образования в равной мере значимо для студентов из всех стран.Стремление эмигрировать из страны исхода более характерно для граждан Казахстана и Киргизии, а желание получить педагогическую профессию - для студентов из Туркменистана.
ЛИТЕРАТУРА
1. Деминцева, Е. Б. Образовательные стратегии молодежи из стран СНГ в Москве / Е.Б. Деминцева // Высшая школа экономики: Национальный исследовательский институт. - НИУ ВШЭ 1993-2016. -Режим доступа: http://go-url.ru/ifz0. - 30.04.2016.
2. Учебная миграция из стран СНГ и Балтии: потенциал и перспективы для России / под ред. К.А.Гаврилова, Е.Б. Яценко. - М. : Наследие Евразии, 2012 - 210 с. - Режим доступа: http://www.fundeh.org/files/publications/175/um_iz_sng_i_baltii_dlya_rossii.pdf. - 30.04.2016.
УДК 159.9
W. Krieger Ludwigshafen am Rhein, Germania
Interkulturelle Kompetenz in der Entwicklung der Persönlichkeit
The article describes general problems of interactions between people from different cultural origin and outlines against this backgrounds basic skills of intercultural competence. Furthermore basics for the development of intercultural competencies by cultural difference experiences and the acquisition of attitudes of tolerance towards cultural differences are illustrated.
Cultural differences, intercultural competence, intercultural personality.
В. Кригер г. Людвигсхафен на Рейне, Германия
Межкультурная компетентность в развитии личности
В статье описываются общие проблемы межличностного взаимодействия представителей различных культур; определяется значение уровня владения личностью основными межкультурными навыками. В статье рассмотрены основы развития межкультурной компетентности и формирования толерантности к культурным различиям других народов.
Ключевые слова: Культурные различия, межкультурная компетенция, межкультурное развитие личности.
I. Der Kulturbegriff im Konstrukt der Interkulturalität
Eine schon 1952 zum Begriff der Kultur entwickelt und bis heute international gern zitierte Definition stammt von A.L. Kröber und C. Kluckhohn: «Culture consists of patterns, explicit and implicit, of and for behavior acquired and transmitted by symbols, constituting the distinctive achievements of human groups, including their embodiments in artefacts; the essential core of culture consists of traditional (i.e. historically derived and selected) ideas and especially their attached value; culture systems may, on the one hand, be considered as products of action, on the other as conditioning elements of further action. »[6, с.180]
Diese Definition betont die äußeren kollektiven Leistungen von Kultur und die ihr zugrunde liegenden Ideen und Werte. Sie übersieht aber, dass Kultur den Menschen schon weit vor diesen mentalen Leistungen erfasst, nämlich schon in seinen Wahrnehmungen und Vorstellungen, seinen Begriffen und Kategorisierungen, seinen Haltungen und
Wertvorstellungen, seinem Umgang mit Objekten, und dass sie auch dort im Individuum wirksam wird, wo nach außen wenig Konformität und Gruppenidentität erkennbar wird. Mit der Sprache, die wir lernen, und mit der Umwelt, in die wie hineingeboren werden, schleicht sich heimlich eine schon menschlich gestaltete Welt in unser Bewusstsein, dass das dadurch immer schon kulturelles Bewusstsein ist. Das Meiste unseres kulturellen Erbes, das von Generation zu Generation weitergegeben wird, ist uns nicht bewusst und wird uns in den Familien und pädagogischen Institutionen auch nicht explizit vermittelt; wir haben es vielmehr vom Säuglingsalter an als den fraglosen Ausgangspunkt unserer Wahrnehmungen, Begriffe und Orientierungen ohne Alternative erworben und es besteht in unserem Denken, Fühlen und Handeln unhinterfragt weiter (vgl. hierzu den Begriff der „subjektiven Kultur" von A.C. Triandis [10]). Damit ist das, was wir in der Regel als Kultur erkennen, quasi nur die Spitze jenes gewaltigen Eisbergs kultureller Identität, der nicht nur anderen, sondern auch meist uns selbst verborgen bleibt. Hall nannte daher die Kultur einmal die „silent language", die verborgene Sprache [4, c.180].
II. Barrieren interkultureller Interaktion
Für das Verstehen in interkulturellen Interaktionen - eine der Basisfähigkeiten interkultureller Kompetenz - deutet sich hier eine hohe Hürde an: Das Bewusstsein unserer eigenen Kulturalität, das heißt die begrenzte Reflexivität unserer kulturellen Identität, beschränkt auch, was wir im Anderen als „Kultur" erkennen können („interkulturelles Bewusstsein"). [8] Das, was wir im Anderen als „kulturbedingt" verstehen können, entspringt dem Vergleich mit den kulturbewussten Anteilen in unserer Selbstreflexion. Dies bedeutet in der Konsequenz, dass wir unser Potenzial interkulturellen Verstehens in dem Maße vergrößern können, wie wir uns unserer eigenen kulturellen Prägungen bewusst werden.
