Научная статья на тему 'DAS PULVERFASS — ZUR ERFOLGSGESCHICHTE EINER DINGÄSTHETISCHEN ZEIT-METAPHER'

DAS PULVERFASS — ZUR ERFOLGSGESCHICHTE EINER DINGÄSTHETISCHEN ZEIT-METAPHER Текст научной статьи по специальности «Языкознание и литературоведение»

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Ключевые слова
Phraseologie / Metaphorik / Diachronie / Herkunft von Idiomen / Sprachvergleich / Sprachkontakt / phraseology / metaphorics / diachrony / etymology of idioms / comparative linguistics / language contact

Аннотация научной статьи по языкознанию и литературоведению, автор научной работы — Bettina Bock

Das Pulverfass ist zwar ein historischer Gegenstand wie Rüstung und Kanone, es kommt jedoch als Wort außerhalb historischer Texte in zahlreichen Phrasemen mit steigender Frequenz vor. Dieser Erfolgt basiert auf der besonderen Metaphorik des Pulverfasses. Es handelt sich um eine dingästhetische Zeitmetapher, die eine komplexe Zeiterfahrung beschreibt. Diese betrifft beim explodierenden Pulverfass vorrangig die Geschwindigkeit, daneben aber auch die Zeitpunkte Ende und Anfang sowie die Frist. Diese Komplexität in der Zeiterfahrung macht die Metapher v. a. für die Anwendung auf den Gesellschaftsbereich Politik interessant: Es wird auf eine Gefahr aufmerksam gemacht und dazu aufgefordert, dagegen vorzugehen, da ggf. die eigene Zerstörung droht. Die Chronologie des Aufkommens der einzelnen Idiome zeigt, dass diese Implikation schon sehr früh auftritt und in der Gegenwart nicht nur im Deutschen zentral ist.

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THE POWDER KEG — ABOUT THE SUCCESS STORY OF A THING-AESTHETIC METAPHOR

Although the powder keg is a historical object like armour and cannon, it occurs as a word outside historical texts in numerous phrasemes with increasing frequency. This is based on the special metaphoric potential of the powder keg. It is a thing-aesthetic metaphor of time that describes a complex experience of time. In the case of the exploding powder keg, this primarily concerns speed, but also end and beginning as well as time limit. This complexity in the experience of time makes the metaphor particularly interesting for its application to the social field of politics: attention is drawn to the danger and an appeal is made to take action against it, since one’s own destruction may be imminent. The chronology of the emergence of the idioms shows that this implication occurs at a very early stage and is currently crucial not only in the German language.

Текст научной работы на тему «DAS PULVERFASS — ZUR ERFOLGSGESCHICHTE EINER DINGÄSTHETISCHEN ZEIT-METAPHER»

III. ГРАММАТИЧЕСКАЯ КАТЕГОРИЗАЦИЯ В МОРФОЛОГИИ, СИНТАКСИСЕ И ЛЕКСИКЕ

УДК 81'367:81-115

BETTINA BOCK Friedrich-Schiller-Universität Jena

DAS PULVERFASS — ZUR ERFOLGSGESCHICHTE EINER DINGÄSTHETISCHEN ZEIT-METAPHER*

Schlüsselwörter: Phraseologie, Metaphorik, Diachronie, Herkunft von Idiomen, Sprachvergleich, Sprachkontakt.

Das Pulverfass ist zwar ein historischer Gegenstand wie Rüstung und Kanone, es kommt jedoch als Wort außerhalb historischer Texte in zahlreichen Phrasemen mit steigender Frequenz vor. Dieser Erfolgt basiert auf der besonderen Metaphorik des Pulverfasses. Es handelt sich um eine dingästhetische Zeitmetapher, die eine komplexe Zeiterfahrung beschreibt. Diese betrifft beim explodierenden Pulverfass vorrangig die Geschwindigkeit, daneben aber auch die Zeitpunkte Ende und Anfang sowie die Frist. Diese Komplexität in der Zeiterfahrung macht die Metapher v. a. für die Anwendung auf den Gesellschaftsbereich Politik interessant: Es wird auf eine Gefahr aufmerksam gemacht und dazu aufgefordert, dagegen vorzugehen, da ggf. die eigene Zerstörung droht. Die Chronologie des Aufkommens der einzelnen Idiome zeigt, dass diese Implikation schon sehr früh auftritt und in der Gegenwart nicht nur im Deutschen zentral ist.

BETTINA BOCK Friedrich-Schiller-Universität Jena

THE POWDER KEG — ABOUT THE SUCCESS STORY OF A THING-AESTHETIC METAPHOR

Keywords: phraseology, metaphorics, diachrony, etymology of idioms, comparative linguistics, language contact.

