Научная статья на тему 'Referate einiger Vortrtäge, gehalten vor der Russischen Chemischen Gesellschaft von 1918—1916'

Referate einiger Vortrtäge, gehalten vor der Russischen Chemischen Gesellschaft von 1918—1916 Текст научной статьи по специальности «Языкознание и литературоведение»

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 Referate einiger Vorträge, gehalten vor der Russischen Chemischen Gesellschaft von 1913--1916C

Von P. P. von Weimar», A. W. Alekssejew und A. 31. Jauek.

Allgemeine Bemerkungen über die Koagulation von dispersoiden Lösungen beim Schütteln mit verschiedenen Körpern.

Vou P. P. von W e i ш а r 11.

S. J. Lei i Los demonstrierte mir im Jahre 1910 die Koagulation von positiven dispersoiden Lösungen (.Ferrumhydroxyd) beim Schütteln dieser Lösungen mit Dispcrsionsmitteln, die sich mit Wasser nicht mischen (Schwefelkohlenstoff, Petrolcumiithcr), eine negative dispersoide Lösung (Ag) koagulierte hierbei ‘nicht.

Ls muss liier bemerkt werden, dass diese Sehüttelversuche von S. J. Lcvitcs in Reagenzgläsern ausgeführt wurden, wobei deren Öffnung mit Finger zugedrückt wurde.

Nach dem Erscheinen der Untersuchung von N. Saht bora2), wo unter anderem auch die Koagulationsversuche von Ferrumhydroxyd beim Schütteln mit Papier und Quarzpulver angeführt waren, hielt ich für meine Pilicht auf die Versuche von S. J. Levites, dessen plötzlicher Tod seine wissenschaftliche Tätigkeit unterbrach, hinzuweisen.

Das habe ich in zwei von meinen Schriften getan [„Nachrichten des Berg-Instituts in Petersburg “ Band IV. Seite 95, (1913) fmitt/eteiU ііічі 17 Si'i4embcr 1U12) und in der Journal Kuss. Chem. Gesellsch. 1911. Seite 133 und 1915, Seite 2250)).

Die angeführten Versuche von S. J. Levites und die zitierte Arbeit ion N. Sah 1 ho 11t gaheu mir den Ansloss eine Reihe von Versuchen, hinsichtlich der Koagulation von dispersoiden Lösungen beim Schütteln mit verschiedenen Substanzen zu unternehmen, da theoretische

!) Aus dem russischen übersetzt 10a A. Jansh und A. Wenzel.

-) lulbiiebvUi. Beihefte Bl IL 70. (1010).

Betrachtungen, über welche unten die Kode sein wird, mich zu der Meinung führten, dass bei bestimmten Bedingungen, beim Schütteln mit entsprechenden Substanzen, alle dispersoiden Lösungen koagulieren (wie positive als auch negative) und nicht nur die positiven, wie es aus den Versuchen von S. J. Levites und X. Sahlbom erfolgt, falls, natürlich, die Rede von solchen dispersoiden Lösungen ist, welchen die Eigenschaft zukommt mit der Zeit durch Flockenbildung oder durch Umkristallisation in grosse Kristalle die disperse Phase auszuscheiden.

Wenn man sich auf den Standpunkt stellt, dass die Ursache der Koagulation in dem Verlust der Ladungen von den dispersen Teilchen ist, so muss man dann schliessen, dass auch heim einfachen Schütteln der dispersoiden Lösung in oinem zugeschmolzenen Reagenzglase eine Beschleunigung der Koagulation stattfinden muss, denn die Flüssigkeit reibt sich an den Wandungen, einzelne Tropfen lösen sich von der gemeinsamen Masse der Flüssigkeit ab u. a., d. h. es werden sich immer Oberflächen bilden, die positiv-und negativ-elektrisch geladen sind.

Will man aber auch nicht die Ursachen der Koagulation der dispersoiden Lösungen mit der Zeit feststelien, so wird man auch dann zum Schlüsse geführt, dass das Schütteln, unabhängig von der Ladung der dispersen Teilchen die Koagulation beschleunigen muss, denn beim Schüttelprozess entsteht eine Reihe von Bedingungen, die günstig für das Sich-nähern der Teilchen sind, letzteres aber das Leben der dispersoiden Lösungen verkürzt.

