Научная статья на тему 'Функции художественного приема сна в романе Владимира Максимова «Семь дней творения»'

Функции художественного приема сна в романе Владимира Максимова «Семь дней творения» Текст научной статьи по специальности «Языкознание и литературоведение»

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Ключевые слова
МИРООЩУЩЕНИЕ / РЕЛИГИОЗНО-ХУДОЖЕСТВЕННАЯ ИДЕЯ / СИМВОЛИКА СНОВИДЕНИЙ / ФУНКЦИИ ПРИЕМА СНА / FUNCTIONS OF THE TECHNIQUE OF "DREAM" / DIE RELIGIöS-KüNSTLERISCHE IDEE / DIE SYMBOLIK DER TRäUME / ATTITUDE / RELIGIOUS AND ARTISTIC IDEA / SYMBOLISM OF DREAMS / DIE FUNKTIONEN DES TRAUMHANDGRIFFES / DIE WELTANSCHAUUNG

Аннотация научной статьи по языкознанию и литературоведению, автор научной работы — Глазкова Марина Михайловна, Шахова Лариса Александровна

На примере романа «Семь дней творения» показано, что сны в произведениях В. Максимова зачастую отличаются сложной и многозначной символикой. Эта сложность идет от того, что они выражают не только состояние героя, но и авторскую тенденцию, позволяют показать сдвиги в мироощущении, которые герой еще ясно не познал. Сны помогают героям В. Максимова понять внутренние перемены, произошедшие с ними. Отмечено, что художественный прием сна играет существенную роль в композиции произведения и отличается многофункциональностью.

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The Functions of Artistic Technique of Dream in the Novel by Vladimir Maximov “Seven Days of Creation”

Dreams in Maximov’s literary works are complex and multi-valued symbols; this complexity is the fact that they reveal both the state of the hero, and that of the author. Dreams show the shifts in attitude, which the hero is not clearly aware yet. Dreams help Maximov’s heroes to understand the internal changes that have occurred to them. The artistic technique of dream plays a significant role in the composition of the novel and serves multiple functions.

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FUNKTIONEN DES KUNSTHANDGRIFFES DES TRAUMES IM ROMAN VON WLADIMIR MAKSIMOW "SIEBEN TAGE DES SCHAFFENS"

M. M. Glaskowa, L. A. Schachowa

Lehrstuhl "Russische Philologie", TSTU; [email protected]

Schlüsselwörter und Phrasen: die Funktionen des Traumhandgriffes; die religiös-künstlerische Idee; die Symbolik der Träume; die Weltanschauung.

Zusammenfassung: Die Träume bei Maksimow unterscheiden sich oft durch die komplizierte und bedeutungsvolle Symbolik, diese Komplexität geht daher, dass sie nicht nur den Zustand des Helden, sondern auch die Autorentendenz äußern. Die Träume lassen zu, die Verschiebungen in der Weltanschauung vorzuführen, die der Held noch klar nicht erkannt hat. Die Träume helfen den Helden von Maksimow, die mit ihnen geschehenen inneren Veränderungen zu verstehen. Der Kunsthandgriff des Traumes spielt die wesentliche Rolle in der Komposition des Werkes und unterscheidet sich durch die Vielseitigkeit.

Es ist unmöglich, die Stufe der Wichtigkeit solches Phänomens, wie die Träume, in der menschlichen Kultur zu verneinen; entsprechend, das Motiv des Traumes verhält sich zu am meisten verbreiteten in der Kunst.

Seine grundlegende inhaltliche, strukturelle und charakterologische Rolle ist in den Werken von N. W. Gogol, F. M. Dostojewskij, H. N. Tolstoj, A. P. Tschechow, N. S. Leskow, W. G. Korolenko scharf vorgelegt. Wladimir Maksimow verwendet auch den Kunsthandgriff des Traumes, der die zahlreichen Funktionen erfüllt.

Die Bilder und die Gestalten der Träume und der Auffassungen äußern entweder die sozialästhetischen, moralischen Ideale des Schriftstellers, oder dienen für ihn zum wichtigsten Mittel der künstlerischen Forschung der menschlichen Seele (erfüllen die psychologischen Funktionen).

Im Roman "Sieben Tage des Schaffens" bewegt sich die fliessende epische Erzählung parallel in den zwei Plänen, zwei Messungen, zwei angrenzenden Sphären des Daseins: im realen Raum dieser Welt und in der phantasmogorischen Sphäre der zahlreichen Personträume, die sich miteinander verbinden und an einander thematisch und zusammengesetzt anklingen.

Die geistigen Ergebnisse des riesigen historischen Ereignisses - der sozialistischen Revolution - sind von Maksimow im Text nicht nur auf dem verständnismäßigen Niveau angegeben, sondern auch sie formen sich die Vorfälle der rein individuellen Wendung im herzlichen Leben der handelnden Hauptpersonen des Werkes.

Infolge der genannten Besonderheit des Romanes, die Träume und die Visionen studierend, muss man zur Forschung von den Positionen der Gelehrten-Psychoanalytiker sowohl der metaphysischen, idealistischen, als auch der materialistischen Konzeptionen herankommen.

Lukrezi Kar, der seine Ansichten im Poem "Über die Natur der Sachen" gleich nach Demokrit und Epikur dargelegt hatte, meinte, dass die Träume in der ungewöhnlichen Form jene Vorstellungen wiedergeben, die von den Traumseher im Zustand des Wachseines erlebt wurden, die Strömung des alltäglichen Lebens des Menschen widerspiegelnd. P. Kabanis und Zh. Lametri haben die nächste Theorie der Träume begründet: "Nach der allgemeinen Regel, die Sachen, die am meisten uns am Tage überrascht haben, kommen zu uns in der Nacht, daraus folgt, dass ein unmittelbarer Grund der Träume jeder starke oder oft wiederholende Eindruck ist, der auf jenen fühlenden Teil des Gehirns gemacht wird, der nicht eingeschlafen oder ermüdet ist" [1, S. 104 - 105].

