; a possible explanation of this fact could be that these texts were not newly translated from Greek, but taken from already existing hymnographic sources. Undoubtedly, much deeper analysis is required in order to disentangle the textual history of these texts; the collected material aims to provide a good starting point for further investigations.

Keywords

Canon for St. Wenceslas, theotokia, Greek hymnography, Church Slavonic translation, Clement of Ohrid

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Acknowledgements

DFG, German Research Foundation. Project No. RO 123/54-2. Prof. Vittorio Springfield Tomelleri, PhD

Universita degli Studi di Macerata, Dipartimento di Studi Umanistici Via Illuminati 4 62100 Macerata Italia/Italy

vittorio.tomelleri@unimc.it

Received March 6, 2016

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