W. R. Veder
Zur Überlieferung der Texte in der Handschrift Hamilton 381
Codex Berlin, Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz, Hamilton 381, jezt zur Veröffentlichung in Bearbeitung, zeigt Abhängigkeit seiner Vorlage vom Mineynyj Izbornik des 10. Jh. (anders benutzt vom Knjaziij Izbornik und Izbornik des sündigen Johannes) und drei weiteren Quellen. Deren letzere sind die Doctrinae diversae des Dorotheus von Gaza, abgeschrieben von einer Version des 10. Jh. (deren Kap. 4 und 11 ausuzgsweise in Tixanov Paterik bewahrt sind) einer Revision der Übersetzung, die den Text durch Unkenntnis des Griechischen verschlimmbessert.
Die Stichwörter: Kirchenslavische Textüberlieferung, Sammelbände, Mineynyi Izbornik, Knjazhii Izbornik, Izbornik Greshnogo Ioana, MS Hamilton 381.
Das kirchenslavische Schrifttum hält zwischen seinen Buchdeckeln immer wieder Überraschungen bereit. Es hat nämlich zum Hauptträger der Überlieferung seiner Texte den Sammelband erhoben, und das bedeutet, dass althergebrachte Strukturen sich immer unerwartet ändern können: Auslassungen, Einschübe und Umstellungen sind gang und gäbe. Dennoch lassen sich bei sorgfältiger Betrachtung feste Beziehungen aufdecken, die Licht in die Textüberlieferung bringen. Das lässt sich augenfällig darstellen anhand des russischen Kodex Berlin, Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz, Hamilton 381 aus dem 14. Jahrhundert, der jetzt in St.-Petersburg unter der Leitung von D. M. Bulanin zur Veröffentlichung vorbereitet wird.
Der Inhalt dieser Handschrift ist folgender:
K. 1 Leo Imperator Gubernator animarum - KNH^rAeM,ifo icopMYHH AUJCBN'LIH (F. 1c)
K. 2 Agapetus Diaconus Capitula admonitoria - [nooyveNie BAraro ^ctba] (F. 21a)
K. 3 Maximus Confessor Excerpta - NegoB^g^Nb^ pa^gp^meNbre h pa^bg^AeNbre TpeM"& (F. 29a)
K. 4 Maximus Confessor Capita de caritate - Crro olia Namero MAKdiMA npeg^cAoBbre (F. 34a)
K. 5 Epictetus Manuale - nooyveNH^ ^^e cob^ na naMATb enHcama nogBH^AK^e ca (F. 74b)
K. 6 Theodoras Edessenus Capita utilia - taabxi g^TeAN^i npngBNaro ol(a Namero ^eogopa (F. 85b)
K. 7 Evagrius Ponticus De oratione - npngBNAro ol^a nhaa o matb^ rAABH^NT/ jr h n^ (F. 100c)
K. 8 Dorotheus Gazaeus Doctrinae diversae - nocAANbe N^KoeMoy npombmK № cAoBeez> (F.110b)
1. Die Handschrift als Sammelband
Die augenfälligsten Beziehungen verbinden den ersten Teil der Handschrift (Kapitel 1-5) mit einem Sammelband aus dem 10. Jahrhundert, dem von D. M. Bulanin entdeckten Minejnyj Izbornik (EynaHHH 1991): dessen Stücke 1-197 (in meiner fortlaufenden Nummerierung der Rubriken) sind ohne nennenswerte Eingriffe in den Text als Kapitel 1 und 2 übernommen. Den nachfolgenden Stücken 198-265 (Kapitel 5) werden Einschübe aus Werken des Maximus Confessor vorangestellt: zuerst 12 (ich nummeriere sie als Kapitel 3), die aus der im Minejnyj Izbornik nachfolgenden Kompilation (Stücke 266-764) von Auszügen aus patristischen Texten zusammengestellt sind1; danach alle vier Centuriae der Capita de caritate (Kapitel 4). Der Anlass der Erweiterung ist klar: hier wurden Texte des Maximus zusammengetragen, dem in
1 Eine Kollation von Kapitel 1-2 und 5 mit der Abschrift des Minejnyj Izbornik im Februar-Band der Velikie Minei Cet'i (cod. SPb. RNB Sofijsk. 1320) ist erhältlich in einem Dossier «Hamilton» auf Anfrage bei <[email protected]>.
unserer Handschrift die Redaktion von Kapitel 1 (in anderen Handschriften auch die von Kapitel 2) zugeschrieben wirdt. Kapitel 5, ebenfalls der Redaktion des Maximus zugeschrieben (siehe dessen Überschrift), bildet den Schlussstein der Maximiana: es ist deswegen auch als Centuria angelegt (aus ursprünglich 73 Rubriken) und als «fünfte» solche ausgewiesen. Den Maximiana sind angehängt (wohl nicht nur der thematischen, sondern auch der formalen Ähnlichkeit wegen) Kapitel 6 (die Centuria des Theodor von Edessa) und 7 (die 153 Capita über das Gebet des Evagrius, dessen damnatio memoriae wegen einem Neilus zugeschrieben). Parallelhandschriften zu der unseren enthalten Kapitel 4-7 in der Reihenfolge 4-6-7 (+3 Einschübe) -5: das ist zweifelsohne eine sekundäre Umstellung, denn Kapitel 5 behält immerhin den Ausweis als «fünfte» Centuria (was sie nur nach Kapitel 4 sein kann).
Weitere Beziehungen verbinden den Minejnyj Izbornik mit dem aus ihm umgearbeiteten Knjazij Izbornik und dem vom letzteren abhängigen Izbornik des sündigen Johannes2. Der Knjazij Izbornik schöpft aus allen Teilen des ersteren, nur aus der zweiten Serie von Auszügen des Maximus (Stücke 625-672) wählt er andere als der Kompilator der Sammlung Hamilton. Der Izbornik des sündigen Johannes folgt der Auswahl seines Vorgängers mit genauso vielen Auszügen an denselben Stellen in Text, ausgenommen drei Fälle: er lässt dessen Kapitel 8 aus und greift selbstständig auf den Minejnyj Izbornik zurück für zwei Einschübe in Kapitel 1 (Beilage E) und einen nach dem Titel von Kapitel 9 (Beilage T). Die sieben Auszüge aus den Capita de caritate des Maximus sind alle dem Minejnyj Izbornik entnommen, nicht dem Gesamttext in Kapitel 4 der Sammlung Hamilton.
2 Beide ediert von Oegep (Oegep 2008); letzterer neu ediert von MymHHCKaa (MymHHCKaa 2009).
Die Textentsprechungen in vier Sammlungen
Hamilton Minejnyj Izb. Knjazij Izb.
Izb. d. sündigen Johannes
K. 1 K. 2
K. 3:1-8
132-197 266-273 274-624 625-628
1-131
1 in K.14 22 in K. 14 1 in K. 9
1 in K.14 22 in K. 14 1 in K. 9
70 in K. 7, 8, 9, 12
71 in K. 7, 9, 12, Beil. E, r
K. 3:9-12 K. 4 K. 5
198-265 629-672 673-723 724-765
3 in K. 14 6 in K. 9, 14 8 in K. 8 10 in K. 2, 9
3 inK. 14 6 in K. 9, 14
11 in K. 2, 9, Beil. E
K. 6-8
Die Beleglage ist eindeutig. Der Minejnyj Izbornik bildet den Grundstock für zwei nachfolgende Textsammlungen: eine, die sich an den drei vollständigen Texten (Stücke 1-265) orientiert, in Kapitel 3 versucht eine einem Gesamttext ähnliche Sammlung herzustellen und schließlich in Kapitel 4 und 6-8 vollständige Texte aus anderen Quellen hinzufügt (= Sammlung Hamilton), und eine andere, die sich an den Auszügen aus vollständigen Texten (Stücke 266-764) orientiert und formal vergleichbare Auszüge aus anderen Quellen hinzufügt (= die beiden Izborniki).
Der Knjazij Izbornik und der Izbornik des sündigen Johannes sind beide ins 10. Jahrhundert zu datieren. Es lässt sich nicht ohne weiteres ausschließen, dass auch die Sammlung Hamilton früh zu datieren ist, zumal eine der Parallelhandschriften mit der sekundären Umstellung der Kapitel 4-6-7-5 bereits im 13. Jahrhundert abgeschrieben wurde.
