Научная статья на тему 'Авторские средства воздействия на реципиента в рамках внутреннего монолога (на материале романа В. Вульф «Волны»)'

Авторские средства воздействия на реципиента в рамках внутреннего монолога (на материале романа В. Вульф «Волны») Текст научной статьи по специальности «Языкознание и литературоведение»

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Ключевые слова
АВТОРСКИЕ СРЕДСТВА / АЛЛЮЗИЯ / ВНУТРЕННИЙ МОНОЛОГ / ИМПЛИКАЦИЯ / ИНТЕРТЕКСТУАЛЬНОСТЬ / МЕТАФОРА / РЕМИНИСЦЕНЦИЯ / РЕЦИПИЕНТ / ЦИТИРОВАНИЕ / ЭКСПЛИКАЦИЯ / AUTHOR'S MEANS / DER EMPFäNGER / DER INTERTEXTUALITäT / ALLUSION / INTERNAL MONOLOGUE / IMPLICATION / INTERTEXTUALITY / METAPHOR / REMINISCENCE / RECIPIENT / CITATION / EXPLICATION / DIE ANSPIELUNG / DER AUTORENMITTEL / DER EXPLIKATION / DIE IMPLIKATION / DER INNERE MONOLOG / DIE METAPHER / DIE REMINISZENZ / DAS ZITIEREN

Аннотация научной статьи по языкознанию и литературоведению, автор научной работы — Никулина Наталия Ивановна, Чеботарева Галина Николаевна, Макеева Марина Николаевна

Представлено описание особенностей функционирования авторских средств воздействия на реципиента во внутреннем монологе. В качестве примеров рассмотрены средства создания многослойного образа, метафоризации, экспликации и импликации. Совокупность авторских средств и приемов способствует достижению эффекта художественной целостности произведения. Реминисценции, аллюзии и цитирования поддерживают преемственность и культурную связь произведения с классическими художественными текстами. Метафоры повышают экспрессивность и убедительность монологов. Средства экспликации и импликации позволяют проследить смысловые линии, способствующие формированию общего подтекста, дополняя и углубляя идею всего произведения. Взаимодействие авторских средств имеет значительный потенциал в плане выведения реципиента в рефлективную позицию.

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The Author’s Means of Influence on the Reader thorough Internal Monologue (based on V. Woolf’s Novel “Waves”)

The main point of the article is interaction and functioning of author's means in an internal monologue and their capacity to influence the reader’s interpretation of the text. The means of creating a multilayered image, metaphorization, explication and implication are considered. The set of author's means and methods contributes to the effect of art integrity of the novel. Reminiscences, hints and citations support cultural interaction of the novel with classical art texts. Metaphors increase expressivity and persuasiveness of monologues. Means of explication and implication help to trace the semantic lines promoting formation of general implication, supplementing and deepening the idea of the work. The interaction of the author's means has considerable potential for putting the reader in reflective position.

Текст научной работы на тему «Авторские средства воздействия на реципиента в рамках внутреннего монолога (на материале романа В. Вульф «Волны»)»

yflK 81

DIE AUTORENMITTEL DER EMPFÄNGERSWIRKUNG IN DEM INNEREN MONOLOG (Auf dem Material des Romans V. Woolf „die Wellen")

N. I. Nikulina, G. N. Chebotarewa, M. N. Makejewa

Lehrstuhl für Fremdsprachen, TSTU; nativnik@mail.ru

Schlüsselwörter und Phrasen: die Anspielung; der Autorenmittel; der Empfänger; der Explikation; die Implikation; der innere Monolog; der Intertextualität; die Metapher; die Reminiszenz; das Zitieren.

Zusammenfassung: In diesem Artikel handelt es sich um die Besonderheiten des Funktionierens und der Zusammenhang der Autorenmittel der Wirkung auf den Empfänger im inneren Monolog. Unter solcher Mittel werden das Mehrschichtbild, die Metapher, der Explikation und der Implikation unterschieden. Jedes der Autorenmittel hat das bedeutende Potential in der Aufzucht des Empfängers in die reflexive Position. Die Reminiszenzen, der Anspielung und des Zitierens unterstützen die Nachfolge und die kulturelle Verbindung des Werkes mit den klassischen künstlerischen Texten. Die Gesamtheit der Autorenmittel und der Aufnahmen macht den Monolog expressiv und überzeugend, ihre Wechselwirkung trägt zur Errungenschaft des Effektes der künstlerischen Ganzheit des Werkes bei.

