Научная статья на тему 'Диалекты – „ваш язык показывает, кто вы – и во что вы верите!“'

Диалекты – „ваш язык показывает, кто вы – и во что вы верите!“ Текст научной статьи по специальности «Языкознание и литературоведение»

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Ключевые слова
ДИАЛЕКТ / АКЦЕНТ / ГЕОГРАФИЯ И ЭТНИЧЕСКАЯ ПРИНАДЛЕЖНОСТЬ / РАЗГОВОРНЫЙ И ПИСЬМЕННЫЙ ЯЗЫК / ВЛИЯНИЕ НА МЫШЛЕНИЕ И ЯЗЫК / ИДЕОЛОГИЧЕСКИЙ ФОН / ОТЧУЖДЕНИИ НА ЯЗЫКЕ / DIALECT / ACCENT / GEOGRAPHY AND ETHNICITY / SPOKEN AND WRITTEN LANGUAGE / INFLUENCE ON THOUGHT AND LANGUAGE / IDEOLOGICAL BACKGROUND / ALIENATION IN LANGUAGE

Аннотация научной статьи по языкознанию и литературоведению, автор научной работы — Шизер Ганс

Диалект – это не только специализированная лексика, но также и «акцент», который предает место происхождения человека и его этническую принадлежность. Текст также предает идеологическую ориентацию автора. Мы признаем влияние «окружающей среды» (этнические корни семьи, школы) и ее воздействие на образ мышления и диалект.

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Текст научной работы на тему «Диалекты – „ваш язык показывает, кто вы – и во что вы верите!“»

Библиографический список

1. Богданова, С. Ю. Исследование слова и предложения компьютерными методами [Текст] / С. Ю. Богданова // Слово в предложении : кол. монография / под ред. Л. М. Ковалевой (отв. ред.), С. Ю. Богдановой, Т. И. Семеновой. - Иркутск : ИГЛУ, 2010. - С. 194-213.

2. Гриценко, Е. С. Гендер в семантике слова [Текст] / Е. С. Гриценко // Гендер: язык, культура, коммуникация. - М. : МГЛУ, 2001. - С. 13-14.

3. Журнал «Интервью» - официальный сайт [Электронный ресурс]. -URL: http://interviewmg.ru/ (дата обращения 21 янв.2012).

4. Захаров, В. П. Корпусная лингвистика [Текст] : учебник / В. П. Захаров, С. Ю. Богданова. - Иркутск : ИГЛУ, 2011. - 161 с.

5. Интервью с известными людьми [Электронный ресурс]. - URL: http://beatle2.narod.ru/int-with.html (дата обращения 21 янв.2012).

6. Кирилина, А. В. Гендер: лингвистические аспекты [Текст] / А. В. Кирилина. - М. :изд-во «Институт социологии РАН», 1999. - 180 с.

7. Культурология [Текст] : учебник / под ред. Ю. Н. Солонина, М. С. Кагана. - М. : Высшее образование, 2007. - 566 с.

8. Маслова, В. А. Лингвокультурология [текст] : учеб. пособие для студентов высших учебных заведений / В. А. Маслова. - М. : издательский центр «Академия», 2001. - 208 с.

9. Мордовин, А. Ю. К вопросу о жанровой полноценности современных неспециализированных корпусов текстов [Текст] / А. Ю. Мордовин // Вестник ИГЛУ. - 2009. - № 2. - С. 48-52.

10. TOPPOP.ru: Интервью с известными людьми [Электронный ресурс]. -URL : http://www.toppop.ru/interview/ (дата обращения 21 янв.2012).

ЭTHОЛИHГВИCTИKA Шизер Ганс

почетный профессор Университета Де Пола (Чикаго, США)

Prof.Dr. Hans Schieser, Professor emeritus DePaul University Chicago

УДК 81.-114.2 ББК 80

ДИАЛЕКГЫТ - „БАШ ЯЗЫК ПОKAЗЫВAЕT КГО БЫ - И БО 4TQ БЫ

БЕРЖГЕ!44

Диалект - это не только специализированная лексика, но также и «акцент», который предает место происхождения человека и его этническую принадлежность. Текст также предает идеологическую ориентацию автора. Мы признаем влияние «окружающей среды» (этнические корни семьи, школы) и ее воздействие на образ мышления и диалект.

Ключевые слова: диалект; акцент; география и этническая принадлежность; разговорный и письменный язык; влияние на мышление и язык; идеологический фон; отчуждении на языке.

