Научная статья на тему 'Особенности медицинского образования: опыт Германии и России'

Особенности медицинского образования: опыт Германии и России Текст научной статьи по специальности «Языкознание и литературоведение»

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Ключевые слова
MEDIZINSTUDIUM / MEDIZIN / STUDIENPLATZ / PFLICHTFäCHER / STAATSEXAMEN / AUSBILDUNG / STUDIENGANG / ARZTBERUF / МЕДИЦИНСКОЕ ОБРАЗОВАНИЕ / МЕДИЦИНА / УЧЕБНОЕ МЕСТО / ОБЯЗАТЕЛЬНЫЕ ПРЕДМЕТЫ / ОБУЧЕНИЕ / ПРОЦЕСС ОБУЧЕНИЯ / ПРОФЕССИЯ ВРАЧА

Аннотация научной статьи по языкознанию и литературоведению, автор научной работы — Повалюхина Д.А., Маснева И.Е., Базиль Альсалех

В статье представлены и проанализированы особенности медицинского образования в Германии, некоторые аспекты приводятся в сопоставлении с Россией, такие как условия зачисления в медицинский вуз, формы государственных экзаменов, изучаемые предметы, сроки клинической практики и пр. Рассмотрены конкретные примеры, дающие представление о процессе обучения, видах контроля, сроках обучения, клинической практике, играющей основополагающую роль в высшем медицинском образовании. В статье делается вывод о возможных причинах высокого качества медицинского образования в Германии.

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Текст научной работы на тему «Особенности медицинского образования: опыт Германии и России»

BESONDERHEITEN DES MEDIZINSTUDIUMS: DEUTSCHE UND RUSSISCHE

ERFAHRUNGEN

D.A. Povaluchina, Sprachlektorin I.E. Masneva, Oberlektorin Basil Alsaleh, Student

Woronezher Staatlicher Medizinischen Universität von N.N. Burdenko (Russland, Woronesh)

DOI: 10.24411/2500-1000-2020-10828

Zusammenfassung: Im Artikel geht es um Besonderheiten des Medizinstudiums in Deutschland im Vergleich zu einigen Aspekten in Russland, wie z.B. Aufnahmevoraussetzungen, Staatsprüfungen, Fächer, Art der Praktika und so weiter. Hier betrachtet man Studienvorgang, Kontrolle, Studiendauer, klinisches Praktikum, das eine bedeutende Rolle während des Studiums spielt. Im Artikel handelt es sich auch um die möglichen Ursachen des hochschätzenden Medizinstudiums in Deutschland.

Schlusselwörter: Medizinstudium, Medizin, Studienplatz, Pflichtfächer, Staatsexamen, Ausbildung, Studiengang, Arztberuf.

Deutsche Medizin ist weltbekannt, ihre Qualität ist immer großschätzend, sie ist auch für Deutschen kostenlos. Deutsche MedizinAbsolventen sind zwar in aller Welt gefragt und werden geschätzt. Die Zahl der berufstätigen Ärztinnen und Ärzte in Deutschland steigt - und trotzdem werden der Mangel an ärztlicher Versorgung und die Lücken für die Patienten in vielen Regionen immer größer. Deshalb mahnt die Bundes-ärzte-kammer ebenfalls mehr Studienplätze in der Humanmedizin an [1].

Ziel der Arbeit ist die Besonderheiten des Medizinstudiums in Deutschland zu zeigen und mit dem Studium in Russland zu vergleichen.

Zu den Voraussetzungen, um in Deutschland Medizin studieren zu können, gehört zunächst eine Hochschulzugangsberechtigung. Im Regelfall erreicht man die Hochschulreife durch das Abitur. Da die Studienplätze für das Medizinstudium so begehrt sind, sind sie bundesweit an allen Hochschulen zulassungsbeschränkt. Der Zugang wird deshalb durch den Numerus Clausus (NC) beschränkt.