In Wirklichkeit bewirkt natürlich eine ganze Reihe der Faktoren (das Elektrisieren, die Veränderung der Oberflächenspannung, die Veränderung der Löslichkeit, Adsorbtion, Verdampfung, chemische Reaktionen, das Eindringen von Spuren der Elektrolyte u. а.) die Koagulation der dispersoiden Lösungen beim Schütteln mit diesen oder jenen Substanzen.

Aus dieser Summe der Einwirkungen kann man natürlich bei einer bestimmten Wahl der Objekte des Versuchs und unter entsprechenden Bedingungen die einzelnen Wirkungen ausscheidcn, und darin muss auch das Ziel der weiteren Ai heilen in diesem (Jebiele fein.

Mit den Untersuchungen hinsichtlich der Zustandsänderung der dispersoiden Lösungen beim Schütteln war ich, seit 1912, anfangs allein spater —mit meinem Assistenten A. W. Alekssejow und schliesslich mit meinem Schüler А. M. Janek beschäftigt; in gemeinsamer Arbeit mit letzterem wurden die interessantesten Resultate erhalten.

Weiter unten werden die Referate der Mitteilungen an die Russische Chenibtbe Gesellschaft, von meinem und dem Xanieu meiner Mit-

arbeitcr in .Jahren 1913—1916 angeführt,. In den Referaten findet der Leser die ans den Versuchen erhaltenen Resultate.

Diese Resultate erschöpfen aber noch nicht alle Einzelheiten dieses Proll ’ins, welches neue Versuche und neue Forschungsmethoden zulässt-

Seit 1917 beschäftigt sich Л. M. Janek ganz selbstständig mit weiterem sehr genauem Lösen der Frage über die Koagulation der dispersoiden Lösungen an (irenztiächen sich berührender Phasen1), wobei er nicht nur die von uns festgestellten Gesetzmässigkeiten mit neuen Beispielen I edütigt, sondern auch, um eine grössere Wirkung von äusserst stark entwickelten Oberflächen zu erzielen, eine „Methode der Ent-schichtung des Dispersionsmittcls“ anwendet und jetzt auf dem Wege ist eine genaue quantitative Abhängigkeit zwischen der Existenzdauer der entsprechenden dispersoiden Lösung und dem Zeitintervall, in welchem die Koagulation von dispersoiden Lösungen beim Schütteln und bei Entscheidung des Dispersionsmittcls zu erreichen ist, festzustellen.

A. M. Janek ist der erste von meinen Schülern, der sich mit selbständigem wissenschaftlichem Forschen abfasst; die von ihm, während seiner ersten selbstständigen Arbeitsperiode, erhaltenen Resultate zeigen mit Bestimmtheit, dass in der Persönlichkeit A. M. Janeks die Dis-persoidologio einen neuen Forscher erworben hat, der, wovon ich überzeugt bin, energisch die Entwicklung dieses noch jungen, aber äusserst fruchtbaren, Zweiges der Naturwissenschaft fördern wird.

Meinem geehrten Mitarbeiter und Schüler Herrn A. M. Janek Erfolg in seiner wissenschaftlichen Tätigkeit wünschend, schliesse ich diese allgemeinen Bemerkungen.

Геінт die sofortige Koagulation der dispersoiden Losungen des Goldes hei kurzem Schütteln dieser Lösungen mit Gold,-Silber-und Aluniiniuinhlättelien-).

Von P. P. von Weimar».

Beim Schütteln eines himbeeren-roten Goldsols (ö kub. cm.) mit 2 Au-, Ag-, Ai-Blättchen findet eine vollständige Entfärbung der Lösung statt: für Au-Bliittclicn nach Schütteln während 3 Minuten, für Ag-Blättchen nach Schütteln während 1 Minute, für AI-Blättchen nach Schütteln innerhalb einiger Sekunden.

•l lieferst s. weiter.

3; P. p. ѵл W c:mai n. Journ. Ras-,. Chem. Gs.:. 15. ä0?5, (.1913).

