Научная статья на тему 'Необходимые условия проживания для пожилых людей и модернизация жилищных условий'

Необходимые условия проживания для пожилых людей и модернизация жилищных условий Текст научной статьи по специальности «Языкознание и литературоведение»

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Ключевые слова
ПОТРЕБНОСТИ В ЖИЛИЩНЫХ УСЛОВИЯХ / LIVING NEEDS / HOUSING FORMS / DESIGN OF HOUSING / ЖИЛАЯ СРЕДА / LIVING ENVIRONMENT / БЕЗБАРЬЕРНОЕ ПРОЖИВАНИЕ / BARRIER-FREE LIVING / РАЗВИТАЯ ИНФРАСТРУКТУРА / INFRASTRUCTURE / ФОРМЫ ПРОЖИВАНИЯ / ОБОРУДОВАНИЕ В ДОМЕ

Аннотация научной статьи по языкознанию и литературоведению, автор научной работы — Кригер Вольфганг

Для пожилых людей квартира является местом, где они проводят большую часть своего времени. Что касается их ограниченной подвижности и познавательных способностей, особые требования предъявляются к дому и его окрестностям. Учитывая изменившийся образ жизни и потребность в безопасности пожилых людей, их квартиры должны быть надлежащим образом оборудованы в соответствии с их ограниченными физическими возможностями. Основная цель этих предложений сохранение независимости и здоровья пожилых людей. В этой статье освещены особые потребности пожилых людей и их последствия для оборудования жилья, жилых помещений, социальной инфраструктуры и приобретение важных товаров в непосредственной близости.

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Wohnbedürfnisse von alten Menschen und die Modernisierung von Wohnangeboten

For elderly people the apartment represents the place where they spend most of their time.Regarding their restricted mobility and diminished cognitive abilities special demands are placed on the home and its surroundings.Considering the altered lifestyle and the need for security of elderly people their apartments have to be equipped adequately and residential environments have to be shaped with respect totheir often limited physical abilities. The main objective of these projectsis to maintain the independence and healthiness of elderly people.This article shows the special needs of the elderly and their consequences for the design of housing, living environments, infrastructure and the supply of important goods in the immediate vicinity.

Текст научной работы на тему «Необходимые условия проживания для пожилых людей и модернизация жилищных условий»

13. Pflegestatistik 2013. Pflege im Rahmen der Pflegeversicherung. Deutschlandergebnisse [Elektronische Ressourse] / Statistisches Bundesamt. - Verfügt unter: goo.gl/FiAsAV. - 12.04.2017.

14. Wetterling, T. Medikamentenmissbrauch bei älteren psychiatrischen Patienten [Text] / T. Wettrling, B. Schneider // PsychiatPrax. - 2012. - S. 275-279.

15. Wolter, D. Sucht im Alter. Grundlagen, Klinik, Verlauf und Therapie [Text] / D. Wolter. - Stuttgart: Kohlhammer, 2011.

УДК 316.346.32

Wolfgang Krieger, Ludwigshafen am Rhein, Germania

Wohnbedürfnisse von alten Menschen und die Modernisierung von

Wohnangeboten

For elderly people the apartment represents the place where they spend most of their time.Regarding their restricted mobility and diminished cognitive abilities special demands are placed on the home and its surroundings.Considering the altered lifestyle and the need for security of elderly people their apartments have to be equipped adequately and residential environments have to be shaped with respect totheir often limited physical abilities. The main objective of these projectsis to maintain the independence and healthiness of elderly people.This article shows the special needs of the elderly and their consequences for the design of housing, living environments, infrastructureand the supply of important goods in the immediate vicinity.

Living needs, housing forms, design of housing, living environment, barrier-free living, infrastructure.

