Научная статья на тему 'Nachhaltige Landnutzung und Landentwicklung durch landmanagement'

Nachhaltige Landnutzung und Landentwicklung durch landmanagement Текст научной статьи по специальности «Языкознание и литературоведение»

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Текст научной работы на тему «Nachhaltige Landnutzung und Landentwicklung durch landmanagement»

УДК 332.6

Prof. Dr.-Ing. Horst Borgmann

Institute of Geodesy and Geoinformation, Technical University of Berlin

NACHHALTIGE LANDNUTZUNG UND LANDENTWICKLUNG DURCH LANDMANAGEMENT

Управление землепользованием и территориальным развитием

1. Vorbemerkung

Die rnssische und die deutsche Geodasie konnen auf eine gemeinsame erfolgreiche und nahezu zweihundert Jahre dauernde wissenschaftliche Zusammenarbeit zuruckblicken.

Als im Jahr 1839 die Sternwarte in Pulkowo eingeweiht wurde, berief man Georg Wilhelm Struve (* 15. April 1793 in Altona/ Elbe, + 23. November 1864 in Pulkowo bei St. Petersburg) zu ihrem ersten Direktor. 1832 berief die Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg Struve zum ordentlichen Mitglied.

Nach langeren Vorarbeiten half Struve maBgeblich mit, die Russische Geographische Gesellschaft zu grunden. 1856 wurde Struve zum Geheimrat befordert.

Er organisierte die russischen Sternwarten, leitete 1816 - 1819 eine Triangulation Livlands und fuhrte verschiedene geographische Vermessungen durch. Struve galt als hervorragender Beobachter und erwies groBes Geschick bei der Eliminierung von Beobachtungsfehlern.

Die Zusammenarbeit russischer und deutscher Geodaten ist seit Struve's Zeiten bis heute fortgesetzt worden. Dafur ist auch die Sibirische Staatliche Geodatische Akademie hier in Novosibirsk ein gutes Beispiel. Viele Geodaten aus Deutschland haben hier eine ausgezeichnete wissenschaftliche und praxisorientierte Ausbildung erfahren durfen. Mit dem hier erworbenen Wissen und mit den erlernten Fahigkeiten haben die meisten von ihnen Fuhrungsaufgaben in der deutschen Geodasie ubernommen.

Eine neue Qualitat der wissenschaftlichen Kooperation konnte durch das Ubereinkommen vom 22. Oktober 2002 uber akademische und wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Sibirischen Staatlichen Akademie fur Geodasie und der Berliner Technischen Universitat erreicht werden. In Artikel II des Ubereinkommens werden

- Zusammenarbeit in der wissenschaftlichen Forschung,

- Austausch wissenschaftlichen Materials,

- Austausch von wissenschaftlichem Personal

- Gemeinsame Seminare, Arbeitstreffen oder andere wissenschaftliche Treffen.

geregelt.

Was ist seit der Unterzeichnung des Ubereinkommens erreicht worden?

Diplomarbeiten deutscher Studenten sind von der Sibirischen Staatlichen Geodatischen Akademie und der Technischen Universitat gemeinsam betreut worden.

Ein umfangreicher Austausch von Fachliteratur hat stattgefunden.

Zahlreiche gemeinsame Veranstaltungen in Novosibirsk - zuletzt anlaBlich der GEOSIBERIA - und in Berlin - Geodatisches Kolloquium - konnten seit 2002 durchgefuhrt werden.

Die Sibirische Staatliche Geodatische Akademie nimmt seit 2000 an der INTERGEO teil, der weltweiten Leitmesse fur Geodasie, Geoinformation und Landmanagement.

Es kann daher festgestellt werden, daB die Kooperation beider Hochschulen bisher auBerst erfolgreich war.

Nun ist an der Sibirischen Staatlichen Geodatischen Akademie eine Honorarprofessur eingerichtet worden, die den wissenschaftlichen Schwerpunkt „Landmanagement“ zum Ziel hat. Im Folgenden sollen Bedeutung und Notwendigkeit des Landmanagements als einer Disziplin der wissenschaftlichen Geodasie vorgestellt werden.