Den künstlerischen Texten kann man wie der Zusammenhangvom Autor im Laufe der Bildung des Werkes verwendeten rhetorischen Mittel und der hermeneutischen Technik, die der Leser im Laufe der Wahrnehmung des gegebenen Textes aktiviert vorstellen.

Die hermeneutische Technik stellt eine bestimmte Reihe der gedanklichen Aufnahmen dar, die vom Menschen für die Analyse der umgebenden Wirklichkeit verwendet werden, einschließlich für das Verständnis und die Interpretation der künstlerischen Texte.

Rhetorische Figuren und Stilmittel werden in der Literatur eingesetzt, um die Wirkung und Überzeugungskraft eines Textes zu erhöhen. Rhetorische Mittel können Gefühle transportieren, Texte unterhaltsamer und kurzweilig machen, mit wenigen Worten eine hohe Aussagekraft erzeugen und dadurch Texte verdichten. Rhetorische Mittel werden in den Texten verwendet, um bestimmte Wirkungen beim Rezipienten (Leser, Zuschauer, Zuhörer) zu erzielen [1, S. 31].

Die Hauptaufgabe dieses Artikels besteht in der Aufspürung des Funktionierens und der Wechselwirkung der rhetorischen Mittel im Rahmen des inneren Monologes.

Der innere Monolog ist eine literarische Erzähltechnik, die den Bewusstseinszustand einer Figur - das heißt vor allem: ihre Empfindungen, Wahrnehmungen, Gedanken - unmittelbar wiedergibt. Charakteristisch für dieses Stilmittel ist, dass die verschiedenen Bewusstseinsinhalte gleichberechtigt sind - daraus folgt, dass sie oft völlig zusammenhangslos nebeneinander stehen. Erst der Leser sorgt

mit seiner Interpretation der Vorgänge für eine zeitliche, räumliche, intellektuelle und auch moralische Einordnung.

Der innere Monolog ist kennzeichnend für die fortschrittliche Literatur des 20. Jahrhunderts, besonders für den modernen Roman. In der Lyrik spielt diese ihrem Wesen nach epische Erzähltechnik keine Rolle. Als wichtige Voraussetzung für den inneren Monolog gilt eine moderne, großstädtische Lebenswelt, die sich im schwankenden Innern der Figuren spiegelt.

Der innere Monolog ist mit der erlebten Rede und dem Stream of Consciousness (Bewusstseinsstrom) verwandt. Die erlebte Rede ist als episches Stilmittel schon in der antiken und mittelalterlichen Literatur bekannt. Der innere Monolog ist eine Abart der erlebten Rede. Die erlebte Rede ist so eine Darstellung, wobei sich die Perspektive des Autors und die der Figur vereinigen, so dass ein Autor- Personen - Perspektive entsteht. Der innere Monolog steht formalder direkten Rede nah. Er ist meist in den Ich - Form durchgeführt und legt seelische Probleme, Konflikte, erregte Gedankenabläufedar.

Der innere Monolog ging schließlich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts im Stream of Consciousness (Bewusstseinsstrom) auf. Beide Begriffe, innerer Monolog und Bewusstseinsstrom, werden heute häufig synonym verwendet - was jedoch nicht richtig ist, denn der innere Monolog ist lediglich ein Vorläufer des Bewusstseinsstroms. Vergleicht man diese beiden Erzähltechniken, dann erscheint der innere Monolog als die klassische, aus heutiger Sicht weniger avantgardistische Variante. In der Praxis ist es jedoch häufig schwierig, beide Techniken voneinander zu unterscheiden. Am besten behilft man sich damit, einen Blick auf die Entstehungszeit des Romans zu werfen: Stammt der Roman aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, handelt es sich bei den entsprechenden Textstellen höchstwahrscheinlich um einen inneren Monolog; stammt der Roman aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, hat man es wohl mit einem Bewusstseinsstrom zu tun.