2. Kapitel 8
Die kirchenslavische Übersetzung der Doctrinae diversae des Dorotheus von Gaza hat erst seit Anfang des 21. Jahrhunderts Beachtung bei der Slavistik gefunden3. Sie existiert in zwei Versionen: a einer edierten (Димитров 2013), erhalten in einer Vielzahl von Abschriften, und b einer unedierten, erhalten in unserer Handschrift. Die beiden Versionen unterscheiden sich im Umfang: a enthält am Anfang die Epistel über Leben und Schriften des Dorotheus, von der b nur den letzten Absatz überliefert, sowie nach Kapitel 17 die Kapitel 18-20, die in b fehlen, und b enthält am Ende den Nachweis der Orthodoxie des Dorotheus, der in a fehlt.
Konkordanz der Kapitel in Versionen a und b
§(griechisch) Inhalt a Edition b
1-7 Epistula de Dorothei vita et scriptis 1:1-7 S.20 1:7
CPG 7359
1-13 Vita s. Dosithei CPG 7360 2 S.30 2
1-165 Doctrinae diversae CPG 7352 3-17 S.54 3-17
166-183 id. 18-20 S.402 -
184-191 id. 21-22 S.440 18-19
202 Sententiae xviii CPG 7354 23 S.454 20
192-201 Epistulae xvi CPG 7353 24-33 S.460 21-23
0 Praefatio anonymi CPG 7358 - - 0
3 Literatur siehe in: (Буланин 2014: 150).
Von Version b sind neben unserer Handschrift bislang zwei weitere Textzeugen bekannt. Der eine ist cod. Moskva GIM Cud. 14 (dem der Anfang bis zur Mitte des Kapitels 3 fehlt): er ist eine Abschrift von unserer Handschrift (z.B. 5:41:14 въ игевяглии ^ въ гевыглии, 14:132:2 въ геулг|лии ^ въ геулглии|, 16:154:4 въ геоувлнгелии| ^ въ геоувлнгели|и, 158:3 въ ге|улыглии ^ въ геулыглии), angefertigt vom selben Schreiber, wohl als Reinschrift, denn er korrigiert Schreibungen (z.B. i ^ i und у/Х ^ оу) und Lesungen (z.B. 5:40:1 помъслл иШго (für *н^согего) ^ помъслл [n^ radiert] гего), zuweilen unter Hinzuziehung der Vorlage (z.B. 4:29:3 приводить в нестрои его смдтъи ^ приводить в нестрои гего- в^ смдтъи (mit в^ für *в^сл nach Haplographie *-сл съ- ^ съ-), 4:34:3 гдл^ъ гему поидеши ^ гла^ъ гему лще поидеши, 7:67:2 послушлите о семь ^ послоушлите и о семь, 15:144:3 опис| ^ гр^шниуе пл|дениге шсо трлвл воу|деть въ стрстнъ^ъ по|мъслехъ немощно | во гесть трлвл иже не и | моуть силы гегдл у | во внидоуть стрстни | и помъсли въ душке | тогдл преслондкт ге | же гесть ^вдть сд вси | твордщии ве^лсони | ге^ геже суть стрсти ^ | со дл потревдть сд въ| в^съ в^соу). Der andere ist cod. SPb. RNB Tixan. 552, eine Abschrift des Tixanov Paterikon (Veder 2002), einer Sammlung von Auszügen aus den Paterika und erbaulichen Texten der Patristik, die im Kapitel 44a-b Auszüge aus Kapitel 4 und 11 der Doctrinae diversae enthält: dieser bietet bisher das einzige unabhängige Zeugnis zum Text der Version b.
Die Auszüge im Tixanov Paterikon (T) bewahren 28 Lesarten von Version a, die in der Vorlage unserer Handschrift und ihrer Abschrift (b) sekundär ersetzt sind: 4:30:1 а жпрострьтъ| —► T простерты ^ b пропдтъ und a *съто... мимоидетъ ^ T сто... минеть ^ b уимь... миноути, 31:1 a жпри^одитъ въ ^ T внидеть въ ^ b въ, 31:2 a *лще ^ T лще ^ b оуво лще, 31:3 a *по млл^ времени ^ T по млл'ё времени —> b п<з мллт^х'л времеи^ъ und а жвъплдиемъ —► Т вплдеу —► b виидемъ; 11:96:1 und 98:2 а жвельми —► Т вел;ми —► b
4 5 = Kapitel nach der Zählung der kirchenslavischen Edition, :41 = Absatz nach der Zählung der griechischen Edition, :1 = meine Unterteilung des Absatzes.
^ло, 96:2 a *лще оуво ^ T лще оуво ^ b лще во und a *вьсе^ ^ T свогею ^ b всдкою, 97:1 a *кого ^ T кого ^ b и^кого, 97:3 a *оуво ^ T оуво ^ b во und a *геже ^ T еже ^ b гегоже, 97:4 a *севе ^ T севе ^ b слмъ сд und a *се ^ T сего ^ b того, 98:1 a *илиесе ми ^ T прУиде ми ^ b оустрьми сд, 98:3 a *оуво лще ^ T Хво лще ^ b оуво, 99:1 a *гедиио^ ^ T едииою ^ b fehlt, 99:2 a *гедиил¥е ие ^ T еще ие ^ b л n% a *оиъсицл ^ T «жъсицл ^ b оиъ und a *и^ оутрл —► Т итъ оутрУл —> b та оутршл, 99:3 о жом'л —> Т w" —> b и тъ und о жв7»дгёии1л —> Т с'дТлТл —> b оутрышл, 99:4 о жоткгп1|1л —> Т COrTj11л ^ b №в^щлвъ, 99:5 a *приудщеии^ ^ T приулщешл ^ b приулстшА, о жтри —► Т троге —► b сътрогеииге und о жвещьстшшь ои'ёмь —> Т ведете то —► b вещииьк- кго, 101:2 о Жлъжд —> Т л;жи ^ b лъжеть. In einem Fall bewahrt T eine Lesart, die in den beiden Abschriften von Version b sekundär verbastert ist: 101:1 T *ие можетъ сътищлти ^л^орл ^ b ие можеть съуитлти ^л^орл (a ие пр^трьпить оукори^и^). Diese Lesungen gehören der urspünglichen Version b an und sind ins 10. Jahrhundert zu datieren.
Kapitel 4 und 11, unabhängig von unserer Handschrift und deren Reinschrift Cud.14 in T bewahrt, bieten uns die beste Grundlage um das Verhältnis der kirchenslavischen Versionen a und b zu untersuchen5. Ihr griechischer Text (Regnault, de Preville 1963) ist 4.558 Wörter lang: in Version a stehen ihm 4.2556 und in b 4.314 Wörter gegenüber (das Defizit gegenüber dem Griechischen geht auf das Konto dessen Artikels, die
5 Die Konkordanz der textologischen Koordinaten von Kapitel 4 und 11 mit unserer Handschrift ist folgende: 4:26 -F.125r-1266:11, 4:27 - F.126b:15, 4:28 -F.126r:15, 4:29 - F.127a:27, 4:30 - F.127b:4, 4:31 - F.128a:2, 4:32 - F.1286:18, 4:33 - F.128b:25, 4:34 - F.129a:18, 4:35 - F.129b:9, 4:36 - F.130a:10, 4:37 -F.1306:23, 4:38 - F.130r:16, 4:49 - F.1316; 11:96 - F.161a-1616:12, 11:97 -F.161r:22, 11:98 - F.1626:11, 11:99 - F.1636:2, 11:100 - F.1636:28, 11:101 -F.163r:8, 11:102 - F.1646:18, 11:103 - F.165a.
6 Die Edition von К. Димитров (Димитров 2013) bietet nur eine Abschrift (SPb. RNB Pogodin 1054) mit Varianten, unter anderen, von 13 Abschriften ein und derselben Vorlage (siehe: Veder 2015); darum sind zahlreiche ursprüngliche Lesungen von a im apparatus criticus zu suchen.
unterschiedliche Länge der beiden Versionen auf das Konto ihrer Auslassungen und Ergänzungen).
