УДК 81-13
Н. В. Любимова
проф., канд. пед. наук, проф. каф. лексикологии и стилистики немецкого языка, МГЛУ; e-mail: [email protected]
ЧТО ЗНАЧИТ БЫТЬ ЦВИНГЛИАНСКИМ ГОРОДОМ. О КОНЦЕПТУАЛИЗАЦИИ ПОНЯТИЯ
В статье рассматривается вопрос о месте производного от имени собственного прилагательного цвинглианский (zwinglianisch) в городском дискурсе Цюриха. Деятельность многих реформаторов оказала заметное влияние на формирование образа жизни и картины мира жителей Цюриха, но именно имя Ульриха Цвингли в течение нескольких веков стало ключом для интерпретации модели их повседневного поведения. Актуальные контексты употребления прилагательного цвинглианский позволяют выявить дополнительные имплицитные смыслы и поставить вопрос о концептуализации понятия.
Ключевые слова: дискурс; значение; оценка; имплицитные смыслы; метафора; концептуализация.
Ljubimova N. V.
Prof., Dr., Professor im Lehrstuhl für Lexikologie und Stilistik der deutschen Sprache, MSLU; e-mail: [email protected]
WAS BEDEUTET EINE ZWINGLIANISCHE STADT SEIN? ZUR KONZEPTUALISIERUNG DES BEGRIFFS
Der vorliegende Artikel befasst sich mit der diskursiven Leistung des vom Eigennamen abgeleiteten Adjektivs zwinglianisch. Die Tätigkeit der zahlreichen Reformatoren prägte die Lebensweise und das Weltbild der Einwohner Zürichs, aber der Name von Ulrich Zwingli entwickelte sich im Laufe von einigen Jahrhunderten zum Schlüsselbegriff, der das Verhalten des Zürcher Soziums erklärt. Die Analyse der Gebrauchsweisen des genannten Begriffs im modernen Stadtdiskurs aktualisiert seine impliziten Sinne und erlaubt die Frage nach der Konzeptualisierung des Begriffes zu stellen.
Schlüsselwörter: der Diskurs; die Bedeutung; die Wertung; implizite Sinne; die Metapher; die Konzeptualisierung.
Lyubimova N. V.
Ph.D. (Pedagogics), Prof., Department of German Lexiralogy and Stylistics, MSLU; e-mail: [email protected]
BEING A ZWINGLIAN CITY. ON CONCEPTUALIZATION OF MEANING
The article seeks to define the role of the German denominative adjective zwinglianisch (zwinglian, zwinglianic) in the Zurich urban discourse. Though Zurich
residents' way of living and their worldview have obviously been shaped by the ideas of a great number of church-reformers, it is Ulrich Zwingli's name that has developed into the key to the interpretation of daily behaviour model in Zurich for the last few centuries. A study of the adjective zwinglianisch in actual contexts reveals new implications, which provides a good reason to regard it as a conceptualized meaning.
Key words: discourse; meaning; evaluation; implication; metaphor; conceptualization.
Eine der repräsentativen Figuren der Schweizer Geschichte - die des Reformators Ulrich (Huldrich) Zwingli - war im Laufe von 12 Jahren (15191531) mit Zürich aufs Engste verbunden1. In dieser Stadt gibt es zahlreiche Erinnerungsorte, die auf Zwingli hinweisen: Sein Name prägt z. B. als Bestimmungswort die verbreitete antonomasische Umschreibung Zürichs als Zwingli-Stadt; der Zwingli-Platz und die Zwingli-Straße sind in der Stadttoponymik präsent; das Wohnhaus und die Wirkungsstätten Zwinglis sind mit Gedenktafeln versehen; das monumentale Zwingli-Denkmal, das Werk des österreichischen Bildhauers Heinrich Natter, wurde anlässlich des 400-jährigen Jubiläums des Reformators am 25. August 1885 hinter der Wasserkirche am Limmat-Quai enthüllt. Ein anderer großer Zürcher -Gottfried Keller - setzte Zwingli mit der Novelle Ursula ein literarisches Denkmal, indem er die stürmische Zeit der Reformation nach gründlichen historischen Recherchen mit dichterischen Mitteln interpretierte und den Tod des geistigen und geistlichen Haupts der Zürcher Reformation in der Schlacht von Kappel am 11. Oktober 1531 schilderte [4, S. 298].
Maßgebend für den Zürcher Stadtdiskurs ist der vom Namen Zwingli abgeleitete Begriff zwinglianisch. Bevor die Gebrauchskontexte mit diesem Attribut betrachtet werden, ist es sinnvoll, einige Informationen, auch wenn in sehr knapper Form, zu Ulrich Zwinglis Persönlichkeit und zu seiner Tätigkeit als Geistlicher und Reformator zu vermitteln. Selbstverständlich gab es „neben Zwingli auch andere einflussreiche Persönlichkeiten, die sich für die Reformation einsetzten. Als feuriger, redegewandter Kirchenkritiker, Geistlicher und Politiker nahm Zwingli auf jeden Fall eine Vorreiterrolle ein." [6]
Zwingli wurde 1484 in einer Bauernfamilie im Obertoggenburg geboren. Zehn Jahre später schickte ihn sein Onkel nach Basel zur Ausbildung. Er studierte weiter in Bern, in Wien und promovierte in Basel.