In Deutschland ist schwierig einen Platz zu bekommen um Medizin zu studieren. Dafür braucht man im Abitur meistens einen Durchschnitt von 1.0, was nicht einfach zu erreichen ist. Denn es wird nicht durch Prüfungen am Ende des Jahres festgelegt, sondern wird es über das ganze Jahr durch Leistungsnach-

weise bestimmt. Und wenn man das geschafft hat, dann bewirbt man sich an mehreren Universitäten und wartet hoffnungsvoll auf eine positive Antwort. Wenn diese ankommt, beginnt eine spannende schwierige Reise über mindestens 6 Jahre, an deren Ende man "Arzt" genannt wird. Nehmen wir zum Beispiel die Universität Leipzig: Die zentrale Aufgabe der Medizinischen Fakultät (gegründet 1415) ist die patientenorientierte, praktische und wissenschaftliche Ausbildung von Studierenden. Entscheidend für die erfolgreiche Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten ist ein vernetztes Miteinander von klinischer Forschung, Krankenversorgung und Lehre [2].

Der Ablauf des Medizinstudiums unterteilt sich grundlegend in drei Teile, die Vorklinik und die Klinik und das praktische Jahr. Die Vorklinik dauert zwei Jahre und soll die theoretischen Grundlagen vermitteln. Der klinische Teil dauert drei Jahre und widmet sich der theoretischen wie auch praktischen Ausbildung in der klinischen Medizin. Im sechsten und letzten Teil des Medizinstudiums wird das praktische Jahr durchgeführt. Das Studium dauert 6 Jahre, in den sich befinden, 3 Staatsexsamen:

- 2 Jahren Vorklinik dann 1. ST.E.( Erster Abschnitt der Ärztlichen Prüfung (Physikum) zum Ende der Vorklinik (nach dem 4. Semester)

- 3 Jahren Klinik dann 2. ST.E. (Hummer). Zweiter Abschnitt der Ärztlichen Prüfung (Hammerexamen) zum Ende der Klinik Erster Abschnitt der Ärztlichen Prüfung (Physikum, nach dem 10. Semester)

- 1 praktisches Jahr dann 3. ST.E (Dritter Abschnitt der Ärztlichen Prüfung mündlich/praktischer Teil nach dem praktisches Jahr (nach dem 12. Semester)

Das vorklinische Studium dauert 2 Jahre, in denen in dem ersten Semester Anatomie (1 Examen ), Biologie( 5 Tests, 1 Examen) geprüft werden. Anatomie in Deutschland wird andres als in Russland unterrichtet, hier stehen im Vordergrund praktische Übungen in einem Seziersaal, die Studenten verbringen hier die ganze Nachunterrichtszeit. Im Anatomieunterricht bekommen die zukünftigen Ärzte erste lateinische terminologische Kenntnisse. Latein ist an den medizinischen Fachbereichen ist kein Pflichtfach, aber es wird den lateinischen medizinischen Begriffen große Aufmerksamkeit geschickt. Latein spielt eine wichtige Rolle in der Anatomie und Pharmakologie. Alle Organe und Körperteile des Menschen sowie Arzneimittel haben einen lateinischen Namen oder latinisierte Namen. Rezepte sind in lateinischer Sprache nach strengen Regeln verfasst, die von Apothekern in jedem Land der Welt verstanden werden.

In der Vorklinik muss man 90 Tage als Pfleger leisten, in denen man mit dem Pflegedienst arbeitet und Aufgaben hat wie Patien-tenwaschen, Lagern und Mobilisieren. Am Ende des zweiten Jahres wird ein allgemeines Examen über die ganze 2 Jahren (schriftlich und mündlich).

Klinik. Hier werden Inhalte wie Krankheiten und Heilungsmethoden vermittelt. Die Inhalte erstrecken sich insofern von der Allgemeinmedizin über die Chirurgie bis hin zur klinischen Chemie. Der Grund ist, dass die Fächer die nun vermittelt werden sich an den entsprechenden klinischen Fachrichtungen orientieren.