Although the powder keg is a historical object like armour and cannon, it occurs as a word outside historical texts in numerous phrasemes with increasing frequency. This

* Der Beitrag entstand im Rahmen des Projekts „Sprachliche Appräsentationen materialer Zeiterfahrung. Das Verhältnis von dingästhetischem und sozialem Sinn in Zeitmetaphern" (Deutsche Forschungsgemeinschaft, Schwerpunktprogramm 1688 „Ästhetische Eigenzeiten. Zeit und Darstellung in der polychronen Moderne"). Vgl. auch die Datenbank des Projekts unter: https://zeitmetaphern.vmguest.uni-jena.de/ de/ (gesehen am 03.12.2020).

is based on the special metaphoric potential of the powder keg. It is a thing-aesthetic metaphor of time that describes a complex experience of time. In the case of the exploding powder keg, this primarily concerns speed, but also end and beginning as well as time limit. This complexity in the experience of time makes the metaphor particularly interesting for its application to the social field of politics: attention is drawn to the danger and an appeal is made to take action against it, since one's own destruction may be imminent. The chronology of the emergence of the idioms shows that this implication occurs at a very early stage and is currently crucial not only in the German language.

1. Problemstellung

Zeit lässt sich schwer beschreiben. Vielfach wird daher auf Metaphern zurückgegriffen, wenn es um die Zeit geht (vgl. dazu zum Beispiel: [3, S. 166]). Im Folgenden geht es um dingästhetische Zeitmetaphern. Als Versuch einer Definition mag das Folgende gelten.

Die dingästhetische Zeitmetapher ist eine uneigentliche sprachliche Anwendung eines Ding-Ausdrucks oder eines auf Dinge bezogenen Ausdrucks mit den Bezügen „sinnliche Erfahrbarkeit durch den Menschen", „Zeiterfahrung" und „sozialer Bezug"1. Die dingästhetische Zeitmetapher kann dabei sowohl eine Metapher i. e. S. als Übertragung aufgrund von Ähnlichkeit sein. Möglich ist aber auch das Vorliegen von Metonymie als Übertragung in einem gemeinsamen Frame oder eine wortfeldbedingte Übertragung (vgl. dazu: [2, S. 43 f.]).

Von besonderem Interesse sind verfestigte dingästhetische Zeitmetaphern, d. h. redensartliche und sprichwörtliche. Denn diese geben Einblick in das „web of belief"2 einer Kultur3. Wie ist das nun im Falle des Pulverfasses? Eigentlich handelt es sich hierbei ja um einen historischen Gegenstand wie Rüstung und Kanone. Man würde also erwarten, dass das Wort im deutschen Wortschatz ein Nischendasein im Bereich historischer Texte fristet. Weit gefehlt: Im metaphorischen Gebrauch ist das Pulverfass sehr lebendig. Insbesondere in Phrasemen kommt es vor: etwas gleicht einem Pulverfass / ist ein Pulverfass, man sitzt auf einem Pulverfass, man hält die Lunte ans Pulverfass usw.

1 Vgl. dazu auch die eigentlich simple Definition von G. Lakoff und M. Johnson: „The essence of metaphor is understanding and experiencing one kind of thing in terms of another." [4, p. 5].

2 Dass Überzeugungen in ein Überzeugungsnetzwerk (web of belief) eingebettet sind, das nur in der Peripherie mit unseren Erfahrungen Kontakt hat, ist zentrales Element der philosophischen Arbeiten von Quine, vgl.: [7]. Konflikte mit der Erfahrung führen zu Anpassungen im web of belief.

3 Vgl. auch das Konzept des Kulturellen Gedächtnisses (z. B.: [1]).

Dementsprechend zeigt auch der Google Books Ngram Viewer für Pulverfass/ß eine Kurve mit deutlichem Anstieg von 1800 bis 2000, während die Kurve für Kanone/n für denselben Zeitraum stark fällt (Abb. 1).

Damit reicht die einfache Erklärung nicht aus, dass ein weniger frequentes Wort für eine neue Bedeutung frei wird und damit wieder zu einem höher frequenten Wort werden kann — man kann diesen Effekt z. B. im Bereich der Computerfachsprache beobachten, die Wörter der Landwirtschaft wie Speicher aufgreift.