Die Träume von Pjotr Laschkow, Wassilij, Wadim, Andrej, Antonina sind davon bemerkenswert, dass in ihnen die dem Traum vorausgehende Lebenserfahrung des Helden gleichzeitig konzentriert wird und es wird seine Zukunft vorweggenommen, -in ihnen werden die tiefen inneren Widersprüche der Helden widergespiegelt, und deshalb bildet die Reihenfolge der Träume das psychologische Schema der Veranlassungen des Menschen.

G. Lejbniz, I. Kant, E. Gartman, A. Schopenhauer haben die Konzeption der unbewussten psychischen Prozesse begründet. "Es gibt Tausende der Merkmale, die dafür sagen, dass es zu jedem Moment in uns eine unendliche Menge der Wahrnehmungen gibt, aber ohne Bewusstsein und Reflexion, d.h. es gibt in der Seele der Veränderungen, die wir nicht anerkennen" [2, S. 53].

Die Träume ziehen Maksimow von der Möglichkeit wirklich an, das verborgene, schlecht begriffene Gefühl vorzuführen. Der Schriftsteller stellt die einerseits verborgenen Gefühle wie die Erleuchtung oder die Verdrängung, die aus den urwüchsigen Grundlagen der Psyche kam dar; andererseits - wie die Empfindung, die von der Lebenserfahrung des Menschen, den alltäglichen Eindrücken erschienen ist.. Bei den Helden von Maksimow sind die Emotionen im Traum mit den selben moralischen Gefühlen und den moralischen Einschätzungen verbunden, die sie im Wachen quälen. Bei ihnen stehen oft die Gefühle im Widerspruch zu den bewussten Absichten. Im munteren Zustand unterdrückt der Held die unerwünschten Gefühle, die er seit langem weiß, aber unterschätzt. Die emotionalen Prozesse in den Träumen haben den verhältnismäßig großen Anteil im Vergleich zu den wissenswerten und um so mehr willenstarken Prozessen. In den Träumen tritt das Gefühl moistens auf den Vordergrund auf und wird von der hell geäußerten Unmittelbarkeit der Emotion, die den Traumseher erfasst, charakterisiert. Und das Gefühl, das im Traum erlebt ist, übt die starke Einwirkung auf die Stimmung des Menschen aus, besonders des Menschen, der sich im kränklich-angestrengten Zustand befindet. Bei Maksimow, wie auch bei Dostojewski, spielen die Träume im Ergebnis der ständigen Schwingungen des Helden die große Rolle, sie kommen seinem entscheidenden Schritt oft zuvor. Die Kraft der Einwirkung der Träume auf den Helden kann man von der inneren Ganzheit der Träume, die von der einheitlichen emotionalen Tonart befestigt sind, erklären. Diese innere Ganzheit der Träume als ob sich im Widerspruch mit ihrer äußerlichen Bizarrheit, mit dem Phantastischen befindet.

Wählen wir die zwei Abarten solches Widerspruches aus. Erstens, ist das Gesamtbild des Traumes ungeheuerlich, aber die Gestalten und ihre Details überraschen von der Glaubwürdigkeit und von der Richtigkeit der Details. Zweitens, geschehen im Traum die märchenhaften Umwandlungen der Gestalten, die allerleien Unsinne, der Traum ist chaotisch, aber im allgemeinen Chaos wird irgendwelcher gültigen realen Gedanke, der zum gegenwärtigen Leben zugehört, empfunden.

F. Fischer, S. Freud stammten aus der Lage über die verborgenen Symbolik der Träume, über den Widerspruch zwischen dem offenbaren Inhalt des Traumes und seiner verborgenen Bedeutung: das offenbare Material ist mit den Eindrücken des Tages verbunden, der verborgene Sinn klärt sich von der Verdrängung der unterbewussten

Impulse. Freud meinte, dass je chaotischer und dunkler die Gestalten des Traumes sind, desto wichtigere Veranlassung sie verdrängen.

Wirklich unterscheiden sich oft die Träume bei Maksimow durch die komplizierte und bedeutungsvolle Symbolik, diese Komplexität geht daraus, dass sie nicht nur den Zustand des Helden, sondern auch die Autorentendenz äußern. Maksimow beeilt sich oft, den Helden in die geistige Sackgasse zu treiben und beeilt sich, im Bild des Traumes solchen Gedanken zu betonen, das sich von dem Helden noch nicht bewußt ist. Insgesamt dienen die Träume bei den Helden von Maksimow nicht dazu, um in der harmlosen Form die Geheimwünsche des Menschen zu verdunkeln und zu verbergen, sondern umgekehrt zur Aufklärung der Geheimhaltung.

Die Träume sind so aufgebaut, dass jeder neue Traum die moralischen Gefühle verschärft, die schon im vorhergehenden Traum erprobt wurden, also klärt seinen Wert auf, da die moralischen Gefühle damit charakterisiert werden, dass in ihrer Emotion die moralische Einschätzung besteht. Die Träume lassen zu, die Verschiebungen in der Weltanschauung vorzuführen, die der Held noch klar nicht erkannt hat. Die Träume helfen den Helden von Maksimow, die inneren Veränderungen, die mit ihnen geschehen sind zu verstehen.

Die Träume spielen die wirksame Rolle im Leben der Helden des Romanes: infolge der Klärung des verborgenen Stimulus oder des Gefühles, - der Klärung, die unter Einfluß des Traumes eingetreten ist, - macht der Held den Hauptschritt oder die wichtigste Eröffnung.