Kollation des Volltextes der Zeugnisse7 ergibt, dass Version b sich von a unterscheidet durch 1.374 abweichende Lesungen. Bei 11 davon handelt es sich um Stücke des griechischen Textes, die in a vorhanden sind aber in b fehlen8, bei 3 um Stücke, die in a fehlen aber in b vorhanden sind9. Wenigstens 20 Abweichungen sind auf die glagolitische Schrift zurückzuführen, in der beide Versionen geschrieben waren: in 4:29:3 liest a richtig npu^ogHTb b^ oycTpou b^ca ct>mt|at u clmmtti | iacml, b aber unrichtig npHBogHTb b NecTpou rero b^[ca] cmatxi u c&Moy|Afo. Die Änderung *c^mt|a^ u c^mt|akm^ ^ *c^mat^ u cz>mt|a^ (mit tertiärem *cz>mat7> u ^ cmatxi h) könnte gewollt sein, die übrigen sind es sicherlich nicht: der Wechsel x ^ b in npu^ogHTb ^ npHBogHTb kommt nur dort vor, wo in der Vorlage glagolitisches ft steht, dass oft mit v oder w verwechselt wird (da das Prädikat *npHxoAHT7> ^ *npHBogHT^ transitiv wurde, ist zwangsläufig als direktes Objekt rero eingesetzt), und auch der Wechsel oy ^ e in *b^n oycTpou ^ b NecTpou nur dort, wo in der Vorlage glagolitisches & steht, dass oft mit 3, 3 oder ^ verwechselt wird10. All dies sind Unfälle der
7 Eine Kollation des griechischen Textes mit a (in der Edition von K. Dimitrov) und b (in den drei Abschriften) ist erhältlich im Dossier «Hamilton» auf Anfrage bei [email protected].
8 In chronologischer Folge: геи 4:28:2, гегдл съто 32:1, св^тьл^ишии 32:2, тлсо гестъ и доушл гегдл съм'Ър^гетъ сд тогдл плодъ принлшлгетъ 33:2, л лще же 34:3, или им чьто лкво 35:2, и геже въти подъ вьсЪми 37:3, ^соже глетъ не имлтъ пр^въти духъ мои въ члов^ц^хъ ^лж сжтъ плъть 39:2, посушллхъ сд 11:98:1, испътовлти 100, пови^ъ сд отъ рлвотъ 101:1.
9 In chronologischer Folge: велисо гестъ съм^рениге 4:29:1, и^ д^тьссл № д^тельствл того 36:3, дл сътворитъ съ нимь милость л иже въ инж молити сд ву 38:2.
10 Weitere Misslesungen т ^ й in стъимъ ^ стъихъ 4:33:1, от реченъи^ъ ^ реченъимъ 11:103:3, исоушень имь ^ иссушл^ и^ъ 11:103:4 (siehe auch ^за ^ »зл> in носдщлго ^ ходдщлго 4:39:22); weitere Misslesung von & in лще чьто лкво ^ дл лще уво 4:30:2, wo *луво (Palatalität wird ja im Glagolitischen nicht markiert) in a richtig kyrillisiert wird, in b aber zum vertrauten уво gekürzt (ebenso in den Abschiften von a in лще чьто уво 4:38:2, wo sl h 5' äv
Überlieferung, nicht Eingriffe in den Text (unentschieden bleibt, ob diese Unfälle der Umschrift unserer Handschrift zuzuschreiben sind, oder einem eheren Stadium der Überlieferung).
Eingriffe in den Text sind demnach nicht mehr als 1.340, in Mehrheit (388) triviale Misslesungen des Griechischen, von der Verwechslung von állá 'aber' mit allog 'ander' bis hin zu ysuS^g 'Lügner' mit ysüSog 'Lüge'11, die verraten, dass der
ursprüngliches любо voraussetzt). In искоушеиъ —>■ искоушлкд 11:103:4 Wechsel •e/« ^ эм/aN, wie auch in в^ро^ж ^ в'Ърж гемъ 11:97:4, гръдимъ сд ^ гръдди сд 4:32:4, помьшж —>■ помьиимъ 4:34:1, покдтъ —>■ погемъ 11:99:3 (siehe auch э/-в •в/« in гла^ъ ^ гдл^ж 4:31:3 34:2, овр^тл^ ^ овр'Ъте 4:36:2, тъщесллвоочжщд ^ тъщесллвдще 4:32:2 und « -е in ^отд —>■ 4:36:1 2, letzteres in den
Abschriften von a so häufig, dass es hier gar nicht gesondert berücksichtigt ist).
11 Es sind all' о дро^гоге 4:35:3, alla дро^гоге 4:38:2, allo ßapoo ииомо^ тджесть 11:103:2, а11юо дро^гоге, друглго 4:39:27, a^spiKv^aai попещи сд 11:102:3, avsnaiaO-qxroo о положении 4:36:3, avspsxai ßalslv имлтъ въ^ложити 4:30:2, avspsxai KßKVaaOai имлтъ посъллти 4:30:2, avxiKsiKsvoo иллеждщь 4:26:1 4 27:12 2, avri.KSi.Tai иллежитъ 4:38:1, anlöo не просто 4:35:3, appovxai nsiOsiv къид^и поо^щл^ще 11:98:3, auxovoKia слмоим^иьиъ 4:39:2, афютй състлвл^гетъ сд 11:100, ßaaxäa| сътищлти 11:101:1, ßlaßspröxspov врлжеииге 11:99:5, yäp sau ^емлд 11:103:3, S^Osv жтрьиии 4:29:1, Sia navxöo ^л всд 4:38:2, Sia xö avxiKslaOai ^л иллеждщеге 4:38:2, Sia хоО apqKaxiaaaOai посрлмлеиигемь 11:103:3, Sia ppövou тр'Ъвовлиигемь 11:102:3, Sispsi Ss имлтъ же 4:33:1, SiKata>Ka иепрлвьдл 11:97:4, sauxü тлко 4:31:1, ¿yw xöv ходдщл 4:36:3, ¿OspansüO^ Ss ил о^годиге же выстъ 4:36:4, siSs виждь 11:99:2, sLSsvai съм^рити сд 4:32:2, sLSröo вид^ииге 4:39:3, ¿KplsuaaKsvov льстд сд 11:103:4, ¿1äxxi»Ka чо^вьство 11:98:2, ¿v löyw гедии'Ъмь словомь 11:103:1, ¿vapyöo прл^дьио 11:98:3, ¿Kauxöv гего съ совой, 4:34:2, ¿vSspsxai при^тьио 4:34:1, ¿^svi^sxo о^стрли^^ сд 4:34:1, E^sviaO^ ^лпирллше сд 11:99:3, s^po чинъ 4:36:3 11:99:5, ¿nsipa^ÖK^v iva въ^дти нЪуьто 11:98:1, snsiaav сътворишд 11:99:1, snsiasv сътвори 11:99:2, ¿ni х^о OqpiaK^o илллглгемо 11:102:3, ¿mßoulsOaai поиеже съв'Ътоугетъ 11:97:4, ¿msiK-qo ти^ъ 4:32:2, ¿ax^lixsuas о^тврьди 11:99:5, suOsroo KanaKpivsi въ прлвьдж рлсжждлгетъ 4:30:2, Ерю asauxöv им^ти 4:34:26 3, £qx^a(»Ksv въпрлшлимъ 4:26:1, fl nspi плче 11:98:3, iSr| о^же 11:102:3, LSoö сего 11:96:, l'Sro Kiv^Ka иско^ити 11:98:2, Kaloswo-qaiao довро въгедииеииге 11:100, Kaxa KKpöv и^ д^тьскл 4:36:3, KaxalaKßävro дошьдъшо^ ми 11:98:1, Kaxaanä auxoüo истрь^ли,тъ сд 4:33:2, Kaxsnxnsv ви^лше 4:13:2, loinöv о^во 11:103:1, Kayyavsfev великл^ илмигл^ 11:102:1, КЛ Oslrov вы^ъ хотЪлъ 11:98:2, K^xs гегдл когдл 11:98:32, ¿v löyw по гедииомоо слово 11:101:1, ol Ss лще ли же 4:35:2, oiSa вид^ъ 4:31:2, oLSs лще ли
Schreiber jedesmal, wenn er in den griechischen Text schaute, eine terra incognita betrat. Nur in einem Fall hat er keinen Schaden angerichtet, in 4:31:2 ZrooiKag ка! ol кат' atinöv a ж^осимл и подовьнии гему ^ b *^осимл и иже в^шд съ нимь.
