Научная статья на тему 'INTERFERENZBEDINGTE FEHLER BEIM ERWERB VON FREMDSPRACHEN BEI DEN STUDIERENDEN MIT TADSCHIKISCHER MUTTERSPRACHE. AM BEISPIEL VON DEUTSCH ALS FREMDSPRACHE'

INTERFERENZBEDINGTE FEHLER BEIM ERWERB VON FREMDSPRACHEN BEI DEN STUDIERENDEN MIT TADSCHIKISCHER MUTTERSPRACHE. AM BEISPIEL VON DEUTSCH ALS FREMDSPRACHE Текст научной статьи по специальности «Языкознание и литературоведение»

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Ключевые слова
INTERFERENZ / UMSETZUNG / INTERVIEW / UMFRAGE / FEHLER / MUTTERSPRACHE / ERSTE ODER MUTTERSPRACHE / ZWEITE ODER FREMDSPRACHE / TADSCHIKISCH / DEUTSCH ALS FREMDSPRACHE / FREMDSPRACHE / ANALYSE / INTERFERENCE / TRANSPOSITION / SURVEY / MISTAKE / MOTHER TONGUE / FIRST OR MOTHER TONGUE / SECOND OR FOREIGN LANGUAGE / TAJIK / GERMAN AS A FOREIGN LANGUAGE / FOREIGN LANGUAGE / ANALYSIS

Аннотация научной статьи по языкознанию и литературоведению, автор научной работы — Imomova U.M.

Der folgende Artikel behandelt Fehler im Zusammenhang mit dem Phänomen der Interferenz beim erlernen der deutschen Sprache als Fremdsprache unter Schülern mit der tadschikischen Muttersprache. Um die häufigsten Fehler zu identifizieren und zu analysieren, wird die Methode der Befragung unter den Studenten sowie das mündliche Interview der jeweiligen Dozenten verwendet.

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MISTAKES CAUSED BY INTERFERENCE IN LEARNING FOREIGN LANGUAGES AMONG STUDENTS WITH TAJIK NATIVE LANGUAGE. ON THE EXAMPLE OF GERMAN AS A FOREIGN LANGUAGE

The following article discusses the mistakes associated with the phenomenon of interference when learning German as a foreign language among students with a Tajik native language. To identify and analyze the most common mistakes, the method of interviewing students is used, as well as an oral interview of the corresponding lecturers.

Текст научной работы на тему «INTERFERENZBEDINGTE FEHLER BEIM ERWERB VON FREMDSPRACHEN BEI DEN STUDIERENDEN MIT TADSCHIKISCHER MUTTERSPRACHE. AM BEISPIEL VON DEUTSCH ALS FREMDSPRACHE»

y^K 13:00:02

DOI 10.46566/2225-1545 2020 73 90

Imomova U.M.

lehrer

lehrstuhl für deutsche sprache und literatur fakultät für fremdsprachen Termesische Staatliche Universität Usbekistan, Termez

INTERFERENZBEDINGTE FEHLER BEIM ERWERB VON FREMDSPRACHEN BEI DEN STUDIERENDEN MIT TADSCHIKISCHER MUTTERSPRACHE. AM BEISPIEL VON DEUTSCH ALS

FREMDSPRACHE

Annotation: Der folgende Artikel behandelt Fehler im Zusammenhang mit dem Phänomen der Interferenz beim erlernen der deutschen Sprache als Fremdsprache unter Schülern mit der tadschikischen Muttersprache. Um die häufigsten Fehler zu identifizieren und zu analysieren, wird die Methode der Befragung unter den Studenten sowie das mündliche Interview der jeweiligen Dozenten verwendet.

Key words: interferenz, Umsetzung, Interview, Umfrage, Fehler, Muttersprache, erste oder Muttersprache, zweite oder Fremdsprache, Tadschikisch, Deutsch als Fremdsprache, Fremdsprache, Analyse.

Imomova U. M. teacher

Department of German language and literature

faculty of foreign languages Termez State University Uzbekistan, Termez

MISTAKES CAUSED BY INTERFERENCE IN LEARNING FOREIGN LANGUAGES AMONG STUDENTS WITH TAJIK NATIVE LANGUAGE.