Вольфганг Кригер, г. Людвигсхафен на Рейне Германия

Необходимые условия проживания для пожилых людей и модернизация жилищных условий

Для пожилых людей квартира является местом, где они проводят большую часть своего времени. Что касается их ограниченной подвижности и познавательных способностей, особые требования предъявляются к дому и его окрестностям. Учитывая изменившийся образ жизни и потребность в безопасности пожилых людей, их квартиры должны быть надлежащим образом оборудованы в соответствии с их ограниченными физическими возможностями. Основная цель этих предложений -сохранение независимости и здоровья пожилых людей. В этой статье освещены особые потребности пожилых людей и их последствия для оборудования жилья, жилых помещений, социальной инфраструктуры и приобретение важных товаров в непосредственной близости.

Ключевые слова: Потребности в жилищных условиях, формы проживания, оборудование в доме, жилая среда, безбарьерное проживание, развитая инфраструктура.

Wohnen nimmt eine zentrale Bedeutung im Leben von Menschen jeden Alters ein. Gerade aber für ältere Menschen, deren Mobilität zunehmend eingeschränkt ist und die daher fast ihre gesamte Lebenszeit in der Wohnung verbringen, ist es von herausragender Bedeutung, dass

die Gegebenheiten in der Wohnung und im Wohnumfeld ihren Wohnbedürfnissen entsprechen. Werfen wir daher einen Blick auf die Grundbedürfnisse, die mit dem Wohnangebot in Zusammenhang stehen.

Mit der transaktionalen Sichtweise der Beziehungen zwischen Person und Umwelt lassen sich folgende zentrale Wohnbedürfnisse älterer Menschen nennen:

- das Bedürfnis nach Intimität und Rückzug aus öffentlichen Situationen

- das Bedürfnis nach Sicherheit, Schutz und Geborgenheit

- das Bedürfnis nach Vertrautheit mit der räumlichen Umgebung und nach Beständigkeit

- das Bedürfnis nach Funktionsgerechtigkeit und technischer Zuverlässigkeit des Haushalts und der Haushaltsgeräte

- das Bedürfnis nach Ruhe und Regeneration

- das Bedürfnis nach Autonomie in der Gestaltung der unmittelbaren Umgebung

- das Bedürfnis, Gastlichkeit und intime Kommunikation zu ermöglichen

- das Bedürfnis nach einem ausreichenden Raum für die eigene Selbstverwirklichung und für die eigene Produktivität und

- das Bedürfnis nach einer positiven Selbstdarstellung, nach biographischer Selbstdokumentation und einer Symbolisierung des sozialen Status (Repräsentativität) [1].

Wieweit die Wohnung zum Wohlbefinden älterer Menschen beitragen kann, hängt wesentlich davon ab, ob sie ihnen in ausreichendem Maße gestattet, diese Bedürfnisse zu befriedigen. Wichtig für das Wohlbefinden sind aber auch die Bedingungen des unmittelbaren sozialen und räumlichen Umfeldes. Auch an die Wohnumgebung richten ältere Menschen spezifische Bedürfnisse. Zu nennen sind hier insbesondere

- das Bedürfnis nach einer kommunikativ offenen und spontane Kontakte ermöglichenden Umgebung

- das Bedürfnis nach überschaubaren Strukturen

- das Bedürfnis nach Sicherheit im Verkehr und auf den Gehflächen

- das Bedürfnis nach einer leichten (barrierefreien) Erreichbarkeit sozialer Infrastruktur

- das Bedürfnis nach Grünflächen und Parkanlagen [4].