Erster Abschnitt: im ersten Jahr von klinischen Abschnitt werden allgemein klinische Fächer unterrichtet, medizinische Mikrobiologie, allgemeine Pathologie, klinische Chemie, Pathophysiologie und -biochemie, Radiologie, allgemeine Pharmakologie, medizi-

nische Biometrie, Anamnese und klinische Untersuchung, der Notfallkurs, die Geschichte der Medizin, Humangenetik sowie Immunologie.

Zweiter Abschnitt: Inhalte, die sich an den ärztlichen Fachrichtungen orientieren, wie Allgemeinmedizin, Anästhesiologie, Augenheilkunde, Chirurgie, Dermatologie, Gynäkologie, HNO, Innere Medizin, klinische Pharmakologie, Klinische Radiologie, Neurologie, Orthopädie und Unfallchirurgie sowie viele Weitere. Außerdem umfasst der zweite Studienabschnitt außerdem die Famulatur. In der Klinik muss man 120 Tage als Famulant leisten, in denen man ärztliche Aufgaben übernimmt die von den Ärzten kontrolliert werden. Dazu gehören Blutentnahmen, Patienten-saufnahmen usw.

Dritter Abschnitt: praktisches Jahr. Dort teilt man in 3 Bereichen ein: innere Medizin, Chirurgie und ein Wahlfach. Während man in der ersten zehn Semester sehr viel Zeit mit Theorie und Lernen verbracht hat, darf man nun endlich viele praktische Aufgaben ausführen. Es wird nun richtig mit Patienten in einer Klinik oder einer Arztpraxis gearbeitet, um das Handwerkszeug für den späteren Arztberuf zu erlernen.

Dabei werden einfache Tätigkeiten wie Blut abnehmen erlernt aber auch schon eigenständige Patientenbehandlungen durchgeführt. Leider ist das praktische Jahr oftmals nicht bezahlt, d.h. man muss seinen Lebenshaltungskosten durch weitere Nebenjobs oder Erspartes decken.

Am Ende des 6. Jahres hat man den letzten Staatexamen, es wird mündlich durchgeführt, dann man ist ein Arzt aber, aber man darf leider nicht sofort arbeiten. Wenn man das Medizinstudium absolviert hat und die Approbation bekommen hat, bewirbt man sich an den Krankenhäusern für einen Job in einer Abteilung, die seinem Facharztausbildungswunsch entspricht. Oder wenn man keine Facharztausbildung weitermachen will, kann man bei dem Gesundheitsamt, bei einem Labor oder bei den Forschungsarbeit arbeitet. Die Weiterausbildung dauert von 5 bis 7 Jahre, in der man studiert und Geld verdienet (ca.2200 € Netto).

Im Interesse der Qualität des Medizinstudiums spricht man in der letzten Zeit viel von

den modernen sogenannten „digitalen" Kompetenzen. Digitale Kompetenzen müssen systematisch in die medizinische Ausbildung integriert werden. Eine enge interprofessionelle Zusammenarbeit von Medizininformatik und Medizin ist nötig, um hierfür Lernzielkataloge zu erarbeiten und angehende Ärzte auf die digitale Medizin vorzubereiten. Phänomene wie steigende Frustration, Stress und ein hoher Zeitaufwand, die oft bei der Auseinandersetzung mit neuen technischen Hilfsmitteln aufkommen, könnten durch eine systematische Integration digitaler Kompetenzen in die medizinische Ausbildung reduziert warden [3].