Der Kunsthandgriff des Traumes spielt die wesentliche Rolle in der Komposition des Romanes. Gerade von der Beschreibung des Traumes öffnet sich das Werk, sein erstes Kapitel "Die Reise zu sich selbst", das dem ältesten aus der Generation von Laschkows - Pjotr gewidmet ist. Das Kapitel das "Treiben", das von Andrej Laschkow erzählt, fängt vom Traum auch an. Die Träume sehen die Helden in den schwierigsten Momenten des Lebens, was ihnen hilft, aus der herzlichen Krise hinauszugehen, mittels der Träume und der Auffassungen gibt der Autor seine Helden in die Vergangenheit zurück.

Solche eigentümliche Komposition, die mit der Nutzung des Kunsthandgriffes des Traumes bestimmt ist, ist mit der religiös-künstlerischen Idee des Autors und mit seiner Moralkonzeption verbunden. Der Schriftsteller versucht, die universellen, ewigen philosophischen und ethischen Fragen zu entscheiden, die mit der Rettung Russlands, mit dem höchsten moralischen Ideal verbunden sind. Maksimow wollte betonen, dass gerade die Ungottgläubigkeit ein Grund des moralischen Fallens der Menschen war. Der Weg zur moralischen Auferstehung der Welt ist möglich, dem Schriftsteller Meinung nach, nur wie der Weg der selbständigen Erneuerung und der Wiedergeburt jeder abgesonderten menschlichen Seele, die von sich die Bürde der Sünde und der Versuchung stürzt und die erdischen Leiden, die Zweifel, die Falschheit, die Ungläubigkeit überwindet.

Bemerken wir werden die Parallele mit der Bibel. Gerade während des Traumes war dem Menschen zum erstem Mal die Möglichkeit gestattet, etwas außer sich liebzugewinnen, die unsprüngliche Stunde des Altruismus zu bekommen, den ersten Triumph über der Tyrannei der Selbstsucht zu erproben und das berüchtigte Ehebündnis zu bilden. Eva erscheinte nicht als eine egozentrische Liebe des Menschen, aber als seine erste Nächstenliebe.

Im Traum von Awraam hat der Herrgott ihn dem Gründer der Stämme gemacht: er hat ihm aufgetragen, der heidnischen Welt die Einheit des Gottes zu predigen und die Fehler der Vielgötterei zu erklären. Samuil, der im Gotteshaus einschlief, wo sich die heilige Arche des Testamentes befand, hat durch das Element der Schlummerträume den dreimaligen Ruf des Schöpfers gehört, unterhielt sich mit ihm und wurde danach Prophet des Herrgottes [3].

In der Geschichte von Joseph, in einer der dramatischsten Erzählungen in der weltweiten Literatur, ist das Sujet mit dem mystischen, dämmerigen, geheimnisvollen Schleier der allegorischen Träume umgehüllt. Im Traum von Awraam hat der Herrgott ihn dem Gründer der Stämme gemacht. Alles, was die Geburt und das Bewahren von Jesus betrifftt, ist das Ergebnis der göttlichen Traumprophezeiungen geworden.

Die grandiose biblische Erzählung bewegt sich und entwickelt sich in den zwei Plänen, in den zwei verschiedennatürlichen Sphären, die den standing kommunizierenden Gefäßen ähnlich sind: in der esoterischen Sphäre des göttlichen, jenseitigen, träumigen Daseins und auf dem eksoterischen Raum des äußerst offenbaren, erdischen, vergäntlichen Daseins. Die selbe Besonderheit ist und für die Träume der handelnden Personen "Sieben Tage des Schaffens" charakteristisch.

Die meiste Zahl der Träume ist in der Erzählung über Pjotr Laschkow vorgestellt: vier Träume und zehn Auffassungen-Erinnerungen. Der erste Traumzyklus wird von dem Motiv der Unregelmäßigkeit, des Durcheinanders, der Uneinigkeit, des Elementes charakterisiert.

Vor uns ist die Reihe der Ereignisse, die die wichtigen Etappen im Schicksal von Pjotr widerspiegeln: die Parteiarbeit, die Heirat, der Dienst auf der Eisenbahn. Wir beobachten die Umstellung der Gestaltbilder, die mit den Eindrücken der Realität verbunden sind, die eigentümliche thematische Collage, die vom unausgesprochenen Bedeutungssinn und vom emotionalen Hintergrund der Emotion vereinigt ist. Es geschieht wie die parallele Montage (die Reihenfolge einiger Handlungen, die gleichzeitig an den verschiedenen Stellen geschehen), die thematische Montage (nach dem Prinzip der Bedeutungsverallgemeinerung) und die Montage-Kombination des Reales mit dem Vorgestellten.

Äußerlich verfügen die zusammenhangslosen Träume über den allgemeinen Strich: sie geben Laschkow in die Vergangenheit zurück, in sein Bewusstsein von den Stimmen der Menschen durchdringend, berühren die breite Schicht der Beziehungen von Pjotr Wassiljewitsch mit der Welt. Die konvexen, unverständlichen, chaotischen Träume dringen in die gemessene, einförmige, inhaltlose Existenz von Laschkow ein, in sie die Unruhe beitragend und befremdend. Dazu kontrastiert die Beziehung des Helden im Traum mit seiner Lage im Wachen - der Lage des sehr geehrten Menschen, wessen Autorität von allen Anwesenden anerkannt ist. Möglich sind die bunten Träume ein Symbol des ganzen tätigen Lebens des Helden - aktiven, ungestümen, aber leeren. Davon ist die Missachtung anstelle der erwarteten Achtung.

Die erwähnten Träume, die als die Nächsten im Zyklus der Ähnlichen erschienen, waren für Pjotr sehr kränklich.