Der innere Monolog erlebte seine künstlerische Vollendung in den großen modernen Romanen von James Joyce, Virginia Woolf, Marcel Proust, Alfred Döblin, Hermann Broch und Thomas Mann. In Büchern dieser Autoren erfüllte der innere Monolog vor allem die Aufgabe, dem Leser Einblicke in die tieferen, oft verborgenen Schichten des menschlichen Bewusstseins zu gewähren.

Für das tiefere Verständnis des Prozesses und der Prinzipien des inneren Monologes muss man die Reihe der konkreten Beispiele betrachten.

Zu diesem Ziel wird in diesem Artikel das Material des Romans V. Woolf „die Wellen" analysiert. Die Auswahl gerade dieses Autors und gerade dieses Werkes wird nicht zufällig vorgestellt.

Die englische Schriftstellerin der ersten Hälfte des XX. Jh. Virginia Woolf ist der helle Vertreter des Modernismus, ein Gründer des neuen Herangehens an die Darstellung des Denkens Prozesses in der schöngeistigen Literatur.

In den Werken entwickelte die Schriftstellerin die Technik, die die realistische Methode der Übertragung der sozialen Wirklichkeit ausschließt und die Erzählung auf das Niveau der Darstellung der Emotionen und der Gefühle hebt. „Die Wellen", Virginia Woolfs sechster Roman, wurde 1931 veröffentlicht. Es ist das originellste und tiefgründige all ihrer Bücher. Das früher oft als gekünstelt und experimentell kritisierte Werk gilt heute „die Wellen" als das Meisterwerk der englischen Autorin, in dem ihre neue Erzähltechnik sich vollendet darstellt.

„Die Wellen" ist die Gattungsgrenzen des Romans und rückt in die Nähe eines dramatischen Monologs. Der Roman stellt den einheitlichen komplizierten Monolog dar, der aus einigen Stimmen besteht. Der Roman beschreibt die lebenslange, quälende Selbsterforschung einer Gruppe von sechs Personen. Virginia Woolfs instrumentierte farbig Beschwörung der Entwicklung von Bernard, Louis, Neville, Rhoda, Jinny und Susan - sechs ganz unterschiedliche Stimmen. Im Mittelpunkt stehen Ausschnitte aus

dem Leben dreier Frauen und dreier Männer von ihren gemeinsamen Stunden als Kinder bis in ihr höheres Alter. Ihre Stimmen evozieren die Intensität der Kindheit, die Zuversicht und sinnliche Erfahrung der Jugend, das Losgelöst Sein des mittleren Alters. Dazu schildert sie die Gedankenströme ihrer Figuren in „Ich"- Form und baut parallel „äußere" Ereignisse in die Geschichten ein, die die verschiedenen Ströme verbinden, das Schlagen der Turmuhr oder der Gesang eines Vogels. Sinneswahrnehmungen, Emotionen, Reflexionen kommen und gehen im Voranschreiten des Erzählstroms wie die Jahreszeiten, wie die Wellen, die Sonne [8].

In diesem Roman stehen die verschiedenen Erscheinungsformen des Wassers für die vielfältigen Verwandlungsprozesse der Menschen. Zentral in diesen Einschüben sind unter anderem die titelgebenden Wellen als Symbol des Getragen- und Verschlungenwerdens alles Lebendigen. V. Woolf stellte die Innenwelt des Menschen wie die wahrhafte Realität vor, die nicht von den sozialen Bedingtheiten und von den Haushaltsrahmen beschränkt ist [6].

Dieser Roman kann wie die klassische Erzählung nicht wahrgenommen werden. Der Leser erkennt über das Geschehen durch das Prisma der Gedanken der Helden, durch ihre inneren Monologe. Der Roman demonstriert das komplizierte Spiel der Autorenmittel und der Aufnahmen, die die aktive Reaktion des Empfängers fördern.