2. Geodasie als bedeutende gesellschaftliche Aufgabe

Seit dem Beginn der Menschheit ist der Raumbezug eine wesentliche Voraussetzung fur das Zusammenleben. Mit der sozialen Entwicklung von Familien zu Stadten und Staaten des Altertums ging die Entwicklung zur Spezialisierung der Arbeitstatigkeiten einher. Hierdurch erst wurden die groBen kulturellen Leistungen dieser Gemeinwesen moglich.

Eine weitere Voraussetzung war die Fahigkeit zur Erfassung und Nutzung raumbezogener Daten. Staaatsorganisation und Stadtebau setzten die geordnete Einteilung des Landes voraus; Bauwerke waren zu planen, abzustecken und zu bauen.

Das Vermessungswesen muBte mit der sozialen Entwicklung Schritt halten. Pythagorassatz, Lot, Stechzirkel und Karten sind noch heute Symbole der

Methoden und Arbeitsmittel der Geodasie des Altertums. Das Vermessungswesen war bereits damals nicht allein technischer Selbstzweck sondern es stand standig in Bezug zu den Aufgaben der Gesellschaft.

Einerseits wurden die Qualitatsanforderungen an die bereitzustellenden Daten durch diese Aufgaben bestimmt, andererseits setzte das Vermessungswesen die Gesellschaft erst in die Lage, bestimmte Aufgaben durchzufuhren, ohne die ein soziales Leben nicht moglich ist:

- Gefallebestimmungen und Trassierungen zur Wasserversorgung und der Entsorgung der Kloaken,

- Gelandeaufnahmen fur militarische Zwecke,

- Absteckungen von Feldern, Verkehrswegen und Siedlungen.

Es sei hier bemerkt, daB die Entwicklung der Vermessungstechnik stets mit dem sozialen und kulturellen Fortschritt standig Schritt halten muBte und die Vermessungstechnik wiederum diese Herausforderungen stets erfolgreich bewaltigt hat.

Seit dem 20. Jahrhundert hat sich die Bedeutung des Vermessungswesens fur die Gesellschaft wesentlich erweitert. Der Umgang mit dem volkswirtschaftlichen Produktionsfaktor Boden - heute Landmanagement genannt - ist zu einem zusatzlichen Schwerpunkt der wissenschaftlichen Geodasie geworden.

3. Landmanagement

Der Begriff des „Landmanagements“ soll im folgenden nicht auf die Verhaltnisse in einem bestimmten Land bezogen werden. Landmanagement ist eine internationale Aufgabe, die je nach ortlichen Gegebenheiten zu verschiedenen Ergebnissen fuhren kann.

„Management ist ursprunglich okonomischer Provenienz. Heute werden viele gesellschaftlichen Bereiche, Probleme und Entwicklungen vom Management beruhrt. Der Begriff ist zweischichtig. Einerseits werden Organisationsstrukturen mit Management bezeichnet (Oberes, mittleres, unteres Management) anderseits wird das Handeln der Organisationsstrukturen hierunter verstanden (managen). Nahezu alle gesellschaftlichen Bereiche, Probleme und Entwicklungen werden vom Management beruhrt: offentlicher Dienst und privatwirtschaftliche Betriebe, Wissenschaft und Forschung, Sport, Kultur und Freizeit, Gesundheitswesen und Tourismus, Kommunikation und Medien.

Hieraus folgt, daB Management grundsatzlich interdisziplinar verstanden wird. Natur-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften erganzen sich dabei. Management bezieht ganzheitlich Psychologie, Rechtswissenschaften, Soziologie, Philosophie (Fragen der Ethik des Unternehmens), Kommunikationswissenschaften, Informatik,

Wirtschaftswissenschaften, Mathematik und weitere Disziplinen in das Handeln und die Entwicklung von Losungen ein.