1 Über Zürich zu Zwinglis Zeit siehe z. B. [10].
1513 zog Zwingli als Feldprediger in den Krieg. Das war eine sehr wichtige Erfahrung, die sein späteres Verhältnis zum Solddienst (sog. Reislauf) prägte. Die Bekanntschaft mit Erasmus von Rotterdam (1516) festigte Zwinglis pazifistische Überzeugung, er begann als Politiker zu denken. 1516 übernahm Zwingli die Leutpriesterstelle in Einsiedeln und drei Jahre später begann seine Karriere in Zürich am Großmünster. In Zürich initiierte er mit seinen kompromisslosen Predigten, Disputationen und Schriften die Reformation und blieb bis zu seinem Tod im Zweiten Kappeler Krieg das Haupt der Zürcher Reformation, die sich auch auf andere Kantone (St. Gallen, Schaffhausen, Chur, Basel, Bern und Biel) sowie auf einzelne Gegenden und Gemeinden (Toggenburg, mehrere Appenzeller Gemeinden, zahlreiche oberschwäbische Reichsstädte et al.) überschlug.
Bedeutende Leistungen der Reformatoren in Zürich zur Zeit Zwinglis:
- die Durchsetzung des allgemeinen ReislaufVerbots1 (1522);
- die theologische Rechtfertigung des Fastenbruchs2 (1522);
- scharfe Kritik am moralischen Fehlverhalten des Klerus, antiklerikale Provokationen (Predigtstörungen);
- die Polemik um die Tauffrage (Verfolgung und Bekämpfung der Täufer);
- die Nichtakzeptanz der Heiligenverehrung (der sog. Bildersturm);
- die Aufhebung des Zölibats;
- die Ablehnung der Messe;
- die Abschaffung des Ablasshandels;
- die öffentliche Bibelschule; die Bibelexegese (1522-1523);
- die Verpflichtung der Geistlichen, sich in ihren Predigten ausschließlich nach der Bibel zu richten;
- die neue Abendmahlsauffassung als symbolische Deutung (seit 1524 Disput mit Luther);
- die neue Ehegerichtsordnung; die Gründung des Ehegerichts (1525);
1 Reisläufer: diejenigen Männer, die in den Krieg ziehen (mhd. die reis louffen), die in fremden Diensten stehenden Söldner. Der Begriff Reislauf, der im Mittelalter noch neutral war, bekam im Laufe der frühen Neuzeit eine zunehmend negative Bedeutung (ausführlicher siehe:[1]).
2 Siehe dazu Zwinglis Predigt „Von Erkiesen und Freiheit der Speisen" (16. April 1522). URL: http://www.irg.uzh.ch/static/zwingli-werke/index.php?n=Main. Overview (Stand: September 2014).
- die Umorganisation der öffentlichen Sozialfürsorge (die Almosenordnung von 1525)1;
- Sittlichkeitsfragen (Sittenmandate und Sittengerichte)2;
- die Übersetzung der Bibel, der Druck der Bibel in deutscher Sprache (die Froschauer-Bibel oder die sog. Zürcher Bibel, die im Volksmund irrtümlich auch als Zwingli-Bibel bezeichnet wird, 1531).
Schon diese flüchtige Aufzählung verrät die Vielseitigkeit der reformatorischen Tätigkeit Zwinglis und seines Reformkreises. Er konnte in seiner relativ kurzen Karriere nicht alle Ideen in die Tat umsetzen, hatte aber zahlreiche Nachfolger, die die Umgestaltung des kirchlichen und weltlichen Lebens in Zürich konsequent durchsetzten, wobei sie oft strenger als Zwingli dachten und radikaler handelten, was für Zwinglis Ruf im Nachhinein nicht unbedingt von Vorteil war. Man machte ihn mit der Zeit für alle Veränderungen und Restriktionen verantwortlich, auch wenn diese noch vor seiner aktiven Zeit in Zürich oder selbst nach seinem Tod eingeführt wurden. Dank den Neuerungen im Stadtleben, die durch
1 Die Spenden an die Bettler galten als gute Werke, womit man sich Gottes Gnade sichern konnte. Da die Reformation diese „Versicherung" der eigenen Seele verwarf, wurde in Zürich das Betteln verboten. Dem christlichen Gebot, den Armen zu helfen, sollte mit der neuen Armenfürsorge entsprochen werden. In der neuen Almosenordnung hieß es: „Als erste Massnahme, um die armen Leute von der Gasse wegzubringen, ist als Anfang vorgesehen, dass jeden Tag im Dominikanerkloster ... Mus und Brot verteilt [werden soll]" (ausführlicher siehe: [6]).