Als Beispiel kann man einen Monolog von Jinny auf dem Ball betrachten. Er übertrifft nach der Dauer andere Monologe im Roman. In diesem Monolog hat die Schriftstellerin auf die Hauptcharakteristiken der Heldin akzentuiert: die Aufrichtigkeit, die Lebensfreudigkeit, die Offenheit. Darin sind die Emotionen widergespiegelt, die das Wesen ihrer Weltwahrnehmung bestimmen. Sie ist leicht, fein, verkörpert von sich die Liebe und die Sinnlichkeit.

Der Monolog wird mit der hohen Stufe der Explikation charakterisiert. Der Text gründet sich auf dem Zusammenhang der Explikation und der Implikation. Verschiedene Weisen der Textkonstruktion vermuten einerseits den Überschuss der Übertragungsform, und andererseits die beabsichtigte Kompression des Textteiles. Die Tendenzen zur Vergrößerung oder der Kürzung des Textumfanges rufen verschiedene reflexive Reaktion des Empfängers herbei. Die Explikation und der Implikation des Textes prägen sich in der bestimmten unausgesprochenen Information aus, die die Grenzen des Sinnes ausdehnen.

In einer der wissenschaftlichen Arbeiten, die dem Studium des unausgesprochenen Sinns gewidmet sind, gibt E.I. Leliss die folgende Bestimmung: der unausgesprochene Sinn ist ein Teil der Bedeutungsstruktur des Textes, die die verborgenen Autorenmöglichkeiten realisiert, die sich von der ganzen Gesamtheit der sprachlichen und übersprachlichen Mittel des Textes entwickeln und dank der Implikation, dem Grundtonwissen und dem ganzen Persönlichkeitspotential des wahrnehmenden Textes aktualisiert werden [5].

Wenn man die Charakteristiken des unausgesprochenen Sinns beachtet, kann man die Reihe der wichtigen Schlüsse machen.

Die kurzen inneren Erwiderungen dienen für die Übertragung der Emotionalität, der psychologischen Charakteristik der handelnden Personen, die auf ihren unmittelbaren Reaktionen gegründet ist. Die verkürzten Konstruktionen verfügen über das ziemlich erhebliche Bedeutungspotential, das nicht nur vom Vorhaben des Produzenten, sondern auch von den Besonderheiten der Reaktion des Empfängers, von seinem intellektuellen und kulturellen Niveau, und vom Ziel der Textwahrnehmung abhängt. Darin kann man die bedeutende Implikation des Textes unterscheiden. Die komplizierten und inhaltsreichen inneren Monologe bezwecken seinerseits das Eintauchen in die Innenwelt der Helden und die Übertragung der Gedankendynamik.

Die Explikation präsentiert hier die Hauptcharakteristik, weil die gelegten Informationen auf dem verhältnismäßig oberflächlichen Niveau geöffnet werden. Je der innere Monolog langwieriger ist, desto wird besonders die darin enthaltende Idee klar

verfolgt und werden die Interpretationsbedingungen mehr konkret vorgestellt.Die Abwesenheit der deutlichen Inhaltslinie im Roman erlaubt dem Leser streng nicht, die vorübergehenden Rahmen des Monologes von Jinny zu bestimmen. Einerseits entsteht unter den Wörtern der Heldin genug offenbar das Bild des ersten Balles. Aber andererseits wird die aktive Dynamik der Wahrnehmung der Ereignisse beobachtet:

- I pass them, exposed to their gaze...

- This is the most exciting moment I have ever known.

- I do not care for anything in the world. I do not care for anybody save this man whose name I do not know.

- This is rapture; this is relief.

- Now slackness and indifference invade us [9].

Die heftigen Übergänge in die entgegengesetzten emotionalen Zustände von der Begeisterung zur Gleichgültigkeit und ständige Auswertung der Situationen und der Menschen symbolisieren den komplizierten Prozess des Persönlichkeitsentstehens der Heldin in dieser Lebensetappe. Der explizierte Sinn des Monologes bestimmt den implizierten Sinn vorher, weil der entfaltete Inhalteine Menge der wichtigen semantischen Elemente vermutet. Jinny ist auf die Details der feinen Innenansicht aufmerksam:

Here are gilt chairs in the empty, the expectant rooms, and flowers, stiller, statelier, than flowers that grow, spread green, spread white, against the walls. And on one small table is one bound book [9].