Laschkow, der willenstarke, immer überzeugte in seiner Rechtlichkeit Mensch, dem die Reflexion niemals eigen war, empfindet zusammen mit dem Gefühl der Kränkung und der Beleidigung das Gefühl des Knickens, der Verwirrung. Er befindet sich in der geistigen Sackgasse, woher "...lange und erfolglos erstreckte sich seine von der Taubheit einschleifende Seele auf der Suche nach dem Ausgang" [4, S. 12].

Eigentümlich ist der folgende Traumzyklus - die Visionen. Sie erlebt der Held, sich physisch im Zustand des Wachens, aber mit dem von der äußerlichen Wirklichkeit abgeschalteten Bewusstsein, im Zustand der Halbmeditation befindend. Manchmal sagt der Autor gerade über den Übergang des Helden im halbohnmächtigen Zustand. Manchmal werden die Visionen wie die gerade Fortsetzung der Wirklichkeit entfaltet, es verwirklicht sich der unklare Übergang der Wahrnehmung des Helden aus der deutlichen Wirklichkeit in den Nebel der Vision, es wird den Handgriff des nicht erklärten Traumes verwendet. Es geschieht die gegenseitige Durchdringung, die Wechselbeziehung der Wirklichkeit und des Traumes, es wird das gegenseitige Verhältnis und die gegenseitige Durchdringlichkeit der zwei Welten beobachtet. Dadurch entsteht die eigenartige, sich schwingende Gestalt, die wie in einigen

Projektionen eingeprägt ist; auf einer erzählenden Ebene erweisen sich die äußerliche Wirklichkeit der handelnden Person und sein Unterbewußtsein.

Die Reihe der Auffassungen-Erinnerungen helfen Pjotr Wassiljewitsch allmählich, vom Herz das Augenlicht wieder zu erlangen, helfen, auf das Gewohnte anders zu blicken, zum Begreifen der zeitlosen, grundlegenden, existentialen Probleme (des Guten und des Übels, der Wahrheit und des Wohls, des Glaubens und des Unglaubens) zu kommen.

Die erste Vision war vom unbedeutenden Ereignis herbeigerufen: die Aufmerksamkeit von Laschkow hat die Menge neben dem zerbrochenen Schaufenster des Lebensmittelgeschäftes herangezogen, hinter deren eingeschlagenem Glas "vom ganzen falschen Wesen die Tarnung des Schinkens prangte" [4]. Für Pjotr Wassiljewitsch war es genug nur von der Seite, beiläufig auf das Geschehende zu blicken, und er existierte in der Menge der Gaffer schon nicht, war im allgemeinen Gedränge nicht anwesend, "er war in diese Minute völlig dorthin, in die Jugend gewandt" [4], wenn Laschkow unter dem Windstoß der Maschinengewehrgarbe, riskierend ermordet zu sein, kroch zu dem zerbrochenen Schaufenster des Kaufmannsladens nach dem geräucherten Schinken, der sich alles in allem als die Nachbildung erwiesen hat. Laschkow erlebt wieder sowohl das Gefühl der Versuchung, als auch die Angst des vergeblich überwundenen Weges, und die Träne vom Schrecken und der Kränkung. Die moralischen Gefühle, die in den Träumen am Vortag erprobt wurden, - die Empfindung der Verwirrung, die Unsicherheit in sich selbst - verschärfen sich, in der Seele von Pjotr Wassiljewitsch "wie würde alles aufgebrochen, wie irgendwelcher toter Kreis zerrissen würde" [4], aus dem die Seele den Ausgang suchte. Die Vision ist allegorisch. Die Revolutionsideale, denen Laschkow so hingebungsvoll ergeben war, denen sich ohne Rest gewidmet hat, war die falschste Versuchung, die das Russland in den Abgrund der Noten hineinstürzte.

Von Wadim der grausamen Anschuldigung in der Mitwirkung an den menschlichen Unglücken, an sinnlosen vergossenen Blut, an der Umwandlung des Landes in "den Übungsplatz für die jeglichen weltweiten Hässlichkeiten" zuhörend [4], bemerkt Pjotr Wassiljewitsch mit Bitternis die Müdigkeit des Enkels vom Leben, seine Lage der Hoffnungslosigkeit, in die er vom existierenden System der Macht getrieben war, nach ihrem Willen wurde er vom Kindesalter im Kinderheim großgezogen, doch wurde der Vater "gerade aus der Abteilung genommen,... damit, in den Protokollen die Ausgangsdaten bezeichnend, ihn zu toten" [4].

Den einschlafenden Enkel schauend, zeigt sich Laschkow in der Macht der Vision wieder. Vor ihm wurde mit der ganzen getasteten Lebendigkeit und der Fülle der Empfindung der Tag erschienen, wenn Pjotr Wassiljewitsch an der Station die Dampflokomotive gesehen hat, "nach deren sich die rote Wagen mit den Luken, die flüchtig vom stacheligen Draht ergriffen wurden, gereckt haben. Durch ihre Borstenzellen wurden die Gesichte, eine Menge der Kindergesichte sichtbaf' [4]. Zwei Zirkus-Künstler, deren Staffel sich neben auf dem Ersatzweg befand, geschüttelt vom Gesehenen, die Empörung, den Schmerz mit Mühe zurückhaltend, erstickend, haben mit dem Heiserton die Vorstellung begonnen. Die minutenlange Freude der Kinder wurde vom Schreck beim Erscheinen des Wachpostens -, aufschreiend der Befehl ersetzt, das Konzert, bedrohend von der Abrechnung den Künstlern einzustellen; - "der Kinder, der Kinder warum?" [4, S. 473] - konnte Laschkow auf keine Weise verstehen, aber doch hat entschieden, dass es in seinem Leben die Wahrheit gibt, und übrig wird zermahlt werden. Nichtsdestoweniger ist das Dilemma vorherbestimmt: im Unterbewußtsein wurde der Zweifel bezüglich der Richtigkeit des gewählten Weges bezeichnet.

