Научная статья на тему 'А. В. Пешехонов о возможностях решения аграрного вопроса в России'

А. В. Пешехонов о возможностях решения аграрного вопроса в России Текст научной статьи по специальности «Языкознание и литературоведение»

CC BY
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Ключевые слова
АГРАРНАЯ РЕФОРМА / АГРАРНЫЙ ВОПРОС / КРЕСТЬЯНСТВО / НАРОДНИЧЕСТВО / AGRARIAN REFORM / AGRARIAN QUESTION / NARODNICHESTVO / PEASANTRY / DIE AGRARFRAGE / DIE AGRARREFORM / DIE BAUERNSCHAFT / DIE NARODNIKIBEWEGUNG

Аннотация научной статьи по языкознанию и литературоведению, автор научной работы — Протасова Ольга Львовна, Захаров Владимир Валентинович

Даны анализ взглядов на проблему и пути решения аграрного вопроса в России одного из ведущих знатоков российского крестьянства, видного экономиста, публициста, общественного и политического деятеля начала ХХ века А.В. Пешехонова.

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A.V. Peshekhonov on the Possibilities of Solving Agrarian Question in Russia

This paper analyzes the views of one of the leading experts on the Russian peasantry, a prominent economist, journalist, public and political figure of the early twentieth century, A.V. Peshekhonov of the agrarian question and ways of its solution in Russia.

Текст научной работы на тему «А. В. Пешехонов о возможностях решения аграрного вопроса в России»

yflK 94(470+571)/19/

A.W. PESCHECHONOW ÜBER DIE MÖGLICHKEITEN DER AGRARFRAGELÖSUNG IN RUSSLAND

O.L. Protassova, W.W. Sacharow

Lehrstuhl „Public Relations", TSTU; olia.protasowa2011 @yandex.ru

Schlüsselwörter und Phrasen: die Agrarfrage; die Agrarreform; die Bauernschaft; die Narodnikibewegung.

Zusammenfassung: Im Artikel werden die Ansichten eines der führenden Experten der russischen Bauernschaft, des prominenten Wirtschaftswissenschaftlers, Journalisten, der öffentlichen und politischen Figur Anfang des XX. Jahrhunderts -A.W. Peshechonow - auf das Problem und Entscheidungswege der Agrarfrage in Russland analysiert.

In der vorrevolutionären bauerlichen Rußland waren die Fragen der agrarischen und politischen Neuorganisation historisch verbunden und eng verflochten. Prozesse der Selbstherrschaftsstärkung und der Bauernverknechtung entwickelten sich synchron, indem sie einander verursachten. Dieser Zusammenhang war für alle kritisch denkende Zeitgenossen offensichtlich, trotz der scheinbaren Trennung und Isolierung der Bauernwelt.

Dieser Zustand ist so gut wie in allen Projekten des radikalen Umbaus des Landes seit den Dekabristen wiedrspiegelt. Die Reform von 1861 hat nur den internen Subtext des seit langem bestehendes Problems verändert. Trotz der offiziellen Befreiung der Bauern, war es eben das russische Dorf mit seiner gesellschaftlichen und industrielltechnischen Archaik die Kraft, die grundsätzlich politische Rückständigkeit Russlands gegenüber der zivilisierten Welt konservierte. Daher konnte es sich keine der politischen Kräfte des Landes an der Wende des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts leisten, die Agrarfrage zu ignorieren, musste aber sowieso Reformieringsnotwendigkeit anerkennen.

In diesem Artikel betrachten wir uns die Ansichten auf die russische Agrarfrage eines der führenden Theoretikers des damaligen Zeitpunkts A.W. Peschechonow.