ON THE EXAMPLE OF GERMAN AS A FOREIGN LANGUAGE

Annotation: The following article discusses the mistakes associated with the phenomenon of interference when learning German as a foreign language among students with a Tajik native language. To identify and analyze the most common mistakes, the method of interviewing students is used, as well as an oral interview of the corresponding lecturers.

Key words: interference, transposition, interview, survey, mistake, mother tongue, first or mother tongue, second or foreign language, Tajik, German as a foreign language, foreign language, analysis.

Der folgende Artikel behandelt das Phänomen Interferenzbedingte Fehler beim Erlernen von Deutsch als Fremdsprache bei den Lernenden mit tadschikischer Muttersprache.

Zunächst einmal werden die Begriffe „Muttersprache" und „Interferenz" näher geklärt um im weiteren Verlauf des Artikels die Missverständnisse zu vermeiden.

In der Spracherwerbsforschung unterscheidet man zwischen Language 1(L1) und Language 2(L2). Nach Hufeisen und Riemer handelt es sich beim L1 vor allem um die Muttersprache, „wobei Erstsprachenerwerb auch doppelter oder dreifacher Erstspracherwerb sein kann, wenn ein Kind z. B. im Rahmen bilingualer oder mehrsprachiger Familien oder in mehrsprachiger Umgebung zwei oder drei Erstsprachen simultan erwirbt [3, s. 739]. Es wird von Fremdsprachen erst dann gesprochen, wenn die Rede über L2 geht. Unter L2 versteht man Erwerb einer oder mehreren Sprachen in späten Jahren. Wobei wird es nicht unterschieden, wievielte Fremdsprache man lernt [Vgl. 3, s. 738]. Des Weiteren wird auch L2 unterschieden in Fremdsprache bzw. Zweitsprache. Man spricht vom Begriff Fremdsprache dann, „... wenn die lernende Sprache nicht im Zielsprachenland, d.h. Englisch außerhalb der englischsprachigen Länder, gelernt wird. Und von der Zweitsprache spricht man wenn die Sprache im zielsprachigen Land selbst, d.h. innerhalb von englischsprachigen Länder, gelernt wird [3, s. 738].

In den einsprachigen deutschen Wörterbüchern kommt der Begriff unter den Namen Interferenz bzw. Interferenzerscheinung vor. Laut dem Wörterbuch Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache steht unter dem Begriff Interferenzerscheinung: „die Einwirkung der Muttersprache beim Erlernen einer Fremdsprache" [9, S. 598]. Auch in anderen einsprachigen deutschen Wörterbüchern kann man für den Begriff Interferenz ähnliche Definitionen beobachten [Vgl. 1, S. 925].

Auch in den einschlägigen usbekischen Fachbüchern stehen über das Phänomen Interferenz ähnliche Definitionen. Bekannte usbekische Wissenschaftler und Methodist J.Jalolov führt aus, dass die sprachliche Fertigkeiten in der Muttersprache können beim Spracherwerb einerseits stören (Interferenz), andererseits aber auch helfen (Transposition). Nach der Herkunft der Interferenz unterscheidet er interlinguale und intralinguale Interferenz. Nach seiner Meinung kommt dabei auf die Lehrende die Schlüsselrolle zu, in dem sich die Lehrenden sowohl in der Muttersprache der Lerner, als auch in der Fremdsprache sehr gut auskennen sollen

[Vgl. 6, S. 5 ff.].

In der tadschikischen Abteilung der Termeser Staatlicher Universität studieren mehr als 100 Studierende, von denen alle Tadschikisch als Muttersprache bzw. als Language 1 sprechen. Wobei ist es zu betonen, dass alle Studierende doppelter L1, also neben Tadschikisch auch Usbekisch sprechen, da sie bilingual aufgewachsen sind. Allerdings es ist anzumerken, dass alle Studierende als Hauptfach Tadschikische Sprache und Literatur studieren und in akademischer Hinsicht in Tadschikisch weitaus fortgeschritten sind, als in Usbekisch. Die Altersgrenze der Studierenden betragen zwischen 18 und 27 Jahren.