Die Vermutung liegt nahe, dass es die Verwendung in einer dingästhetischen Zeitmetapher ist, die dem Pulverfass zu seinem gegenwärtigen Status verhilft. Um dem nachzugehen, soll im Folgenden der Geschichte der verschiedenen phraseologischen Ausprägungen mit dem Ding Pulverfass nachgegangen werden. Wann beginnt der metaphorische Gebrauch? Welche Phraseme finden sich zuerst? Welche sind auch mit nichtidiomatischer Lesart bezeugt, was z. B. für eine Lunte ans Pulverfass halten zu vermuten ist? Interessant wird dabei auch sein, von welchen Fachsprachen ausgehend sich die Phraseme verbreitet haben. Gibt es dabei unterschiedliche Entwicklungen? Schließlich wird man diese sprachhistorischen Fragen nicht losgelöst von der Entwicklung in der Gesellschaft betrachten können.

2. Die metaphorische Verwendung von Pulverfass

Das Pulverfass bezeichnet ursprünglich ein größeres rundes Gefäß zur Aufbewahrung von Schwarzpulver. Das Wort selbst scheint jedoch relativ spät aufzukommen, vgl. für frühere Ausdrucksformen Beleg (1) von 1635:

(1) Da nun der Spanische Admiral gesehen daß er nicht entkommen köndte / hat er / damit er nicht mit seinem Schiff vnd bey sich habender beut den Holländern in die händ zu nutz kommen möchte / ein Lunten ins pulffer gesteckt / vnd also mit dem schiff / volck vnd allen in die lufft geflogen / mit einem solchen schlag vnd krachen / daß eines von den Holländischen schiffen / darüber der Capitain von der Veer comman-diert / dadurch verderbt vnd ruinirt / doch dz volck darob / eher es gesuncken / mehrerntheils errettet worden [IV, S. 948].

Der früheste Beleg (2) für Pulverfass, soweit ersichtlich, stammt von 1675:

Google Books Ngram Viewer

Q, ^ulverfass+Pulverfaß.Kanone

1800-2000 -r German (2009) ■»■ Case-Insensitive Smoothing'

Abbildung 1. Frequenz von Pulverfass und Kanone in deutschen Texten. Quelle: https://books.google.com/ngrams/gra ph?content=Pulverfass%2BPulverfaß%2C+Kanone&year_start=1800&year_end=2000&corpus=8&smoothing=3&direct_ url=tl%3B%2C%28Pulverfass%20%2B%20Pulverfaß%29%3B%2Cc0%3B.tl%3B%2CKanone%3B%2Cc0#tl%3B%2C(Pulverfass%20 %2B%20Pulverfaß)%3B%2Cc0%3B.tl%3B%2CKanone%3B%2Cc0 (gesehen am 03.12.2020)

(2) Dahero / wann das Pulver-Faß eröffnet wird / begreiffen sie dasselbe alsbald / und fühlen / ob es trucken oder naß sey [XVII, S. 263].

Die metaphorische Verwendung von Pulverfass im Deutschen beginnt in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts vgl. Beleg (3) von 1761:

(3) Das Schreibzeug, ist das Pulverfas, / Der Degen aber, ist die Feder, / Womit man schreibet auf das Leder [VIII, S. 224].

Der Autor verwendet Dinge aus dem Metaphernfeld KAMPF, neben dem Pulverfass noch den Degen. Meist und bis heute erscheint das Pulverfass aber im Metaphernfeld EXPLOSION. Es steht dann für die Gefahr einer Zerstörung4. Beleg (4) von 1797 zeigt dies deutlich:

(4) Im Friedensschluß ein nachbarliches Volk zu betrügen ist Ehrloser und strafbarer, als im Contrakt eine Privatperson zu hintergehen. Mit Zweideutigkeiten und verfänglichen Ausdrücken im Friedensschluß bereitet man schon den Samen zu künftigen Kriegen; d. i. man bringt Pulverfässer unter Häuser, die man bewohnet [XIII, S. 53].

Hier fällt auf, dass in der dingästhetischen Zeitmetapher auf die latente Zerstörungskraft des Sprengstoffes im Fass Bezug genommen wird.

3. Chronologie des Aufkommens der Idiome

Im Folgenden geht es um das Aufkommen der einzelnen Idiome. Am Anfang — noch vor den Belegen (3) und (4) — steht Beleg (5) von 1754:

(5) Er zeigte mit vieler Belesenheit, daß es keine Kleinigkeit gewesen, wenn Eva einen Apfel gegessen, und daß man Exempel habe, daß durch einen einzigen Funken, der in ein Pulvermagazin gefallen, viele Menschen das Leben verloren. Das Wort verwahrt, sagte er, ist dieser Funke, und mein Client das Pulverfaß. Hätte nun der Gegenpart den Funken nicht hineingebracht; so wäre er nicht beschädigt worden [XVI, S. 166].

Im Prinzip liegen hier schon sehr viele typische Elemente zum Pulverfass als dingästhetischer Zeitmetapher vor: das Metaphernfeld EXPLOSION, das Idiom ein Pulverfass sein, Hinweise auf das Idiom einen Funken in ein Pulverfass werfen.