Eng verbunden mit den Wohnbedürfnissen sind die Motive zu einem Wechsel der Wohnung, die Umzugsmotive. Bei älteren Menschen ist zunächst grundsätzlich festzustellen, dass ihre Umzugsbereitschaft nicht mehr so hoch ist wie in jüngeren Jahren. Da diese Bereitschaft noch am ehesten in den Jahren nach dem Renteneintritt vorhanden ist, sollte der Wechsel in altersgerechte Wohnungen möglichst auch schon vor dem siebzigsten Lebensjahr gefördert werden. Allerdings wächst in den letzten Jahrzehnten auch bei Älteren offenbar die Bereitschaft zum Umzug [3]. Die Hauptbeweggründe von Menschen jenseits des 65ten Lebensjahres für die Bereitschaft noch einmal umzuziehen liegen nach einer Frankfurter Untersuchung [6] in der körperlichen Verfassung und in gesundheitlichen Beeinträchtigungen, gefolgt von der Hoffnung auf eine finanzielle Entlastung insbesondere bei einer geringen Rente. Eine Rolle spielt auch das Empfinden, bisher in einer zu großen Wohnung gelebt zu haben, die man im Alter nicht mehr benötigt. Insbesondere wird auch das Ereignis der Verwitwung zu einem starken Anreiz, die alte, gemeinsame Wohnung durch eine neue bescheidenere zu ersetzen. Die wichtigsten Hemmnisse zur Umzugsbereitschaft liegen in der Gewohnheit und Vertrautheit mit der bisherigen Wohnung und ihrem Umfeld bzw. in der Angst vor einem neuen Umfeld und dem Verlust von sozialen Kontakten, aber auch in der Angst vor einem Umzug und den damit

verbundenen Kosten und Mühen. Eine Umzugshilfe fördert daher für viele die Bereitschaft zum Umzug wesentlich.

Zum einen suchen ältere Menschen nach einer altersgerechten Wohnung, die ihnen möglichst lange ein selbständiges Wohnen gewährleistet, zum andern wollen sie mehr Kontakt zu anderen und wollen der drohenden Isolierung entfliehen und zum dritten wollen sie sich auf den Fall der Pflegebedürftigkeit einrichten und möglichst viel für ihre Sicherheit im Alter tun. Nach Mona Schöffler [7] lassen sich daher im wesentlichen drei Interessenstypen bei den Umzugsmotivierten unterscheiden: der Interessenstyp „Selbständiges Wohnen", der die bisherige, meist zu große Wohnung gegen eine altersgerecht ausgestattete austauschen möchte, selbständig leben und möglichst wenig Hilfe (und Betreuung) in Anspruch nehmen möchte; der Interessenstyp „Gemeinschaftliches Wohnen", der über ein reges Gemeinschaftsleben und vielfältige soziale und kulturelle Angebote neue Kontakte sucht und vielleicht auch an Formen gemeinschaftlichen Wohnens interessiert ist; und der Interessenstyp „Sicheres Wohnen", der auf eine sichere Versorgung mit Pflegeleistungen und anderen Unterstützungsleistungen im Haushalt ausgerichtet ist und daher ein umfassendes Hilfe- und Betreuungsangebot erwartet, welches einen neuerlichen Umzug im Pflegefall nicht mehr notwendig macht. Wohnungsangebote für ältere Menschen sollten sich auf diese drei Grundtypen von Interessenten einrichten, indem sie eine breite Palette unterschiedlich elaborierter altersgerechter Wohnungen (von teilangepasst bis hundert Prozent barrierefrei) anbieten, einige Formen gemeinschaftlichen Wohnens und ein interessantes Programm an gemeinschaftlichen Aktivitäten und - dem unterschiedlichen Interesse an Betreuungsleistungen entsprechend - ein gestaffeltes Angebot an verpflichtenden Betreuungsleistungen vorhalten.

Eine Reihe von gesellschaftlichen Veränderungen, die sich heute schon abzeichnen oder bereits vollzogen haben, wird auf die Erwartungen an das Wohnen bei älteren Menschen in einigen Jahren durchschlagen [1]. Veränderte Einstellungen sind hier vor allem zu erwarten durch

- (1) Gestiegene Ansprüche an den Wohnflächenkonsum

- (2) Gestiegene Ansprüche durch technologische Entwicklung

- (3) Gestiegene Ansprüche an Komfort und Sicherheit

- (4) Gestiegene Ansprüche an die autonome Gestaltung des Wohnraums

- (5) Ansprüche an die Umsetzbarkeit neuer Wohnkulturen durch Zuwanderer [2]

- (6) Einen überproportionalen Anteilen an weiblichen Alten und vor allem Hochbetagten

