Elena V. Grigoryeva
DAVID DER UNBESIEGBARE, AUSLEGUNG DER ANALYTIK: SPRACHLICHE ASPEKTE PROBLEMS DER AUTORSCHAFT
Сохранившееся только в армянском переводе неоплатоновское «Толкование Аналитики Аристотеля» во всех рукописях приписывается философу Давиду Анахту. Однако в 1928 году Якоб Манандян поставил его авторство под сомнение. Изданные в 1961 году фрагменты комментария к «Аналитике» Элия позволили некоторым исследователям истории философии предположить, что древнеармянский текст представляет собой перевод трактата Элия. В статье рассматриваются аргументы в пользу авторства Давида.
Ключевые слова: Давид Непобедимый, неоплатонизм, античная философия, древнеармянский, переводы
Die Frage nach der Autorschaft zweier Werke des Neuplato-nikers David, des Kommentars zu den Kategorien und des Kommentars zu den Analytiken wird seit dem Anfang des 20. diskutiert1. Die Argumentation gegen Davids Autorschaft kann in zwei Bereiche unterteilt werden: allgemeine Argumente, die entweder auf dem Inhalt des Textes oder auf allgemeinen Vorstellungen über das Werk Davids basieren, und sprachliche Argumente, die nach der Veröffentlichung der Fragmente des Analytik-Kommentars von Elias diskutiert werden.
1. Vorgeschichte: Adolf Busse und Jakob Manandyan
Die Diskussion über die Autorschaft zweier Schriften, die unter dem Namen Davids in der griechischen Tradition und unter dem Namen David des Unbesiegbaren in der armenischen Tradition überliefert worden sind (Kommentare zu den Kategorien und zu den Analytiken des Aristoteles), begann nach dem Erscheinen der
1 Manandyan 1904, Manandyan 1928, Arevshatyan 1967, Papazian 1999, Calzolari 2009b, Papazian 2009, Sweeting 2009, Topchyan 2009, Topchyan 2010.
Ausgabe des Kategorien-Kommentars von Adolf Busse2, der diese Schrift Elias zugeschrieben hat. Jakob Manandyan, der in seiner Monographie „Das Problem Davids im neuen Licht" (Manandyan 1904) noch überzeugend gezeigt hat, dass David drei Bücher zur Philosophie verfasst hat: die Prolegomena philosophiae, der Kommentar zur Isagoge und der Kommentar zu den Analytiken, hat später seine Meinung geändert und in seiner Monographie über die Hellenophile Schule (Manandyan 1928) behauptet, dass der Kommentar zu den Analytiken, der in der armenischen Tradition David dem Unbesiegbaren zugeschrieben wird, auch von Elias verfasst wurde. Er hat damit argumentiert, dass David in seinem Kommentar zur Isagoge verspricht, die Frage danach, ob Logik ein Teil oder ein Hilfsmittel der Philosophie ist, im Kommentar zu den Kategorien zu behandeln. Elias dagegen verspricht, die gleiche Frage in seinem Kommentar zur Analytik zu behandeln. Da diese Frage in zwei Kapiteln des Analytik-Kommentars behandelt wird, der unter dem Namen Davids überliefert wurde (Kapitel 3 und 4), schließt Manandyan, dass der Analytik-Kommentar von Elias und nicht von David verfasst wurde.
Dieses einzige Argument von Manandyan erscheint wenig überzeugend. Erstens folgt Manandyan Busse, ohne seine Argumente gegen Autorschaft Davids zu überprüfen. Außerdem schließt das Versprechen Davids, die Frage nach der Funktion der Logik im Kommentar zu den Kategorien zu behandeln, überhaupt nicht aus, dass er diese Frage auch in einem anderen Werk behandeln konnte, und zwar im Kommentar zu den Analytiken, denn in beiden Werken ähnliche Themen behandelt werden.
S. Arevshatyan schreibt der Kommentar zu den Analytiken David zu, nicht nur aufgrund der armenischen Handschriften, die David als Autor direkt nennen, da armenische Tradition David viele Werke Hellenophiler Übersetzungsschule zuschreibt, sondern auch indem er den Argumenten von Manandyan zustimmt, der stilistische, sprachliche und Ideengemeinsamkeiten im Kommentar zu den Analytiken einerseits und in den zweifellos von David verfassten Prolegomena philosophiae und Kommentar zur Isagoge andererseits zeigte; diese Gemeinsamkeit lässt keinen Zweifel bezüglich der Autorschaft Davids bei dem Kommentar zu den Analytiken zu.
2 Eliae in Porphyrii Isagogen et Aristotelis Categorias commentarium, edidit Adolfus Busse (Berlin: Reimer 1900) [Commentaria in Aristotelem Graeca, 18.1]. [Nachdruck Berlin: de Gruyter 1961].