Bei allen Lernenden gilt Englisch laut Jalolov als Zweite Sprache bzw. als L2 [Vgl. 6, 318/ 3, s. 739]. Beim Erwerb der L1 erwirbt das Kind zugleich auch L1-spezifisches kulturelles Wissen und Weltwissen. Und beim L2 Erwerb greifen die Lernenden auf ihre L1 spezifischer kultureller (Welt)Wissen. Diese Tatsache kann das Lernen von Fremd- Zweitsprache beschleunigen oder behindern [Vgl. 3, s. 739]. Auch bekannte usbekische Wissenschaftler J.Jalolov bezeichnet alle Sprachen, die

nach der Muttersprache gelernt werden als zweite Sprache. Laut Jalolov kann dabei die Muttersprache bzw. erste Sprache entweder den Zweitspracherwerb beschleunigen oder verhindern. Er bezeichnet den ersteren Fall als Transposition und den letzteren als Interferenz. Andererseits kann auch die zweite Sprache auf die erste Sprache positiv oder negativ Einfluss nehmen. [Vgl. 6, 318].

Wenn man einschlägige wissenschaftliche und methodische Bücher nachschlägt, da werden die Fehler in der Fremdsprache nach den verschiedenen Ursachen analysiert. Es werden unter anderem einerseits die Einflüsse von Elementen der Fremdsprache selbst, von Kommunikationsstrategien, von Lernstrategien, von Fremdsprachenunterricht, Einfluss durch persönliche und soziokulturelle Faktoren unterschieden. Andererseits werden die Fehlerursachen nach Performanz- und Kompetenzfehler, nach Sprachebenen und nach anderen Kriterien klassifiziert [Vgl. 8, s. 14 ff.]. Nach der Fehlertypologie unterscheidet man:

• Interferenzfehler: Entsteht durch falsche Übertragungen von der Muttersprache auf die Fremdsprache (Wortschatz, Aussprache, Strukturen usw.).

• Kompetenzfehler Immer wieder auftauchender hartnackiger Fehler, der vom Lernenden nicht selbst erkannt werden kann.

• Performanzfehler "Flüchtigkeitsfehler", der vom Lernenden selbst erkannt und eventuell korrigiert werden kann [Vgl. 7, 168 ff].

Für diesen Artikel kommt dennoch nur muttersprachlich bedingte Fehler, die Interferenz in Frage. Auch innerhalb der Interferenzfehler werden zwischen phonetischen, grammatischen und lexikalischen Interferenz unterschieden. [Vgl. 2, s. 40

f./ 6, S. 25 f.].

Für die Identifizierung und Feststellung häufig vorkommenden Fehler bei der Zielgruppe wurden die Erfahrungen von Englischdozenten an der Universität Termes, die ausschließlich in der Fachrichtung Tadschikische Sprache und Literatur Deutsch als Fremdsprache unterrichtet hatten sowie die Meinungen der Studierenden berücksichtigt. Die Befragung erfolgte als Interview. Unten werden wichtigste genannte Fehler zusammengefasst:

■ Übersetzungsprobleme ins Tadschikische

■ Flexion

■ Genus

■ Die Wortfolge im Satz und Satzbau

■ Intonation

Es wurde beobachtet, dass die Studierende mit tadschikischer Muttersprache besonders oft interferenzbedingte Fehler bei der Übersetzung und bei der Formulierung von Sätzen machen. In einfachen Sätzen ist das nicht zu bemerken. Sobald aber die Rede über die erweiterte attributive Syntagmen geht, bekommt man das deutlich zu spüren.

Das Tadschikische gehört zur persischen Sprache, auch Farsi, das am weitesten verbreitete Mitglied des iranischen Zweiges der indoiranischen Sprachen, einer Unterfamilie der indogermanischen Sprachen. Im Tadschikischen gibt es wenig Flexionssystem, beispielsweise besitzt es keine Kasusflexion. Zudem besitzt Tadschikisch kein grammatisches Geschlecht [Vgl. 13].

Für das grammatisches Phänomen Genus bzw. Genus Zuweisung für Substantive gibt es in der tadschikischen Sprache keine entsprechende Strukturen. [Vgl. 12, s. 277 ff.]. Des Weiteren kommen oft Fehler bei der Personalpronomen in der dritten Person. z.B.:

Er spricht Deutsch -Y ormou Me3anaö Sie spricht Deutsch -Y ormou Me3anaö

Die Lernenden machen oft Fehler bei der Wortfolge im Satz und Satzbau. Während das Prädikat in der englischen Sprache einen festen Platz gleich in der Position zwei nach Subjekt hat, kommt das Prädikat in der tadschikischen Sprache immer ganz am Ende des Satzes. z.B.:

Er Russisch gut spricht statt Er spricht gut Russisch

Y pycupo xyö Meöonaö

Auch bei der Intonation gibt es viele phonetische Interferenzfehler aufgrund des Nicht-Vorhandenseins von Phonemen. So zum Beispiel können die tadschikischen Lernenden bei der Aussprache von langen und kurzen „I"- Phonems keinen Unterschied, weil in der tadschikischen Sprache nur kurzen „I" gibt [Vgl. 11, s.