Auf solche Weise haben wir folgende Ergebnisse bekommen. Das Medizinstudium für deutschen Bürger ist kostenlos, deshalb hier studieren nur die „besten" Studenten, in Russland gibt es wie kostenlose, als auch selbstbezahlte Studienplätze. Zu den Voraussetzungen in Deutschland gehört zunächst eine Hoch-schulzugangsberechtigung, in Russland - erfolgreiches Bestehen der Einheitlichen Staatsprüfung mit „hohen Punkten". Russische Studenten haben kein praktisches Jahr, sie machen ihr Praktikum am Ende jedes Studienjahres. Das Studium in Deutschland ergreift wie allgemeinbildende, als auch klini-

solche Fächer wie Fremdsprachen, Physik, Latein (außer terminologischen Begriffen in Anatomie). Das Medizinstudium umfasst Vorlesungen, Konsultationen, praktische Übungen, Seminare, einen wichtigen Platz in Deutschland nimmt das Selbststudium, die in Russland als Hausaufgaben gilt. Das Staatsexamen haben die russischen Studenten nur am Ende des Studiums (am Ende des Kurses oder Studienjahres haben sie Vor- und Zwischenprüfungen) vor der Akkreditierung, die deutschen - während des Studiums (nach der Vorklinik, nach der Klinik und nach dem praktischen Jahr), aber auch vor der klinischen Approbation.

Schlussfolgerung. Wir haben festgestellt, dass Medizinstudium in Deutschland praktisch orientiert ist, die Studenten bekommen ihre Kenntnisse „an Krankenbetten", hier üben sie ihre praktische Fähig-und Fertigkeiten. Die Studenten in Russland bekommen gute theoretische Grundkenntnisse, die praktischen Fähig-und Fertigkeiten üben sie hauptsächlich während der Weiterbildung in der sogenannten Ordinatur, und einige russische Wissenschaftler halten die Meinung, dass Medizinstudium in Russland die Modernisierung braucht, vielleicht wird es mit den selbst zahlenden Studenten verbunden [4].

sehe Fächer, wie in Russland, aber es fehlen

Literaturhinweise

1. Medizinstudium: Mehr Studienplätze benötigt, Dtsch Arztebl 2015; 112(9): A-345 / B-297 / C-293, Richter-Kuhlmann, Eva. - URL: https://www.aerzteblatt.de/archiv/168350/Medizinstudium-Mehr-Studienplaetze-benoetigt

2. Promotion an der Medizinischen Fakultät, Jana Schmidt. - URL: https://www.uniklinikum-leipzig.de/wissenschaft-forschung/akademische-angelegenheiten/promotionen

3. Medizinische Ausbildung: Welche digitalen Kompetenzen braucht der Arzt?

Dtsch Arztebl 2020; 117(12): A-596 / B-511, Foadi, Nilufar; Koop, Christian; Behrends, Marianne. - URL: https://www.aerzteblatt.de/archiv/213155/Medizinische-Ausbildung-Welche-digitalen-Kompetenzen-braucht-der-Arzt

4. Пешев Л.П., Ляличкина Н.А. Реальные пути повышения качества высшего медицинского образования в России // Современные проблемы науки и образования (Электронный научный журнал). - [Электронный ресурс]. - Режим доступа: https://science-education.ru/ru/article/view?id=26826

ОСОБЕННОСТИ МЕДИЦИНСКОГО ОБРАЗОВАНИЯ: ОПЫТ ГЕРМАНИИ И

РОССИИ

Д.А. Повалюхина, преподаватель И.Е. Маснева, старший преподаватель Базиль Альсалех, студент

Воронежский государственный медицинский университет им. Н.Н. Бурденко (Россия, г. Воронеж)

Аннотация. В статье представлены и проанализированы особенности медицинского образования в Германии, некоторые аспекты приводятся в сопоставлении с Россией, такие как условия зачисления в медицинский вуз, формы государственных экзаменов, изучаемые предметы, сроки клинической практики и пр. Рассмотрены конкретные примеры, дающие представление о процессе обучения, видах контроля, сроках обучения, клинической практике, играющей основополагающую роль в высшем медицинском образовании. В статье делается вывод о возможных причинах высокого качества медицинского образования в Германии.

Ключевые слова: медицинское образование, медицина, учебное место, обязательные предметы, обучение, процесс обучения, профессия врача.

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