Management ist nicht intuitives Agieren, das angeboren ist. Vielmehr benotigt der Manager ausgepragte Fahigkeiten technischer und konzeptioneller Art, um sein Handeln gestalten zu konnen. Diese Fahigkeiten konnen durch Aus- und Fortbildung erlernt werden. Ein erfolgreicher Manager besitzt analytisches Denkvermogen und ist in der Lage, ganzheitlich zu denken sowie ubergeordnete Zusammenhange zu begreifen. Er begreift Entwicklungen und wechselseitige Abhangigkeiten zwischen gesellschaftlichen, okonomischen und technischen Gegebenheiten. Von besonderer Bedeutung sind seine Kommunikations- und Kooperationsfahigkeiten, die ihn in die Lage versetzen, zu fuhren und interkulturelle Sensibilitat zu entwickeln. Die interkulturelle Sensibilitat wird angesichts der zunehmenden Internationalisierung immer wichtiger. Die Arbeitsmoglichkeiten von Geodaten hangen wesentlich von der Fahigkeit ab, Sensibilitat fur die ortlichen kulturellen Gegebenheiten entwickeln zu konnen. Interkulturelle Sensibilitat kann auch als „weibliche“ Managementfahigkeit bezeichnet werden. Vielleicht bieten sich in diesem Berufsfeld verstarkt Arbeitsmoglichkeiten fur Frauen im Vermessungswesen.

Die Vermittlung von Managementtechniken fur die geodatische Praxis wird zwar standig gefordert aber die Ausbildung in quantitativen und qualitativen Methoden ist bisher nur rudimentar. Quantitative Methoden sind bisher vor allem in Prognose-, Planungs- und Entscheidungstechniken entwickelt worden. Quantitativ/ qualitativ gemischte Techniken finden sich in unterschiedlichen Varianten der Portfolio-Matrix- Technik, der Entwicklung von Produkt-beziehungsweise Marktstrategien sowie Techniken zur Senkung der Gemeinkosten und Qualitatssteigerungstechniken. Hier bietet sich ein weites Feld fur wissenschaftliche Forschung und Lehre.

Voraussetzung fur nachhaltige soziale und wirtschaftliche Entwicklung und somit fur ein erfolgreiches Management fur den Boden ist die Existenz eines ,,Katasters“ (eines Registers mit technischem, darstellendem und beschreibendem Teil), d.h. eines verbindlichen Geoinformationssystems mit rechtlichen, organisatorischen und technischen Inhalten, das eingerichtet und fortgefuhrt (standig aktualisiert) werden muB.

Ein einheitliches „optimales“ Kataster ist nicht realisierbar, da die Inhalte von den jeweiligen lokalen rechtlichen und wirtschaftlichen Gegebenheiten und den hieraus folgenden Anforderungen abhangen.

Ein Kataster ist ein auf Flurstucksebene fortgefuhrtes Geoinformationssystem uber tatsachliche und rechtliche Verhaltnisse. Es schlieBt die geometrische Beschreibung der Flurstucke ein und ist mit anderen Registern verbunden. Zweck dieser Verbindungen konnen zum Beispiel steuerliche und rechtliche Aspekte sowie Ziele der nachhaltigen Entwicklung und des Naturschutzes sein.

Landmanagement ist Geodasie mit ganzheitlicher Betrachtung von Sozial-und Naturwissenschaften.

4. Aufgaben

Land - eine bedeutende und kostbare Ressource

Wirtschaftliches Wachstum, Beschaftigung, soziale Gerechtigkeit und der Schutz der naturlichen Lebensgrundlagen benotigen weltweit Rechtssicherheit am Grund und Boden. Nur wer mit Grundstucken langfristig und berechenbar planen kann, ist bereit, in die Zukunft zu investieren.

Landmanagement tragt zur Sicherung der Freiheit des Eigentums und des Zuganges zum Grundstucksmarkt bei. Bereits im Altertum war es (nur) freien Staaatsburgern moglich, Eigentum - auch Eigentum an Grundstucken - zu erwerben.

Diejenigen Volkswirtschaften haben die groBte Prosperitat, welche die Freiheit des Eigentums an Grundstucken am sichersten gewahrleisten. Hier findet sich der Unterschied zwischen den reichen und den armen Landern.