DIALECTS -- "IT’S YOUR LANGUAGE THAT BETRAYS WHO YOU

ARE!”

Dialect is not only a specific vocabulary but also an “accent” which betrays the region where someone comes from, and his ethnicity. A text also betrays the ideological orientation of the writer. We recognize the influence of the “environment” (ethnic roots of the family, school) and its impcat on thought patterns and dialect.

Key words: dialect; accent; geography and ethnicity; spoken and written language; influence on thought and language; ideological background; alienation in language.

DIALECTS - „IT’S YOUR LANGUAGE THAT BETRAYS WHO YOU ARE - AND WHAT YOU BELIEVE !“

Dialekt ist nicht nur ein spezifisches Vokabular, sondern auch ein “Ton-fall”(“Akzent”), der die geografische und ethnische Herkunft des Sprechenden verrat. Auch das Schriftliche enthalt einen Dialekt: zum Beispiel die „ideolo-gische“ Orientierung des Schreibers. Hier erkennt man den Einfluss der “Umwelt” (Herkunft der Familie, Schule), der das Denken und den Dialekt des Menschen entscheidend pragt. Dialect is not only a specific vocabulary but also an “accent” which betrays the region where someone comes from, and his ethnicity. A text also betrays the ideological orientation of the writer. We recognize the influence of the “environment” (ethnic roots of the family, school) and its impcat on thought patterns and dialect.

Schlusselworte: dialekt; akzent; geografische und ethnische Herkunft;

gesprochene und schriftliche Sprache; Einflusse auf Denken und Sprache; ideolo-gische Hintergrunde; sprachliche Entfremdung.

Wenn jemand mit mir spricht, kann ich meistens vermuten, woher er kommt: aus Suddeutschland - und da aus Bayern oder Schwaben, oder aus Norddeutsch-land, dem Munsterland oder Hannover, oder aus dem Ausland.

Selbst wenn einer Hochdeutsch spricht, hort man noch den schwabischen oder bayrischen oder russischen ,,Akzent“ Als nach dem Zweiten Weltkrieg (1945 bis 1948) viele Volksdeutsche9 nach Deutschland kamen, horte man noch lange den Dialekt der „Fluchtlinge“, aber die Kinder ubernahmen sehr schnell den ortlichen Dialekt (hier im Suden von Deutschland vor allem Schwabisch und Bayerisch), und als Erwachsene hatten sie praktisch ihren ursprunglichen Dialekt „verloren“, obwohl ihre Eltern ihn immer noch beibehalten hatten, die man auch heute noch als „Nicht-Bayern oder „“Zu-gereiste“ erkennt.

Es scheint, dass die Sprache, vor allem in der Kindheit und Jugendzeit, weitge-hend von der Umgebung beeinflusst wird, je nachdem, wie in der Familie, also zuhause, gesprochen wird, und wie stark in der Schule der lokale Dialekt vorherrscht. “Dialekt” ist jedoch nicht nur das Vokabular, sondern auch der Tonfall

“Volksdeutsche” sind Deutsche und Deutsch-stammige, die im Ausland leb(t)en. Zum Beispiel die “Do-nauschwaben” und die “Wolgadeutschen”, die im 17. bis 19. Jahrhundert nach Osteuropa auswanderten. Nach dem 2.Weltkrieg wurden viele von dort vertrieben und kehrten als “Fluchtlinge” nach Westdeutschland zuruck.

(“Akzent”). Man kann eigentlich nicht sagen, was es ist, das die Herkunft des Sprechenden verrat, und dennoch „weiss“ man es.

Bei „zwei-sprachigen“ Kindern, die zuhause die Muttersprache horen und sprechen, und ausserhalb (in der Nachbarschaft, der Schule) eine „Fremdsprache“ lernen, werden sich die Unterschiede im Vokabular oft vermischen. Zum Beispiel haben meine Kinder, als wir in USA lebten, zuhause immer Deutsch gehort und gesprochen und dann festgestellt, dass „draussen“ Englisch, und manchmal auch Polnisch (in unserer Nachbarschaft war eine polnische Kirche) gesprochen wird. Sie glaubten, dass Gott die Welt so gemacht hat, dass man zuhause Deutsch, und draussen Englisch und sogar noch andere Sprachen spricht. Der Gesprachsstoff in der Familie war fur sie lange leichter auf Deutsch, der von der Schule, leichter in Englisch zu sprechen. Erst im Alter von etwa 12 bis 14 Jahren konnten sie in bei-den Sprachen toer jedes Thema sprechen und beherrschten das entsprechende Vokabular. Als Erwachsene beherrschen sie jetzt beide Sprachen: aber ein ,,Mid-western Amerikanisch“, verrat, dass sie aus der Gegend von Chicago oder den Grossen Seen kommen, wahrend das Deutsch, bei unserem Sohn mehr Hoch-deutsch ist, mit kaum einem schwabischen ,,Akzent“ , und bei unserer Tochter mit zunehmendem bayerischen Tonfall, der in ihrer Familie in Mtochen vorherrscht.