Alexei W. Peschechonow (1867-1933) - eine der markantesten Figuren der russischen Neovolkstümlerbewegung. Geboren in einer kinderreichen Familie des dörflichen Priesters in der Provinz Twer, im Alter von drei Jahren seinen Vater verloren und bald die Pflege um die vielköpfig Familie übernommen, hat dieser typische "Rasnotschinez" ausschließlich durch seinen Talent, Energie, Intelligenz, die Leidenschaft, dem Lande und Volk nützlich zu sein, viel im Leben erreicht. Selbst diejenigen, die später seine ideologischen Gegner geworden waren, haben die Originalität seiner Natur, und vor allem - kristallklare Ehrlichkeit und außergewöhnliche Integrität anerkannt. Ohne die formale Ausbildung in seiner Jugend zu bekommen, hat A.W. Peschechonow noch viele Berufe und Kompetenzen gemeistert, insbesondere auf dem Gebiet der Wirtschaftswissenschaften. Indem er die

Natur und Bräuche des Dorfes und der Bauern „von innen" wusste, war er einer der einflussreichsten Theoretiker der Landwirtschaft. Darüber hinaus war Peschechonow auch als eine öffentliche und politische Figur äußerst aktiv, er stand van den Ursprüngen der Volkssozialistischen Partei, und 1917 im Laufe von 3 Monaten war er Minister für Lebensmitteln der provisorischen Regierung. Später, im Exil, ist er praktisch ein Initiator der Bewegung für die Rückkehr nach Russland geworden. Persönliche Lebenserfahrung hat eher Peschechonow zu einer Suche nach die für Russland adäquate Agrarfragelösung auf den Wegen des Agro-Staatssozialismus geführt, durch Synthese der Ideen der Volkstümlerbewegung, des überarbeiteten Marxismus und der liberalstaatlicher Schule von Historikern. Eben in dem Dorf sah Peschechonow gleichzeitig die Ursache der Rückständigkeit des Landes, und die Garantie seiner natürlichen historischen Entwicklung. Als Ausgangspunkt stellen wir fest, daß Peschechonow die Aufgabe der Beseitigung aller Überreste des Feudalismus auf dem Lande äußerst notwendig und dringend für die Entwicklung des Landes betrachtet hat. Der Rückgang der Leibeigenschaft, nach seinen Worten, „war nicht das Ende, sondern der Beginn der Lösung der Bauernrage" [1, s. 177]. Indem sie persönliche Abhängigkeit der Bauern eingestellt hat, verlieh die Reform 1861 den Bauern die Erde und gewährte ihnen das Recht auf einen Gerichtsprozess und Selbstverwaltung in ihren inneren Angelegenheiten. Aber mit diesem engen Anwendungsbereich hat sich die Frage nicht beschränkt: die Fortsetzung der bäuerlichen Reform waren die neuen gerichtlichen Statuten und landesständige Bestimmungen, die die Interessen der Bevölkerung im Bereich des allgemeinen Gerichtes und der lokalen wirtschaftlichen Verwaltung zu gewährleisten hatten. Doch war, nach Peschechonow, dieser Prozess der Umstrukturierung des rechtlichen Bauernstatus unterbrochen und nicht bis zum Ende gebracht: im Ergebnis blieben die von der Festungsmacht der Gutsbesitzer befreiten Bauern nach wie vor unter Staatsleibeigenschaft, ein Beispiel dazu waren gegenseitige Verantwortung, Züchtigung, administrative Verbannung usw. Auf den Schultern der Bauern erwies sich die ganze Schwere des Steuersystems, das durch erhebliche Mängel der Steuerorganisation verstärkt worden war. All das drückte die Bauerfrage in den Vordergrund, und Peschechonow wurde von der Notwendigkeit deren sofortigen Lösung überzeugt. „Die scharfe Kanten der Leibeigenschaft... machen sich zu schmerzhaft bemerkbar, damit sie zu ignorieren. Die Bauern sind zu zahlreich, um in der Praxis mit ihren Interessen nicht gerechnet wird" [1, s. 181]. Die Verzögerung droht damit, warnte er noch 1905, dass „anders erscheint sich ein Abenteuerer, der das Volk unter dem Banner „die Erde und der Wille" durch Pugachewshchina zur Diktatur führt" [2, s. 145]. Daher rief Peschechonow auf, sobald wie möglich sich unter den gesetzlichen Banner „Die Erde und der Wille" zu stellen, d.h. die wirtschaftliche und politische Transformation der Gesellschaft zu einem einheitlichen regulierten Prozess zu vereinigen. Er war sich der Gefahr der Volks-Elemente scharf bewusst, die zu einer Anarchie führen könnte, und wurde grundsätzlich mit der Taktik der „schwarzen Umverteilung" nicht einverstanden, mit der Förderung von direkten Greifwirkungen der Bauern, die der Sozialistischen Partei die Bekanntheit und Beliebtheit im Dorf gewährleistet hat. Nach Peschechonows Überzeugung, ist die Agrarfrage in Russland nur auf dem rechtlichen Weg durch die Gründungsversammlung zu lösen, die von unten durch die Petitionen, Urteile, Anträge, Entscheidungen der bäuerlichen Versammlungen und andere rein friedlichen Mitteln gedrängt wird.