Die Bestimmung des „altersgerechten Wohnens" von den Zielsetzungen her setzt zum einen bei den Defiziten der Lebensführung im Alter an, zum andern bei den besonderen Bedürfnissen des Alters. Saup gibt eine Übersicht über typische Einschränkungen der Fähigkeiten und Ressourcen von älteren Menschen und über mögliche Reaktionen darauf durch eine entsprechende Gestaltung der Wohnumwelt [5]:

• Mobilitätsprobleme -> Barrierefreies Bauen

• Sensorische Veränderungen im Sehen und Hören -> Unterstützung der räumlichen Orientierung

• Psychomotorische Veränderungen und Sicherheitsbedürfnisse -> Physische und emotionale Sicherheit

• Veränderungen der sozialen Kontakte und Hilfestrukturen -> Kommunikationsfördernde Architektur

• Veränderung des räumlichen Aktionsradius -> Bessere Erreichbarkeit der Wohnung und anregende Wohnumgebung

• Spezielle gesundheitliche Probleme im Alter -> Alters- und krankheitsangepasste Wohnung und Umwelt

• Finanziell schlechtere Situation im Alter -> Wirtschaftlichkeit bei Bau- und Betriebskosten

Die bei Saup herausgestellten Aspekte zeigen auf, dass die Architektur des

„altersgerechten Wohnens" auf eine Reihe sehr unterschiedlicher Herausforderungen der altersspezifischen Probleme und Bedürfnisse zu reagieren hat. Einige dieser Aspekte werden in der Diskussion von Empfehlungen in Kapitel 10 wieder aufgegriffen werden.

Die Übersicht von Saup macht ein weiteres deutlich: Der Begriff des „altersgerechten Wohnens" geht nicht im Begriff des „barrierefreien Wohnens" auf. Vom Begriff des „altersgerechten Wohnens" ist der Begriff des „barrierefreien Wohnens" wie auch der des „angepassten Wohnens" zu unterscheiden. Zunächst ist der Begriff des „altersgerechten Wohnens" der umfassendste, da er sich nicht nur auf Aspekte der Wohnung selbst und des Wohnungszugangs bezieht, wie die beiden anderen Begriffe, sondern auch auf Aspekte des Wohnumfelds. Der Begriff des „barrierefreien Wohnens" ist insofern der „härteste" Begriff, als er durch die DIN-Norm 18025 festgelegt wird. Von „angepassten" Wohnungen spricht man bei allen Wohnungen, in welchen Veränderungen in Richtung altersgerechten Wohnens vollzogen worden sind. Es ist dabei nicht ausgemacht, im welchem Umfang diese Veränderungen das Ideal altersgerechten Wohnens erfüllen. Auch kleine Anpassungen wie das Anbringen von Haltegriffen und die Beseitigung von Türschwellen erlauben es bereits, von „angepassten Wohnungen" zu sprechen.

Die Merkmale einer in diesem Sinne „altersgerechten Wohnung" betreffen zunächst die folgenden baulich relevanten Aspekte

1. die Größe der Wohnung (verringerter Raumbedarf, Übersichtlichkeit einerseits, ausreichend Raum für die Nutzung von Gehhilfen/Rollstühlen andererseits, etc.)

2. die Zahl der Zimmer (vorwiegend Zweizimmerwohnungen für Alleinstehende, Dreizimmerwohnungen für Paare, Vorhandensein einer Abstellkammer, eines Balkons etc.)

3. die Ausstattung der Wohnung (Handläufe, Notrufsysteme, motorisierte Rollladenzüge, Anpassung an die verminderte Wahrnehmungsfähigkeit durch kontrastreichere Farbwahlen etc.)

4. die Erreichbarkeit der Wohnung (barrierefreie Zugangsmöglichkeiten, Fahrstuhl etc.).