121 Abweichungen sind Auslassungen (45, davon gewichtig: во гестъ д^ло 11:103:3, вънжтрьн^^ 11:102:3, ^ълъ 4:39:4, иже геси прьвъи 4:34:2, отв^щл гллголд 4:34:4, по истина 4:28:1, рл^личи^ 11:100, р^хомъ и 11:103:5) oder Ergänzungen (76, davon gewichtig: шсо стрлньнж 4:29:1, влижьн^го 4:30:3, въ съворъ 11:99:5, иного же 4:29:1, нлвъиснемъ 4:32:4, ссврьньнъи 4:35:1); der Rest ist verbales Streugut, das ziemlich spontan generiert werden kann.
149 Abweichungen betreffen unveränderliche Wortarten. Hier lassen sich vier Tendenzen in den Eingriffen festellen: 1 Bevorzugung von ради (д^л^ ^ рлди 4:29:2 11:102:3 und 27 Fälle von ^л/по ^ рлди12), 2 Bevorzugung von нл (врь^у ^ нл
же 4:38:2, ой пй ©sö тлсо сжщк ву 4:31:1, ou5s ol5s ни вид^ти 4:36:3, ойк sv5spsnai Й11юо ничьтоже приимъше иного 11:99:1, Ö9si1ovra aünöv длъгъ гего 11:97:4, паракройабаг отъ толисл гестъ 11:97:4, пар^кройю врлн^лше 11:99:1, nsivövxoo съм'Ър^и.щеге 4:39:2, nspispyä(^sa0ai пр^твлр^гетъ 11:97:4, nlsovsKi^o пр^влддь 11:103:1, n1^po9opsla0ai исплънити сд 11:99:1, nolnsiao съ веселигемь 4:32:3, np!v ^л утрл 11:99:3, про navnöo ^ вьсегдл 4:26:4, npöo прежде 4:31:3, пйо sinro aoi слсо уждсо^ъ сд 4:36:2, OKa^ßö^ лжслвьство 11:98:22, OKsnaa0fi съвлкдлти сд 4:29:3, awspöo ве^ винъ 11:102:3, zuvspöo виновлтъ 11:102:3, nfl прюп^ unsp^avia т^мь ^со гръдимъ сд 4:38:1, п^о Kspi5oo льсти 11:103:4, xlg чьто 4:31:22 32, но aväyK^ нжждл сому 11:102:3, но E^iO nansiv^ нЪчто № см^рень^ 4:36:4, но növ la^npöv Га^по о пр^св^тл^ ти гл^и 4:34:1, по saunöv nalavi^sw слмъ сд творитъ 11:103:3, пй övn иже сжщии^ъ 4:30:2, unö0on лквитъ 11:101:1, фиткйо уср^плениге, pa^ai сллв'Ъ 4:39:2, ppovi^onaai поущл^ще 11:98:3, props! Ka0' saunoO влгодлть нл нь гестъ 4:30:2, ^О5оо лъживъ 11:0 96:12 2 3 103:13, w^Känroasv слдтъ сд 4:37:2, шо он [51кйо пр^пьр^нл 11:99:2.
12 Es sind ^л геже рещи ^ сего рлди рече 4:29:1, ^л ^ъловж ^ ^ъловъ рлди 11:100, ^л испрлвлени^ ^ того рлди испрлви сд 11:97:4, ^л нжждж ^ нжждд рлди 11:102:3, ^л си^ъ ^ сего рлди 11:102:1, ^л сллстолквиге ^ № свогего сллстолкви^ 11:102:1, ^л съм^рение ^ съм^рени^ рлди 4:39:3, ^л съм'Ъреммждриге ^ съм'Ъреммждри^ рлди 4:38:3, ^л сьревролквиге ^ сьревролкви^ рлди 11:102:1, ^л то
4:30:2, въ ^ нл 4:39:1 22 39:4 11:96:1 99:2 3, пр^дъ ^ нл 11:99:5, aber въ ^ подъ 4:39:3, нл ^ въ 4:28:2, при ^ въ 4:36:4) und des Adverbiums отънждь (вьсшсо ^ отинждь 11:97:4, не чдсто ^ отинждь 11:102:3), 3 Bevorzugung von въ истинж (по истина ^ въ истинж 4:31:2 3 11:96:2 97:4, съ истиной ^ въ истинж 11:99:2, aber по истина ^ плче 11:103:2), 4 Ablehnung von тлжде (тлже ^ по томь 4:31:22, тлже ^ отътол^ 11:99:3) und ту (ту ^ тлмо 4:36:12 11:99:3). Bemerkenswert ist ferner die Ablehnung der vernakulären Formen се^и, оно^и ^ сице, онлсо 11:101:2. Der Rest variiert ziemlich regellos.
94 Abweichungen betreffen Pronomina. Hier zeichnet sich deutlich vier Tendenzen ab: 1 Bevorzugung der т-Demonstrativa (31 Fälle: слмоге ^ тлсо 11:103:4, слмъ ^ тъ 11: 103:32, сь ^ тъ 4:32:3 3 3:12 3 3 5:3 4 39:2 11:91:1 97:2 3 99:1 52 1 003 1 03:2, си, се ^ то 4:37:3, сие ^ тлсовоге 4:31:2 37:1, сь ^ тлсъ 11:103:42, hierzu auch сице ^ тлсо 4:26:3 35:2 36:4 11:98:2 99:1 102:3 103:2; 2 Ablehnung des reflexiven севе (севе ^ севе слмъ 4:30:2, севе ^ слмъ сд 4:31:1 32:2 37:3 38:1 11:97:4, севе ^ сд 11:96:2), 3 Ablehnung des -ес-Stammes von чьто (въ н^чесомь ^ имьже 4:39:2, въ чесомь ^ въ чемь 4:38:1, не по чесому ^ не нл сого 11:103:3) und 4 Korrektur der Akkusativformen (си^ъ ^ ^ 4:31:22, гего ^ и 11:99:4, aber и ^ гего 4:33:2 34:5). Der Rest variiert ziemlich regellos.
49 Abweichungen betreffen Adjektiva und Partizipien. Hier zeichnen sich deutlich vier Tendenzen ab: 1 Ersatz nominaler Genitiv ^ Adjektiv (стлрьцл ^ стлрьчл 4:26:1, души ^ душевьнъ^ 4:38:1, члов^су ^ члов^чьссл 11:98:1, св^ту ^
мллое ^ т^хъ рлди мллъ^ъ 4:28:2, ^л хулы ^ хулъ рлди 4:39:3, ^л геже оссръвити ^ оссоръвлени^ рлди 11:97:2, ^л геже повр^дити ^ вр^женигемь 11:103:3, ^л геже посръти ^ посровенигемь 11:103:3, или ^л геже ^ лще съто 11:102:1, или ^л геже ^ ли 11:102:12, № съм^рени^ ^ съм^рени^ рлди 4:35:1, по чьто ^ чьто рлди 4:26:23 27:1 38:1 39:1 11:97:4 103:22, dazu 4 andersartige вещьстигемь ^ ^л вещьстиге 11:99:5, соге съм^рениге ^ ^л съм^рениге иже 4:34:5 und см'ЪрегомждрТл рлди ^ см^реномудрьгемь 4:26:1.