Das Hauptglied der landwirtschaftlichen Neugestaltung für Peschechonow war die Nationalisierung der Erde mit derer Übertragung auf dauerhafte Nutzung derejnigen, die die Erde mit ihrer eigenen Arbeit bearbeiten werden. Der Umverteilung obliegen nicht nur private, sondern auch Anteilländer über Arbeitsnormen. Die Grenzen der Arbeitsnormengröße waren mobil und definiert „je nach Wirtschaftsregionen in Übereinstimmung mit den örtlichen sozio-ökonomischen Bedingungen" [3, s. 140].

Peschechonow sah die Aufgabe der Verstaatlichung in der öffentlichen Versorgung des Dorfes, in dem Schutz der bäuerlichen Massen von der Armut und in der Verhinderung von spontanen Agrarrevolution. Somit wird dem Staat in Peschechonow-Modell eine sehr wichtige, wenn nicht entscheidende Rolle zugeordnet. Die Verwirklichung dieses Agrar-Programms musste einen neuen Sinn den langjährigen Beziehungen zwischen dem Staat und der Bauernschaft geben. „Die Landwirte kennen gut die Stärke der staatlichen Organisation, sondern nur als fremde und feindliche. Allerdings kann man diese Stärke umkehren - daführ es ist notwendig, das Bauernrecht in das System der erworbenen Rechte einzuführen und unter den Schutz des Staatsapparates zu stellen" [4, s. 12]. Vorausgesetzt wurde, auf den Staat alle mit der Agrarumwandlung verbundene Kosten auferlegen, einschließlich der Entlösung von zu enteigneten Ländern.

Als überzeugter Staatsmann, stellte Peschechonow die Agrarfragelösung in den Zusammenhang mit der Entwicklung des Staates. „Der Boden soll ein Objekt des Volkswillens werden, die Macht über den Boden soll den Menschen gehören. Aber... seinen Willen zum Ausdruck bringen und umsetzen kann das Volk nur durch den Staat" [5, s. 13]. Und die Verbesserung der sozialen Ordnung und das Agrar-Programm sind nach und nach, ohne Ruckeln und Erschütterungen durchgeführt zu werden. Die Gefahr liege vor allem in der bäuerlichen Bewusstlosigkeit.

Peschechonow glaubte, dass die Landwirte leidenschaftlich begehren, den Boden zu gewinnen, sondern vor allem jeder Bauer, jedes Dorf - für sich. Daher entsteht der Streit zwischen den Dörfern, wem und welcher Boden zufallen soll, bis zu dem Hinweis darauf, welchem Gutsbesitzer welches Dorf gehörte. „Es ist... eine großartige Bewusstseinarbeit erforderlich, um die Leute ihren persönlichen Bedarf oder Bedarf des Dorfes als allgemeinen Bauernbedarf zusammenfassen, zumal den des ganzes Volkes" -schrieb Peschechonow [6, s. 202]. Er kannte Vorurteile der Bauern einiger Gegenden gegen die Verwandlung des Bodens in einen öffentlichen Besitz und ihr Mißtrauen gegen den Verstaatlichungsprojekte, basierend auf den Verdacht, daß die Erde unbedingt denen fortgenommen wird, die mehr den Boden haben, als es durchschnittlich die Norm ist. Daher war der Volkstümler der Meinung, daß die Grundstücke innerhalb der Arbeitsnormen in Besitz der vorliegenden Insassen zu bleiben sind, mit erforderlichen Einschränkungen ihrer Rechte im Interesse der Verstaatlichung.