Auch hier sieht man den entscheidenden Einfluss der Umwelt: unser Sohn, der jetzt bei der Arbeit fast nur Englisch spricht und nur zuhause Hochdeutsch, hat das Schwabische fast ganz „verloren“, -2-so dass man kaum mehr feststellen kann, wo er herkommt. Dagegen spricht unsere Tochter „Mtochner Bayrisch“, das sofort verrat, dass sie aus Mйnchen kommt.

Bei der gesprochenen Sprache scheint sich also der Dialekt zu andern, je nach Umgebung, wobei der urspmngliche Dialekt langsam verdeckt und nur noch in gelegentlichen typischen Bezeichnungen bemerkbar wird. Hier gibt es viele wis-senschaftliche Untersuchungen. Wenn man aber einmal die Hintergmnde bei der schriftlichen Sprache beachtet, die ebenso einen ,,Dialekt“ aufzeigen, finden wir kaum sprachwissenschaftliche Untersuchungen.

Alle Kinder lernen in der Schule die „Schriftsprache“, die in manchen Bereichen allerdings einen verschiedenen Wortschatz hat. Auch da beobachtet man einen ,,Dialekt“, der sowohl von der Literatur, als auch von der Spra che des Leh-rers oder der Lehrerin gepragt wird.

Schon die Themen und Begriffe in den Leseb^hern der Grundschule enthalten Worter, die im gesprochenen Dialekt gar nicht vorkommen. Erst der Erwachsene wird sich bewusst, dass er als Schulkind, dann als Student, von einer bestimmten „Ideologie“ beeinflusst wurde, die seine Schulb^her und Lehrer pragten, und bei den Medien (Zeitung, Radio, Fernsehen) mitwirken.

Vor allem im Sekundarbereich (z. B. im Gymnasium) werden je nach dem vorherrschenden politischen „System“ entsprechende Literatur und Un-terrichtsthemen das Denken und Sprechen der Jugendlichen entscheidend bee-influssen. So kann man heute in Deutschland vielfach bei „offiziellen“ Dokume n-ten von Behorden heute immer noch den ,,Duktus“ (= charakteristische Wortwahl) des Nationalsozialismus erkennen. Im sogenannten ,,Amtsdeutsch“ lebt also diese

Ideologie, wie in einem ,,Dialekt“, weiter, obwohl die Autoren und Beamten keine-swegs mehr alle Sozialisten sind. Aber diese Leute gingen in die Schulen und Uni-versitaten, deren Lehrkrafte noch zur Zeit des Nationalsozialismus ausgebildet wurden und nahmen ihren ,,Duktus“ unbewusst mit auf.

Mir fallt dies deshalb auf, weil ich selber in den entscheidenden Jahren (im Alter von 14 bis 18) gleich nach dem 2. Weltkrieg (1945 bis 52) Lehrer hatte, die wahrend der Zeit des National-sozialismus (das sogenannte „Tausendjahrige Reich“ von 1933 bis 1945) „ausser Dienst“ waren. Sie hatten sich geweigert, der Nazi-Partei beizutreten und wurden wegen ihrer negativen Einstellung zur Ideologie des Hitlerregime entlassen. Nach dem Krieg brauchte man sie wieder.

Meine Altersgenossen und ich wurden wesentlich beeinflusst von der Einstellung dieser Lehrer, die (wie wir oft spotteten) „tausend Jahre im Exil gelebt hat-ten“ und von der Literatur, zu der sie uns hingefuhrt hatten. Hinzu kam auch die kritische Einstellung der Eltern, die bei mir und bei vielen meiner Klassenkame-raden die Hintergrunde und Irrtumer der sozialistischen Ideologie bewusst machten. Bei manchen, deren Eltern von der sozialistischen Ideologie uberzeugt waren, brach jedoch mit dem Ende des „Dritten Reiches“ auch eine „Welt“ zusammen und fuhrte zu Problemen in ihrer Personlichkeitsentwicklung (bis zum Selbstmord). Bei solchen Enttauschungen wird der Mensch „sprachlos“, das heisst, er kann seine Gefuhle nicht mehr ausdrucken und wird vorsichtig, wenn er etwas sagt.