Sie setzt sich zu diesem Luxus gleich:

I feel myself shining in the dark... This is my calling. This is my world [9].

Sie hört den eigenen Empfindungen zu:

I sit bolt upright so that my hair may not touch the back of the seat [9].

Das alles wird ihre Neigung zur Selbstbewunderung geöffnet. Gleichzeitig nimmt sie die umgebenden Menschen gemeinsam wahr: "men and women on the stairs", "groups of unknown people", und beachtet die Individualität nicht. Darin werden die Vorbedingungen zur unvermeidlichen zukünftigen Einsamkeit durchgesehen.

Die Technik des Mehrschichtbildes stellt das besondere Prinzip der Textkonstruktion im Roman „die Wellen" dar, das auf dem Begriff der Intertextualität gründet, und verwirklicht durch den Anspielungen, dem Zitieren und der Reminiszenz [3, S. 71 - 76].

Mit der Intertextualität wird in der strukturalistisch und poststrukturalistisch geprägten Kultur- und Literaturtheorie das Phänomen bezeichnet, dass kein Bedeutungselement innerhalb einer kulturellen Struktur ohne Bezug zur Gesamtheit der anderen Texte denkbar ist [7].

Die Intertextualitätmeint die Anrede des Autors zur kulturellen-historischen Erfahrung der Menschheit für die Erweiterung der Sinnesgrenzen des Werkes. Die Intertextbeziehungen sind äußerst vielfältig. Das Entziffern dieser Beziehungen ist auf der Erkennung der Elemente bezüglich ihrer Quellen gegründet, dass von der Erfahrung des Empfängers direkt abhängt.

Zitate dienen dazu, die Aussagen des eigenen Textes mit Beispielen zu verdeutlichen, Argumentationen zu untermauern beziehungsweise in einen größeren Kontext zu stellen. Zum richtigen Zitieren gehört neben der genauen Wiedergabe des Zitierten auch der korrekte Verweis auf seine Herkunft. Nur für den Leser nachprüfbare Zitate und Quellenangaben sind korrekt. Das Zitieren wie das Mittel der Bildung des Mehrschichtbildes macht einen Sinn des inneren Monologes tiefer und fügt der Erzählung das Kolorit und die bei der Primärquelle entlehnte Emotionen hinzu.

Unter der Reminiszenz wird die Verweisung zu irgendwelchem, unbedingt bekanntem Gestalt oder dem Ereignis aus anderem Text verstanden. Einerseits besteht sie in der Entlehnung der Gestalten, und andererseits provoziert sie die Reaktion des

Lesers in Form von den Assoziationen mit anderen Werken oder den historischen Ereignissen [4, S. 137 - 140].

Die Errungenschaft des Mehrschichteffektes lässt durch die Anspielung zu, die neuen Sinne je nach den durchgeführten Parallelen aufzubauen.

V. Woolf begeisterte sich für das Schaffen von Byrons und Schell. Sie hat die Arbeiten der russischen Klassiker L.N. Tolstoi und F. M. Dostojewski am Anfang der Schriftstellerkarriere kennengelernt und oft behandelte an ihn, um einen neuen Sinn ihren ästhetischen, philosophischen und psychologischen Inhalt zu geben [5, S. 212]. Die Schriftstellerin schätzte diese Autoren hoch. Die Anspielung und der Reminiszenz auf ihren Schreibstil, auf ihre Helden spielte die wichtige Rolle bei der Bildung der Gestalten im Roman.

In Gestalt von der jungen Schönen auf dem ersten Ball, in ihren hellen lebendigen Emotionen, ihre scheue Begeisterung wird die offenbare Reminiszenz auf die Heldin des Romans von L.N. Tolstoi "der Krieg und die Welt" Natascha Rostowa verfolgt. Es trägt, unbedingt, zur Bildung beim Leser der bestimmt positive Beziehung zur Heldin bei.