Im Verständnis der Komplexität der grandiosen Reformen, hoffte A.W. Peschechonow, die Bemühungen der Staatsbehörden, Landstände, ländlichen Öffentlichkeit zu vereinigen. Der am 13. Mai 1906 in der Zeitung „Unser Leben" verfasste Bodengesetzentwurf, dessen Verfasser Peschechonow war, hat „für die Regelung der wirtschaftlichen Beziehungen während der Übergangszeit" den demokratischen Wahl von Landesausschüssen mit breiten Befugnisse in diesen Bereichen vorgesehen. An Landesausschüssen sei die Pflicht angelegt werden, die Angaben über die Anzahl und Verteilung von Boden über Anzahl und Zusammensetzung der an Boden bedürftiger Bevölkerung bekannt zu machen, entsprechend den örtlichen Bedingungen die Arbeits- und Lebensmittelstandards festzustellen, und einen Reformplan in Bezug auf diese Bedingungen auszuarbeiten. Den Landsausschüssen sei das Recht zugeteilt werden, bis zu der Reformverwirklichung die Agrarpreise, Löhne, Arbeitszeit und andere Beziehungen zwischen Grundbesitzern und Arbeitnehmern im Falle von Streitigkeiten und Missverständnisse, zu regeln.

Die Einrichtung solcher Ausschüssen sahen auch die Sozialrevolutionäre vor, sondern diese kämpften für ihre Organisation ohne vorherige Erlaubnis, während die Volkssozialisten geführt von Peschechonow der Meinung waren, dass diese Behörden nur auf legitimen, rechtlichen Grundlagen geschaffen zu werden sind.

Aktive Wirtschafts- und Sozialpolitik wurde von Peschechonow in anderen Bereichen des öffentlichen Lebens angedeutet, einschließlich der Kooperationsunterstützung, Einbeziehung von Arbeitnehmern in die Unternehmensverwaltung, die staatliche Kontrolle im Bereich von Produktion, Austausch und Verteilung. Nach Verständnis des Volkstümlertheoretikers sind die Demokratie und Sozialismus sosehr unzertrennlich, so dass „konsequenter Demokratiesmus konsequent zum Sozialismus übergeht" [7, s. 306]. „Geburt und Arbeit -das sind die beiden Gründe für den Erwerb von Recht auf Grundstück,, - behauptete der Führer der Sozialrevolutionären W.M. Chernov. Peschechonow hielt es als unzureichend: „Die Grundlage für den Erwerb von Recht auf Grundstück ist nicht etwas, im Voraus gegebenes. Sie ist jeweils frei von der Kollektivität gewählt..." [5, s. 65]. Peschechonow hat deutlich in der bäuerlichen Gemeinschaft den Kampf zwischen zwei Prinzipien gesehen - des Individuellen und des Kollektivistischen. Die Lösung, so glaubte er, „liegt nicht in dem Freimachen des Bodens, sondern darin, den Boden im vollen Umfang dem Recht zu unterwerfen [5, s. 77]. Nur dieser Weg führt zu der Befreiung des Menschen und das Ziel der gesetzlichen Entwicklung äußerte er durch die Formel: „die volle Freiheit der Person, die ganze Macht - der Kollektivität", eine Formel, deren innere Unlösbarkeit durch die ganze soziale Erfahrung des zwanzigsten Jahrhunderts bewiesen worden ist.

Peschechonow stimmte der Vertiefung von Stolypin-Reformen durch die Regierung nach dem Tod des Autors nicht. Nach der Meinung von liberalen Volkstürmer, verschärfen die Bestimmungen dieser Reform die Ungleichheit und Spaltung in der Bauernschaft: die einen könnten das zinsgünstige Darlehen genießen, der Staat gewährte ihnen die Zuwendung, die agronomische Unterstützung und bewachte die Integrität ihres Eigentums; die anderen könnten ihr Schicksal und Schicksal ihrer Betriebe nur auf sich selbst übertragen. Peschechonow war bereit zu verdächtigen, daß die Regierung bewusst Neid und Hass der nicht eingerichteten Bauern gegen erfolgreichen, gegen Besitzer der unteilbaren Grundstücke, der jüngeren Kinder - gegen ältere, gegen die Erben schüre. Er hielt als ungerecht das eigenartige Erstgeburtgesetz, die Regierungsmaßnahmen in dieser Richtung nannte er eine Fortsetzung „der Revolution in umgekehrter Richtung".