2 „Sittengerichte entstanden mit der Reformation. <...> Bald übernahmen sie auch die Aufgabe, die Einhaltung der Sittenmandate und kirchenrechtlicher Verordnungen durch die Kirchgenossen zu überwachen. <...> Sittengerichte entstanden zuerst in den Städten, dann aber auch in den ländlichen Kirchgemeinden. Auf dem Land hatten sie oft nur das Recht, zu mahnen und zu rügen. <.> Die Kirchgenossen wurden überall zur Denunziation angehalten.
Die Menschen wurden aus zahlreichen Gründen vor das Sittengericht zitiert, u.a. wegen Verstosses gegen die Sonntagsheiligung, wegen Trunksucht, Tanzens, Unzucht und Ehebruchs. Auch für Häresie und gelegentlich für Hexerei war das Sittengericht zuständig. Die Sittengerichtsordnungen sahen als Strafen Zurechtweisung, Ausschluss vom Abendmahl, Bussen, Gefängnis, Verbannung und die Todesstrafe vor. Im 18. Jh. wurden die Strafen offenbar gemildert, weil die Bevölkerung nicht mehr bereit war, die ständige Überwachung und erniedrigende Strafen hinzunehmen <...>" (gekürzt; den vollständigen Text siehe unter [3]). Ausführlicher über die Geschichte der Sittenmandate siehe: [9].
die stürmischen Ereignisse der Reformation geprägt und im Laufe von einigen Jahrhunderten durch die Reformation nachhaltig inspiriert wurden, bekam das charakterisierende Attribut zwinglianisch seine Konnotationen, die für die moderne Begriffsbestimmung von entscheidender Bedeutung sind. Die bewegten Zeiten der Reformation liegen nun schon fast ein halbes Jahrtausend zurück, aber der Name Zwingli bleibt bis heute im modernen Zürcher Stadtdiskurs aktuell, insbesondere in Form von adjektivischer Ableitung vom Eigennamen. Zwinglianisch wird zuerst als das auf den Namen hinweisende Attribut gebraucht, aber noch häufiger als eine wertende adjektivische Charakterisierung, auf die man in zahlreichen Kontexten der schriftlichen wie mündlichen, der privaten wie institutionellen Kommunikation stößt.
Der moderne Gebrauchzeugt von derNachhaltigkeit des zwinglianischen Einflusses auf das Denken und Handeln eines nicht geringen Teils der Deutschschweizer und im Besonderen der Zürcher. In diesem Fall sollte man zwinglianisch schon als einen konzeptualisierten Schlüsselbegriff verstehen. Für den praktischen Gebrauch ist wichtig, dass zwinglianisch abhängig vom näheren Kontext bei Weitem nicht ausschließlich als positive Wertung gemeint ist und so wahrgenommen wird. Bei der Deutung kommt es sehr stark auf die konkrete Situation an: „Huldrich Zwingli - wenn heute bei vielen Zürchern von diesem Mann die Rede ist, dann meistens in Form eines unschmeichelhaft gemeinten Adjektivs. Zwinglianisch steht in solchen Momenten für Lustfeindlichkeit, Prüderie, Freudlosigkeit - kurz, Zwingli ist der grosse Spassverderber, mit ihm ist schlicht keine Party zu machen" [7, S. 7].
Der direkte Gebrauch von zwinglianisch weist auf die Zugehörigkeit zur Persönlichkeit Zwinglis bzw. zu seinem geistigen Nachlass hin: Die linguistisch orientierten Wörterbücher geben meistens diese konkrete Bedeutung an, oft ohne die adjektivische Form überhaupt zu erwähnen, wie z.B. im DW (Wahrig): „Zwinglianer (m.) Anhänger einer Lehre des Schweizer Reformators Ulrich Zwingli 1484-1531" [8, S. 1449].
Fachlich konzipierte Nachschlagewerke konzentrieren sich auf den diskursspezifischen Gebrauch des Begriffs: Zum Beispiel enthält das digitale Lexikon der reformierten Kirche des Kantons Zürich unter dem Stichwort Wirkung Zwinglis nur die folgenden zwei Kontexte mit zwinglianisch:
- „In vielen eidgenössischen und oberdeutschen Städten fand das verkündete Evangelium begeisterte Anhänger, die auf eine Reformation
drängten. Auf diesen Druck hin führten die Stadtregierungen das reformatorische Programm durch, wobei das eingeführte Abendmahl, das neue Verhältnis von Obrigkeit und Kirche und die Gesetzgebung unter zwinglianischem Einfluss standen." [6]
- „Zürich blieb bis zum Tod Bullingers ein international anerkanntes Zentrum reformierter Theologie. Daher bezeichneten Gegner noch bis zum Ende des 16. Jahrhunderts die reformierte Religiosität abschätzig als „zwinglianisch" und nicht als calvinistisch." [6]
In dieser ausschließlich religiös bzw. konfessionell spezifizierten Bedeutung kommt zwinglianisch vor allem in theologischen Texten vor, denn damit werden diskurstypische Akzente gesetzt, die auf die Vielfältigkeit der Ansichten der Schlüsselfiguren der Reformation hinweisen. In entsprechenden Kontexten findet man zahlreiche Wortkombinationen mit zwinglianisch:
a) entweder eher allgemeiner Art, die auch in die weltlichen Diskurse sehr gut passen und somit symbolisch-metaphorischen Charakter bekommen können wie z. B. der zwinglianische Einfluss; zwinglianisches Gedankengut; zwinglianische Gedanken; zwinglianische Elemente; typisch zwinglianische Merkmale; zwinglianisch orientiert; zwinglianischer Geist; zwinglianische Gesinnung; im zwinglianischen Sinn usw.;
b) oder diskursspezifischer Art, die dem wissenschaftlichen historischen und theologischen bzw. religiösen Diskurs immanent sind wie z. B. die zwinglianische Theologie; zwinglianische Taufansprache; zwinglianische Predigt; zwinglianisch predigen; vom zwinglianischen Geist erfasste reformatorische Bewegung; zwinglianische Variante der Reformation; zwinglianische Richtung der Reformation; die zwinglianische Ausrichtung der Reformation; zwinglianische Reformation; zwinglianisch geprägte reformatorische Bewegung; zwinglianisch geprägte Kirchenordnungen usw.