4 Vgl. den ebenfalls frühen metaphorischen Gebrauch von tinderbox Gefäß für Zunder' im Englischen. Im Oxford English Dictionary (OED) s. v. tinder-box stammt der früheste Beleg von 1608 [6].

Als nächstes folgt das Idiom die/eine Lunte ans Pulverfass legen in Beleg (6):

(6) Lose Dame! Da würden Sie die Lunte ans Pulverfaß gelegt haben [XV, S. 146].

Dieser Beleg von 1786 nimmt Bezug auf den technischen Umgang mit Pulverfässern, ähnlich zum nicht-metaphorischen Gebrauch in Beleg (1). In dieser dingästhetischen Zeitmetapher ist die latente Zerstörungskraft des Pulverfasses ganz präsent, denn die Lunte ist das Instrument, das das Pulverfass entzündet und zur Explosion bringt. Interessant ist, dass dieser frühe Beleg aus der Dramatik stammt.

Das Idiom einem Pulverfass gleichen lässt sich für 1815 nachweisen. Neben dem Pulverfass erscheint hier in Fortsetzung der Metapher auch noch der Funke, ebenfalls in metaphorischer Verwendung. Das Metaphernfeld EXPLOSION ist somit wieder präsent:

(7) Das Land gleicht einem Pulverfaß; ein Funke wird es entzünden, wenn man erst bestimmte Aussicht zum Gelingen hat [VII, S. 533].

Der früheste Beleg für auf einem Pulverfass sitzen, soweit ermittelbar, stammt von 1822:

(8) Der berüchtigte Ali Pasch von Jonina pflegte zu sagen: „Ein Vezier ist ein Mann, der mit Pelzwerk behangen auf einem Pulverfaß sitzt, das ein Funken in die Luft sprengen kan." [XII, S. 681].

Auch hier wird wieder auf das ganze Metaphernfeld EXPLOSION Bezug genommen.

Die Entstehung des Idioms den/einen Funken ins Pulverfass hineinwerfen/schleudern/werfen ist um 1830 auszumachen. Ihr gehen Belege wie der folgende von 1707 voraus:

(9) Gleichwol ist in vorgebrachtem Exempel doch Feuer gewesen/ weilen ein Rauch aufgangen / aber ein so geringes Feuer / welches nicht einmahl hat können die Tachrafen / oder Balken anzünden; dann nicht zu glauben/ daß das Stralfeur weiters kommen seye / als in den Tachstul; wann der geringste Funk durchgetrungen hette in ein Pulferfaß / so were wirklich der jenige Jamer alsobald erfolget/ dene man An. 1652. den 10. Jun. hiemit nicht gar 100. Jahr hernach / von zersprungenem disem Geißthurn erfahren müssen [XXIII, S. 52].

Die Substantivierung des ganzen Phrasems in Beleg (10) von 1834 zeigt seine Festigkeit an, hinzu kommt der metaphorische Gebrauch, so dass kein Zweifel über den Status als Idiom besteht:

(10) Die Vernichtung der Janitscharen ist eine Maßregel so riesiger Natur, daß noch alles sich fragt: ist dies möglich? — Schon die Wiederbelebung der Militär-Verfassung Selims hielt man vor dem 14. Juni für einen Funken in's Pulverfaß geworfen, und die Schritte des Divans bis zum genannten Tage waren leise, leise, um ja die Erinnerung an diese Neuerung nicht aufzuwecken [XXV, S. 129].

Im Gegensatz zur Lunte ist ein Funke jedoch etwas, was sowohl absichtlich als auch unabsichtlich ein Pulverfass zur Explosion bringen kann.

Als jüngere Variante erscheint später noch eine Fackel ins Pulverfass werfen, wie Beleg (11) von 1852 zeigt:

(11) Siegen aber in diesem Augenblick bei uns die Feuerköpfe, so ist Alles verloren; und wenn im Schrecken der Nacht ein Ministerrath gehalten wird, weiß wer, ob ein Schlaftrunkener nicht die Fackel ins Pulverfaß wirft [V, S. 342].

4. Dingästhetische Zeitmetaphern mit Pulverfass im politischen Kontext

Einen ersten großen Höhepunkt erreichen die dingästhetischen Zeitmetaphern mit Pulverfass im Zusammenhang mit der Revolution von 1848. In Beleg (12) aus diesem Jahr ist quasi alles versammelt: zunächst das Idiom einem Pulverfass gleichen. Dann wird auf die Metapher einen Funken in ein Pulverfass werfen Bezug genommen, wobei diese abgewandelt wird. Und schließlich wird das Metaphernfeld benannt: Explosion.