Die tiefe gegenseitige Durchdringung verschiedener rhetorischer Mittel ist, dank den zahlreichen Metaphern möglich.

Metapher (aus griech. meta - „über", phero - „trage") bedeutet eigentlich Übertragung. Für die Metapher ist ein latenter Vergleich kennzeichnend. Das ist sprachliche Verknüpfung zweier semantischer Bereiche, die gewöhnlich unverbunden sind. „Eine Metapher <.. .> ist ein Wort in einem Kontext, durch den es so determiniert wird, dass es etwas anderes meint, als es bedeutet." (Weinrich) [1, S. 26].

Die Metapher ist die wichtigste und vielfältigste rhetorische Figur. Sie kann als Gleichsetzung auftreten, als Prädikat, in Wortzusammensetzungen, aber auch als Attribut oder Apposition. Die rhetorische Wirkung der Metapher beruht erstens darauf, dass der Rezipient die Ähnlichkeit zwischen dem Begriffsfeld der Metapher und jenem des Kontexts selbst konstruiert, zweitens aber darauf, dass nicht nur Eigenschaften des metaphorischen Ausdrucks auf den Kontext übertragen werden, sondern der Rezipient dazu veranlasst wird, dem Kontext gegenüber eine Haltung einzunehmen, wie sie für den metaphorischen Ausdruck angemessen ist.

V. Woolf verwandelte in der merkwürdigen Weise die Realität durch die lebendigen bildlichen poetischen Metaphern. Verschiedene Weisen der Bedeutung- und der Sinnesübertragung des Wortes oder des Begriffes auf anderes sind zwecks der Verkörperung der hellen Gestalten und des Entstehens der entfalteten Assoziationen beim Empfänger sind die metaphorischen Grundlage, die der Schriftstellerin zugelassen hat, die große Bedeutungsbelastung und emotionale rhetorische Belastung in die genug lakonischen Konstruktionen zu legen. Das Potential der metaphorischen Phrasen wird in höherem Grad bei der Wahrnehmung des Textes vom Leser geöffnet, weil sich die Form der vom Autor geschaffen Darlegung nicht ändert, und ihre Interpretation vom Empfänger tatsächlich keine Grenzen hat. Das Bedeutungsmosaik des inneren Monologes kann durch den synonymischen Aussprüchen nicht identisch dargestellt werden, aber kann vom Empfänger richtig ausgelegt sein. Die metaphorischen Mittel als untrennbare Bestandteile des Textes arbeiten auf die Bildung der semantischen Wahrnehmung bei den Leser [3, S. 60].

Für den inneren Monolog dieses Romans sind der Metapher der besonders wertvollen Übertragungsaufnahme der Inhaltsidee. Sie hilft ganz objektiv, ohne Andeutung auf die Kritik den Charakter der Heldin zu öffnen:

I am rooted, but I flow. All gold, flowing that way, I say to this one, "Come"... I flutter. I ripple. I stream like a plant in the river, flowing this way, flowing that way, but rooted, so that he may come to me [9].

Durch den bildlichen Emotionsausdruck bestimmt die Schriftstellerin in den Metaphern die Mittel und die Details, die für die Erschließung der Innenwelt des Mädchens notwendig sind:

My blood runs on but my body stands still.... Just behind my shoulder- blades some dry thing, wide-eyed, gently closes, gradually lulls itself to sleep [9].

Die Verbindung zwischen den Gestalten in den entfalteten Metaphern gewährleistet den emotionalen Sättigungsgrad des Monologes:

The bar at the back of my throat lowers itself. Words crowd and cluster and push forth one on top of another. It does not matter which. They jostle and mount on each other's shoulders. The single and the solitary mate tumble and become many [9].

Die Gefühle der Heldin öffnete die Schriftstellerin durch die Übertragung der Emotionen und der Reaktion auf die äußerlichen Ereignisse, und für ihren genauen Ausdruck im inneren Monolog sind der Metapher unersetzlich.