In Verbindung mit Toponymen und Anthroponymen tritt das Adjektiv zwinglianisch als Indiz für das durch einzelne Gemeinden, Städte, Regionen und konkrete Persönlichkeiten von Zwingli übernommene Gedankengut und entsprechende Handlungsweisen auf (Beispiele 1-3):
(1) Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Einfluss des Zwinglianismus in den oberschwäbischen Reichsstädten <.> sehr viel stärker verbreitet war, als bislang angenommen. Die Skala reichte vom deutlich zwinglianischen Konstanz mit mehreren an Zwingli orientierten Predigern, einer früh vom
zwinglianischen Geist erfassten reformatorischen Bewegung und einer konsequenten Ausgestaltung des Kirchenwesens in diesem Sinn, bis zum konsequent altgläubigen Überlingen, das erfolgreich eine reformatorische Bewegung verhindern konnte. [2, S. 12]
(2) Dass diese im Grunde kommunalen Bewegungen nicht immer so friedlich verliefen, zeigt <. .> auch die Disputation in Kempten, wo der zwinglianisch orientierte Jakob Haystung nach dem für ihn ungünstigen Ausgang des Gesprächs zum Schwert griff, das er immer bei sich trug, um seine Widersacher von der Richtigkeit seiner Thesen zu überzeugen. [2, S. 10]
(3) In Kempten wurden erst 1551 die zwinglianisch gesinnten Prediger Christoph Zuckschwert und Johannes Scheuring entlassen. In Memmingen konnten sich zwinglianische Elemente der Kirchenorganisation bis 1577 halten [2, S. 26].
An zahlreichen Textstellen wird der Begriff zwinglianisch gegen genauso gebildete anthroponymische Adjektive wie lutherisch oder calvinistisch ausgespielt, was bei der Deutung der jeweiligen Kontexte unbedingt ein spezielles Wissen voraussetzt (Beispiel 4):
(4) „In Augsburg entstand eine Taufordnung, die für die auf Sonntage verschobenen Taufen eine zwinglianische und für die an Werktagen sofort erfolgenden Taufen eine lutherische Taufansprache vorsah." [2, S. 11]
In einigen Kontexten hingegen bilden die Begriffe calvinistisch / calvinisch und (seltener) lutherisch eine Einigkeit, womit an die gemeinsamen Wurzeln des Protestantismus und die Notwendigkeit interreligiöser Dialoge erinnert wird (Beispiele 5-6):
(5) Zwinglianisch-lutherisches Treffen über gemeinsame Perspektiven im 495. Jahr. Fünf Jahre vor den 500-Jahr-Feiern der Reformation haben Kirchenbundspräsident Locher und EKD-Botschafterin Kässmann über das Erbe ihrer Kirchen und neue Aufgaben gesprochen. (NZZNr. 278 vom 28.11.2012, S. 12)
(6) In gleich zwei Zuschriften (NZZ 26. 5. 11) heisst es, die wichtigen Menschenrechte wie Gleichberechtigung und auch die Demokratie seien „den Kirchen/Religionen abgerungen" worden. Bin ich der Einzige, den eine solche generelle Behauptung gewaltig stört? Ist denn gänzlich unbekannt, dass der moderne demokratische Staat gerade der zwinglianisch-calvinischen Reformation mit ihrer Gleichheit aller Gläubigen zu verdanken ist? (NZZ Nr. 130 vom 06.06.2011, S. 15 / Leserbrief)
(7) Rund 18 Prozent der Koreaner und Koreanerinnen zählen sich zu den Protestanten, etwa 15 Prozent sind katholisch (36). Der Einfluss der zwingianisch-calvinistischen Theologie ist bedeutsam. (Reformierte Presse vom 18.10.2013, S. 11)
Als charakterisierendes und wertendes Adjektiv wird zwinglianisch von den Einheimischen selbstverständlich - d. h. ohne präzisierende Kommentare und konkretisierende Ausführungen - gebraucht, denn die Sprachbenutzer scheinen in Zürich bzw. in der Schweiz schlechthin gut zu wissen, welche Sinne in diesem Lexem enthalten sind und welche Verstehens- und Interpretationsebenen hier „durchschimmern". Jedoch ist wichtig einzuräumen, dass ausgerechnet der praktische Gebrauch einen weiten Spielraum eröffnet, in dem die Sprachbenutzer die Möglichkeit bekommen, zum bekannten Lexem immer neue, mitunter subjektive Bedeutungsnuancen, hinzuzufügen und aus dieser Perspektive die Handlungen und Gedanken der anderen zu beurteilen: „R. macht das Shopping nicht so groß, sie ist dafür zu zwinglianisch!" (Bemerkung aus dem privaten Gespräch). Die relative kommunikative Freiheit im Umgang mit diesem Begriff ist die Urquelle der Kontroversen und das auslösende Moment für Diskussionen oder für die Suche nach einer alle zufrieden stellenden Definition, wenn ein „Fremder" auf die Idee kommt, nach der Bedeutung von zwinglianisch zu fragen.