(12) Alles gleicht einem Pulverfasse, wo nur der Funke hineinzufallen braucht, damit die Explosion erfolge [XXVII, S. 1118].

Hier zeichnet sich zudem etwas ab, was für die dingästhetischen Zeitmetaphern mit Pulverfass ab dieser Zeit besonders charakteristisch ist: ihre Verwendung v. a. im politischen Kontext. Geradezu als Muster entwickelt sich geographische Region (ist ein) Pulverfass, wobei insbesondere der Balkan spätestens seit dem 1. Weltkrieg stereotyp als Pulverfass gilt, wie Beleg (13) von 1947 zeigt:

(13) Der Balkan, das wissen auch die Schulkinder, ist in der Geschichte immer ein Pulverfaß gewesen [X].

Heute ist meist nur noch die Kurzform üblich, ohne Kopula:

(14) Pulverfass Baltikum5;

(15) Pulverfass Kaukasus [XX];

(16) Pulverfass China [XIX].

5. Sprachspielerischer Umgang mit der dingästhetischen Zeitmetapher

Typisch für den Journalismus der Gegenwart ist, dass er bekannte Idiome aufgreift, abwandelt und ggf. auch remotiviert: Das Aufgreifen zeigt sich v. a. in der Verwendung in Überschriften, teils in Kurzformen:

(17) Die Lunte am Pulverfaß [XI].

Das eben aufgezeigte Muster wird jetzt erweitert auf andere Bereiche als geographische Angaben:

(18) Pulverfass Immobilien [IX];

(19) Pulverfass PSG [XXII].

Es finden Abwandlungen statt:

(20) Kaschmir-Konflikt. Die Lunte am Pulverfass brennt [XIV];

(21) Peru — die Lunte am Pulverfass Lateinamerika6.

Es finden sich auch Remotivierungen:

(22) Pulverfass Meer: Weltkriegsmunition soll raus aus dem Wasser [XXI].

In diesem Fall wird auf Pulverfass sowohl als Waffe im Metaphernfeld KAMPF als auch als Ding im Metaphernfeld EXPLOSION Bezug genommen, ähnlich ist es bei den Belegen (24) und (25).

(23) Das Pulverfass am Rande von Bitburg [VI] (in Bezug auf einen Waffenhändler);

5 http://www.ard.de/home/radio/Pulverfass_Baltikum/3788114/index.html (gesehen am 18.09.2019).

6 https://www.neuerweg.de/bucher/peru-die-lunte-am-pulverfass-lateinamerika (gesehen am 18.09.2019).

(24) Der Hamburger SV hat das Pulverfass wieder geöffnet. Der Zweitligist regt an, Pyrotechnik in Fußballstadien als Teil der Fankultur zu begreifen7.

Mitunter finden Kontaminationen statt:

(25) Die Haltung der Arbeitgeber enttäuscht mich sehr und ich stelle mir schon die Frage, ob sie wissen, dass sie mit der Fackel auf dem Pulverfass tanzen8.

Hier werden drei Metaphern aus dem Metaphernfeld EXPLOSION (vermutlich) unbeabsichtigt miteinander verbunden: einen Funken/eine Fackel ins Pulverfass werfen, auf einem Pulverfass sitzen, auf einem Vulkan tanzen.

6. Die dingästhetische Zeitmetapher international

Man findet in journalistischen Texten der Gegenwart Idiome mit Pulverfass auch in wörtlichen Wiedergaben von Äußerungen nicht-deutsch sprechender Personen und man kann sich fragen, ob das Idiom auch im Original steht. Dass das nicht unbedingt der Fall sein muss, zeigt zum Beispiel der folgende Buchtitel von Rob Johnson:

(26) Pulverfass am Hindukusch9

für den englischen Originaltitel Oil, Islam and conflict.

Dabei kennt das Englische auch ein entsprechendes Idiom to be (like) a powder keg. Analog findet sich im Französischen être une (vraie) poudrière. Das Idiom ist für das Französische bereits 1866 belegt:

(27) C'est <...> le propre de notre ville, d'abriter les inimitiés les plus violentes du monde moral et d'être une poudrière continuellement en possibilité d'explosion. On trouve ici au point de vue religieux, politique, scientifique, artistique, l'anarchie la plus véhémente des idées et la guerre civile des écoles à l'état chronique (Amiel Journal. 1866) [XVIII, p. 517]. — „Es ist <...> das Charakteristikum unserer Stadt,

7 https://www.weltfussball.de/news/_n3532994_/hsv-oeffnet-pulverfass-pyro-als-fankultur-oder-teufelszeug/ (gesehen am 18.09.2019).