Die ,,Dialektik“ der geschriebenen und gesprochenen Sprache - es ist inter-essant, dass dieser Begriff im ,,Dialekt“ enthalten ist! -- hat also auch eine „psychische“ Dimension! Wenn man, wie eine Redensart sagt, so sprechen und schreiben kann, „wie einem der Schnabel gewachsen ist“ (das heisst, wie man von Kindheit an gewohnt ist, zu denken und zu sprechen und zu schreiben), dann fuhlt man sich frei und ungezwungen. Wenn man dagegen nicht mehr Dialekt sprechen darf und ,jedes Wort auf die Goldwaage legen muss“, also vorsichtig seine Worte wahlt, entstehen die sogenannten „intra-psychischen Spannungen“ und die Spra-che wird „gekunstelt“.

Das beobachtet man heute vielfach bei den Reden der Politiker und in den Artikeln der Journalisten.

Ihre Sprache „sagt“ eigentlich nichts mehr, es ist hohle Rhetorik („Worthulsen“ ohne Inhalt), die aber „verrat“, wes Geistes Kind sie sind. Die Entwurzelung von der heimischen Kultur (Karl Marx wurde sagen: ,,Entfremdung“) nicht nur der Intelligentsia, sondern auch der „breiten Masse“ zeigt sich auch in der Alltagsspra-che, die immer mehr Fremdworter (vorwiegend Englisch) benutzt und im Extrem zur Unfahigkeit der Kommunikation fuhrt. Psychologen (zum Beispiel Christa Meves) weisen auf die Unfahigkeit zu „kommunizieren“ vieler junger Menschen hin.

Hier ware noch ein weit offenes Feld fur die Sprachforschung, den Zusam-menhang aufzuzeigen zwischen dem Dialekt im gesprochenen und dem geschriebenen Wort auf der einen Seite, und den ideologischen Faktoren und deren psychologischen und soziologischen Auswirkungen.

Literatur (deutsch und englisch)

1. Brezinka, Wolfgang, Erziehung und Kulturrevolution, Munchen: E.Rinhardt Verlag, 1974 besonders Kapitel 3 und 4.

2. Luft, Stefan, Abschied von Multikulti, Grafelfing: Resch Verlag, 2006 besonders Kapitel VII: „Zwischen Eindeutschung und „multikultureller“ Schule.

3. Meves, Christa, Manipulierte Masslosigkeit, Stein am Rhein: Christiana Verlag, 201042Auflage.

4. Toffler, Alvin, Future Shock, New York: Random House, 197115th.Edltlon, Part 5: Chapter 16. „The psychological Dimension“.

ДЕБЮТ В НАУКЕ

Иванова Светлана Г еннадьевна

Студентка группы ТМПАЗ-07-02 факультета европейских языков ФГБОУ ВПО «ИГЛУ», г. Иркутск, Россия

УДК 376 ББК 74.12

К ВОПРОСУ О ПЕ ДАГОГИЧЕСКОЙ ПОДДЕРЖКЕ СОЦИАЛЬНО И ПЕДАГОГИЧЕСКИ ЗАПУЩЕННЫХ МЛАДШИХ ШКОЛЬНИКОВ

В данной статье представлены подходы к организации педагогической поддержки, предпринята попытка классифицировать виды и типы педагогической поддержки социально и педагогически запущенных детей на основе изучения психолого-педагогической литературы.

Ключевые слова: педагогическая поддержка; социально и педагогически запущенные младшие школьники.

TO THE QUESTION OF PEDAGOGIC SUPPORT OF SOCIAL STARTED

JUNIOR PUPILS

The article deals with the approaches to organize pedagogic support, the attempt to classify some types and kinds of supporting social started junior pupils on studying psychological and pedagogical literature.

Key words: pedagogic support; social started junior pupils.

Основной целью воспитания подрастающего поколения в современной школе является всестороннее развитие личности школьника, воспитание у него активной жизненной позиции. В соответствии с этой целью особое внимание следует уделить социально и педагогически запущенным детям. Ведь именно эти дети входят в категорию «трудных» детей, или, как их еще называют педагоги, «группы риска».

Недостатки в школьном и семейном воспитании, как правило, ведут к тому, что отдельные ученики выпадают из общей системы воспитания, не воспринимают в должной мере воспитательные воздействия педагогического

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