Diese betrachteten Beispiele demonstrieren die Besonderheiten des Funktionierens und der Zusammenhang der Bildungsmittel des Mehrschichtbildes, der metaphorischen Prinzipien, der Explikation und der Implikation im Rahmen des inneren Monologes. Jedes der Autorenmittel hat das bedeutende Potential in der Aufzucht des Empfängers in die reflexive Position an. Die Bedeutungslinien, die auf der Explikation und den Implikationen gegründet sind, tragen zur Realisierung des allgemeinen unausgesprochenen Sinns bei, ergänzen und vertiefen insgesamt die Idee des Werkes. Die Reminiszenzen, der Anspielung und des Zitierens unterstützen die Nachfolge und die kulturelle Verbindung des Werkes mit den klassischen künstlerischen Texten. Dank den einzigartigen künstlerischen Metaphern finden die im inneren Monolog geäußerten Gedanken die Bildhaftigkeit und die Ausdruckskraft. Die Gesamtheit der Autorenmittel und der Aufnahmen macht den Monolog expressiv und überzeugend, ihre Wechselwirkung trägt zur Errungenschaft des Effektes der künstlerischen Ganzheit des Werkes bei und gibt dem Roman die poetische Feinheit und die Einmaligkeit.

Literatur

1. Введение в анализ литературного текста : учеб.-метод. пособие (для студентов факультета иностр. языков) / сост. Н. Н. Евтугова. - Омск : Изд-во ОмГУ, 2005 - 122 с.

2. Лелис, Е. И. Подтекст как лингвоэстетическая категория в прозе А. П. Чехова : дис. ... д-ра филол. наук : 10.02.01 / Лелис Елена Ивановна. - Саратов, 2013.

3. Макеева, М. Н. Риторика художественного текста и ее герменевтические последствия / М. Н. Макеева. - Тамбов : Изд-во Тамб. гос. техн. ун-та, 2000. -173 с.

4. Никулина, Н. И. Особенности реализации техники создания многослойного образа посредством реминисцентных связей в рамках внутреннего монолога / Н. И. Никулина, О. А. Гливенкова // Филол. науки. Вопр. теории и практики. -2014. - № 7(37), ч. 1. - С. 137 - 140.

5. Хасиева, М. А. Роль автора и читателя в творчестве В. Вульф / М. А. Ха-сиева // Филол. науки. Вопр. теории и практики. - 2012. - № 6. - С. 210 - 212.

6. Eckhart, K. Schriftstellerinnen entdecken. Unterrichtsmappe für Lehrerinnen und Lehrer der Grundschule. Reihe: Kinder entdecken Künstlerinnen, Band 3 / Kathrin Eckhart. - Luxemburg, 2013. - URL : http://www.men.public.lu/catalogue-publications/systeme-educatif/cen/cens/schriftstellerinnen-entdecken/de.pdf.

7. Intertextualität. - URL : http://www.libica.org/salon/wp-content/uploads/2012/ 06/intertextualitat.pdf.

8. Logoz, C. Die Kontinuität der Wellen. Betrachtung Virginia Woolfs Werkes „Die Wellen'' / Camille Logoz. - URL : http://www.auguste-piccard.ch/pages/ TM-PDF/TM2010/TM2010_Logoz.pdf.

9. Woolf, V. The Waves / V. Woolf. - URL : http://gutenberg.net.au.

Авторские средства воздействия на реципиента в рамках внутреннего монолога (на материале романа В. Вульф «Волны»)

Н. И. Никулина, Г. Н. Чеботарева, М. Н. Макеева

Кафедра «Иностранные языки», ФГБОУ ВПО «ТГТУ»; nativnik@mail.ru

Ключевые слова и фразы: авторские средства; аллюзия; внутренний монолог; импликация; интертекстуальность; метафора; реминисценция; реципиент; цитирование; экспликация.