8 https://www.igmetall-ostsachsen.de/betriebe/betriebe-meldung/blockadehal-tung-der-arbeitgeber-tarifverhandlung-der-branche-textil-ost-vertagt/ (gesehen am 18.09.2019).

9 https://www.perlentaucher.de/buch/rob-johnson/pulverfass-am-hindukusch. html (gesehen am 18.09.2019).

die gewalttätigsten Feinde der moralischen Welt zu beherbergen und ein Pulverfass zu sein, das jederzeit explodieren könnte. Aus religiöser, politischer, wissenschaftlicher, künstlerischer Sicht finden wir hier die heftigste Anarchie der Ideen und den Bürgerkrieg der Schulen als einen chronischen Zustand." (Übersetzung hier und im Folgenden von mir. — B. B.).

Im Russischen kennt man das пороховая бочка:

(28) Иран — пороховая бочка, на которую сыплются искры10. — „Der Iran ist ein Pulverfass, auf dem Funken entzündet werden.".

Beleg (29) enthält neben dem geläufigen Muster „geographischer Ort+Pulverfass" auch noch einen Verweis auf das Metaphernfeld EXPLOSION. Ein Blick auf die Frequenz von пороховая бочка im Google Ngram Viewer zeugt zudem von der Beliebtheit der Metapher gerade in der Gegenwart (Abb. 2).

Wann aber ist die Metapher im Russischen aufgekommen? Ein früher Beleg stammt aus der Übersetzung von Schillers Drama „Fiesco" durch Nikolai Gneditsch und damit von 1803:

(29) Фiэско. Такъ, какъ разлетаются голуби, когда нападаетъ на нихъ ястребъ?

Центу рiонъ. Нптъ, какъ пороховая бочка, когда дотронеш-ся къ ней фитилемъ.

Цибо. Народъ также въ неистовства. Чего не можетъ сдплать раздраженный левъ? [I, c. 127]. —

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„Fiesco: So wie Tauben fliegen, wenn sie von Falken angegriffen werden?

Z e n t u r i o: Nein, wie ein Pulverfass, wenn man eine Lunte daran hält.

Z i b o: Auch die Menschen sind in Rage. Was macht ein gereizter Löwe nicht alles?".

Bei Schiller selbst heißt es: wie Pulvertonnen, wenn eine Lunte hineinfällt [XXIV, V. 677]. Die Verwendung des Vergleichs bei Gneditsch ist also ganz der deutschen Vorlage geschuldet und es wäre sehr gewagt, darauf auf die metaphorische Verwendung von Pulverfass im Russischen generell zu schließen. Der nächste Beleg für einen Vergleich stammt von 1863 von Fedor oder Friedrich Smit, der in Narva geboren wurde und als Militärhistoriker in St. Petersburg wirkte. Bei dem Buch handelt

10 https://www.vesti.ru/doc.html?id=3148786 (gesehen am 23.09.2019).

es sich um die russische Übersetzung des deutschen Buches von Smit 1839-1848 [XXVI]:

(30) 1юльская револющя во Францш. Какъ искра въ открытую пороховую бочку, такъ rnencmie о парижскихъ происшествiяхъ упало между Поляками и объяло ихъ пламенемъ [III, с. 111]. — „Die Julirevolution in Frankreich. Wie ein Funke in ein offenes Pulverfass fiel die Nachricht von den Pariser Ereignissen unter die Polen und setzte sie in Brand."11.

Die Verwendung von Pulverfass als Metapher und in Idiomen beginnt um 1870, im Beleg (31) von 1872 noch deutlich markiert durch die Anführungszeichen:

(30) Действительно, стоило бы Aecmpiu, на Востоке, не создавать себе искусственно новыхъ враговъ, не разжигать политическихъ и нащональныхъ страстей, не поощрять политики, которая рано или поздно должна вызвать взрывъ, и «пороховая бочка» легко могла бы сделаться для нея совершенно безопасною [II, с. 680]. — „In der Tat würde es sich für Österreich im Osten lohnen, sich nicht künstlich neue Feinde zu schaffen, keine politischen und nationalen Leidenschaften zu wecken, keine Politik zu ermutigen, die früher oder später eine Explosion verursachen müsste, und das ,Pulverfass' könnte leicht für sie sicher gemacht werden.".

7. Die im Pulverfass versprachlichte Zeiterfahrung

Nachdem so viel von dem Ding Pulverfass die Rede war, ist noch die dingästhetische Zeiterfahrung zu klären. Dem Pulverfass können folgende prototypischen Merkmale zugeordnet werden:

<IST: aus Holz, abgeschlossener Behälter, hohl, oval> <HAT: Sprengstoff>

<TUT: explodieren und damit zerstören> VORAUSSETZUNG FÜR: Explosion> <FUNKTION: Aufbewahrung, Sprengung, Zerstörung>

11 Der Originaltext lautet: „Die Juli-Revolution in Frankreich. Wie ein Funke in ein offenes Pulverfaß fiel die Nachricht von den Pariser Ereignissen in die Gemüther der Polen, und setzte sie in volle Flammen" [XXVI, S. 113].