светьлъ 11:103:3, aber гл^ьскъ ^ гл^и 4:34:1), 2 Korrektur der Nominativformen des Komparativs (влгооврл^иеиши ^ крлше 4:32:1, воглтеиши ^ воглтеи 4:32:1, довлеишии ^ хрлвреи 4:32:1, довр^ишу^ ^ довр^и^ъ 4:32:1, кр^пъу^ге ^ кр^п^ге 4:30:2, мъиожлише ^ волии 11:102:22, посл^дьи^ишл ^ хужеге 4:34:2, тдшу^ишее ^ тАжьуеге 4:29:3, юиеишии ^ юиошл 4:35:3, auch оплсьство ^ оплсьиеге 4:36:1 und eine Akkusativform могущлго ^ мощьиеишл 4:35:3), 3 Umschreibung des Partizip Präsens (имущлго ^ иже име 4:29:1, имущлго ^ иже... им^ше 11:99:5, им^и ^ иже имлтъ 4:29:1), und 4 Ablehnung des Lexems ииокъ (ииоуьскъ ^ миишьскъ 4:32:1 32:32 32:4, siehe unten auch die substantiven Formen). Der Rest variiert ziemlich regellos.
117 Abweichungen finden sich im Bereich der Substantiva. Folgende Tendenzen zeichnen sich ab: 1 Ablehnung der Stammerweiterung -ов- (вви ^ воу 4:33:1 38:2 11:96:1, весове ^ веси 11:99:1, aber гре^ъ ^ гре^овъ 11:99:5), 2 Ersatz von Gräzismen (метлииге ^ покл^ииге 11:101:1, философии, философьскъ ^ мудрость 4:36:32, aber свАщеиику ^ пре^вутероу иже тлии^ предл^лше 11:99:3, игоумеиъ ^ лввл 11:99:3 99:42, отьць ^ лввл 4:36:1 4 11:99:2 102:2), 3 Bevorzugung von Gattungszahlen (дъве ^ дъво^ 4:32:4, три ^ тро^ 11:97:1, три ^ троге/строгеииге 11:99:5 102:1), 4 23 Ablehnungen von 7 Lexemen (врътогрлдъ ^ огрлдъ 11:99:1 2 32, въ^в^шеии^ ^ гръдости 4:39:3, гръдыи^ ^ гръдеииге 4:32:33 32:4 38:2, деиство ^ детель 4:27:1 33:1 36:4, иепри^иь ^ луклвъм 11:96:2 103:5, иепри^иь ^ луклвьство 11:96:2, премудрость ^ мудрость 4:26:2 3, стоудъ ^ срлмотл 4:35:2 11:103:3, съмущеииге ^ мАтежь 11:100 102:22), 5 24 Nivellierungen von 11 Lexemen zu 4 (^л^оръ ^ помъгслъ 11:98:3, мъюль ^ помъгслъ 11:100, мъюль ^ пом^шлеииге 11:103:1, мьиеииге ^ помъшлеииге 11:99:5, мьиеииге ^ помъклъ 11:100, помиилииге ^ помъклъ 4:27:2, слмосъм^шлеии^ ^ пом^шлеии^ 11:97:2 98:3, слмосъм^шлеииге ^ помъклъ 11:99:5 1 002, съмъшлеииге ^ помъгслъ 11:98:2 99:1,
cxM^iwAeNure ^ noM^iwAeNure 11:97:4, yM^mAeNHre ^ noM^iwAeNure 11:100, aber noM^icAx ^ mxical 11:98:2; und ^avaao ^ nayaao 4:26:2 3, nayatxkx ^ nayaao 11:97:3; cxM^peNA^ MTgpocTb ^ cxM^peNoMTgpure 4:26:2 3 4, cxM^peNHre ^ cxM^peNoMTgpure 4:39:1, aber cxM^peNoMTgpure ^ cxM^peNHre 4:31:1). Der Rest variiert ziemlich regellos.
Mit 263 Abweichungen ist der Bereich der Verbalformen noch variabeler, als der der Nominalformen (insgesamt 260). Neben 132 Fällen von Konkurrenz verschiedener Verben13 finden
13 6s sind BecfegoBATH ^ rAAroAATH 4:34:1 11:97:22, bawcth ^ cxxpAHHTH 11:96:1, BpAHL npum'H ^ BpATH ca 4:39:3, bscsaobath ca ^ cxAArATH 4:39:2, bha'sth ^ ^bp^TH 11:96:2 98:3, Bp'fegATx ^ Bp'fegx bxibath 11:102:3, bx^bxiwath ca ^ bxicoko bxc^oahth 4:33:2, bx^ax^htth ^ nocToHATH 4:30:1, bx^hscth ca ^ Bx^rpxg'feTH ca 4:38:2, bx^ath ca ^ rpxg'feTH ca 4:38:1, B'fepoBATH ^ noKAp^TH ca 11: 99:1, B^poBATH ^ cxbaa^hhth ca 11:99:5, rAAroAATH ^ tob^aath 11:99:2, rAAroAATH ^ pe|H 4:27:1 39:3 11:98:3, ahbhth ca ^ o^achth ca 11:99:3, gpx^ATH ^ hochth 4:33:23, gpb^ATH ^ Bx^ArATH 11:101:1, a^hctbobath ^ A^TeAbcTBoBATH 4:36:1, ^saath ^ bxc^ot^th 11:101:2, ^A^HpATH ^ np^gxAArATH 11:97:3, ^AnHHATH ^ nAKocTHTH 4:27:22, ^bp^TH ^ bha'sth 11:96:1, h^boahth ca ^ kawvhth ca 11:99:1, h^b^cthth ^ yB^g^TH 11:99:4, h^nccth ^ h^ao^hth 4:39:3, H^pe|H ^ bx^b^cthth 11:99:5, ucnHTH ^ npHHMATH 11:102:3, ucTTnHTH yMoMb ^ bx^b^cn^th 4:31:3, kacbctath ^ rAAroAATH 11:97:3, mhmohth ^ hth 11:98:1, MHpbHo no^HTH ^ yMHpHTH ca 11:100, habawaath ^ bha^th 11:99:2, HA^upATH ^ noMxiwA^TH ha 11:97:2, hacxithth ^ ncc^tlctbobath 4:39:2, nayhnath ^ bx^oahth 4:27:2, He npHHMATH ^ HeBp^|H 4:35:3, He cxAxrATH ^ pacxMoTp^TH 11:102:2, He yKopHTH ceBe ^ ^A^bp^TH reMoy 11:101:1, HegoMxicAHTH ^ HegoyM^TH
4:36:3, Henb|eBATH ^ mlh^th 4:29:1, hh^bscth ^ npHKAoHHTH 4:33:2, obsilcthth ^ H^Bp^|H 11:99:5, oba^hhth ca ^ a^hl nocTHrHTTH 11:101:1, oa^^th ^ oba^ih 4:35:1, onpABbgoBATH ca ^ ceBe npABbgbHA TBopHTH 11:101:2, ocKBpbNHTH ^ onorAHHTH 4:35:12, ocyreTHTH ca ^ nycTx bxith 11:103:2, otboahth ca ^ npHBAAVHMx bxith 11:96:1, oTxnycTHTH ^ octabhth 4:28:1, o^y^AATH ^ noxyAHTH 4:31:1, o^y^AATH ^ xyAHTH 4:31:22, ovhiath ^ noTpteHTH 4:26:3, ovhiath ^ noTp^BA^TH 4:26:2, nAKocTb hahscth ^ Bp'fegHTH 11:103:2, nAKocTb npHHMATH ^ Bp^^gATH ca 11:102:3, nogxnHcoBATH ^ HAnucAHx bxith 11:99:1, noKA^oBATH ^ ^ba^th 11:102:3, tokaohhth ca ^ noAArATH noKA^HHre 11:99:4, noMo|b npHHMATH ^ Bx^MArATH ca 4:38:3, npHBecTH ^ bxhscth 11:99:4, npHBA^|H ^ npu^TH 4:29:2, npu^xBATH ^ nocxAATH 11:99:4, npHHTH mh ^ ycTpbMHTH ca 11:98:2, npu^ogHTH ^ rpAcTH 11:102:2, npuvAcTHTH ca ^ npu^TH 11:99:2,
sich 106 Fälle von Konkurrenz der Aktionsarten und Aspekte14, ohne dass sich dabei Regelmäßigkeiten feststellen lassen. Auch die