2. Aktueller Forschungsstand
Das Problem der Autorschaft wurde in den letzten Jahren von den Forschern auf verschiedene Weise gelöst. Papazian bestreitet in seinen beiden Beiträgen zum Thema die Meinung Arevshatyans über die Autorschaft (Papazian 1998, 1999 [2000]; 2009), indem er den armenischen Text mit den Fragmenten des 1961 veröffentlichten Kommentars zu der Ersten Analytik von Elias vergleicht und auch den armenischen Kommentar Elias zuschreibt. Er untersucht ähnliche Stellen im griechischen Text des Elias und in der armenischen Version des Kommentars zu den Analytiken, die Unterschiede in beiden Texten werden durch die Fehler in der armenischen Überlieferung erklärt (Papazian 2009: 154). Dagegen lässt sich sagen, dass sich diese Übereinstimmungen dadurch erklären lassen, dass beide Kommentatoren gleiche Quellen verwenden haben, Schüler desselben Lehrers (Olympiodoros) waren und somit zu derselben philosophischen Richtung gehörten, was von niemandem bestritten wird. Als ein weiteres Argument fügt er hinzu, dass nur in zwei von sechs Handschriften, die Arevshatyan für seine Ausgabe verwendet hat, der Name Davids steht (Papazian 2009: 140-141). Topchyan zeigt aber im Vorwort seiner Ausgabe, dass es mindestens 14 Handschriften gibt, die den Namen Davids enthalten, d.h. ungefähr die Hälfte aller Handschriften, in denen der Kommentar zu den Analytiken überliefert wurde (Topchyan 2010: 20). Sweeting hat den griechischen Text des Elias-Kommentars zur Analytik mit der armenischen Übersetzung verglichen und ist zu dem Schluss gekommen, dass die Ähnlichkeit der Kapitel 3 und 4 Davids mit dem überlieferten Text von Elias zu groß ist, um eine gemeinsame Quelle oder einen anderen Grund für die Übereinstimmungen zweier Texte zu behaupten, weswegen es sich möglicherweise um ein Plagiat handelt (Sweeting 2009: 198). Bei einer genauen Untersuchung der Übersetzungstechnik konnte man feststellen, dass die armenische Übersetzung des Kommentars zu den Analytiken im Unterschied zu anderen Übersetzungen der Schriften Davids relativ genau war, was u.a. genaue Wiedergabe der Aristoteles-Zitate sowie zahlreiche Parallelstellen in anderen Werken Davids sowie in weiteren neuplatonischen Kommentaren zu den Analytiken zeigen3. Daher erscheint eine Kompilation eher unwahrscheinlich.
3 Über die Übersetzungstechnik s. Grigoryeva 2015.
Eine andere Meinung vertritt Topchyan, der die Autorschaft Davids genauso wie Manandyan in seiner ersten Monographie und Arevshatyan in seiner Ausgabe durch zahlreiche Parallelstellen, stilistische Besonderheiten und Ähnlichkeit der Ideen begründet (Topchyan 2009: 168-178; 2010: 9-17). Nach einem Vergleich beider Texte kommt er zu dem Schluss, dass die Unterschiede zwischen beiden Schriften zu groß sind, um den armenischen Text für eine Übersetzung aus Elias zu halten, und dass beide Texte eine gleiche (verlorene) Quelle haben, die eine Schrift ihres gemeinsamen Lehrers Olympiodoros sein kann (Topchyan 2009: 178).
3. David und Elias: textueller Vergleich
Im Weiteren wird der Kommentar von Elias mit dem Kommentar Davids verglichen4.
Das erste Kapitel des Kommentars von Elias entspricht inhaltlich dem 3. Kapitel des Kommentars Davids.
Elias 134, 4-13 - David 3.1: Die Reihenfolge der Argumente und der Wortlaut unterscheiden sich in beiden Texten. Bei David ist dieser Abschnitt kürzer als bei Elias, wobei dieser Teil des Kommentars im Großen und Ganzen in beiden Texten ansonsten relativ nah ist. Elias nennt unter den Kommentatoren außer Alexander und Eutokios auch Themistios, den David erst später in seinem Textkommentar erwähnt5.
Elias 134, 13-22 - David 3.2: Inhaltlich sind die Abschnitte ähnlich, es gibt aber Unterschiede in der Sprache. So wird der Abschnitt bei David mit Pmjg mjdtf q&hnümp^nLp^LÜ umiij^hmügü mumugnip, npng mnmg^ü Ähnümp^nLp^LÜ t mju , d.h. „wir sprechen jetzt aber über die Argumente der Stoiker, deren erstes Argument folgendes ist" eingeführt, ein Ausdruck, der auch in griechischen Texten Davids vorkommt, bei Elias dagegen
4 Die Abschnitte im Kommentar von Elias werden nach Westerink 1961, die Abschnitte im Kommentar Davids nach den Absätzen in der Ausgabe Topchyan 2010 angegeben.