Аннотация: Представлено описание особенностей функционирования авторских средств воздействия на реципиента во внутреннем монологе. В качестве примеров рассмотрены средства создания многослойного образа, метафоризации, экспликации и импликации. Совокупность авторских средств и приемов способствует достижению эффекта художественной целостности произведения. Реминисценции, аллюзии и цитирования поддерживают преемственность и культурную связь произведения с классическими художественными текстами. Метафоры повышают экспрессивность и убедительность монологов. Средства экспликации и импликации позволяют проследить смысловые линии, способствующие формированию общего подтекста, дополняя и углубляя идею всего произведения. Взаимодействие авторских средств имеет значительный потенциал в плане выведения реципиента в рефлективную позицию.

The Author's Means of Influence on the Reader thorough Internal Monologue (based on V. Woolf's Novel "Waves")

N. I Nikulina, G. N. Chebotareva, M. N. Makeyeva

Department of Foreign Languages, TSTU; nativnik@mail.ru

Key words and phrases: author's means; allusion; internal monologue; implication; intertextuality; metaphor; reminiscence; recipient; citation; explication.

Abstract: The main point of the article is interaction and functioning of author's means in an internal monologue and their capacity to influence the reader's interpretation of the text. The means of creating a multilayered image, metaphorization, explication and implication are considered. The set of author's means and methods contributes to the effect of art integrity of the novel. Reminiscences, hints and citations support cultural interaction of the novel with classical art texts. Metaphors increase expressivity and persuasiveness of monologues. Means of explication and implication help to trace the semantic lines promoting formation of general implication, supplementing and deepening the idea of the work. The interaction of the author's means has considerable potential for putting the reader in reflective position.

References

1. Evtugova N.N. (Ed.) Vvedenie v analiz literaturnogo teksta (Introduction to the analysis of literary texts), Omsk: Izdatel'stvo Omskogo gosudarstvennogo universiteta, 2005, 122 p.

2. Lelis E.I. PhD dissertation (Philology), Saratov, 2013.

3. Makeeva M.N. Ritorika khudozhestvennogo teksta i ee germenevticheskie pos-ledstviya (Rhetoric artistic text and its hermeneutical implications), Tambov: Izdatel'stvo Tambovskogo gosudarstvennogo universiteta, 2000, 173 p.

4. Nikulina N.I., Glivenkova O.A. Filologicheskie nauki. Voprosy teorii i praktiki, 2014, no. 7(37), part 1, pp. 137-140.

5. Khasieva M.A. Filologicheskie nauki. Voprosy teorii i praktiki, 2012, no. 6, pp. 210-212.

6. Eckhart K., available at: http://www.men.public.lu/catalogue-publications/ systeme-educatif/cen/cens/schriftstellerinnen-entdecken/de.pdf (accessed 21 May 2014).

7. Intertextualität, available at: http://www.libica.org/salon/wp-content/uploads/ 2012/06/intertextualitat.pdf (accessed 21 May 2014).

8. Logoz C., available at: http://www.auguste-piccard.ch/pages/TM-DF/TM2010/ TM2010_Logoz.pdf (accessed 21 May 2014).

9. Woolf V. The Waves, available at: http://gutenberg.net.au (accessed 21 May 2014).

Moyens d'auteur de l'action sur le récipient dans le cadre du monologue intérieur

Résumé: Est présentée la description des particularités du fonctionnement des moyens d'auteur de l'action sur le récipient dans le cadre du monologue intérieur. En qualité d'exemple sont examinés les moyen de la création de l'image multicouche, de la métaphorisation, de l'explication et de l'implication. La combinaison des moyens d'auteur contribue à la création de l'effet de l'unité de l'oeuvre littéraire. L'interaction des moyens d'auteur possède d'un potentiel important sur le plan de la mise du récipient dans la position de réflexion.

Авторы: Никулина Наталия Ивановна - ассистент кафедры «Иностранные языки»; Чеботарева Галина Николаевна - кандидат филологических наук, старший преподаватель кафедры «Иностранные языки»; Макеева Марина Николаевна - доктор филологических наук, профессор, заведующая кафедрой «Иностранные языки», ФГБОУ ВПО «ТГТУ».

Рецензент: Бородулина Наталия Юрьевна - доктор филологических наук, доцент, профессор кафедры «Иностранные языки», ФГБОУ ВПО «ТГТУ».

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