Verwirklichung von Staatszielen

Management ist stets zielgerichtet, das Ziel soll kostengunstig, zeitsparend und mit optimiertem Aufwand erreicht werden.

Staatsziele werden durch die Verfassung vorgegeben, zum Beispiel:

- Informationsfreiheit

- Gewahrleistung des Eigentums

- Schutz der Umwelt

- Recht auf angemessenen Wohnraum

- Verbesserung der Lebensverhaltnisse

- Datenschutz

Anders als die Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital ist der Boden weder dislozierbar noch vermehrbar. Bei der Entwicklungsplanung in stadtischen und in landlichen Raumen gelten mehr denn je die Gebote von

- Haushalterischem und zukunftsfahigem Umsatz von Flachen („quantitativer Bodenschutz“)

- Schutz der naturlichen Ressourcen („qualitativer Bodenschutz“).

Demgegenuber steht, bedingt durch das Streben nach einer stetigen Verbesserung der Arbeitsverhaltnisse und des sozialen Umfeldes in Stadt und

Land, ein standiger Flachenverbrauch, der durch Nutzungskonkurrenzen verursacht wird. Durch Landmanagement konnen derartige Prozesse gesteuert werden, so daB die Auswirkungen des Flachenverbrauches gezielt reduziert werden konnen.

Verbindliches GIS

Die Daten uber die Landesflache lagen bisher zumeist in zweidimensionaler Form vor (Karten). Gelegentlich waren sie durch Hohenangaben erganzt (Hohenkoten, Hohenlinien). Eine integrierte Betrachtung -moglicherweise unter Einbeziehung der vierten Dimension, der Zeit- war bis vor wenigen Jahren nur mit sehr groBem Aufwand moglich. Durch neue technische Moglichkeiten und durch neue Betrachtungsweisen konnten Geographische Informationssysteme (GIS) entwickelt werden.

GIS werden heute als Sammelbegriff fur Datenverarbeitungssysteme verstanden, welche raumbezogene Daten erfassen, verwalten, verarbeiten und fur viele Aufgabenstellungen der Geodisziplinen und anderer Wissenschaften anwenden.

GIS ermoglichen die integrierte Betrachtung des Raumes und der Zeit.

Der Bedarf nach GIS ist gegenwartig auBerordentlich hoch. In zahlreichen GIS-Messen werden Verfahrenslosungen zur Erfassung, Speicherung, Ubermittlung und Prasentation raumbezogener und zeitabhangiger Daten prasentiert. Der GIS-Markt expandiert.

In gleicher Weise haben sich die Managementtechniken entwickelt. Die fallorientierte Betrachtungsweise ist prozessorientiertem Denken gewichen. Ein Beispiel hierfur ist das Facility Management. Prozessorientiere Betrachtungen fuhren nur dann zum Ziel, wenn sie auf aktuellen und verbindlichen Daten aufbauen.

Die Qualitat von GIS-Losungen hangt allerdings nicht allein von der gebotenen technischen Losung ab. Von ebenso groBer Bedeutung sind Aktualitat und Verbindlichkeit der Daten.

Ein GIS ohne standige und kurzfristige Aktualisierung ist schnell veraltet und verliert an Wert. Bis zu 99 Prozent Preisverfall in zwei Jahren konnte beobachtet werden. Bei der Ermittlung der Systemkosten eines GIS muB daher der Aufwand fur standige Aktualisierung beziehungsweise Fortfuhrung berucksichtigt werden.

Ebenfalls bedeutend ist die Verbindlichkeit der Daten. Das Eigentum - auch das Eigentum an Grundstucken- ist ein verfassungsmaBig garantiertes Grundrecht. Hieraus folgt, daB ein GIS besonderen technischen und rechtlichen Anforderungen genugen muB, wenn es als verbindliches Verzeichnis gefuhrt wird.