Dem Enkel in die Augen schauend, erlebt Pjotr Wassiljewitsch die Evakuierung in der Schneemärznacht auf dem Baikalsee noch einmal. Das kraftlose Pferdchen, auf dem Laschkow und sein Begleiter Semjon Melentjew die Lumpen für den Austausch auf die Lebensmittel fuhren, ganz abgemüht, konnte den Weg, ungeachtet der wütenden

Schläge der Peitsche nicht fortsetzen. Das Bild des untergedrückten Pferdes ist symbolisch, darin sind als wenn die Schicksale aller abgequälten Menschen - der handelnden Personen "Sieben Tage des Schaffens" konzentrierte. Dieses Bild ist mit Wadim, mit zarten Sima Zygankowa und Lew Chramow passend, deren Glück verheizt haben, wann Sima eingesperrt wurde; mit der Familie Gorew, mit Koslow, die mit den Repressalien vernichtet wurden; mit Kreps und Vater Georgij, die gewaltsam in den psychiatrischen Kliniken gehalten wurden; mit dem Kosakensiedler, den Andrej Laschkow schont; mit Wassilij Laschkow und Iwan Ljowuschkin. Der emotionale Zustand von Pjotr Wassiljewitsch, der sich in der Macht der Vision befindet, sind das Mitgefühl und das Mitleid zum verprügelten Pferd, den Wunsch ihm zu helfen. Erwacht und aus dem Zustand der Weltentfremdung hinausgegangen, erprobt Laschkow die ähnlichen Gefühle: "von der Erinnerung an jene schneestürmischen Nacht wurde dem Alten die unüberwindliche Wunsch plötzlich berichtet, dem Enkel zu helfen und diesen Schmerz zu vertreiben..." [4].

Die Träume und die Visionen entkleiden allmählich in der Seele von Laschkow die Fragen: wirklich ist er umsonst durchs Leben gegangen, warum und wenn hat er die Wahrheit überlassen, von welchem wackeligen Strich hat er sich von den Verwandten abgetrennt? Die Träume helfen eben, die spruchreifen Fragen zu entschieden.

Der dritte Zyklus der Träume (zwei Träume) zeigt Laschkow den Weg zur Rettung. Pjotr Wassiljewitschu träumt von seinem Weg durch den endlosen Korridor, hinter dem Rücken von Laschkow werden die Türen widerhallend zugeschlagen. Er erprobt das Grauen, die Verwirrung, die Bitternis. Und zum ersten Mal konnte Laschkow nicht widersprechen, wenn plötzlich wegen der nächsten Wendung der entstehende Vater Georgij mit der Kondolenz gesagt hat: "Bei mir darf man nicht abnehmen, dass in mir und mit mir ist. Ihnen ist es schwieriger - Sie sind der Atheist. Sie gehen gegen seiner Natur" [4]. Die Wanderung von Laschkow durch die Labyrinthen der menschenleeren Korridore symbolisiert die Nutzlosigkeit des Gewohntes, die Einsamkeit, die Qualen der Seele auf der Suche nach dem Ausgang.

Im zweiten Traum erscheint das Bild der Menge, das im ersten Traumzyklus anwesend war. Das Bild der Menge wird mit der Emotion des Schlafenden übereinstimmen: von der Angst vor den bevorstehenden Veränderungen, doch ist die Menge für Laschkow furchtbar, aber gerade beginnt so Laschkow, die Stimme des Gewissens zu hören. Im Endeffekt wird eine tiefe und qualvolle Empfindung von Laschkow das Begreifen sich selbst als Opfer der totalitären Ordnung, jener Macht, von deren eifrigem Bedienten er war.

Im Traum öffnete Laschkow auf der Suche nach dem Ausgang die ihm geratenen Türen, aber hinter jedem von ihnen entstand die taube Wand. Das oniristische Bild der Wand erläutern die modernen Psychoanalytiker (nach dem Prinzip der ins Unterbewußtsein verdrängten Vorahnungen) wie das Symbol der letzten lebenswichtigen Grenze, der anthologischen Sackgasse, des Todes. In diesem Fall, offenbar, symbolisiert die Wand den geistigen Tod.

Laschkow wird von dem Licht, das es resorbierte gerettet. Das Licht ist ein Symbol der Göttlichkeit, des geistigen Elementes. Die Bestätigung dazu ist ein Erscheinen von Marija, der sanften, frommen Frau von Pjotr Wassiljewitsch.

Es ist auch das Bild anwesend, das oft vom Gegenteil des Bildes des Lichtes gedeutet wird, es ist die Finsternis. Wirklich, das Licht und die Finsternis stellen das wichtigste dualistische System der polaren Kräfte dar. Jedoch wurde die Dunkelheit nicht wie das feindselige Prinzip immer wahrgenommen, manchmal ist sie ein zusätzliches ursprüngliches Prinzip. Die Kulturen des patriarchalischen Sinnes nehmen das Licht wie den Männeranfang, und die Dunkelheit wie weiblich wahr. Das Leben ist auch der Tod, die Finsternis ist gleichzeitig auch das Licht.

Huan de la Kruse sagte über "die dunklen, die Nacht beleuchtenden Wolke" in einer paradoxen Darstellung, die versucht, in den Wörtern die Verschmelzung der

Gegenteile in der Grundursache des Daseins abzufassen: "Es ist Merkwürdig, dass es -als dunkel, welches es war, - die Nacht beleuchtete. Es bezeichnet darauf, dass der Glaube, der für die Seele die dunkle und finstere Wolke und gleichzeitig die Nacht ist, -da bei Vorhandensein vom Glauben der Dusche des natürlichen Lichtes entzogen ist und ist geblendet, - beleuchtet von seiner Finsternis und die Finsternis der Seele stößt das Licht" [5, S. 890].