Weiterhin ist eine Wohnung aber auch in unterschiedlichem Maße „altersgerecht", je nach

dem, ob sie von der Lage her eine gute Versorgung mit alltäglichen Gütern erlaubt oder nicht. Daher sind als weitere Qualitätsaspekte zu nennen:

5. die Charakteristika des Wohngebietes (Infrastruktur, Zusammensetzung der Bevölkerung, Verkehrssicherheit, soziale Sicherheit, Geselligkeitsgelegenheiten, Freizeitwert etc.) und

6. die Lage im Wohngebiet (Erreichbarkeit von Einkaufsmöglichkeiten, Dienstleistungsangeboten und Freizeitorten, Verkehrsanbindung, keine infrastrukturell peripheren Standorte).

Und schließlich sind es auch soziale und kulturelle Aspekte, die die Lebensqualität einer Wohnlage mit bestimmen, so etwa

7. die soziale Einbindung durch ein „gutes Nachbarschaftsklima" (Vermeidung von Vereinsamung)

8. das Vorhandensein von kulturellen Angeboten, Stadtteilfesten, Vereinstätigkeit, bürgerschaftlichen Initiativen und

9. günstige Voraussetzungen zu einer positiven Identifikation mit dem Stadtteil.

Wie die psychologische Analyse des Wohnens zeigt, ist Wohnen mehr als nur eine räumliche Rahmenbedingung für Erholung und haushaltsbezogene Tätigkeiten. Wohnräume sind Wahrnehmungs- und Orientierungsräume, Kommunikationsräume, die sich „inszenieren" lassen und zugleich viel über ihren Eigner verraten, Orte der Identifikation und der symbolischen Darstellung von Identität, sie sind Orte des Schaffens und des alltäglichen Sich-Einrichtens und Sich-Pflegens, sie bieten Gelegenheit, Erfahrungen zu machen, die jeder Öffentlichkeit entzogen sind, sie sind Orte des Rückzugs und der Sicherheit, des Privaten und Intimen und damit von höchstem emotionalem Stellenwert. All dies hat auch seine Gültigkeit für das Wohnen im Alter und es ist von architektonischem Belang, wenn es gilt, Wohnungen neu zu planen oder umzugestalten, in denen Menschen ihre Wohnbedürfnisse befriedigen möchten. Es ist daher wichtig, wenn unter der Maßgabe des „altersgerechten Wohnens" Barrierefreiheit, Ergonomie und andere bauliche Maximen in den Vordergrund rücken, dass der Blick auf die vielen anderen Wohnbedürfnisse nicht verstellt wird, die nicht aus Behinderungen und Beeinträchtigungen erwachsen und im Erleben älterer Menschen für die Wohnqualität nicht minder von Bedeutung sind.

In der politischen Bewertung des „altersgerechten Wohnens" ist zweifellos das vorrangigste Motiv die Suche nach Wohnformen für alte Menschen, die eine Heimunterbringung für möglichst viele alte Menschen und für einen möglichst langen Zeitraum überflüssig machen. Dies kann einmal dadurch erreicht werden, dass ein alter Mensch möglichst lange in der eigenen Wohnung verbleiben kann oder dass er in eine Wohnform umzieht, die funktional soweit als erforderlich eine Alternative zum Heim darstellt. Ersteres macht sehr häufig einen mehr oder minder umfangreichen Umbau der Wohnung und eine Erweiterung der Ausstattung notwendig, denn die wenigsten Wohnungen sind in Deutschland „altersgerecht" konzipiert. Allerdings ist zu beachten, dass die Orientierung am Kriterium der „Rollstuhltauglichkeit", bei weitem nicht alle wesentlichen Bedarfsaspekte für altersgerechtes Wohnen erfasst. Es sei hier am Rande etwa einmal darauf verwiesen, dass eine sehr viel höhere Zahl von alten Menschen einen Gehwagen (Rollator) oder eine Gehhilfe benutzt (im Vergleich zu den Rollstuhlnutzern); auf die Bewegungsanforderungen der Gehwagen wurde bisher aber architektonisch erheblich weniger dezidiert reagiert als auf die des Rollstuhls.