Die Phrase „Wissen Sie, Zürich ist doch eine zwinglianische Stadt' oder „Zürich ist eine zwinglianisch geprägte Stadt" kann man oft genug hören oder lesen und zwar als Rechtfertigung, Erörterung oder Ablehnung von tradierten Verhaltensmustern. Das bestätigt die Einwirkung des breiten historischen Kontextes auf die Bedeutung des Lexems. Fragt man die Zürcher direkt, was zwinglianisch sein bedeutet, geben sie Erklärungen, die jedoch nie ausreichend sind, denn schon beim Versuch einer Definition kommt man auf immer neue Nuancen der möglichen Bedeutung. Das impliziert, dass dieser schwer definierbare Begriff von komplexem Charakter ist und die Tendenz aufweist, diskursbildend zu wirken.
In welchen Lebensbereichen werden also die Charakterisierungen mit zwinglianisch aktualisiert? Die Analyse eines umfangreichen Textkorpus aus den Zürcher und anderen deutschschweizerischen Quellen erlaubt einen Kategorisierungsversuch, obwohl man einräumen muss, dass die Auflistung der möglichen Gebrauchssphären offen ist und dass einige Positionen sich zwangsläufig überschneiden.
Besonders oft wird zwinglianisch als ein den Ruf der Stadt prägendes Etikett betrachtet und nicht zuletzt als Begründung der fehlenden Begeisterung für Zürich außerhalb der Schweiz (zwinglianisch=grau), was für die Branchen wie Hotelwesen oder Fremdenverkehr existenzwichtig ist. Der Zürich-Tourismus-Präsident und ehemaliger Stadt-Präsident (2002-2009) Elmar Ledergerber äußerte sich in einigen Interviews über die Vermarktung von Stadt und Region (Beispiele 8 und 9):
(8) Die Vermarktung muss verbessert werden, auch im Tagestourismus. <.. .> Zürich wird in vielen Ländern immer noch unterschätzt und zu Unrecht als grau und zwinglianisch wahrgenommen. Wahr ist das Gegenteil. Um dieses Bild zu korrigieren, braucht es mehr finanzielle Mittel und Zeit. (NZZ vom 04. 06. 2010 /Nr. 126 / S. 20)
(9) Früher galt Zürich als grau und zwinglianisch, dominiert von den Banken an der Bahnhofstrasse. Heute ist Zürich pulsierend, weltoffen und spannend. (Blick am Abend vom 01.12.2010)
Wichtig wird die Charakteristik zwinglianisch bei der Hervorhebung des besonderen Zürcher Stadtgeistes (i. S. v. Tradition). Der Begriff wird dabei zur Untermalung oder Begründung für Handlungen der Behörden benutzt, für ihre Entscheidungen und für in der Stadt ablaufende Prozesse: „Zwinglianisch ist in Zürich und für Zürich ein eigentlicher Topos geworden, sozusagen ein Schimpfwort oder bestenfalls eine Etikette für sture Lustfeindlichkeit und hilflos-bürokratische Antiquiertheit", schrieb Esther Maurer1 im Artikel „Wie beeinflussen Protestantismus und Sozialismus die Arbeitswelt" [5, S. 126]. Dabei wies die Autorin auf feine Abstufungen zwischen „flexiblem", „mässigem" und „prekär-starrem" Zwinglianismus hin.
Beispiel 10 zeigt, wie ein Fußballfan in seinem Leserbrief an die TagesAnzeiger-Redaktion sich gegen die „zwinglianisch übervernünftige" Position der Zürcher Behörden engagiert und sich für den Bau eines größeren Stadions einsetzt. In diesem Kontext wird die zu streng kalkulierte, bedächtige, nicht voreilige, nüchterne, auf Vorteil bedachte Haltung der Stadtbehörden aus der Perspektive eines Stadtbewohners als zwinglianisch kritisiert, weil solche Vorgehensweise zur für die Stadtbewohner erwünschten Lösung des Problems kaum beiträgt:
1 Esther Maurer, Zürcher Gemeinderätin (1986-1998) und Stadträtin (ab 1998), bis Ende März 2010 Leiterin des Polizeidepartements der Stadt Zürich.