Im betrachteten Traum ist die Finsternis kein Symbol der Dämonkräfte, und gerade - den zusätzliche Prinzip zum Bild des Lichtes. Um so mehr, dass sich die Finsternis oben befindet: "das Gebäude mit der in den dunklen Abgrund weggehenden Decke" [4]. Das dualistische System das Licht - die Finsternis wird mit der noch einer polaren Entgegensetzung das Oberteil - das Unterteil überquert, wo sich die Kategorien die Finsternis und das Oberteil auf einer Ebene befinden. Nach der Erläuterung der Altertümlichen hebt der Mensch, dessen Beine sich im Staub der Erde stehen, den Kopf zu den Sternen und nimmt den Schmutz der Erde wie die qualvolle Last wahr, der er entgehen wollte, aber kann nicht befreit werden. Also werden der Himmel und das Sternbild, woher das Licht und der befruchtete Regen kommen, den höchsten Kräften, dem Gott und den Engeln zurückgegeben, während die Erde das Gebiet der Todesmenschheit bleibt, unter dem das Reich der Hölle, wie das polare in die Stufe errichtete Gegenteil des Oberteils aufgestellt wird.

Der Mensch, wie das Wesen zwei Welten, soll zwischen ihnen der Weg finden. Die himmlische Sphäre ist mit dem Gott verbunden, es ist die Sphäre der Geistigkeit, dass Pjotr Laschkow strengstens ablehnte. Daher strengte er sich eben an, zu schreien, irgendjemanden zu rufen, wer ihm wieder geholfen hätte nach draußen herauszukommen, aber sein Mund nur wurde in der wütenden Stummheit lautlos geöffnet.

Die Träume des letzten Zyklus kann man wie krisische qualifizieren, d.h. wie die ungewöhnlich Wichtig-, Etapp- und Kulminationereignisse im Geistesleben des Helden. Laschkow hat die eigentümliche geistige Katharsis erprobt, die Träume wurden ein ethisches und weltanschauliches Fegefeuer, dem Leitfaden zu den urwüchsigen und unerschütterlichen, allgemeinmenschlichen moralischen Werten und den Imperativen geworden. Einschlafend, ist der Held wie für das alte, nicht gerechte Leben gestorben; aufwachend - hat wieder, vollständig verwandelt, befreite von der Ladung der vorigen Zweifeln, der qualvollen Schwingungen wieder aufgelebt. Die Tränen der Buße strömen aus seinen Augen, die Seele findet das Licht.

Die Tochter von Pjotr Laschkow Antonina ist ein Mensch vom Gläubigen, aber ihr ebenso, wie auch dem Vater, sind die Ängste, des Zweifels, der Durst des herzlichen Gleichgewichtes eigen, dass ohne Erwerbung der Beziehungen mit der ganzen Welt, die Empfindung sich vom Teil des riesigen Ganzen unmöglich ist. In der Erzählung über sie sind zwei Träume, deren Hauptfunktion prophetisch ist. Dem Gott gebeten, der Glückseligkeit sich, dem Vater, dem Mann und dem Leidenden für andere dem Fremdglaubenden Ossip gebeten, schläft Antonina ein und träumt den Aufstieg zum von der Bläue glänzenden Gipfel des Berges in der Hoffnung, das Meer zu sehen, das andererseits schlägt.

Das oniristische Bild des Berges ist das in der Welt breit bekannte Symbol der Nähe des Gottes, die Berggipfel wurden wie die Symbole des etwas Erhöhtes über der alltäglichen Ebene vorgestellt. Gerade am Meer bekommt Moses das Vermächtnis des Gottes. Antonina sieht sich zur Zeit des Aufstieges nach oben nach den scharfen steinigen Falten des Berges. Die scharfen steinigen Falten assoziieren sich mit dem Bild der Treppe.

Den symbolischen Sinn "der Treppe" in "Verbrechen und Bestrafung" aussondernd, bemerkte M.M.Bachtin in diesem Zusammenhang: "das Oberteil, das Unterteil, die Treppe, die Schwelle, der Platz bekommen die Bedeutung "des Punktes", wo die Krise, der radikale Wechsel, der unerwarteten Bruch des Schicksals geschehen,

wo die Lösungen gefasst werden, übertreten den verbotenen Strich, werden erneuert oder gehen zugrunde" [6, S. 198].

"Die Treppe", - verweist L. Dauner in der Arbeit "Raskolnikow auf der Suche nach der Seele", - hat einige symbolischen Bedeutungen und Assoziationen. Erstens ist es der Aufstieg, die Bemühung und sogar den Kampf. Der Kampf, der im Charakter des Helden dramatysiert ist," der Aufstieg und der Abstieg sind eine Art des psychischen Rituals, mit dessen jedem Schritt die handelnde Person ihre psychische und moralische Struktur teilweise bestimmt... Die Momente der Anstrengungen und der Schwingungen geschehen auf den Treppen... Die Mehrheit sowohl der physischen, als auch der psychischen Bewegungen geschieht wie den Abstieg und den Aufstieg nach der Treppe" [7, S. 200 - 201].

Im zweiten Traum sieht Antonina den Vater, der daruf folgte, wie die Tochter die Beete begießt, und grämend den Kopf schüttelnd, die Missbilligung äußernd. Der Vater ist als symbolisches Bild eine Verkörperung der Göttlichkeit. Die biblische Religion betrachtet eine Beziehung des betenden Menschen zum Gott wie die Beziehung des Kindes zum Vater. In diesem Sinn nicht von ungefähr wird Antonina mit solchem Strich, wie die Kindlichkeit verliehen: "von nichts versucht, blieb sie ganz dort - in den Kinderträumen" [4].