Die Metapher betrifft aber nur das Merkmal <TUT: explodieren und damit zerstören>, wobei dies absichtlich hervorgerufen werden kann (Stichwort Lunte legen) oder unabsichtlich (Stichwort Funke). Damit lässt sich für die aisthesis, die Wahrnehmung, festhalten: Es geht um die Sinneswahrnehmungen SEHEN und FÜHLEN, im Prinzip nicht um HÖREN und um RIECHEN und schon gar nicht um SCHMECKEN12. Das heißt, mit der Metapher bezieht man sich darauf, das etwas — vor unseren Augen — durch Sprengstoff zerstört wird, und wenn wir zu dicht am Ort der Explosion sind, spüren wir diese auch am eigenen Körper (bis hin zu unserer eigenen Vernichtung). Dass es bei der Explosion des Pulverfasses einen lauten Knall gibt, spielt für die Metapher ebenso wenig eine Rolle wie der Geruch des verbrannten Pulvers oder der Geschmack des Pulvers.

Die Zeiterfahrung beim explodierenden Pulverfass betrifft vorrangig die Geschwindigkeit — eine Explosion geht ganz schnell. In der Metapher wird neben der schnellen Geschwindigkeit, d. h. der Plötzlichkeit, auch die Zeiterfahrung Zeitpunkt angesprochen: Etwas geht mit der Zerstörung zu Ende, zugleich wird damit der Anfang für etwas Neues bereitet. Und eine weitere Zeiterfahrung spielt hinein: die Frist, d. h. mit der Nennung der Metapher wird darauf verwiesen, dass die Zerstörung droht, aber es ist nicht klar, wann, und damit besteht noch die Chance zu handeln und die Gefahr abzuwenden.

Diese Komplexität in der Zeiterfahrung macht die Metapher für die Anwendung auf den Gesellschaftsbereich Politik so interessant: Man macht auf eine Gefahr aufmerksam und fordert quasi dazu auf, möglichst bald etwas gegen diese Gefahr zu unternehmen, da sie ggf. die eigene Zerstörung bedeuten kann, vgl. die Belege (4, 7, 10-17, 20, 21, 25, 27-31)13. Zugleich ist das zugrunde liegende Bild auch in der modernen Gesellschaft noch sehr präsent. Neben einzelnen Remotivierungen sind hier v. a. Bilder, insbesondere in Form von Filmen zu nennen. Die brennende Lunte, die auf ein Pulverfass zusteuert, ist dem kollektiven Gedächtnis eingeprägt.

12 Ich danke Rosemarie Lühr für den Hinweis, dass diese Analyse den Bereich der Synästhesie berührt.

13 V. Nölle macht auf die „gefährliche [n] Sprengkörper, Raketen, Granaten, Pulverfässer, Bomben, Minen" [5, S. 247] im Werk von Carl Sternheim aufmerksam, der sich satirisch mit dem Bürgertum seiner Zeit auseinandersetzt, vgl. auch den ironischen Titel für den Stücke-Zyklus Aus dem bürgerlichen Heldenleben (1908-1923).

Entsprechend häufig finden sich bildliche Darstellungen der Metapher, v. a. Karikaturen sind beliebt. Dass dabei das Pulverfass mitunter durch eine Bombe ersetzt wird, ist nicht von Belang, denn diese Abwandlung ist auch in Texten belegbar.

8. Zusammenfassung

Die Analyse hat gezeigt, wie sich Pulverfass zu einer v. a. im Gesellschaftsbereich Politik beliebten dingästhetischen Zeitmetapher entwickelt hat, die nicht nur im Deutschen verbreitet ist. Der metaphorische Gebrauch beginnt zu einer Zeit, da Pulverfässer weit verbreitet waren. Die Eingängigkeit des Bildes, die in der Gegenwart z. B. in Karikaturen ihren Ausdruck findet und hier nicht-idiomatische mit idiomatischer Lesart verbindet, ist mit einer komplexen Zeiterfahrung verknüpft14. Das sichert der Metapher ihren Erfolg bis heute.

Quellen

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II. Катков М. Н. «Тишина, установившаяся на Востоке...»: № 272, Москва, 27-го октября // Катков М. Н. Собрание передовых статей Московских ведомостей: 1872 год / изд-е С. П. Катковой. М.: [б. и.], 1897. С. 679-681. https://viewer.rusneb.ru/ru/000199_000009_004048903?page=1&rotate=0&them e=white (gesehen am 06.12.2020).