Mit dieser politischen Zielsetzung verbunden sind auch die psychischen Voraussetzungen zur Erhaltung der Selbständigkeit im Alter. Es ist daher nicht damit getan, die baulichen Bedingungen für eine adäquate Wohnwirklichkeit für ältere Menschen zu schaffen; vielmehr müssen auch soziale und kulturelle Angebote geschaffen werden, die die Älteren aktiv und engagiert erhalten, ihre sozialen Netzwerke unterstützen oder neue ins Leben rufen und eine Stärkung der Selbsthilfepotentiale älterer Menschen gewährleisten. „Altersgerechtes Wohnen" ist daher auch ein sozialpolitisches Programm und es braucht je spezifische lokale Konzeptionen, die - parallel zur baulichen Erneuerung - die vorhandenen sozialen und kulturellen Ressourcen mit den strukturellen Gegebenheiten eines Quartiers in ein fruchtbares Verhältnis zu einander bringen.

LITERATURVERZEICHNIS

2017

1. Heinze, R.G. Neue Wohnung auch im Alter. Folgerungen aus dem demographischen Wandel für Wohnungspolitik und Wohnungswirtschaft [Text] / R.G. Heinze u. a. - Darmstadt : Schader-Stiftung, 1997.

2. Hugentobler, M. Demographischer Wandel: Herausforderung für den Wohnungsmarkt [Elektronische Ressourse] / M. Hugentobler, A. Huber. - Verfugt unter: http://web.novatlantis-ch/pdf/hugentobler-gross.pdf. -13.04.2017.

3. Kremer-Preiß, U. Neue Wohnkonzepte für das Alter und praktische Erfahrungen bei der Umsetzung - eine Bestandsanalyse [Text] : Zwischenbericht im Rahmen des Projektes „Leben und Wohnen im Alter" der Bertelsmann Stiftung und KDA / U. Kremer-Preiß, H. Stolarz. - Köln, 2003.

4. Mackensen, E. Wohnen in der Stadt und demographischer Wandel. Anfragen an die Stadtplanung [Text] / E. Mackensen // Die Stadt in der Sozialen Arbeit. Ein Handbuch für soziale und planende Berufe / D. Baum . -Wiesbaden : VS, 2007. - S. 316-328.

5. Saup, W. Betreutes Seniorenwohnen im Urteil der Bewohner. Ergebnisse aus der Augsburger Längsschnittstudie [Text]. Bd. 2 / W. Saup. - Augsburg : Verlag für Gerontologie, Alexander Möckl, 2003.

6. Wohnwünsche und Wohnbedürfnisse älterer Menschen in der Nordweststadt [Text] : Ergebnisbericht der qualitativen Untersuchung / Schader-Stiftung. - Darmstadt, 1999.

7. Schöffler, M. Wohnformen im Alter [Text] / M. Schöffler. - Lahr : Kaufmann, 2006.

УДК 364.4

Н. И. Мороз, г. Курган

Связи с общественностью как путь повышения эффективности социальной работы с пожилыми людьми

В статье на основании теоретических положений связи с общественностью как функции управления в целом, в социальной работе в частности, раскрыт опыт деятельности ГБУ «Центр социального обслуживания граждан пожилого возраста и инвалидов по городу Кургану». Выделены разновидности внутреннего и внешнего пиара. Показана роль внедрения инновационных форм обслуживания и реализации социальных проектов, развития фандрайзинга и других форм пиар-деятельности в возрастании престижа социальной работы и формировании привлекательности имиджа социального работника в структуре учреждений города, населения в целом.

Социальная работа, связи с общественностью, пожилые люди.

N. I. Moroz, Kurgan

Public relations as a way of improving the effectiveness of social work

with senior citizens

Based on the theoretical conditions of public relations as means of management in general, particularly in social work, this article encloses the work experience of the publicly funded national institution "Social Service Center for the Senior Citizens and Disabled People in Kurgan ". The article highlights different kinds of inner and outer promotion. It shows the role of implementing innovational forms of social project service and realization, of the development of fund-raising and other forms of PR-activities in the increase of social work prestige and

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