Interessant ist es hervorzuheben, dass das BaSO* Alko-Hydrosol, welches ich 1907 erhalten habe (Siehe Koll.-Zeitschr. 303) und welches sich durch besonders grosse Stabilität auszeichnet, während 5 Minuten langem Schütteln mit 2 Blättchen nicht koaguliert hat, (diese dispersoide Lösung wurde von mir vermittelst einer Reaction des doppelten Umsatzes bei Ueberschuss des Ba-Salzes erhalten und ihre grosse Stabilität ist durch dieselben Gründe, wie die Stabilität der dispersoiden Lösung von AgJ, bei Ueberschuss eines Silber-odcr

Jod-Salzes, z. B. AgNCb, KJ21), bedingt), die Ursache davon liegt, nach meiner Theorie der Peptisation (Disperyation) und des dispersoiden Parasitismus, in der Bildung auf der Oberfläche der dispersen Teilchen von homochemischen Verbindungen, welche sich im Zustande dynamischer Dissoziation befinden.

l'eber die Prozesse, welche heim Schütteln der dispersoiden Losungen mit flüssigen nnd festen Substanzen, die sich praktisch in den Dispersionen mittel и nicht lösen, stattliiuleii’).

Von 1* P. von Weimarn und А. VT. А lekssejc w.

Die Versuche sind in Tabelle zusammengefasst.

Diese Versuche haben uns zum Schlüsse geführt, dass bei genügend langem Schütteln sowohl positive als auch negative dispersoide Lösungen koagulieren.

Es ist noch hervorzuheben, dass 1) im Palle 18 und 19 die Koagulation nicht durch das Schütteln hervorgerufen worden ist, sondern die Folge des toihveisen Ueberganges des Alkohols aus Alkohol-Wasser Schicht in die Toluol-odcr Terpentinschicht ist.

2) Der Uebergang des Goldes mit blauer Färbung in die organischen Flüssigkeiten nicht eine gleichmässige Verteilung der dispersen Goldteilchen in Dispersionsmittel ist, aber die Bildung eines ununterbrochenen Häutchens auf der Oberfläche der organischen Flüssigkeit in Form einer umschliessenden Kapsel, die eine vollständige Illusion einer gleich-massig gefärbten blauen Flüssigkeitsscliicht gibt; diese Kapsel zerstört sich mit der Zeit.

!) Ich will bemerke«, dass die dispersoiden Lösungen des AgCl, AgBr. AgJ. «ad» meinen Versuchen, bei entsprechenden Bedingungen, im Alkohol-Wasser Medium, stabiler sind, als im Wasser.

a) 1’. Г. rnn Weimar« uud A. W. Alckssvtew. Juurn. Kuss. Chcm. Oes. 2070 1Э13) uud 4«, 133, (1911).

Stoffe 1 Dauer

zniu Schütteln Dispersoide des Jlosultäte des Schüttelns.

gebraucht.. Lösung. 1 Schüttelns

j in Minuten.

Au-im Was>or| Volle Entfärbung der dispersoiden

t. Toluol. ebenso j Goldlösung infolge Koagulation an

8. Brombcnsol. > de- Grenzfläche der Berührung der

8. Terpentin. » | Flüssigkeiten oder an der Oberfläche

«. Salol. > t - der festen Phase.

5. Diphenylamin, 3

в. Bruzyn. * i 1

9. Iodoform > 1

S. Oleinsäure Kupfer • ! J

js

®. Aether. ! i Gold (disperse Phase) geht mit bläuli¬

10. Chloroform. * i cher Färbung in Form einer umschlic-

11. Petroleum-Aether. »o ! > ssenden Kapsel in organische

1 '<£. Petroleum. »*) !■ Flüssigkeit über.

»>) 1

/ Bis zur vollen Mischung geht Gold in

18. Essigsnure- »’) , Essigsäure-Anhydrid über, nach Mi¬

-Anhvdrid. i schung ein Koagnlum iu Form einer

1 blauen Haut.

IQ. Wasser. Au-im 2 Minuten. Koagulation an dor Grenzfläche

Terpentin. beider Flüssigkeiten-).

Au-im 5 Minuten.

Glyzerin.

15. Toluol. ebenso. >

IO. Chloroform. * 1 »

17. Petroleum-A ether. BaSOt im | Ohne Veränderung.

IM. Toluol. Alkohol-Was-' »

1». Terpentin. ser Medium. J

ebenso. ’»

|

80. Terpentin. Fe(OH)a-im > | Koagulation an der Grenzfläche

Wasser. | beider Flüssigkeiten.

1) Am folgenden Tago konnte mau beobachten, dass die Kapsel zerstört war.