III. Смит Ф. И. История Польского восстания и войны 1830 и 1831 годов: в 3 т. T. 1. СПб.: Тип. В. Спиридонова и К°, 1863. 497 с.

IV. Abelin J. Ph. Theatrum Europaeum, Oder Außführliche, und Wahrhaftige Beschreibung aller und jeder denckwürdiger Geschichten. Frankfurt a/M. : Merian, 1635. 1316 S.

V. Alexis W. Ruhe ist die erste Bürgerpflicht. Berlin: Barthol, 1852. 348 S.

VI. Altmayer Ch. Das Pulverfass am Rande von Bitburg // Trierischer Volksfreund. 20.03.2019. https://www.volksfreund.de/region/bitburg-pruem/das-pulverfass-am-rande-von-bitburg_aid-37583523 (gesehen am 18.09.2019).

VII. Baierische National-Zeitung. München: Verlag des Comtoirs dieser Zeitung, 1815. 1. Juni.

14 Das Pulverfass und das Metaphernfeld EXPLOSION sind auch Gegenstand künstlerischer Auseinandersetzung in der Gegenwart, vgl. dazu den Beitrag von Regenbrecht 2007 im Katalog der Ausstellung „Achtung Sprengarbeiten!" (neue Gesellschaft für bildende Kunst, Berlin 2007).

VIII. Bandel J. A. von. Des Stummen Advocats Politisches Blatt auf die III. Woche des Monats Aprill. [Constanz: Bandel], 1761. 718 S.

IX. Bergmann Th. Pulverfass Immobilien: Das machen Anleger jetzt mit Vonovia, Deutsche Wohnen // Der Aktionär. 06.06.2019. https://www.deraktiona-er.de/artikel/aktien/pulverfass-immobilien-das-machen-anleger-jetzt-mit-vono-via-deutsche-wohnen-489030.html (gesehen am 18.09.2019).

X. Die Zeit. 1947. Nr. 37. https://www.zeit.de/1947/37/die-sowjetische-balkanloesung (gesehen am 03.12.2020).

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XIII. Herder J. G. Briefe zu Beförderung der Humanität. Riga: Hartknoch, 1797. 216 S.

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XVI. Krüger J. G. Träume. 3. Aufl. Halle: Hemmerde, 1765. 656 S.

XVII. Müller W. J. Die Africanische: Auf der Guineischen Gold-Cust gelegene Landschaft FETU... Nürnberg: Johann Hoffmann, 1675. 287 S.

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XX. Pulverfass Kaukasus // Rheinische Post. https://rp-online.de/politik/ ausland/pulverfass-kaukasus_iid-23673413 (gesehen am 18.09.2019).

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XXII. Pulverfass PSG! Die Brennpunkte beim Tuchel-Klub // Sportbild. 17.09.2019. https://sportbild.bild.de/fussball/international/fussball-international/ paris-saint-germain-brennpunkte-pulverfass-psg-64751798.sport.html (gesehen am 18.09.2019).

XXIII. Scheuchzer J. J. Beschreibung Der Natur-Geschichten Des Schweizerlands: in 3 Bdn. Bd. 2. Zürich: Verfasser, 1707. 208 S.

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Literatur

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3. Blumenberg H. Beobachtungen an Metaphern // Archiv für Begriffsgeschichte. 1971. Nr. 15. S. 161-214.

4. Lakoff G., Johnson M. Metaphors We Live By. Chicago: The University of Chicago Pres, 1980. 242 p.

5. Nölle V. Eindringlinge: Sternheim in neuer Perspektive: Ein Grundmodell des Werkes und der Phantasie. Berlin: Schmidt, 2007. 532 S. (Philologische Studien und Quellen. Bd. 7).

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8. Regenbrecht M. Sprengmetaphern in Alltag, Kunst und Kosmos — Explosionen in der Sprache und darüber hinaus. 2007. http://text-und-lektorat.de/inhal-te/sprengmetaphern/ (gesehen am 08.01.2020).

References

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3. Blumenberg H. Beobachtungen an Metaphern. Archiv für Begriffsgeschichte, 1971, no. 15, pp. 161-214.

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Bettina Bock

Lehrbeauftragte, Seminar für Indogermanistik, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Doctor philosophiae

Adresse: Deutschland, D-07743, Jena, Zwätzengasse, 12 Bettina Bock

Lecturer, Seminar of Indo-European Studies, Friedrich Schiller University Jena, Doctor philosophiae

Address: 12, Zwätzengasse, Jena, D-07743, Germany E-mail: bettina.bock@uni-jena.de

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