протвлр^ти ^ подвигижти сд ил 11:103:1, приводите ^ пр'Ъклли^ти 4:33:2, пр^двъ^имлгетъ ^ влр^гетъ 11:103:3, пр^дъсп^^ти ^ въ^дрлщлти 11:99:1, пр^льстити ^ попьрлти 11:103:3, пр^льстити ^ съплкостити 11:103:3, пр^оврл^овлти сд ^ пр^твлр^ти сд 11:103:4, пр^пирлти ^ свлрити 11:101:1, пр^сп^влти ^ въ^рлстлти 4:38:3, пр^стлти ^ почивлти 4:38:2, пр^стл^ти ^ почивлти 11:101:2 102:1, пр'ЬсЬкиыти ^ оостлвити 11:97:1, пр^одити ^ пр^им^ти 4:33:1, п^щлти ^ посыллти 11:99:4, рл^врлщлти ^ врьт^ти сд 11:101:2, рл^гръд^ти сд ^ илчдти гръд^ти сд 4:31:1 3, рещи ^ гллголлти 11:97:2 3, рещи ^ повести 11:99:3, скръв^ти ^ печлльиъ выти 11:98:2, слышлти ^ посл^шлти 4:34:1, съвъсхытити сд ^ съвъсхыщьшо^ ми сд 11:98:1, съгъиж ^ съврьшишд 4:28:1, съкл^лти ^ въ^в^стити 11:98:2, съкл^лти ^ рл^др^шити 4:35:4 36:2 3, съкл^овлти ^ въспр^щлти 11:98:2, съкоиьчлти ^ исплъиити 11:101:2, съкры севе ^ тлитъ сд 11:99:2, съкрыти ^ потлити 11:102:2, съл^чити сд ^ съключити сд 11:101:2, съмотр^ти ^ съвлюсти 11:99:1, съпоиж творити ^ плкостити 4:27:1, сътворити ^ положити 11:101:1, сътжжлти ^ вол^ти 11: 99:1, съгедииити сд ^ приовьщити сд 11:103:5, съгедии^влти сд ^ причдстьиикъ вывлти 11:96:1, тр^вовлти ^ подовлти 4:26:1 26:22, тр^вити сд ^ въспрдижти 4:31:1, тъщесллвовлти ^ тъщесллвити сд 4:32:2, о^в^д^ти ^ илвыкижти 4:34:1, одрьжлти ^ и^гбиити 11:101:2, о^ьр'Ъти ^ вид^ти 4:30:1, ^клр^ти ^ оиижити 4:31:1, оокорити ^ ^л^ирлти 11:102:1, о^корити ^ ^л^ьр^ти 4:38:1 11:101:1, о^ичижити ^ о^нижити 4:31:3 38:1, остлвл^гетъ ^ съллглгетъ 4:39:2, отврьдити ^ сътворити... кр^пльшь 11:99:5, шьствовлти ^ ходити 4:28:1.
14 Es sind вывлти ^ выти 4:36:3 39:2, вывлти ^ привывлти 4:35:4, выти ^ вывлти 4:36:3, в^глти ^ в^жлти 11:103:5, в^глти ^ отъв^гижти 4:35:1, в^жлти ^ във^жлти 11:102:2, вид^ти ^ ^вид^ти 11:97:4, вр^дити ^ вр^ждлти 11:98:3, въ^рлдовлти ^ порлдовлти 4:36:4, въ^дти ^ придти 4:33:2 11:99:4, въиити ^ въходити 4:39:3 11:99:3, въпросити ^ въпрлшлти 4:30:1 37:3, в^д^ти ^ съв^д^ти 4:38:2, гиЪвлти ^ прогиЪвлти 4:29:1 22 32, ^лпр^тити ^ ^лпр^щлти 11:99:5, ^илмеиовлти ^ илдъ^илмеилти 4:29:1, и^ити ^ исходити 11:99:2, и^гбиити ^ и^м^и^ти 11:102:2, ити ^ приити 4:34:4, крлсти ^ окрлсти 11:96:1, мимоити ^ миижти 4:30:12, мимоходити ^ миижти 4:30:2, молити ^ помолити 4:27:2, мощи ^ въ^мощи 4:38:1 11:103:3, мыти ^ оомывлти 11:99:2, илвлюдлти ^ съвлюдлти 11:99:1, илписовлти ^ илпислти 4:31:1 33:1 38:2, илрицлти ^ илрещи 4:27:1, овл^иити сд ^ л^иити сд 11:101:1, оврлщлти ^ оврлтити 11:100, овр^тлти ^ овр^сти 4:36:2, ов^сити ^ пов^сити 4:33:2, од^ти ^ од^ти 4:35:1, отити ^ поити 4:34:2, отължчлти ^ рл^лжчлти 11:96:2, отължчити ^ отължчлти 11:99:5, отъплдижти ^ отъплсти 4:38:2, покл^овлти ^ покл^лти 11:99:5, покрывлти ^ покрыти 4:29:3, покрыти ^ покрывлти 11:102:3,
Variation der Formen des Konjunktivs15 und des Perfekts und Plusquamperfekts16 ist nicht aufschlussreich. Nur bein Imperativ fällt auf, dass vernakuläre дл-Konstruktionen von richtigen Imperativen ersetzt werden (дл не съмжтитъ сд ^ не съмжщли сд 11:97:4, дл послонитъ сд ^ положи посл^иге 11:97:4, дл не в^ругеши ^ не вЪрууи 11:98:2, und auch видиши ли ^ виждь
помъслити ^ помъшл^ти 11:103:2, посъллти ^ посъллти 11:97:4, посъллти ^ посъллти 4:35:1, потврьждлти ^ утврьждлти 11:100, похвллити ^ похвллити 11:103:2, похвллити ^ хвллити 11:103:1, почивлти ^ почити 11:99:4, привлижлти ^ привлижити 4:33:2, привъвлти ^ въвлти 4:37:2, приводити ^ въводити 4:38:1, привънести ^ нлнести 11:103:2, привъвлти ^ ^ъвлти 11:99:3, привъвлти ^ съ^ъвлти 11:99:5, приимлти ^ придти 4:35:1, приити ^ вънити 4:31:2, прислкчити сд ^ съслкчити сд 11:102:3, принлшлти ^ пригосити 4:39:1, принжждлти ^ нждити 11:102:2, приходити ^ исходити 4:39:3, прЪдлстъ ^ прЪдлгетъ 4:39:2, прЪдъпостлвити ^ постлвити 4:36:2, прЪльстити ^ съльстити 11:97:4, прЪльщлти ^ льстити 11:99:1, рл^врлщлти ^ оврлтити 4:36:2, рл^врлщлти ^ оврлщлти 11:101:2, рл^гнЪвлти ^ прогаЪвлти 4:29:1 29:2 29:32 30:3, рещи ^ и^рещи 4:36:4, съсл^лти ^ посл^лти 11:98:2, съмъшл^ти ^ помъшл^ти 11:97:1, съмЪрити ^ съмЪр^ти 4:28:2 11:102:1, съмжтити ^ съмжщлти 11:97:4, съплсти сд ^ съплслти сд 4:28:2, съпострлдлти ^ стрлдлти 4:39:2, съпротивл^ти ^ противити 4:27:2, съпротивл^ти ^ сжпротивити 4:36:2, сърЪсти ^ усър^сти 11:98:1, сЪ^ти ^ въсЪ^ти 11:99:5, сЪ^ти ^ нлсЪ^ти 11:100, творити ^ сътворити 4:33:22 11:99:3, творитти ^ прЪтвлр^ти 11:100, трудити сд ^ труждлти сд 4:28:2, тъщесллвовлти ^ тъщесллвити сд 4:32:2, усллн^ти ^ услонити 4:26:2 26:3, умъслити ^ помъшл^ти 11:97:3, умъшл^ти ^ помъшл^ти 11:97:2, хвллити ^ похвллити 11:103:4, хотЪти ^ въсхотЪти 11:101:2.
15 11 Fälle: чьто реслъ ви ^ глше 4:31:2, хотдщии ^ вишд хотЪли 4:35:2, сжтъ ^ вишд въли 4:35:2, хощетъ ^ хотЪлъ ви 4:35:2, посръгетъ ^ ви посрълъ 4:35:2, хощемь ^ хотЪли въхомъ 11:96:2, длъжьни гесмъ ^ длъжьни въхомъ въли 11:96:2, дл не вждетъ ^ дл въ не въло 11:102:2, ви глллъ ^ глтъ 11:103:2, ви исповЪдллъ ^ исповЪдлгетъ 11:103:2, ви чудилъ сд ^ имлтъ чудити сд 11:103:2, ви съгрЪшилъ ^ съгрЪшити 11:103:2.