Laray M. Barna (1988) [1] hat einige der Barrieren des Verstehens in interkulturellen Interaktionen herausgestellt, aus welchen sich Missverständnisse ergeben, vielleicht sogar der Abbruch der Interaktion:
1. Es werden kulturelle Ähnlichkeiten angenommen, wo tatsächlich erhebliche Unterschiede existieren.
2. Es wird angenommen, dass mit der sprachlichen Übersetzung von Begriffen aus der fremden Kultur, auch der bezeichnete Sachverhalt richtig verstanden sei. Damit wird die kontextuelle Einbindung der Sprache in ein kulturelles Umfeld unterschätzt.
3. Elemente der nonverbalen Kommunikation (Gesten, Mimik, Haltungen etc.) werden aus der eigenen Kultur heraus gedeutet.
4. Situationen werden auf der Grundlage eigener Stereotypen als vertraut interpretiert. Angemessen wäre aber eine interpretative Offenheit, um eine neue Deutung erlernen zu können.
5. Das Verhalten anderer Menschen wird nach eigenen Maßstäben bewertet, statt die Beurteilung auf die Maßstäbe der anderen Kultur zu beziehen.
6. Die durch die Deutungsunsicherheit hervorgerufene Angst in der Interaktion vermindert die Bereitschaft und Fähigkeit, verbale und nonverbale Hinweisreize als Indizien für die Bedeutung der Situation zu interpretieren.
III. Interkulturelle Kompetenz
Diese Barrieren des interkulturellen Verstehens deuten bereits ex negativo darauf hin, was es heißt, „interkulturell kompetent" zu sein. Nach R.W. Brislin [2] zeigt sich interkulturelle Kompetenz darin, dass ein Akteur in Situationen interkultureller Interaktion, subjektive Zufriedenheit mit seiner Situation erlebt, dass er seine kommunikativen Ziele bzw. Aufgaben verfolgen und erreichen kann und dass er dabei eine tragfähige und wechselseitig befriedigende soziale Beziehung schaffen und aufrecht erhalten kann. [7, c.776]Um dies erreichen zu können,
bedarf es eines ganzen Bündels von Fähigkeiten, die wir als Basisfähigkeiten der Interkulturellen Kompetenz bezeichnen können. Solche Basisfähigkeiten sind: [11, c.45]:
1. Die Fähigkeit zur Unterscheidung des Anderen vom Eigenen, des Neuen vom Vertrauten und zur Anerkennung des Differenten.
2. Die Fähigkeit zur interkulturellen Semantik, d.h. zur korrekten Erfassung von Begriffen, Formulierungen, gestischen und mimischen Ausdrücken, Ritualen und anderem Ausdrucksverhalten.
3. Die Fähigkeit des kulturellen Erklärungswissens, d.h. des Wissens um die traditionellen und historischen Hintergründe, Denkweisen, Wert- und Normorientierungen, Lebensentwürfe und Weltbilder der anderen Kultur.
4. Die Fähigkeit zur interkulturellen Hermeneutik, d.h. das Verfügen über Strategien, den Sinngehalt fremder kultureller Muster durch verdichtende Interpretation oder durch kommunikative Verfahren zu erschließen.
5. Die Fähigkeit bzw. Haltung der Interkulturellen Toleranz, d.h. die Bereitschaft, Menschen mit anderer kultureller Herkunft bei der Ausübung von für sie wichtigen Handlungen nicht zu behindern (formale Toleranz), von der Ebenbürtigkeit ihrer Sinnorientierungen auszugehen (inhaltliche Toleranz).
6. Die Fähigkeit bzw. Haltung einer interkulturellen Ethik, die dem Anderen grundsätzlich eine moralische Orientierung seines Handelns zuspricht, auch wenn dessen normative Bezugssysteme nicht nachvollziehbar sind, und die in Konfliktfällen dialogisch nach pragmatischen Lösungen sucht, die für die moralischen Bezugssysteme beider Seiten akzeptabel sind.
7. Die Fähigkeit des interkulturell-strategischen Kommunikationsmanagements, d.h. die Fähigkeit, interkulturelle Kommunikationssituationen so einzurichten, dass die Kommunikation für alle beteiligten Seiten als ausreichend verstehensbasiert und hinsichtlich der Aufgabenbewältigung als erfolgreich erlebt wird.
8. Die Fähigkeit, Situationen starker interkultureller Differenzen und erlebter Unsicherheit emotional ausgeglichen zu bewältigen und so ein kooperatives Klima zu erhalten.
