Научная статья на тему 'Neueste informationssyteme der HafenCity Universitat Hamburg'

Neueste informationssyteme der HafenCity Universitat Hamburg Текст научной статьи по специальности «Языкознание и литературоведение»

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Текст научной работы на тему «Neueste informationssyteme der HafenCity Universitat Hamburg»

УДК 528.9:004 Йорген Застрау

Университет ХафенСити Гамбурга Факультет геоматики, Германия E-mail: juergen.zastrau@hcu-hamburg.de

СОВРЕМЕННЫЕ ИНФОРМАЦИОННЫЕ СИСТЕМЫ В УНИВЕРСИТЕТЕ ХАФЕНСИТИ ГАМБУРГА

Prof. Dr. Juergen Zastrau

HafenCity Universität Hamburg

Department Geomatics

Hebebrandstr. 122297 Hamburg

Phone: +49 40 428 27 5450

Fax: +49 40 428 27 5399

E-mail: juergen.zastrau@hcu-hamburg.de

NEUESTE INFORMATIONSSYTEME DER HAFENCITY UNIVERSITÄT HAMBURG

1. „Stolpersteine“-Informationssystem Hamburg

Das „Stolpersteine“-Infbrmationssystem Hamburg wurde 2008 im Rahmen der Diplomarbeit von Dilek Belek an der HafenCity Universität Hamburg (HCU

Hamburg) erstellt. Betreuer waren Prof. Dr. Karl-Peter Traub und Prof. Dr. Juergen Zastrau.

„Stolpersteine“ ist „Ein Projekt, das die Erinnerung an die Vertreibung und Vernichtung der Juden, der Zigeuner, der politisch Verfolgten, der Homosexuellen, der Zeugen Jehovas und der Euthanasieopfer im

Nationalsozialismus lebendig erhält“ (GUNTER

DEMNIG).

Gunter Demnig, geb. 1955, ein Köllner Künstler, will mit diesem Kunstprojekt an diese Menschen erinnern, indem er vor ihrem letzten selbst gewählten Wohnort Gedenksteine aus Messing in den Gehweg einlässt. In mehr als 300 Orten Deutschlands wurden seit 1996 (anfangs in Berlin noch illegal, später dann legalisiert)

„Stolpersteine" gesetzt. In Hamburg begann die Aktion im Jahre 2002, bis 2008 wurden bereits mehr als 2.000 „Stolpersteine" gesetzt. (Herr Demnig erhielt für seine Idee im Jahre 2005 den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.)

Die Hamburger Gedenksteine sind registriert in einer umfassenden Datei, jedoch nicht visualisiert auf dem Bildschirm abrufbar bzw. im Internet zugänglich.

Die HCU Hamburg hatte daher 2008 diese Diplomarbeit ausgeschrieben, mit der die Hamburger „Stolpersteine" im Internet abrufbar sein sollten, selbstverständlich verbunden mit den entsprechenden Informationen über die betroffenen Personen.

Wie sagt der Künstler Demnig? „Um den Stein lesen zu können, muss man sich vor dem Opfer verbeugen.“ Und so ist es auch: Um einen „Stolperstein“ zu lesen, muss man sich vor ihm bücken! Ein „Stolperstein“ fängt an mit den Worten: „Hier lebte ...“ oder „Hier wirkte ...“

In dem im Rahmen der Diplomarbeit erstellten Informationssystem wurden alle „Stolpersteine“, die in Hamburg seit 2002 bis 2008 gesetzt wurden, erfasst und in ein

Informationssystem eingearbeitet.

(' http:// gjs.rzcn.haw-hamburg.de/cgi-bjn/mapserv.e>

16_ http://gis.rzcn.haw-hamburg,de/cgi-bin/mapserv.exe?map=\mapserver\5t T |

Stolpersteine-Informationssystem Hamburg

Vorname Dr. Max

Name Fraenkel

Geburtsname [GEB_NAME]

Adresse Stadtteil Geboren Deportiert Nach Schicksal

Anmerkungen [ANMERKUNGEN] Verlegt am 2003-11-00 zur Biografie

Mellenbergweg 55 Volksdorf 1882 0

Freitod am 21.3.1938

■ Internet

p+K 100% * /A

Die Arbeit ergibt nicht nur die Möglichkeit aufzuzeigen, wo „Stolpersteine“ in Hamburg in Gehwegen zu finden sind, sondern auch die Möglichkeit zu erfahren, welche Persönlichkeiten sich hinter den „Stolpersteinen“ “verbergen“ Durch eine entsprechende Abfrageeinrichtung ist es möglich, Informationen über das oder die Opfer zu erfahren.