Aus der ganzen Tabelle koagulierten nicht Gold-Glyzerinsolo und BaSOt---Alkohol-

Wassersole; erstcres erklärt sich durch schwere Schütteln einer so zähigen Flüssigkeit

wie Glyzerin; was BaSO«---Sole anhelangt, so ist als Grund seine ungemeine Stabilität

anzugehen; sein Koagulieren am folgenden Tage beim Schütteln mit Toluol und Ter¬

pentin erklärt sich auf teilweises Lebei-gehen des Alkohols iu Toluol oder Terpentin

aus der Wasser-Alkoholschicht, wa^ einen grossen Einfluss auf seine Stabilität hat.

2) Zu bemerken ist, dass Au im Terpentin ( + ) geladen, im Wasser dagegen

(_) geladen; es erfolgt also ein Fallen entgegengezetzt geladener Teilchen.

Das Verhalten der positiven und negativen dispersoiden Lösungen heim Schütteln dieser Lösungen mit verschiedenen praktisch nichtlöslichen Substanzen1),

Von I\ P, von Weimarn und А. ЭІ. Janek.

In diesen Untersuchungen ist nochmals und mit besonderer Vorsicht ein grosser Teil der Versuche, die schon in den zwei vorhergehenden Referaten (P. P. von Weimarn, P. P. von Weimarn und A. W. Alek-ssejew) mitgeteiit wurden, wiederholt und ausserdem wurde eine Reihe neuer Versuche unternommen.

Als positive dispersoide Lösung wurde die wässrige Lösung des Ferrumhydroxyds (dyaiisiert und undyalisiert), als negative—eine wässrige Lösungen des Au und Ag (nach Gutbier), verwendet.

Unsere Versuche zerfielen in drei Serien:

1. Das Schütteln von reinen (ohne Hinzufügen unlöslicher Substanzen) dispersoiden Lösungen in zugeschmolzenen Jenaer Reagenzgläsern.

2. Dasseble, aber mit Hinzufügen fremder Substanzen: Xylol, Quarzpulver, Au-, Ag und Al- Blättchen.

3. Dasselbe, wie in den Serien 1 und 2, nur mit dem Unterschiede, dass das Reagenzglrs nicht zugeschmolzen, aber mit Kork, Stanniol oder Finger (letzterer gewaschen in liei-ssem Wasser und Xylol) zugedrückt wurde.

Es wurden folgende Resultate erhalten:

A. Sowohl post tire, als auch negative Dispersoide verringerten den Dispersittitsgrad oder koagulierten beim Schlitteln in allen 3 T er-suchsserien, wobei die Zeit des Schlittel ns, die nötig ist um diese Verringerung her vorzurufen, als auch die Energie des Schütteins sich in direkter Abhängigkeit von der Stabilität (Lebensdauer) der dispersoiden Lösungen beim ruhigen Stehen befindet. Stabile (dispersoide Parasitismus) dispersoide Lösungen koagulieren «praktisch» beim Schütteln nicht.

B. Das Hinznfilgen von fremden Sttbstanzen (Serie 2) beschleunigt im allgemeinen die Koagulation, im Falle aber eines positiven Dispcr-soids (Ferrumhydroxyd) beschleunigt das Hinzufügen von SiO»-Pulver oder Xylol den Prozess fast gar nicht. Das lleinzufilgen von Au, Ag-nnd Al- Blättchen beschleunigt den Prozess deutlich.

C. Wenn das Reagenzglas nicht verlötet, sondern mit einem Korken, Stanniol oder mit dem Finger verschlossen wird, so ist der Effekt beim Schütteln bedeutender, besonders wenn das Reagenzglas mit dem Finger zugedrückt wird, die Wirkung ist hier ausserordentlich konfrast.

Praktisch koaguliert z. B. Ferrumhydroxyd—Dispersoid beim Schiit- * 3

M P. P. von Weimarn und A. M. Janek. Journ. Russ. Chem. Oes. 44. 1011(1916).

3) Die Notwendigkeit davon war vorausgesagt von einem von uns. (P. P. von Weimarn. Siehe Journ. Kuss. Them. G. 43. 2250 (1915).

teln mit Xylol in einem verlöteten Reagenzglase nicht, aber beim Ziw drücken desselben mit dem Finger entsteht die Bildung des Koagulums nach einer Minute Schiitteins, beim Schliessen des Reagenzglases durch Stanniol beginnt die Koagulation beim Schütteln nach 4 — 5 Minuten.

Feststellung des Sinnes der elektrischen Ladung dispersoider

Lösungen1)

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Von P. P. von Weimarn und А. >f. Janek.