Die Übersicht über diese Fähigkeiten zeigt, dass interkulturelle Kompetenz nicht einfach mit dem Verstehen von Fremdkulturen gleichzusetzen ist. Vielmehr gehört zu dieser Kompetenz auch, sich mit dem Nicht-Verstandenen zu arrangieren. Es geht nicht darum, alles Fremde zu begreifen, schon gar nicht darum, alle Differenzen zu überwinden. Es geht darum, das Unverstandene stehen zu lassen, Differenzen zu akzeptieren und unter dieser Voraussetzung erfolgreich zu kommunizieren.
IV. Interkulturelle Kompetenz und Persönlichkeitsentwicklung
Wenn wir nach den psychischen Voraussetzungen zur Entstehung von interkultureller Kompetenz fragen, dann scheint es hier Fähigkeiten zu geben, die sich biographisch erst entwickeln müssen und die keineswegs selbstverständlich aus universellen kognitiven oder sozio-emotionalen Entwicklungsdynamiken abzuleiten sind. Vielmehr braucht es offenbar besondere Erfahrungen auf der einen Seite, besondere Haltungen auf der anderen Seite, damit so etwas wie „interkulturelle Kompetenz" als Persönlichkeitseigenschaft entstehen kann.
A. Thomas bezeichnet Interkulturelle Kompetenz als die „Fähigkeit, kulturelle Bedingungen und Einflussfaktoren im Wahrnehmen, Urteilen, Empfinden und Handeln bei sich selbst und bei anderen Personen zu erfassen, zu respektieren, zu würdigen und produktiv zu nutzen im Sinne einer wechselseitigen Anpassung, von Toleranz gegenüber Inkompatibilitäten und einer Entwicklung hin zu synergie-trächtigen Formen der Zusammenarbeit, des Zusammenlebens und handlungswirksamer Orientierungsmuster in Bezug auf Weltinterpretation und Weltgestaltung[9, c.143.]
Schon diese Definition lässt erkennen, dass Interkulturelle Kompetenz ihren Anfang nimmt in der Fähigkeit kulturelle Differenzen zu bemerken und offen zu sein, sie als solche anzuerkennen. Diese erste Fähigkeit können wir „interkulturelle Sensibilität" nennen. Die Grundlage zu ihrer Entwicklung bilden zunächst nicht so sehr bestimmte Haltungen, sondern vielfältige Erfahrungen kultureller Differenzen, aus welchen ein Bewusstsein für kulturelle Unterschiede hervorgeht. Erst wenn Differenzen bemerkt werden, kann die Frage nach den Gründen für die Unterschiedlichkeit entstehen und sich damit das Interesse entwickeln, tiefer in die Sinnstrukturen einer fremden Kultur einzusteigen.
Eines der ersten Stufenmodelle des interkulturellen Lernens stammt von D.S. Hoopes (1979)[5]. Den ersten grundlegenden Prozess des interkulturellen Lernens erkennt Hoopes in der „Überwindung des natürlichen Ethnozentrismus" (1), d.h. in der Bereitschaft, eigene kulturelle Prägungen nicht für die einzig möglichen zu halten und nicht von der Überlegenheit der eigenen Kultur gegenüber anderen Kulturen auszugehen. Die ist die Voraussetzung für die Fähigkeit „auf Fremdes aufmerksam zu werden" (2), d.h. einen interessierten Blick für das Neue und Unerwartete in anderen Kulturen zu entwickeln und es distanziert zu beobachten. Erst durch die vergleichende Interpretation und die Kenntnisse von Hintergründen gelingt dann zum dritten in ersten Schritten die „Fähigkeit zum Verständnis" (3), die, wenn sie eine gewisse Tiefe erreicht hat, zum „Akzeptieren anderer Kulturen so, wie sie sind" führen wird (4). Der internalisierende Prozess, d.h. die aktive Anteilnahme an der fremden Kultur („interkulturelle Akkulturation") wird erst möglich durch einen Prozess der „Bewertung und Beurteilung" (5), in dem eigene und fremde Kulturelemente zu einander in Beziehung gesetzt werden. So kommt es tatsächlich zu einer „selektiven Aneignung" (6) der Fremdkultur und damit zu der Fähigkeit wechselweise auf Elemente der eigenen wie der fremden Kultur zurückzugreifen.