(10) Mitten in den Sommerferien erscheinen zum Derby 15 800 Zuschauer. Wenn man bedenkt, dass ein neues und reines Fussballstadion noch mehr Zuschauer anzieht als der kalte und stimmungslose Letzigrund, kann man sich leicht ausrechnen, was in Zürich zukünftig oft los sein wird. Es käme zu einem Run auf die Tickets, und viele frustrierte Fussballfans <. > stünden dann vor ausverkauftem Haus, weil das Stadion einfach etwas zu klein ist. Es braucht keine 30 000 Plätze, aber 20 000 bis 22 000 sollten es einfach sein. Es bleibt zu hoffen, dass die Behörden ihre zwinglianisch übervernünftige Haltung überdenken und Zürich ein Stadion schenken, welches dieser Stadt würdig ist. (TA vom 26. 07. 2010, S.11 / Leserforum)
Augenfällig sind die Kontexte, in denen thematisiert wird, wie bestimmte Gruppen der Stadtbewohner sich gegen die das Stadtleben regulierenden Beschlüsse der Stadtväter aufbegehren, indem sie diese als eindeutig und übertrieben zwinglianisch abstempeln (Beispiel 11). Während der FußballWeltmeisterschaft 2010 haben die Wirte eine behördliche Regelung bezüglich des sog. „Public Viewing" in Stadtlokalen scharf kritisiert. Das Interview mit Ernst Bachmann, dem Präsidenten von Gastro Zürich, ist unter dem Titel „Gartenbeizen ohne WM: Die Wirte müssen sich wehren" erschienen:
(11) Die Zürcher Wirte dürfen während der Fussball-WM unter freiem Himmel nur Spiele zeigen, wenn sie eine Bewilligung haben. Ernst Bachmann, Präsident von Gastro Zürich, ruft zum Ungehorsam auf.
Herr Bachmann, nur wenige Wirte haben bei der Stadt eine Bewilligung beantragt für ein Public Viewing. Steht uns in den Gartenbeizen eine ruhige WM-Zeit bevor?
Die Regelung der Stadt ist eine Zumutung und absolut zwinglianisch. Meiner Ansicht nach braucht es für das Aufstellen eines normalen Fernsehers auf privatem Boden in der Gartenwirtschaft keine Bewilligung.
(Tages-Anzeiger vom 27.05.2010)
Eine hohe Frequenz weist zwinglianisch dort auf, wo es ums Verhalten zur Arbeit, die Arbeitsmoral und die Prinzipien der Geschäftsführung geht. Beispiel 12 zeigt die „absolute Gültigkeit" des Begriffs, indem der Letztere auch auf die Vertreter einer anderen (hier der amerikanischen) Kultur bezogen wird:
(12)Niemand bezieht so wenig Ferien wie die Amerikaner. Ein Volk von Zwinglianern?
Die amerikanische Unabhängigkeitserklärung verspricht „das Leben, die Freiheit und das Streben nach Glück". Tatsächlich ist Freiheit in den USA aber ein rares Gut. Zumindest wenn man das Ferienguthaben von Arbeitnehmern dafür als Massstab nimmt. In vielen Fällen tendiert es gegen null: Im Land of the Free gibt es weder einen tariflich vereinbarten, noch einen gesetzlich garantierten Mindesturlaub. <.>
Wie zwinglianisch die amerikanische Seele angeblich tickt, belegt eine aktuelle Untersuchung des Marktforschungsinstituts Ipsos: Demnach ziehen nur gerade mal 57 Prozent der Arbeitnehmer das Ferienguthaben ein, das ihnen zur Verfügung gestellt wird. (Tages-Anzeiger vom 27.05.2010)
Beinahe unumgänglich ist das wertende Attribut zwinglianisch bei den Besprechungen des guten oder schlechten Stils, der gelungenen oder misslungenen Entscheidungen im Bereich Mode und Outfit. Und das ist kein Zufall, denn Kleider- und Schmuckvorschriften wurden in den Sittenmandaten, zum Teil schon lange vor der Reformation, besonders sorgfältig formuliert [9, S. 58-63]. In Beispiel 13 wird auf die zwinglianischen Einflüsse und die darauf basierende (Selbst)kontrolle bei der Wahl des Outfits für offizielle Anlässe höchster Ebene angespielt:
(13) Bei Staatsbesuchen rächt sich, dass unser Regierungssystem den Gockeln und Hennen eins auf den Deckel gibt, wenn sie ihren Kopf zu eitel aus dem ausgehandelten Mittelmass recken. Anlässlich der Gala für Südkoreas Präsidentin Park Geun-hye beurteilt unsere Stilexpertin die Roben der Bundesrätinnen und Bundesratsgattinnen. <...> Stilexpertin: Nach ihrem etwas gar mutigen Auftritt im Reptilkleid <.> wollte D. L. gestern wohl auf Nummer sicher gehen. Ihre Robe ist ein Kompromiss in bestem helvetischen Sinne: Es zeigt ein bisschen Haut, verdeckt aber die Problemzone Oberarme. Auch der Glamour-Effekt ist zwinglianisch zurückhaltend. (Blick am Abend vom 21.01.2014)
Aus dem Bereich Architektur und Design sind zahlreiche Kontexte mit zwinglianisch nicht wegzudenken, denn die implizierte Mitbedeutung von streng, rational, nüchtern, schnörkel- oder sogar fantasielos lässt sich sofort assoziieren. Ausgerechnet gegen diese uniformierte Geradelinigkeit wird oft plädiert, damit ist den meisten Kontexten gemeinsam, dass zwinglianisch als Kritik an der vorhandenen Bausubstanz aus verschiedenen Epochen eingesetzt wird. Gerade im architektonischen Bereich hängt viel von der Gesinnung der regulierenden Behörden ab. Adrian Dubler, der
Geschäftsleiter eines Restaurants in der neu gestalteten Europaallee in Zürich, beantwortete die Fragen der Journalisten bezüglich der langweiligen Architektur, die schon mehrheitlich kritisiert wurde:
(14) „Herr Dubler, „Die Süddeutsche Zeitung" schrieb, die Europaallee sei eine tote Kommerzzone. Wie nehmen Sie das wahr?