5 S. 11, 1-2, wo David über vollendete und unvollendete Syllogismen spricht.
6 Vgl. Dav., in Porph. 100, 5-6: Kai ^syop,sv npoq xoüxo xpsiq aixiaq; in Porph. 103, 28: ^syop,sv npoq xoüxo. Insgesamt kommt die Form ^syop,sv bei David relativ häufig vor (in Porph. 53 Stellen, Proll. 45 Stellen), und zwar häufiger ohne vorangestellten Konjunktion Kai, bei Elias dagegen wird das Verb ^syop,sv fast ausschließlich mit Kai gebraucht.
fehlt (Topchyan 2010: 48, 4). Außerdem fehlt bei David das Zitat (Elias 134, 20).
Elias 134, 22-135,4 - David 3.3: Die Reihenfolge der Sätze unterscheidet sich. Elias spricht zuerst über die praktische, dann über die theoretische Philosophie, David dagegen zuerst über die theoretische, dann über die praktische. Außerdem gibt es Unterschiede im Wortgebrauch: während Elias über die Logik spricht (Elias 134, 24), wird in der armenischen Übersetzung das Wort hmrmpm^mü verwendet (Topchyan 2010: 48, 25), das dem griechischen ou^oyroTix^ entspricht. Der letzte Satz Davids7 fehlt bei Elias.
Elias 135, 4-10 - David 3.4: Der Abschnitt bei Elias ist kürzer als bei David, außerdem fehlt der Ausdruck mn npu muhtfp (Topchyan 2010: 50, 1) „dazu sagen wir", der bei David häufig vorkommt. Eine direkte Anrede an Stoiker fehlt bei David, wobei er an einer anderen Stelle seine Gegner direkt anspricht, was in der Übersetzung erhalten wird8. Hier kann man um keine Übersetzung des vorhandenen griechischen Textes sprechen.
Elias 135, 10-19 - David 3.5: Bei David fehlt Anrede an die Stoiker. Der Wortlaut beider Abschnitte ist auch unterschiedlich.
Elias 135, 19-30 - David 4.1: der Übergangssatz fehlt bei Elias. Unterschiedliche Wörter, die David und Elias verwenden, um über das logische Schließen zu sprechen: während Elias das Wort ^oyix^ verwendet (Elias 135, 20), steht an der entsprechenden Stelle bei David hmrmpm^mü (Topchyan 2010: 50, 26), was genau dem griechischen ou^oyroTix^ entspricht, wobei im Armenischen auch das Wort pmüm^mü existiert, das genau die Form des griechischen Wortes ^oyiK^ wiedergibt und im Analytik-Kommentar an anderen Stellen gebraucht wird (Topchyan 2010: 46, 28; 50, 12; 52, 19). Während Elias das Wort nepinax^TiKoi (Elias 135, 20) verwendet, nennt David die Nachfolger des Aristoteles mp^umnmtLm^rnüpü (Topchyan 2010: 50, 25), d.h. Aristoteliker, wobei es im Armenischen auch das Wort ^hJm^müp, d.h. Peripatetiker, gibt.
David 4.2: Das Gegenargument fehlt bei Elias.
Elias 135, 30-33 - David 4.3: Elias kürzer; außerdem werden bei David die Nachfolger von Aristoteles als
7 Topchyan 2010: 48, 26-27 (Upq, n^ ^mpnq qn] tfmuU^ qn^ ^tfmurnmu^pnLphmU, pmUq^ n^ nrpnrp qtfmumUg Unpm qUn]U ^mrnmpniÄ Unp^U nrU^ - Sie kann also kein Teilchen der Philosophie sein, weil keines ihrer Teile ein solches Ziel hat).
8 David 9.4: n^ ¿Mm^mUp - O, Peripatetiker! (Topchyan 2010: 88, 11).
mp^umnmtim^müpü, d.h. Aristoteliker, bezeichnet (Topchyan 2010: 52, 23), bei Elias dagegen nepinaxo^ (Elias 135, 33).
Elias 135, 33-136, 23 - David 4.4: Meinung der Platoniker wird bei Elias sehr detailliert dargestellt. Er erwähnt, in welchen Texten Platon über die Funktion der Logik spricht (Phaidon, Phaidros, Parmenides). Elias erwähnt auch Themistios, David dagegen nicht. Elias bezeichnet die Philosophen ÄKaS^eia (Elias 135, 33), David dagegen ^mmnüm^müpü (Topchyan 2010: 52, 24), d.h. Platoniker.