In beiden Träumen ist das Bild des Wassers anwesend (das Meer, das aus der Gießkanne strömende Wasser). Im Christentum spielt das Wasser die Rolle des reinigenden Elementes, wird zu den vom Himmel strömenden gesegneten Gaben des Gottes gleichgemacht. Die Tränen von Antonina, der unzufriedene Blick des Vaters ist eine Reflexion des emotionalen Zustandes der Heldin: hier und der Duma, die Aufregungen, die ihren Vater betreffen (das Kapitel fängt vom Brief von Antonina zum Vater an), und die Empfindung der Ungemütlichkeit vom nicht aufhörenden Nomadenleben in der Verfolgung hinter dem Einkommen, und die unverständliche Unruhe, die mit der Erwartung der Veränderungen in den Leben verbunden ist, und das Gefühl, das sie zu Ossip zieht.

Es ist der Traum von Wasilij eigentümlich. Dieser Traum ist vor allem das Treffen des Helden mit sich. Der Spaziergang unter die Hand mit Gruscha, die Empfindung der Einheit mit ihr, des Glückes, der Harmonie ("beide sie sind das ununterbrochene Tuch und der Chinakrepp" [4] ist die Folge der geschehenen Ereignisse in der Realität, die Reflexion der Tagesträume des Herzes. Jedoch ist der Hausmeister mit dem bösen Befremden aufgewacht. Der Traum unterscheidet sich von der heftigen geäußerten Karnevalisation. Hier sind vor uns die Zubehöre des Karnevalkomplexes: die lächelnden Personen, die Verwandlung der Personen wie der Wechsel der Masken, die Bloßstellung, die Tragödie. Wassilij Wassiljewitsch, der von den bekannten Umständen aus der gewöhnlichen lebenswichtigen Spur ausgeschlagen ist, nachgebend der Apathie, unter Einfluß der Liebe verwandelt sich, aber es zeigt sich in der Rolle des bloßgestellten Bräutigams. Das Motiv der Wahnsinnstat, der lachelnde Moment erniedrigen die Ansprüche von Laschkow, dem Werk das finstere Kolorit gebend, unter den Zweifel die Möglichkeit des Helden stellend, von anderem Leben zu leben.

Die Träume von Andrej Laschkow entkleiden die wahrhafte Motivation seiner Taten. Es ist der Held, dem die Reflexion eigen ist. Darin leben als ob zwei Menschen: ein ist die weiche mögende Natur mit den natürlichen Veranlagungen, die aus der Tiefe der Seele gehen; zweiter ist der Mensch, dessen Verhalten mit der sozialen Rolle bestimmt ist. Andrej zeigt sich in der Situation der Auswahl ständig.

Die oniristischen Gestalten bei Andrej befinden sich in der tiefen Übereinstimmung mit seinem emotionalen Zustand. Das offenbare Material der Träume des Helden ist mit den Eindrücken und der Tätigkeit des Tages verbunden, das Geheimmaterial ist mit den herzlichen Schwingungen, den Zweifeln, der Suche der Wahrheit, der Harmonie verbunden. Die Träume bezeichnen das Vorhandensein und den Kampf der Widersprüche, dem Leser die Taten von Andrej dadurch erklärend.

Ungeachtet des erfolgreich begonnenen Weges (die Erhaltung des Viehbestandes, das Erhalten des vorübergehenden Pferches für das Vieh, wiegt der Proviant für die Menschen), herrschen im Traum die unangenehmen physischen Empfindungen vor, die, natürlich, von den moralischen Empfindungen bedingt sind: "...Er steht auf dem Hals im schnellen Wasser, versuchend die Küste finden, aber die Küste wird abgebrochen" [4]. Das Bild des Traumes äußert die Trauer des Helden nach anderem Leben, den Durst der herzlichen Klarheit und der Sauberkeit, die wie die Reaktion auf die Hässlichkeiten des Lebens und das ständige Chaos in der Seele entstanden ist. Im Traum reicht die Hand der Hilfe zu Andrej der Alte, dem Andrej das Leben aufgespart hat; im Traum wirkte sich etwas Existierendes und immer Existierendes im Herz von Andrej aus.

Wenn die moralistische Konzeption des Schriftstellers über den Kampf der urwüchsigen Anfänge (des Lichtes und der Finsternis, des Gottes und des Teufels) im menschlichen Herz berücksichtigen, kann man diesen Traum auch als der prophetische Traum betrachten (es wird dem Helden die einzig mögliche Rettung konkret genannt): "Und hier schwimmt nebenan der Alte der Lagerverwalter unerwartet hinaus... Eben reicht ihm die Hand: "Du - mir, ich - dir, der Sohn. Wir werden nicht verschwinden, Christus ist auferstanden" '' [4].

Die tragische Situation des zweiten Traumes - das vergebliche Streben von Andrej, brennend über den Gipfeln der entfernten Bäume den Brand - auch auszulöschen spiegelt den Antagonismus der Gedanken, der Gefühle, der Taten des Helden wider.

Für das Verständnis der Seele von Andrej ist das Bild des Waldes, des Baumes wichtig. Andrej folgt der Logik der chaotischen Welt, aber deckt in sich solches auf, was sich in der heftigen Unstimmigkeit mit dieser Logik, mit der allgemeinen Weise des Lebens zeigt: das Gewissen, den Durst der menschlichen Liebe, die Wahrheit. Diese Qualitäten sind eine Offenbarung der anderen Welt. Die Empfindung der anderen Welt ist Stoß zu anderer Wirklichkeit, dem Durst der harmonischen Beziehungen. Andrej findet die Harmonie in der Natur. Laut den christlichen Vorstellungen ist der Baum wie auch der Mensch die Abbildung des Wesens der zwei Welten und das Geschöpf, das sich zwischen den Oberteilen und den Unterteilen befindet, seiend die Stütze der himmlischen Schichten.