Dass ein neues Quartier, das aus dem Boden gestampft wird, nicht von heute auf morgen zu leben beginnt, scheint mir nur logisch. Umso mehr, da wir uns erst in der Mitte der Bauphasen befinden und sich das Gesicht der Europaallee erst erahnen lässt. Ein Teil der Kritik ist aber nachvollziehbar, vermitteln die sehr zwinglianischen Bauten doch nicht gerade grosse Kreativität und Lebensfreude. Die grösste Gefahr liegt meines Erachtens nicht in der Architektur, sondern in den Vorschriften und den unzähligen Auflagen (etwa zur Bespielung von Aussenflächen), welche die Stadt Zürich macht. Sollte die Europaallee tatsächlich zu einer toten Kommerzzone verkommen, tragen diese eine grosse Mitschuld." (Tages-Anzeiger vom 04.01.2014)
Weitere überzeugende Gebrauchskontexte findet man in Publikationen, die Erziehung, Ausbildung, Freizeitgestaltung, Sport, Kultur, öffentlichen Verkehr und andere für die Stadt aktuelle Themen betreffen. Erwähnenswert sind zahlreiche Kontexte mit dem Gebrauch von zwinglianisch in Begleitung von Negation oder zusammen mit abschwächenden Stilmitteln, weil darin der Wunsch zum Ausdruck gebracht wird, die Stadt nicht so sittenstreng und verstockt zu sehen, z. B. in der viel zitierten Äußerung des Stadtrates Daniel Leupi (2011 Polizeivorsteher) anlässlich der Parade des Zürich Pride Festival:
Dank der Pride ist Zürich deutlich weniger zwinglianisch! (NZZ Nr. 141
vom 20.06.2011, S. 10).
Zusammenfassend kann man sagen, dass die kontextbezogene Semantisierung des Begriffs zwinglianisch folgende Mitbedeutungen ergibt: zwinglianisch sein heißt: streng, brav, ordnungsfanatisch, verstockt, trocken, dröge, stier, stur, grau, zurückhaltend, spaßbefreit, fleißig, diszipliniert, puristisch-karg, puritanisch, kleingeistig, kleinbürgerlich, zwanghaft bescheiden, diskret, einfach, nüchtern, bieder, uniformiert, verklemmt, unfreiheitlich, emotionslos und vieles mehr. Ad absurdum wurde der Gebrauch von einer rasierschaumähnlichen Substanz für die Markierungen der Distanz auf der WM 2014 ebenfalls als pedantisch, zwinglianisch und
humorlos abgestempelt (Der Bund vom 17.06.2014). Auch zu richtig (brav) und allzu gesund ist in manchem Kontext zwinglianisch:
(15) Gemäss der Studie gehört das Teilen zum guten Benehmen wie Velo fahren, Energie sparen oder gesund essen. Es wirkt fast schon zwinglianisch. Ja, Verantwortung und Moral schwingen dabei mit. (Migros-Magazin Nr. 45 vom 04.11.2013, S. 42)
(16) Im Park: Frühmorgens wird zwinglianisch gepützelt, gerecht, gemäht, der Park lädt zum Krafttraining ein, Liegestützen und Kniebeugen auf der grünen Matte, Klimmzüge an Ästen, Skihocke, am besten neben der Bronzestatue „Die Sitzende" - Zürich ist ein museales Fitnessstudio, gratis, grossartig, und die einladendste Drinking Station heisst hier „SchweizerPsalm-Denkmal"! (NZZ ONLINE vom 29.10.2013; URL: http://www.nzz. ch/aktuell/sport/uebersicht/fit-im-kaefig-heureka-1.18175316)
Hingegen unzwinglianisch sein heißt: cool, locker, aufgeweckt, kreativ, alternativ, fantasievoll, sinnen- und lebensfreudig, weltoffen, tolerant, offen, nett, trendsetzend, extravagant, glamourös, großzügig. In diesem Zusammenhang ist eine Schlagzeile aus dem Tages-Anzeiger besonders augenfällig: „Die Grosszügigkeit ist unzwinglianisch".