Frau Naima Sahlbom3) schlug vor die Ladung dispersoider Lösungen durch Schütteln mit Rapier oder durch Eintauchen eines Papierstreifens festzustellen. Der positive Dispersoirt koagulierte dabei auf dem Papier.

Auf Grund unserer Versuche (siehe oben) können wir noch eine andere Art vorschlagen, die auf dem ungemein schnellen Koagulieren des negativen Dispersoiden heim Schlitteln, z. ß. mit Xylol, beruht.

Wenn die negative dispersoide Lösung (Au, Ag) im Wasser mit einigen kub. cm. Xylol verlötet (oder mit einem Glaspropfen geschlossen wird), so zeigt sich beim Schütteln schon nach einigen Sekunden eine Haut an der Grenzfläche und diese Haut (blau für Hold) bedeckt bei weiterem Schütteln die ganze < irenzobcrthiche zwischen dem Wasser-Xvlol und Xylol-Glas, so dass eine Täuschung entsthet, als ob das Gold gleichmässig mit blauer Färbung in Xylol ühergegangen. während die untere Wasserschicht farblos geworden ist.

Bei der positiven dispersoiden Losung (Eisen-Hydroxyd) zeigen sich ' n einem verlöteten Reagenzglase deutliche Spuren der Koagulation beim Schütteln in der Maschine nach I Stunde TO Min. (Zahl den Schwingungen 2XHR' pro 1 Minute').

Bedingungen des l'eberganges dispersoider Phasen ans einem Bispersionsniittel in ein anderes mimisch hares mit dem

ersten5)

Von P. P. von Weimarii.

1 Kall. Wenn der Stoff, auf dessen Kosten der dispersoide Parasi-tismus geschieht, in beiden Dispersionsmitteln löslich ist, wobei die Bedingungen des dispersoiden Parasitismus in beiden Mitteln vorhanden sind, so verteilt sich die disperse Phase in beiden Dispersionsmitteln je * * 3 *

О I*. 1*. von Weimarn uinl \. M. Janek. Jniirn. Utbs. them. Ges. 4M, 1015

(MUß).

3) X. Sahlbom. Kolloideheinische Heihefto П<). II. 70 (1910).

s) Г. I*. von Weimarn. Joiirn. ltuss. Cliem. Ges. 4M. 10-1Л. (191ßV

nach der Löslichkeit der darin enthaltenen Stoffe, die den disporsoldon Parasitismus hervorrufen. Ein Beispiel ist von mir bis jetzt noch nicht gefunden worden.

2 Fall. Wenn der Stoff, auf dessen Kosten der dispersoide Parasitismus geschieht, nur in einem der Dispersionsmitiel löslich ist, in dem zweiten jedoch «praktisch» unlöslich, so befindet sicli die disperse Phase in dem Dispersionsmittel, in welchem der Stoff, welcher den dispersoiden Parasitismus bedingt, Jöslich ist.

Beispiele: I. Dispersoides Gold im Wasser, stabilisiert durch Nat-riumoleat, geht auch bei energischem Schütteln mit Xylol nicht in eine Xylolschicht über, weil der Natriumoleat in Xylol praktisch unlöslich ist.

II. Wenn dispersoides Silber oder Gold (speziell nicht stabilisiertes), welches nach der Methode Gutbier im Wasser erhalten ist, energisch mit einer Lösung von Kautschuk in Xylol geschüttelt wird, so bildet sich in der Xylolschicht (dank des Kautschuks) eine stabile Emulsion von Tropfen einer Wasserlösuug von dispersoidem Sillcer oder Gold; wenn die Xylolschicht abgegossen und die Emulsion bis zum Siedepunkt erhitzt und somit der grösste Teil des Wassers entfernt wird, so erhalt man eine dispersoide Xylollösung von Gold oder Silber. Nach der Art der unter 1 und 2 angegebenen Füllen kann man die disperse Phase aus einem Dispersionsinittel in ein anderes überführen.

Die Koagulation von dispersoiden Lösungen an Grenzflächen sich berührender Phasen1).

Von А. M. Janek.