So erfüllt im Roman von Wladimir Maksimow "Sieben Tage des Schaffens" die künstlerische Aufnahme des Traumes die folgenden Funktionen: die retrospective Funktion (den Helden in die Vergangenheit zurückehrend, zeigt der Autor die Quellen und die Gründe der Tat), die introspective Funktion (der Traumseher ergänzt zum subjektiven Wissen von sich selbst von innen das Wissen von sich selbst von der Seite wie des Objektes), die Funktion der Charakteristik der Gestalten, die Funktion der Reflexion (es klären sich die wahrhaften Motive der Tat), die prophetische Funktion (es werden die Ereignisse in der Zukunft vorausgesagt), die Funktion der Erneuerung, der Wiedergeburt des Helden (der Krisentraum, oder die geistige Katharsis, wenn die handelnde Person aufgewacht, verwandelt für die neue Tätigkeit oder die moralische Mission), die Funktion der Aufspürung der Autorposition.

Literatur

1. Ламетри, Ж. Избранные сочинения / Ж. Ламетри ; пер. А. М. Деборина. -М. ; Л. : Госиздат, 1925. - 368 с.

2. Лейбниц, Г. Сочинения : пер. с нем. В 4 т. Т. 2 / Г. Лейбниц. - М. : Мысль, 1983. - 686 с.

3. Библия : книги Священного Писания Ветхого и Нового Завета : пер. с греч. и иврита. - М. : Рос. Библейское о-во, 2007. - 1326 с.

4. Максимов, В. Е. Собрание сочинений. В 8 т. Т. 2. Семь дней творения / В. Е. Максимов. - М. : Терра, 1991. - 508 с.

5. Энциклопедический словарь символов / авт.-сост. Н. А. Истомина. - М. : АСТ, 2003. - 1055 с.

6. Бахтин, М. М. Проблемы поэтики Достоевского / М. М. Бахтин. - М. : Сов. Россия, 1979. - 318 с.

7. Dauner L. Raskolnikov in Search of a Soul / L. Dauner // Modern Fiction Studies. - 1958. - Vol. 4. - P. 199 - 211.

Функции художественного приема сна в романе Владимира Максимова «Семь дней творения»

М. М. Глазкова, Л. А. Шахова

Кафедра «Русская филология», ФГБОУВПО «ТГТУ»; [email protected]

Ключевые слова и фразы: мироощущение; религиозно-художественная идея; символика сновидений; функции приема сна.

Аннотация: На примере романа «Семь дней творения» показано, что сны в произведениях В. Максимова зачастую отличаются сложной и многозначной символикой. Эта сложность идет от того, что они выражают не только состояние героя, но и авторскую тенденцию, позволяют показать сдвиги в мироощущении, которые герой еще ясно не познал. Сны помогают героям В. Максимова понять внутренние перемены, произошедшие с ними. Отмечено, что художественный прием сна играет существенную роль в композиции произведения и отличается многофункциональностью.

The Functions of Artistic Technique of Dream in the Novel by Vladimir Maximov "Seven Days of Creation"

M. M. Glazkova, L. A. Shakhova

Department "Russian Philology ", TSTU; [email protected]

Key words and phrases: attitude; religious and artistic idea; symbolism of dreams; functions of the technique of "dream".

Abstract: Dreams in Maximov's literary works are complex and multi-valued symbols; this complexity is the fact that they reveal both the state of the hero, and that of the author. Dreams show the shifts in attitude, which the hero is not clearly aware yet. Dreams help Maximov's heroes to understand the internal changes that have occurred to them. The artistic technique of dream plays a significant role in the composition of the novel and serves multiple functions.

References

1. La Mettrie. Textes choisies, Paris, 1954.

2. Leibniz G.W. New Essays on Human Understanding, translated by Peter Remnant and Jonathan Bennett, Cambridge: Cambridge University Press, 1981, 504 p.

3. Bibliya: knigi Svyashchennogo Pisaniya Vetkhogo i Novogo Zaveta (Bible: book of scripture of the Old and New Testament), Moscow: Russian Bible Society, 2007, 1326 p.

4. Maksimov V.E. Sobranie sochinenii. V 8 t. T. 2. Sem' dnei tvoreniya (Works. In 8 volumes. Vol. 2. Seven Days of Creation), Moscow: Terra, 1991, 508 p.

5. Istomina N.A. (Ed.) Entsiklopedicheskii slovar' simvolov (Encyclopedic Dictionary of symbols), Moscow: AST, 2003, 1055 p.

6. Bakhtin M.M. Problemy poetiki Dostoevskogo (Problems of Dostoevsky's Poetics), Moscow: Sovetskaya Rossiya, 1979, 318 p.

7. Dauner L. Modern Fiction Studies, 1958, vol. 4, pp. 199-211.

Fonctions du moyen artistique du rêve dans le roman de V. Maksimov «Sept jours de la création»

Résumé: Chez V. Maksimov les rêves se distinguent souvent par une symbolique comlexe et significative. Cela s'explique par le fait qu'ils expriment non seulement l'état d'un héros mais aussi l'intention de l'auteur. Les rêves permettent de montrer les décalages de la perception du monde que le héros n'a pas encore compris. Les rêves aident aux héros de V. Maksimov de comprendre leurs changements intérieurs.

Авторы: Глазкова Марина Михайловна - кандидат филологических наук, доцент кафедры «Русская филология»; Шахова Лариса Александровна - кандидат филологических наук, доцент кафедры «Русская филология», ФГБОУ ВПО «ТГТУ».

Рецензент: Макеева Марина Николаевна - доктор филологических наук, профессор, заведующая кафедрой «Иностранные языки», ФГБОУ ВПО «ТГТУ».

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