Das Korpus der Gebrauchskontexte von zwinglianisch wäre jedoch ohne positiv konnotierte Beispiele nicht vollkommen. Gerade im Zuge der Vorbereitung auf das 500-jährige Jubiläum der Reformation, das 2017 ansteht, kommen auch positive Interpretationen des Begriffs immer öfter zur Geltung. Dass es auch hier zwangsläufig zu einiger Stereotypisierung der Gestalt Zwinglis kommt, ist offensichtlich. Der Kirchenpräsident der evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich unterstreicht zum Beispiel „eine starke demokratische und humanistische Ausrichtung" der zwinglianischen Tradition. Im Tagblatt der Stadt Zürich lesen wir im erwähnten Zusammenhang:
(17)Trotz seiner Strenge: Zwingli hatte durchaus Humor, musizierte gerne. Und er war auch Genüssen keineswegs abgeneigt. Das Zürcher „Wurstessen" von 1522, mit dem er und seine Gefolgsleute sich provokativ gegen das Fasten stellten, ist ein Beleg dafür. (Tagblatt der Stadt Zürich vom 02.10.2013, S. 2)
Wie dem auch sei, ist Zwingli eine bemerkenswerte Gestalt, die im Zürcher Stadtdiskurs noch heute allgegenwärtig ist. Der aktuelle Gebrauch von zwinglianisch macht den Gedanken an die Konzeptualisierung dieses Begriffs möglich.
LITERATURVERZEICHNIS
1. Czouz-Tornare A.-J. Reisläufer. In: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS). Gesamtwerk in 13 Bänden. - Bd. 10. - Basel und Muttenz : Schwabe Verlag, 2011 [Online-Version]. - URL : http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D8607. php (Stand: August 2014).
2. Friess P. Der Einfluss des Zwinglianismus auf die Reformation der oberschwäbischen Reichsstädte // Zwingliana: Beiträge zur Geschichte des Protestantismus in der Schweiz und seiner Ausstrahlung. - Bd. XXXIV. -Zürich : Theologischer Verlag Zürich, 2007. - S. 5-27 [Online-Version]. -URL : http://www.zwingliverein.ch/zwingliana/zwa34.html (Stand: August 2014).
3. Hubler L. Sittengerichte // Historisches Lexikon der Schweiz. Gesamtwerk in 13 Bänden. - Bd. 11. - Basel und Muttenz : Schwabe Verlag, 2012 [OnlineVersion]. - URL : http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D9622.php (Stand: August 2014).
4. Keller G. Ursula // Keller, G. Sämtliche Werke in 7 Bänden. - Bd. 5: Züricher Novellen / hrsg. von Th. Böning. - Fr. a. M. : Deutscher Klassiker Verlag, 1989. - S. 303-371. - (Bibliothek deutscher Klassiker 46).
5. Maurer E. Wie beeinflussen Protestantismus und Sozialismus die Arbeitswelt // Emidio Campi, Peter Opitz, Konrad Schmid (Hrsg.). Johannes Calvin und die kulturelle Prägekraft des Protestantismus. Interdisziplinäre Vortragsreihe der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und der Universität Zürich. - Zürich : Vdf Hochschulverlag AG, 2012. - S. 125-137. - (Reihe Zürcher Hochschulforum Bd. 46).
6. Rother L., Scheidegger Ch. Wirkung Zwinglis. Wirkung Zwinglis eidgenössisch und allgemein // Reformierte Kirche Kanton Zürich. Lexikon. - Zwingli von A bis Z [Elektronisch publizierter Text]. - URL : http://www.zh.ref.ch/a-z/ zwingli/lexikon-w/wirkung-zwinglis (Stand: August 2014).
7. Strobel J. Zwingli hätte das nicht gefallen. In: Tagblatt der Stadt Zürich. -02.10.2013. - S. 2 [Online-Version]. - URL : http://www.tagblattzuerich. ch/aktuell/news/news-detail/article/zwingli-haette-das-nicht-gefallen.html (Stand: September 2014).
8. Wahrig G. Deutsches Wörterbuch / Neu hrsg. von Dr. Renate Wahrig-Burfeind. - Gütersloh ; München : Bertelsmann Lexikon Verlag, 2000. - 1451 S. (7., vollständig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage auf der Grundlage der neuen amtlichen Rechtschreibregeln).
9. ZieglerP. Zürcher Sittenmandate. - Zürich : Orell Füssli Verlag, 1978. - 99 S.
10. Zwinglis Zürich 1484-1531. Eine Publikation des Staatsarchivs / hrsg. vom Staatsarchiv Zürich. - Zürich, 1984. - 59 S.