Es wurden sowohl negative als positive dispersoiden Lösungen auf ihre Fähigkeit an den Grenzflächen sich berührender Phasen zu koagulieren untersucht. Die Koagulation wurde hervorgerufen:

1) durch Schütteln der dispersoiden Lösung in zugeschmolzeneu Reagenzgläsern mit organischen, im betreffenden Dispersionsmittel wenig löslichen, Flüssigkeiten;

2) durch eine neue Methode—der «F.ntschichtung» des Dispersionsmittels, indem die dispersoide Lösung in eine wasserklare Mischung von 1 Vol. СІІСІз, 3 Vol. HjO und 4 Vol. CiILOH oder 3 Vol. Cello, 1 Vol. thO, und 6 Vol. C2H5OH hincingegossen wurde. Es bildet sich im Augenblicke des Zusammengiessens eine Emulsion, welche allmählich ihren Dispersitätsgrad verringert und sich schliesslich in 2 Schichten trennt, auf deren Grenzfläche sich die disperse Phase als dünnes Häutchen oder in Form von Flocken ansammelt. •)

•) Diese Arbeit ist inderersten Abtheilung des vorliegenden Bandes der «Nach rieb ten des Гral- Be rginsti t u t s> abgcdruckt, und das Referat über sie wird liier als eine notwendige Ergänzung zu den Referaten der Vorträge an die Russische Chemische (iesellschaft über ähnliche Themen liinzueefiigt.

- ИЛ —

Es stellte sich heraus:

a) negative, dispersoiden Losungen von AuS. ZnS, CnS koagulieren vollständig beim KutschIchte 11 und beim Schütteln, innerhalb ei niger Minuten, mit CeH«, СНСІз, CS2, und (СгІЬ^О (die Koagulation gebt langsamer vor sich bei CuS mit CS2, СНСІз und CelU). Dispersoide Lösung von Au (reduziert mit C9JI0XII Nil* 11С1) koaguliert bedeutend langsamer bei ebenso langem Schütteln mit CgIIr (schwaches Häutchen) und besonders mit (СгНгАаО (kein Häutchen), wohl aber vollständig beim Schütteln mit den übrigen Flüssigkeiten und

bei der Entschichtuug;

b) positive dispersoide Lösungen von Ке(ОІ1)з und АІ(ОІІ)з koagulieren nicht während 6 Minuten langem Schütteln mit den angeführten Flüssigkeiten (ausser CS2) und bei der Entschichtuug;

c) im (lange der Koagulation bei Entschichtuug einer Serie von verschiedenen Mischungen sich gegenseitig fallender dispersoideu Losungen von Au (reduziert mit Tannin) und Fe(OII)s lässt sich feststellen:

1) eine indirekte Abhängigkeit zwischen der Existenz-dancr der betreuenden Mischung und dem tirade der Vollständigkeit der Koagulation auf der Grenzfläche nach der Ent-schiclilung innerhalb eines gewissen Zeitintervalls (als Grad der Vollständigkeit der Koagulation ist das Verhältniss der Menge des Koagulums auf der Grenzfläche zur absoluten .Menge der dispersen Phase zu betrachten):

2) innerhalb bestimmter Grenzen—eine indirekte Abhängigkeit zwischen der Vollständigkeit der Koagulation und der Dauer des Koagulationsprozesses auf der Grenzfläche;

3) —hieraus eine direkte Abhängigkeit zwischen der Flxi-slenzdauer der Mischung und der Dauer des Koagulationsprozesses auf der Grenzfläche.

Eine genaue Aufklärung des hier existierenden ipiantitativeu Gesetzes ist die nächste Aufgabe meiner zukünftigen Untersuchungen;

d) bei Entschichtung einer Mischung von einzeln an der Grenzfläche koagulierender disp. Lösung von Au und nichtkoagulierender Lösung von Ее(ОН)з findet unter gewissen Hedinguugen fraktionierte Koagulation an der Grenzfläche statt. Diese Erscheinung finden auch bei anderen disp. Lösungen statt und ist auch beim Schütteln mit wenig löslichen Flüssigkeiten zu erwarten.

e) nach Eintauchen eines gewaschenen Fingers in eine dispersoide Losung von Fe(OH)s, verhält sich letztere hinsichtlich ihrer Koagulation bei Entschichtung und beim Schütteln mit CllCls wie eine negative dispers. Lösung. Dasselbe Verhalten der Lösung lässt sich beobachten, wenn man sie mit СНСІз in einem Reagenzglase, welches mit gewaschenem Finger zugedrückt ist. schüttelt.

Die Untersuchungen werden fortgesetzt.

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