Eine neueres Konzept zur interkulturellen Kompetenz von I. Gogolin (2003) [3] hebt hervor, dass wir zum interkulturellen Verstehen nicht nur ein Bewusstsein über die Muster der fremden Kultur ausbilden müssen, sondern - und zwar vorweg - ein Bewusstsein über unsere eigenen kulturellen Prägungen. Gerade in der interkulturellen Interaktion werden wir nämlich auch unmittelbar mit uns selbst konfrontiert, erkennen unsere Wissensstrukturen, Orientierungen und Positionen als die Hintergrundsfolie unserer Feststellung von kulturellen Differenzen. Die Erfahrung des Überraschenden, des Alternativen führt uns unsere eigenen Muster vor Augen, Muster sehr oft, die uns keineswegs bewusst waren. Dieser Aspekt macht deutlich, wie wertvoll interkulturelle Erfahrungen auch für die Entwicklung der eigenen Reflexionsfähigkeit und für die Entwicklung des eigenen Ich-Bewusstseins sind. Umso bewusster wir uns unserer kultureller Prägungen werden, umso mehr können wir uns auch den Erfahrungen anderer Differenzen öffnen in allen Dimensionen der Diversität, nicht nur der kulturellen. Auch hierfür öffnet uns die interkulturelle Erfahrung das Tor in eine Welt umfassender verstehender Toleranz und konstruktiver Interaktionsfähigkeit.
LITERATURQUELLEN
1. Barna, Laray M. (1988): Stumbling Blocks in Intercultural Communication. In: Samovar, Larry & Porter, Richard E. (eds.): Intercultural Communication: A Reader. Wadworth. Inc.
2. Brislin, R. W. (1990). Applied cross-cultural Psychology: An introduction. In R. W. Brislin (Hrsg.), Applied cross-cultural psychology (S. 9-33). Newbury Park, CA: Sage.
3. Gogolin, I. (2003): Fähigkeitsstufen der interkulturellen Bildung. Hamburg: Mimeo.
4. Hall, Edward T. (1959): The Silent Language. New York: Doubleday.
5. Hoopes, D. S. (1979): Intercultural communication concepts and the psychology of intercultural experience. In M. D. Pusch (Ed.), Multicultural education: A cross-cultural training approach. Yarmouth, ME: Intercultural Press, 9-42.
6. Kroeber, A. L. & Kluckhohn, C. (1952). Culture: A critical review of concepts and definitions. New York, NY: Vintage Books.
7. Leenen, Rainer (2007): Interkulturelles Training: Psychologische und pädagogische Ansätze. In: Straub, Jürgen/Weidemann Arne/Weidemann, Doris (Hrsg.): Handbuch interkulturelle Kommunikation und Kompetenz. Grundbegriffe - Theorien - Anwendungsfelder. Stuttgart: Metzler/Poeschl, S. 773-784.
8. Pedersen, P. B. & Ivey, A. E. (1993): Culture-centered counseling and interviewing skills: A practical guide. Westport, CT: Praeger.
9. Thomas, A. (2003): Interkulturelle Kompetenz - Grundlagen, Probleme und Konzepte. Erwägen, Wissen, Ethik - Streitforum für Erwägungskultur, 14 (1), S. 137-228.
10. Triandis, H. C. (2002): Subjective culture. In W. J. Lonner, D. L. Dinnel, S. A. Hayes, & D. N. Sattler (Hrsg.): Online Readings in Psychology and Culture (Kapitel 1, Abschnitt 15). Bellingham, WA: Western Washington University, Center for Cross-Cultural Research. Verfügbar unter: http://www.wwu.edu/~culture/triandis1.htm [26.02.2007].
11. Yousefi, Hamid Reza/Braun, Ina (2011): Interkulturalität. Eine interdisziplinäre Einführung. Darmstadt: Wiss. Buchgesellschaft.
УДК 378.14
Л.Л. Лашкова, г. Сургут
Сопровождение студентов первого курса в процессе адаптации в образовательном пространстве педагогического вуза
В статье обоснована актуальность проблемы адаптации студентов первого курса в образовательном пространстве педагогического вуза. Автором определены формы и методы деятельности кураторов, педагогов, психологической службы по сопровождению бакалавров в Сургутском государственном педагогическом университете.
Адаптация, сопровождение, педагогический вуз, студент, бакалавр, куратор.
L.L. Lashkova, Surgut
Support of first-year students in the process of adaptation in the educational space of pedagogical high school
In the article the urgency of the problem of adaptation offirst-year students in the educational space of pedagogical high school. The author defined the forms and methods of activity of curators, educators, psychological support services for bachelors in the Surgut State Pedagogical University.
Key words: аdaptation, maintenance, teaching high school, student, bachelor, curator.
Современная система педагогического образования России опирается на новую парадигму, предполагающую для ее субъектов в ситуации выбора самостоятельное принятие решений и прогнозирования их возможных последствий. В связи с этим, нивелирование большинства проблем, с которыми сталкивается студент вуза, находится в сфере изучения его личности и категорий качества высшего образования. Правильность решения задач, поставленных перед современной высшей школой, во многом зависит от умения правильно организовать работу со студентами [5].
Начало обучения в педагогическом вузе, принятие бывшим школьником новой социальной роли студента, будущего учителя - важный период, существенно влияющий на возможности профессионального самоопределения и построения