16 9 Fälle: реслъ геси ^ рече 4:36:4, вЪхъ ^ гесмь вълъ 11:99:3, гесмь вълъ ^ вЪ^ъ 11:99:3, геже рече ^ ^соже вЪ реслъ 11:99:4, вЪ приспЪлъ ^ приидохъ въ ньже приспЪшд 11:99:4, посъллхъ ^ посълллъ вЪхъ 11:99:4, рече ^ реслъ геси 11:101:2, сътвори ^ се сътворилъ геси 11:101:2.
4:30:22), in zwei Fällen sogar in der dritten Person (въ... дл подлстъ ^ въ... подлждь 4:39:4, въ дл съподовитъ ^ въ съподови 11:103:5).
Auf der Ebene der Syntax lassen sich 32 Korrekturen feststellen, 1 des Genus (жеил иосд ^ жеил иесжщи 11:98:1), 7 des Numerus (6 Plural ^ Dual № ииехъ двою стрлстии сихъ тджькыхъ ^ № ииою двою стрлстию сею тлжькою 4:29:3, № двою стрлстии ^ № двою стрлстию 4:30:1, двл сжть ^ две гестл 4:31:1, дъве съмереиии ^ дъво^ съмереии^ 4:32:4, aber zweimal verfehlt гего ^ ^ 11:99:4 und ихъ ^ гего 11:102:2; 1 Plural ^ Singular ииехъ ^ ииого 11:103:2; und 1 Singular ^ Plural имжщлго ^ имжщд^ 11:98:3 in einer Textergänzung von a), und 18 des Kasus (8 Akkusativ ^ Genitiv ие трьпитъ... вииж ^ ие имлтъ... вииы 4:30:2, трево^емъ смереиомждриге ^ трево^емъ смереиомждри^ 4:30:3, ищетъ сллвж ^ ищетъ сллвы 4:35:2, ие можетъ съмереииге ^ ие можетъ съмереии^ 4:35:4, илвыкижти то ^ илвыкижти том<о 4:35:42 37:2, сиге трево^ ^ сего трев<о^ 11:101:2; 6 Akkusativ ^ Lokativ въ всеко слово ^ въ всдкомь словеси 4:26:1 4, ил вьсшсж вещь ^ въ когеи люво вещи 4:27:2, въ гестьствьил^ ^ въ гестьствьиыихъ 4:32:2, въ мъиишьскл^ ^ въ мъиишьскомь 4:32:4, въ мирьскл^ ^ въ мирьскомь 4:32:4; 3 Dativus absolutus слышд илмъ гл^щимъ ^ посло^шл илсъ глщь 4:34:1, aber zweimal verfehlt мждрьць слышлвъ придтъ ^ мждрьц^ слышлвъш^ при^тъ 4:34:1, рл^^мети сиге съмереииге слмоге же вывъшеге претвореииге ^ рл^^мети тлковоге съмереииге тлковом^ же вывъш^ положению 4:37:1); 2 Dativ ^ Lokativ (привлижлти сд вви ^ привлижлти сд в^е 4:34:3, aber verfehlt привлижлти сд в^е ^ привлижлти сд къ во 4:34:1); 1 Genitiv ^ Dativ (силл словесе ^ силл словеси 4:26:1); dazu noch 4 unmotivierte. Weitere 38 unmotivierte Änderungen der Person und der Zeit runden die Eingriffe in den Satzbau ab.
Auf der Ebene des Stils treten 18 Kürzungen hervor (6 durch Auslassung von отъ: кл^ отъ довродетелии ^ гедиил довродетелии 4:26:4, отъ свдтыихъ ^ свдтыихъ 4:28:1, иекл^ отъ древесъ ^ иекл^ древесл 4:33:2, отъ влгоговеииыихъ ^ влгоговеииъ 11:99:3,
Neicorero ott BpATH^ ^ Neicorero BpATA 11:99:1, wovon eine verfehlt N6 ott Hcicoyca NAB^ncNeTT ^ N6 HcicoyweNHi NAB^ncNeTT 4:35:4; die übrigen mit andern Mitteln) sowie 12 Änderungen verbaler in nominale Ausdrücke17. Bemerkenswert ist, dass die Anzahl der Verbasterungen der Aussagen beinahe ebenso zahlreich ist18. Nur eine der freien Paraphrasen der Version b darf als gelungen gelten:
n^Tb »6 cTMepeNHI reCTi TpoyAftl TeAecbNHH ^ A^e »e BAAKA
cTMepeNHK ^o^ernH bwh Tpoygu ca TeAecbN^iHMb 4:37:3.
1.340 Eingriffe in einen Text von 4.255 Wörtern Länge (a) beschlagen etwa 31,5% davon in einen Text von 4.272 Wörtern (b) 31,4%; da einige Eingriffe mehr als ein Wort betreffen, andere
17 Es sind re»e npocAABHTH ca ^ npocAABAeHHi 4:35:1, ott re»e geucTBoBATH ^ ott geTeAHH 4:35:3, no^HATH to ^ bt pa^MeHure Toro 4:37:2, HAcTABAireTT bt ciMepeHHre ^ HAcTABAeHHre cTMepeHHre 4:39:3, oociMoTpHTT ktto Be^b ^ npoM^cAbHHKT Be^H 11:97:3, ot cero i^ege™ ^ ott haooy6hhi 11:98:2, He BpegATT nact ^ H6Bpe»geHHre hamt 11:100, re»e... ATrATH ^ at»a 11:100, h cTMepHTT ca ^ hh cTMepeHHi 11:101:1, kaith ca h nAAKATH ^ nocAiHHreMb h nAAYeMb 11:102:3, aber verfehlt BpA»bA'£i ^ re»e pATb TBopHTH 11:97:2, oc^»geHH^ ^ re»e oc^»gATH 11:97:2.
18 Es sind A^e He nocpbieT ca takobmh cMepeHHeMT ^ tokmo re»e ctbakaath ca ico tako recTb cMepeHbi pagu 4:29:3, He Begai ^oTeame ^ ^pA^^Me ^ota 4:34:1, ceBe ^ tamo 4:34:24, a6»htt bt cpbgb^x?. ^ npHAe»ATT, cpbgb^ 4:35:1, cLiH»bAo npocTo ott ct^h^t ^ co»bgo h^t He npocTo cthh 4:35:3, geucTB^remu ^AnoBegu ^ He geTeAbcTB^remu ^AnoBegHH 4:36:1, cta^a HegoMiicA^^A ca kako oTBe^AreTT ^ cтApbцA Hego^Me^ kako oTBe^ATH 4:36:3, № e»e geucTBoBATH ^ № NegeTeAbNiifo 4:36:3, TBopHTT re ^ npeB^geTT bt hh^t 4:36:3, oBüYAreMb BpAYeBbHoMb ^ noA^YHTT BpAYeBAHHre 4:36:3, caobomt nocTHrH^TH ^ caoba gocTHrH^TH 4:37:2, YbTo »e recTT npHHocA^ere to ^ YbTo »e recTT re»e npHHecTH tomoo 4:37:2, Tpygu TeAecHHH bt pa^Me ^ TpoygH ca TeAecbHüMb pa^MoMb 4:37:3, kohmt caobomt TeAecHHH TpXgH AlijH c^Tb goBpogTeAH ^ core »e caobo TeAecHHH Tp^AT AweBHü goBpogeTeAH 4:38:1, HcnpABHTH YbTo BAAro A^mH ^ HcnpABHTH BAA^e A^mH 4:38:2, hh »e HAnHcATH cBoreH cHAe ^ HAnuca^ »e cbok chaoo 4:38:2, cigpABAro ^ re»e ha cigpABHre 4:39:2, boaa^ahj ^ ha BoAA^ere 4:39:2, HAcTABAirern, bt ciMepeHHre ^ NACTABAeNHie c'am'lipcMMic 4:39:3. ripHiiocaov'iiiaiihi^ ic;i;c bhth ca 11:97:2, vviip&k,\&nic eCTb ,\'|AK0A0CO x0'ivm|iai'0 NABlITb C'l'KOfll'l'll NenpABAA liCTb- ,\Wi,t;OAOV" X0'1'^1!110
noHe»e cBeTOoreTb 11:97:4, btha^t oyhma re^ ^ btha^t oyhma ha h^ 11:98:1, nAYe cero ^ bt noMiicAe 11:99:5, takobom^ Bep^ reMA^TT ^ takob^h Bepw HMeTT 11:102:1, npu TeBe ^ noHe»e ha ta 11:102:2, He i&co ^ota ^ ^co He ^ota 11:103:1.
aber in mehr als einer Kateogrie klassifiziert sind, runden wir die Änderungen auf gut 34% auf. Das bedeutet, dass bis zu 66% des Textes beider Versionen unverändert geblieben ist. Wenn mehr als 30% zweier Versionen im Wortlaut identisch sind, muss Abhängigkeit der einen von der anderen vermutet werden, 50% und mehr lässt keinen Zweifel daran zu (Veder 2017). Die Frage ist nur, wie immer in der Textologie, utrum in alterum abiturum erat, a ^ b oder b ^ a?