Das „Stolpersteine“-Informationssystem kann unter: http://gis.rzcn.haw-hamburg.de im Internet aufgerufen werden.

2. Ein Brücken-Informationssystem für Hamburg (BrueGIS Hamburg)

1. Einleitung

Hamburg hatte im Jahre 1842 (4. bis 8. Mai) eine schwere Katastrophe erleben müssen: ein großer Brand brachte 51 Tote, 1.700 zerstörte Häuser in der Innenstadt vernichtete fast alle für die Stadt lebensnotwendigen Brücken. Sie waren aus Holz und wurden durch den großen Brand zerstört! Der Hamburger Rat setzte 1846 einen „Brückenbaumeister“ ein, Johann Hermann Maack. Er veranlasste, dass neue Brücken aus Stein gebaut wurden, später aus Stahl und Beton, Hamburg hat heute nur „neue“ Brücken!!!

Hamburg ist eine Stadt, die auf und mit dem Wasser lebt. Hamburg hat schöne Brücken und vor allen Dingen viele: Straßenbrücken, Eisenbahnbrücken,

Fußgängerbrücken, Brücken die der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH), dem

Hamburger Verkehrsverbund (HVV), der Deutschen Bahn AG (DB) oder der Altona-Kaltenkirchen-Neumünster Eisenbahn AG (AKN) gehören.

Hamburg hat nicht nur die Elbbrücken, wie sie im Internet zu finden sind!

Im Jahre 2006 wurde mit Studierenden des Departments Geomatik der HCU Hamburg ein Projekt, veranlasst von Prof. Dr. K.-P. Traub und Prof. Dr. J. Zastrau, gestartet, bei dem ein Informationssystem für alle touristisch interessanten Hamburger Brücken erstellt werden sollte - ein sehr umfangreiches und schwieriges Unterfangen, für das die wünschenswerten Daten nur ungern aus sicherheitstechnischen Gründen von den Eigentümern der Brücken freigegeben wurden. Das Informationssystem sollte so ausgelegt werden, dass ein Besucher sich im Internet informieren kann, wie er zu Fuß, mit dem Bus oder Bahn oder mit dem Schiff eine vorgeschlagene touristische Route einschlagen kann, um sehenswerte Brücken zu erleben.

Ein technisch ausgerichtetes IS war ursprünglich vorgesehen, erwies sich aber bereits nach kurzer Zeit innerhalb eines Studienbetriebs als nicht durchführbar.

2. Die Eigentümersituation

Als Eigentümer der Hamburger Brücken treten auf. die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH).

1. Der Freien und Hansestadt Hamburg gehören alle Straßenverkehrsbrücken sowie reine Fußgängerbrücken. Jedoch gibt es in Hamburg keine zentrale Zuständigkeit für alle Brücken. Die Zuständigkeit ist auf verschiedene Ämter verteilt.

Zum Beispiel gehört eine Fußgängerbrücke in einem Umweltschutzgebiet an der Alster in die Zuständigkeit der Umweltbehörde, eine Brücke im Hafengebiet in die Zuständigkeit des Amtes für Strom- und Hafenbau

2. Die Hamburger Hochbahn Der Hochbahn gehören alle Brücken ihrer Metro-Bahnen U1, U2 und U3. Nur im Zentrum sind diese Linien, abgesehen von

der U2 am Hafen, unterirdisch verlegt;

außerhalb des Zentrums verlaufen die Linien

oberirdisch, überqueren Straßen, Flüsse, Kanäle oder Bäche kreuzungsfrei mit Brücken, d.h. ca. 90 % der Strecken ist oberirdisch.

3. Bie Deutsche Bahn AG (DB)

Die DB verfügt über ein eigenes

Streckennetz, das den Fernverkehr Hamburgs versorgt sowie ein Hamburg internes

Streckennetz zur Versorgung des öffentlichen Personalverkehrs (ÖPNV der DB) anbietet. Die DB hat hierfür die Linien S1, S2, S3 sowie Regionallinien, die über Hamburgs Grenzen hinausgehen. Auch für die DB-Linien gilt, dass ca. 90 % oberirdisch verlaufen, kreuzungsfrei sind Zum größten Teil führt die DB ihre ÖPNV-Strecken parallel zu denen des Fernverkehrs, es werden zum Teil gleiche Brücken verwendet.

4. Private Eigentümer

Brücken auf privaten Grundstücken sollten nicht erfasst werden! Sie sind weder für touristische noch verkehrstechnische Zwecke von entscheidender Bedeutung.

3. Qualifizierte Merkmale von Brücken für ein Informationssystem

Entscheidende Merkmale für Brücken sind u.a.