Es sei dabei nicht verschwiegen, daß für Peschechonow - Verteidiger des russischen Landes - gar nicht so nah die Probleme der Stadt, der Industrialisierung und der allgemeinen wirtschaftlichen Modernisierung des Landes waren. Er hat offensichtlich die Bedeutung des Eisenbahnbaus unterschätzt, indem er darin in erster Linie eine neue Belastungen für die Menschen und eine Verschwendung von Kapital sah. Er hat auch nicht die neue industrielle Aufschwung im Land vor dem I. Weltkrieg erfasst, die einen Großteil der wegen Stolypin-Umwandlung aus dem Dorf ausgeworfenen Bauern absorbiert hat. Als ein Staatsmann, war er nicht in der Lage, die besondere Rolle des Staates in dem industriellen Fortschritt einzuschätzen, indem er darin eine natürliche Folge der Entwicklung des Dorfes gesehen hat.

Die Realität ist überhaupt reicher, vielfältiger und stärker als jede Theorie, und davon musste sich Peschechonow selbst überzeugen, als er ein Minister der Provisorischen Regierung war. Allerdings hängte von ihm die Bodenfragelösung nicht ab, sondern trotz allen seinen Fähigkeiten und Energie, konnte er die objektive Situation nicht ändern und das erreichen, was er für die wirtschaftliche und soziale Stabilität in Russland für notwendig hielt.

Nach der Oktoberumwälzung hat Peschechonow die bolschewistische Macht nicht akzeptiert (obwohl sich später seine Haltung gegenüber sie zur Anerkennung entwickelte), sowie ihre Agrarpolitik. Er stellte die Verderblichkeit der letzten für die Bauern fest: die Bolschewiki wollten keinesfalls den Individualismus berücksichtigen,

der der bäuerlichen Arbeit inhärent ist, und die Einzigartigkeit der Bauerarbeit, deren Wirksamkeit von einer Reihe von Variablen bestimmt wird. „Alle Versuche der Bolschewiki, die Vergesellschaftung der Landwirtschaft zu starten und die Bauernschaft in den sozialistischen Aufbau einzuziehen (in der Tat in die industrielle Modernisierung des Landes) sind gescheitert - schrieb er im Exil in 1925. - Jetzt bleibt im Wesentlichen nur eine... eher vage Hoffnung auf die Kooperation" [8, s. 114].

Im Exil weigerte sich Peschechonow entschieden, das Agrarprogramm der Sozialistischen Volkspartei abzuändern. Er anerkannte, daß eine solche Arbeit notwendig ist: keine Partei kann die Überprüfung ihrer landwirtschaftlichen Bauten ausweichen, nachdem sich das agrarische System so drastisch verändert hat. „Aber... ob in diesem Fall meine gemeinsame Arbeit mit den meisten meiner Volksparteikameraden im Ausland möglich ist? Es ist leicht, sich vorzustellen, was passiert, wenn ich, zum Beispiel, sage, dass als Ausgangspunkt solle der sowjetische Land-Kodex akzeptiert werden, der einen großen Teil unseres Programms durchgeführt hat" [9, s. 70].

Dass in Russland mit seiner extremen Komplexität der Agrarverhältnisse, die durch die Traditionen und Zerrüttung der Reformen belastet sind, vom Konzept bis zur Umsetzung eine riesige Distanz liegt, haben natürlich alle der heimischen Landesreformer erkennt. Obwohl die Möglichkeit der Peschechonow-Lösung der Agrarfrage, sowie ihrer „experimentalen" Prüfung historisch unwahrscheinlich war, enthielt sie eine Reihe von attraktiven Momenten. Erstens ist es ein aufrichtiger Wunsch, die Interessen der verschiedenen sozialen Schichten auf dem Lande zu harmonisieren und zu versöhnen (was in der Wirklichkeit eher unerreichbar ist).