384].

Da das Tadschikische zur gleichen Sprachfamilie gehört, wie das Deutsche, weisen beide Sprachen auch Gemeinsamkeiten wie zum Beispiel Präpositionen [Vgl. 10, S. 4 ff.].

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass beim Erwerb der Fremdsprachen die Ausgangssprache und die Zielsprache analysiert und miteinander kontrastiert werden sollten. Die Lehrenden sollen den Lernenden die Unterschiede zwischen Muttersprache und Fremdsprache erklären und sie sollen immer auf der Suche sein diese Fehler zu vermeiden. Die Interferenzfehler können mit gezielten Übungen geübt und aufgehoben werden [Vgl. 2, s. 51 ff.]. Denn es gilt die Auffassung, dass man Fehler voraussagen und vermeiden konnte, wenn man die Unterschiede zwischen den einzelnen Sprachen erkennen konnte. Denn je ähnlicher die Sprachen sind, desto leichter lassen sich die Fremdsprachen lernen und vice versa [Vgl. 5, s. 622 f.]. Des Weiteren kann unterschiedliche Formen des Unterrichtens wie Projektunterricht angewendet werden, damit den Studierenden mehr Autonomie und Freiheit gegeben wird [Vgl. 4, s. 95 ff.]. Ferner können diese Interferenzerscheinungen auch mit besseren technologischen Organisation des pädagogischen Unterrichtsprozesses durch Planung, Analyse und Prognose auch vermieden werden

Verwendete quellen:

1. Duden. Deutsches Universalwörterbuch. 7. Überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag. Mannheim 2011;

2. Hoshimov O',Yoqubov I.: Ingliz tili o'qitish metodikasi. Toshkent 2003;

3. Hufeisen, Britta / Riemer, Claudia: Spracherwerb und Sprachenlernen, in „Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Ein internationales Handbuch", Hrsg. von Hans-Jürgen Krumm, Christian Fandrych, Britta Hufeisen, Claudia Riemer", 1. Halbband, De Gruyter Moution Verlag, Berlin 2010, S. 738-753;

4. Islomov S. R.: Interferenz beim Erwerb von Deutsch als Fremdsprache bei den Studierenden mit usbekischer Muttersprache/Islomov SR Yavleniye" interferensiya" pri izuchenii nemetskogo yazika kak inostrannogo sredi studentov s uzbekskim

rodnim yazikom //Aktualniye problemi gumanitarnix i yestestvennix nauk. - 2018. -№. 06. - С. 95.;

5. Islomov S. R. Language contact" as a prerequisite for the process of language changing //Экономика и социум. - 2019. - №. 11. - С. 922.;

6. Jalolov, Jamol.: Chet tili o'qitish metodikasi. Toshkent 1996;

7. Kast, Bernd.: Fertigkeit Schreiben. Fernstudienangebot Germanistik Deutsch als Fremdsprache von Goethe Institut. Langenscheidt, München 1996;

8. Kleppin, Karin: Fehler und Fehlerkorrektur. Fernstudieneinheit 19. Langenscheidt Verlag. München 1998;

9. Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache. Neubearbeitung. Langenscheidt, Berlin 2010;

10. Khudaymuratova K. Russisch als sprache der russischsprachigen minderheit. Am beispiel der stadt termes in der provinz surkhandarya, usbekistan //Форум молодых ученых. - 2020. - №. 2. - С. 3-9.

11. Madalov N. E. An Investigation into the English Language Writing Strategies Used by Uzbek EFL Secondary School Learners //Евразийский научный журнал. -2017. - №. 4. - С. 384-384.

12. Эргашева Ф. Б. Вопросы валентности в современном немецком языке //Вопросы педагогики. - 2019. - №. 11-2. - С. 276-281.

13. http://www.sprachvermittler.com/Sprachen/Tadschikisch/tadschikisch.html, Zugriff 30.05.2020.

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