A. V. Gorskij und K. I. Nevostruev bemerkten vor beinahe 160 Jahren zur Version a, sie sei eine Berichtigung von Version b: «Самый этот перевод уже исправленный в отношении к существовашему до него древнему, довольно неисправному переводу» ( Горский, Невоструев 1859: 224 ) 19. Diese Auffassung wurde bisher weder angezweifelt, noch überprüft. Beweisen aber lässt sie sich nicht: die Umkehrung des Verhältnisses a ^ b in b ^ a müsste nämlich erstens die Lesarten von a im Tixanov Paterikon des 10. Jahrhunderts verleugnen, zweitens die offenkundig von a abhängigen Korrekturen 20 und Verbasterungen in b in Frage stellen (ohne sie zu erklären), und drittens die Antwort schuldig bleiben auf die Frage, warum a keine einzige spezifische Lesart von b enthält. Der Akzeptanz des Verhältnisses a ^ b steht die Datierung von a in mittelbulgarische Zeit (13-14. Jahrhundert) nur scheinbar im Wege. Diese beruht ja nicht auf der Untersuchung des Textes von a21, sondern auf der impressionistischen Zuordnung seiner Abschriften zu ähnlich datierten Abschriften anderer Texte. Solches Vorgehen kann keine stichhaltigen Beweise liefern, auch nicht wenn es von der historischen Sprachwissenschaft sanktioniert wird.
Beweise zur Textgeschichte kann nur die Textologie liefern. Und die zeigt unzweideutig, dass die Doctrinae diversae des
Die Bewertung «довольно неисправный» bedeckt die nahezu vollständige Verbasterung des Textes in Version b mit dem Mantel der Liebe.
20 Für die Umkehrung, zum Beispiel, des Ersatzes ^л ^ рлди in рлди ^ ^л gibt es vor dem 17. Jahrhundert keine Belege.
21 Wenn man Version a als Text untersucht, stößt man auf Archaismen, z.B. lexikalisch непри^нь, morphologisch чесо und чесому, syntaktisch ^ъло въ ^ъло (mit въ für *въ^) und съмЪренл^ мудрость, die in b alle sekundär ersetzt sind.
Dorotheus von Gaza im Kirchenslavischen drei Entwicklungsstadia haben, die alle ins 10. Jahrhundert zu datieren sind: 1 die Übersetzung (a), 2 deren Bearbeitung (b) und 3 zwei Auszüge aus b im Tixanov Paterikon. Dass Version b vor unserer Handschrift (und deren Abschrift) noch weiterer Textänderung ausgesetzt war, ist kein Faktum der Geschichte des Textes sondern der dessen Überlieferung.
Aus dem Beispiel der Doctrinae diversae des Dorotheus von Gaza kann die kirchenslavische Textologie zwei Lehrungen ziehen: 1 Aussagen über Texte sind nur dann zuverlässig, wenn sie textologisch unterbaut sind (dies gilt insbesondere für Datierungen und Lokalisierungen). 2 Die Annahme, dass den Schreibern das Kirchenslavische oder gar das Griechische der Texte geläufig oder gar vertraut war, ist zu relativieren: der Bearbeiter von Version b entpuppt sich - bisher einzigartig in der kirchenslavischen Textgeschichte (aber wie lange?) - als ein ineptissimus slaviculus22.
Автор: Федер Уильям Р. - Университет Амстердама, заслуженный профессор, место жительства: Утрехт, Королевство Нидерландов. [email protected]
Заголовок: Zur Überlieferung der Texte in der Handschrift Hamilton 381 [К истории текстов из кодекса Hamilton 381].
Резюме: Сравнение текстов, читающихся в рукописи XIV в. Berlin, Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz, Hamilton 381, которая сейчас готовится к изданию, с другими списками этих текстов позволяет прийти к следующим выводам. В рукописи Hamilton 381 сохранились признаки, свидетельствующие о зависимости ее антиграфа от «Минейного Изборника», болгарской компиляции X в. (последняя была, кроме того, иным образом использована в отчасти родственных ей компиляциях -«Княжьем Изборнике» и «Изборнике грешного Иоанна»). Кроме текстов, параллели к которым отыскиваются в «Минейном Изборнике», рукопись Hamilton 381 содержит памятники, взятые еще из трех источников. Одним
22 Mit Dank an Bernard de Montfaucon für seine Vorgabe des archetypalen ineptissimus graeculus.
из этих памятников являются «Doctrinae diversae» Дорофея Газского, причем в рукописи Hamilton 381 данное произведение воспроизводит перевод X в. (эксцерпты из глав 4 и 11 того же перевода сохранились в составе Тихановского патерика), но в переделке, в которой текст был испорчен книжниками, не знавшими греческого языка.
Ключевые слова: трансмиссия славянских текстов, флорилегии, «Минейный Изборник», «Княжий Изборник», «Изборник грешного Иоанна», рукопись Hamilton 381.
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Veder 2017 - Veder W. R Michael Syncellus' Libellus de recta fide: Translation and Revision // Ricerche slavistiche. 2017. Vol. 15 (61) (im Druck).
Information about the article Author: Veder William R. - Professor emeritus, University of Amsterdam, actual residence: Utrecht, Kingdom of the Netherlands. [email protected]
Title: Zur Überlieferung der Texte in der Handschrift Hamilton 381 [On the Tansmission of The Texts in Codex Hamilton 381].
Summary: Cod. Berlin, Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz, Hamilton 381, now being prepared for edition, gives evidence of the dependence of its antigraph on the 10th c. Mineynyi Izbornik (exploited in a different way by the Knjazhii Izbornik and the Izbornik Greshnogo Ioana) and enhanced with texts from three more sources. The last of these are the Doctrinae diversae of Dorotheus of Gaza, copied from a 10th c. version (of which ch. 4 and 11 are preserved in excerpts in the Tikhanov Paterik) of a revision of the translation, which degrades the text by ignorance of Greek.
Key words: Text Transmission in Slavonic, Florilegia, Mineynyi Izbornik, Knjazhii Izbornik, Izbornik Greshnogo Ioana, MS Hamilton 381.
References (transliteration)
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Veder W. R. Das Tixanov Paterikon, eine glagolitische Kompilation des 10. Jahrhunderts [The Tikhanov Patericon, the Glagolitic Compilation of the 10th Century], in: Cirill és Metod példâjât követve...: Tanulmànyok H. Toth Imre 70.
születesnapjara / Ed. by I. Ferincz et al. Szeged, Szegedi Tudomanyegyetem Publ., 2002. Pp. 561-572. (In German).
Veder W. R. Glagolitic Manuscripts in the Trinity-St Sergius Laura, in: noXviaiap: Scripta slavica Mario Capaldo dicata [Polyhistor: Slavonic Papers in Honor of Mario Capaldo] / Ed. By K. Diddi. Moscow, Indrik Publ., 2015. Pp. 351-364. (In English).
Veder W. R. Michael Syncellus' Libellus de recta fide: Translation and Revision. Ricerche slavistiche. 2017. Vol. 15 (61) (in print). (In English).
The paper submitted on 29.04.2017 The paper is admitted for publication on 01.06.2017