- Der Name (Registrierung und Foto)

- Die Zugehörigkeit (Zuständigkeit)

- Das Alter

- Die letzte Instandsetzung (Reparatur)

- das Material mit klarer Beschreibung der Materialien

- Die Länge

- Die Breite

- Die Nutzungsart

- Die Tragfähigkeit

- Die Position

- Das Vermessungsnetz der Brücke

Wünschenswert wären natürlich auch noch weitere Charakteristika, wie

- Dauer der Bauzeit

- beteiligte Baufirmen (Ausschreibungsunterlagen)

- Erstellungskosten

- bisherige Instandhaltungskosten

4. Sinn und Zweck eines Brückeninformationssystems für Hamburg

Hamburg ist eine Stadt, die auf Tourismus

- Angewiesen ist.

- Hamburg hat sehr viele extravagante Brücken

- Hamburg hat ein umfangreiches offenes Gewässernetz und dadurch mehr als

2.600 Brücken.

5. Stand des Projektes BrueGIS Hamburg

Circa 1700 Brücken wurden bis 2008 in das Informationssystem aufgenommen.

Dazu wurden Vorschläge für Spaziergänge von Brücke zu Brücke bzw. für Bus-, Bahn- oder Schiffsfahrten erarbeitet.

Ist die Frage nach einem geeigneten Hotel gestellt, so kann diese leicht durch eine Kombination beantwortet werden.

6. Fazit für BrueGIS Hamburg

Die Zuständigkeiten für die Brücken waren ein großes Hindernis, ein umfassendes Informationssystem zu erstellen. Ursprünglich vorgesehen war sogar, geodätische Daten für jede Brücke in das Projekt einzubeziehen: Welches Vermessungsnetz wurde angelegt?

Dieses stellte sich aber als völlig illusorisch heraus, da hiermit zu viele „geheime“ Daten der Öffentlichkeit preisgegeben werden würden. Keine Behörde, kein Amt war bereit, uns hierfür Informationen zur Verfügung zu stellen.

Die Folge war, dass auf viele Daten der Brücken verzichtet werden musste und dass nur eine eingeschränkte Anzahl im Anfangsstadium des Projektes erfasst werden konnte. Es musste also eine einheitliche Informations-Struktur für alle Brücken gefunden werden, die der Zugänglichkeit zu den Daten gerecht werden sollte.

Die Struktur sollte in sog. „Brückenblättern“ festgehalten werden. Ein „Brückenblatt“ sollte demnach mindestens folgende Daten enthalten:

- Name der Brücke

- Foto der Brücke

- Gebiet

- Name des Gewässers,

- das überquert wird

- Brückentyp (Straßenverkehr,

- Fußgängerbrücke, Eisenbahnbrücke)

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- Baujahr

- Länge

- Breite

- Koordinate

Sollten weitere Daten, wie

- Baumaterial

- statischer Zustand

- Belastbarkeit

- Auch bekannt sein, dann sollten sie hinzugenommen werden.

Auch die Attraktivität der Brücke und ihr Zustand sollten, wenn möglich, einbezogen werden, im Allgemeinen jedoch durch ein oder vielleicht zwei Fotos und den Hinweis, wie die Brücke erreichbar ist. Ansonsten sollte ein „Note“ von 1 bis 4 vergeben werden.

Das Projekt gestaltete sich als sehr umfangreich und sehr schwierig. Denn Hamburg hat mehr Brücken als die Stadt, von der man es erwarten würde, nämlich Venedig!

Hamburg hat ein umfangreiches offenes Gewässernetz und dadurch mehr als

2.600 Brücken, von denen lediglich 1.572 mit Namen und Position uns, der HCU, bekannt sind.

Dabei sind nicht einmal die Brücken erfasst, die durch Regionalverbindungen in das Hamburger Gebiet durch nicht Hamburger ÖVNP-Betriebe, wie DB und AKN, vorhanden sind.

Mit dem Versuch, ein BrueGIS zu erstellen, hat sich herausgestellt, dass auch wir nicht nach 2 Jahren Arbeit genau sagen können, wie viele Brücken in Hamburg wirklich existieren. Es sind sicher mehr, als es der Hamburger Staat weiß!

Das BrueGIS der HCU konnte bis zum jetzigen Zeitpunkt leider nicht mit dem ursprünglichen Ziel, bereits 2008 im Internet angeboten zu werden, abschließend behandelt werden. Zu groß waren die Schwierigkeiten, die gewünschten Daten von den Behörden, Ämtern, Abteilungen zu erhalten. Die HCU ist im Moment dabei, einen Zwischenbericht im Internet über die Vielzahl und die Attraktivität der Hamburger Brücken 2009 anzubieten. Der Zwischenbericht wird wahrscheinlich im Sommer dieses Jahres erfolgen.

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