Elias 136, 23-137, 3 - David 4.5: Es gibt keine wörtlichen Übereinstimmungen.
David 4.6 fehlt bei Elias.
Die Epitome, die dem ersten Kapitel bei Elias folgt (137, 4138, 13), findet keine Parallelen im Text Davids.
Das zweite Kapitel des Kommentars von Elias entspricht inhaltlich dem 1. Kapitel des Kommentars Davids.
Elias 138, 15-18 - David 1.1: David zitiert Aristoteles. Insgesamt ist der Abschnitt ausführlicher. David spricht eher über das Thema einzelner Bücher der Analytiken, Elias dagegen über die Teile (^epn) des Syllogismus.
Elias 139, 5-14 - David 1.3: Der Abschnitt 1.3 Davids entspricht fast wörtlich dem Text des Kategorien-Kommentars Davids9, währenddessen der Text von Elias wesentlich kürzer ist.
Elias 139, 14-28 - David 1.4: Der Abschnitt stimmt zwar inhaltlich mit dem Abschnitt Davids überein, unterscheidet sich die Sprache beider Abschnitte. Es gibt ferner bei David Gedanken, die bei Elias fehlen, bei anderen Kommentatoren ihre Parallelen finden10.
139, 28-31 - David 1.5: Der Abschnitt 1.5 hat keine genauen inhaltlichen Übereinstimmungen mit dem Text von Elias, wobei der von Elias wesentlich kürzer ist.
9 Dav./Elias. in Cat. 116,35-117,8: nsvxs yap siaiv si'8n xröv au^oyiapröv, änoSsiKTiKÖq Sia^sKTiKÖq pnxopiKÖc; ao^iaxiKÖc; noinxiKoc;. Kai siKoxroc;, etcsiS^ Kai ai npoxaasic; o0sv ^apßavovxai nsvxs siaiv ^ yap navx^ ä^nösiq siaiv ai npoxaasic; Kai noioüai xöv änoSsiKxiKov, ^ navx^ ysuSsiq Kai noioüai xöv noi^xiKÖv xöv pu0ro8n, ^ nfi psv a^n^sic; nn 8s ysuSsiq, Kai xoüxo xpixrö? ^ yap pa^ov ä^nösusi ^xxov 8s ysu8sxai Kai noisi xÖv 8ia^sKxiKÖv au^oyiapov, ^ n^sov sxsi xÖ ysü8oq xoü ä^nöoüq Kai noisi xÖv ao^iaxiKov, ^ snian? sxsi xÖ ä^nösq xrö ysu8si Kai noisi xÖv pnxopiKov.
0 Z.B. die Etymologie des Wortes ^avxaaia - vgl. Philop. in APr. 2,9-13, die David genau wiedergibt.
139, 32-33: Der erhaltene Teil entspricht dem Anfang des Abschnittes 1.6 bei David, ist aber wesentlich kürzer und wird dazu noch abgebrochen, so dass ein Vergleich unmöglich ist
Fazit
Eine genaue Betrachtung der Texte zweier Kommentare zu den Analytiken hat gezeigt, dass die armenische Übersetzung Davids sich im Wesentlichen vom griechischen Text von Elias unterscheidet. Nur bei wenigen Abschnitten findet man Übereinstimmungen. Im Allgemeinen aber sind die Unterschiede zwischen den beiden Texten zu groß, so dass es auszuschließen ist, dass der armenische Text des Kommentars zu den Analytiken eine Übersetzung des griechischen Kommentars von Elias ist. Gegen die Autorschaft von Elias spricht auch die Reihenfolge der Kapitel, die sich bei David und Elias unterscheidet. David und Elias vertreten außerdem unterschiedliche Meinungen über die Funktion der Logik11.
Literatur
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11 Über die Frage nach der Funktion der Logik (ob sie ein Teil, ein Teilchen oder ein Hilfsmittel der Philosophie ist) ausfuhrlich und überzeugend Topchyan 2010: 10-12.
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Elena V. Grigoryeva. David the Invincible's Authorship of the Commentary on Aristotle's Prior Analytics: the linguistic aspect of the problem
The Commentary to Aristotle's Prior Analyitcs by Neoplatonic philosopher David (7 cent.) survived only in Armenian translation under the name of David the Invincible. However, some scholars claim that the Armenian text of the Commentary is a translation of the Commentary to Prior Analytics by Elias, and not by David. The aim of the paper is to examine the arguments for and against David's authorship, by analyzing the language of the Greek text by Elias and the Armenian translation.
Key words: Armenia, translations, Hellinizing school, David the Invincible, Neoplatonism.