Zweitens ist dies ein staatlicher Obhut des Dorfes, der soziale Schutz des am wenigsten rentablen Teils der Bauernschaft, die Unterstützung Paritätsbedeutung mit der Stadt und der Industrie, was grundsätzlich seine Auffassungen von denen, die das Dorf als ein Rohstoffanhängsel der Stadt gehaltet haben, unterscheidete. Schließlich muss man berücksichtigen, dass Peschechonow, ein nüchterner Pragmatiker, einem Kabinettdoktrinarismus fremd war und seine Ansichten im Zusammenhang mit der sich veränderten Situation korregieren konnte. Mit dieser nüchternen Wahrnehmung der wirtschaftlichen Realität war er der Bauernschaft ähnlich, deren Theoretiker und Fürsprecher er war.

Literatur

1. Гинёв, В.Н. Аграрный вопрос и мелкобуржуазные партии в России в 1917 г. / В.Н. Гинёв. - Л. : Наука, 1977. - 296 с.

2. Ерофеев, Н.Д. Народные социалисты в первой русской революции / Н.Д. Ерофеев. - М. : Изд-во Моск. ун-та, 1979. - 189 с.

3. Пешехонов, А.В. Крестьянский вопрос (по поводу его 40-летия) / А.В. Пешехонов // Рус. богатство. - 1901. - № 2. - С. 175-181.

4. Пешехонов, А.В. Хроника внутренней жизни / А.В. Пешехонов // Рус. богатство. - 1905. - № 10. - С. 110-149.

5. Пешехонов, А.В. Право на землю / А.В. Пешехонов. - Петроград : Задруга, 1917. - 83 с.

6. Пешехонов, А.В. Хроника внутренней жизни / А.В. Пешехонов // Рус. богатство. - 1906. - № 8. - С. 178-206.

7. Пешехонов, А.В. На очередные темы. Провалилось ли народовластие? / А.В. Пешехонов // Рус. богатство. - 1918. - № 1-3. - С. 303-328.

8. Пешехонов, А.В. К вопросу о социальной природе крестьянства / А.В. Пешехонов // Воля России. - 1925. - № 4. - С. 112-133.

9. Пешехонов, А.В. Опыт национализации / А.В. Пешехонов // Воля России. -1926. - № 8-9. - С. 147-169.

А.В. Пешехонов о возможностях решения аграрного вопроса в России

О. Л. Протасова, В. В. Захаров

Кафедра «Связи с общественностью», ФГБОУВПО «ТГТУ»; olia.protasowa2011 @yandex.ru

Ключевые слова и фразы: аграрная реформа; аграрный вопрос; крестьянство; народничество.

Аннотация: Даны анализ взглядов на проблему и пути решения аграрного вопроса в России одного из ведущих знатоков российского крестьянства, видного экономиста, публициста, общественного и политического деятеля начала ХХ века А.В. Пешехонова.

A.V. Peshekhonov on the Possibilities of Solving Agrarian Question in Russia

O.L. Protasova, V.V. Zakharov

Department "PublicRelations", TSTU; [email protected]

Key words and phrases: agrarian reform; agrarian question; narodnichestvo; peasantry.

Abstract: This paper analyzes the views of one of the leading experts on the Russian peasantry, a prominent economist, journalist, public and political figure of the early twentieth century, A.V. Peshekhonov of the agrarian question and ways of its solution in Russia.

A.V. Pechekhonov sur les possibilités de la solution de la question agraire en Russie

Résumé: Cet article présente une analyse de l'opinion du problème et les moyens de résoudre la question agraire en Russie d'un des principaux experts sur la paysannerie russe, un éminent économiste, journaliste, personnalité publique et politique du début du XXe siècle, A.V. Pechekhonov.

Авторы: Протасова Ольга Львовна - кандидат исторических наук, доцент кафедры «Связи с общественностью»; Захаров Владимир Валентинович -кандидат социологических наук, доцент, и. о. заведующего кафедрой «Связи с общественностью», ФГБОУ ВПО «ТГТУ».

Рецензент: Канищев Валерий Владимирович - доктор исторических наук, профессор кафедры российской истории, ФГБОУ ВПО «Тамбовский государственный университет им. Г.Р. Державина», г. Тамбов.

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