Landnutzungsplanung

In vielen Regionen der Welt kann gegenwartig ein rapider Verfall der traditionellen Bodenrechtssysteme beobachtet werden:

- Vererbungsregeln (Asien)

- illegale Landverkaufe angestammter Eliten (Afrika)

- Zusammenbruch sozialistischer Kooperativen ohne Angebote alternativer Systeme zur sozialen Sicherung (Transformationslander)

Zusatzlich bestehen tagliche Auseinandersetzungen um den Zugang zu Land neben den spektakularen gewalttatigen Bodenkonflikten. Diese Konflikte behindern effiziente Landnutzung, beeintrachtigen sozio-okonomische Beziehungen und verscharfen die ablehnende Haltung gegenuber dem Staat. Machtige Interessen- beziehungsweise Machtgruppen wie zum Beispiel Militar, mafiaahnliche Interessengruppen oder das uberkommene Fuhrungsmanagement der Kollektive sind die Gewinner der Konflikte.

Bodenrechtssysteme grunden sich auf Werte und Normen, die mit dem sozialen und kulturellen Kontext verknupft sind. Als MaBstab zur Bewertung von Bodenrechtssystemen gelten vier Prinzipien:

- Rechtssicherheit (klare, Vertrauen schaffende und berechenbare Rechtsordnung, um Landnutzung und Landtransfers zu regeln, Durchsetzung von Rechtsanspruchen an Land in Konfliktsituationen)

- Rechtsstaatlichkeit (Gewaltenteilung)

- Politische Partizipation der Bevolkerung in Landfragen

- Definition von Eigentum in marktwirtschaftlichen Systemen (freier Grundstucksmarkt, Sozialpflichtigkeit des Eigentums, Gleichstellung von Frauen)

Landnutzungsplanung basiert auf der Idee, daB die Entwicklung ein „bottom up“ Prozess ist. Er schlieBt Selbsthilfe und Selbstverantwortung zwingend ein. Es handelt sich um eine interdisziplinare Aufgabe zur VergroBerung der Planungs- und Umsetzungskapazitaten. Jede Umsetzung der Landnutzungsplanung beruhrt die bestehenden Bodenrechte von Individuen und Gemeinschaften. Haufig konnen unterschiedliche Interessen nur durch Konsenslosungen und durch die Befolgung lokal entwickelter Regeln und Handlungsweisen und/oder durch Anwendung gesetzlicher MaBnahmen (Flurbereinigung) in Einklang gebracht werden.

Grundlegendes Ziel sollten daher BildungsmaBnahmen und Trainingskurse im Landmanagement sein.

Das Landmanagement versteht seine Lehr- und Forschungsaufgaben aus seiner Verantwortung gegenuber der Gesellschaft und gegenuber den Transformations- und Schwellenlandern.

5. Losungsansatze

Zur Losung von Problemen ist deutsches Rechts- und Verwaltungsdenken nicht immer der richtige Weg. Soziale, historische, wirtschaftliche und nationale Aspekte konnen in anderen Landern zu Losungen fuhren, die mit deutschen Gegebenheiten allenfalls rudimentar verglichen werden konnen.

Daher sollten im Rahmen der Kooperation der Sibirischen Staatlichen Geodatischen Akademie Novosibirsk und der Technischen Universitat Berlin Entscheidungshilfen entwickelt und bereitgestellt werden, welche die traditionellen Denkweisen auf den Prufstand stellen sollen. Dieses kann zum Beispiel durch Vergabe von Diplomarbeiten erfolgen:

- Untersuchung von Moglichkeiten der Deregulierung im amtlichen Vermessungswesen

- Untersuchung technischer, rechtlicher und wirtschaftlicher Konsequenzen bei Festlegung von Fehlergrenzen,

- Beschleunigung und Vereinfachung der Verfahren zur Bildung neuer Grenzen

- Erarbeitung von marktgerechten Ansatzen fur automatisierte Wertermittlungen

- Cash flow- und Benchmarking- Betrachtungen zu verbindlichen GIS

- Studien zur Bewaltigung von Landnutzungskonflikten

© Horst Borgmann, 2QQ6

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