Научная статья на тему 'ADMONIS SATZTYPEN VS. SATZBAUPLANZEICHEN. EMPIRISCHE EVIDENZ AN NEUHOCHDEUTSCHEN DATEN'

ADMONIS SATZTYPEN VS. SATZBAUPLANZEICHEN. EMPIRISCHE EVIDENZ AN NEUHOCHDEUTSCHEN DATEN Текст научной статьи по специальности «Языкознание и литературоведение»

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Ключевые слова
Admoni / signifikative Semantik / Korpus / Satzbauplanzeichen / Satzbaupläne / Satztypen / Neuhochdeutsch / Admoni / significative semantics / corpus / sentence patterns / sign-based sentence patterns / sentence types / New High German

Аннотация научной статьи по языкознанию и литературоведению, автор научной работы — Dagobert Höllein

Admoni hat bereits 1935 — und damit lange vor Weisgerber und Brinkmann — mit den Satztypen ein Konzept vorgelegt, das erstmals die Struktur des Satzes selbst in den Fokus rückt. Er nimmt dabei vier Grundtypen von Sätzen an, von denen es wiederum Subtypen gibt. Da Admonis Satztypenkonzeption innerhalb seiner Schriften variiert, wird hier der Versuch einer Rekonstruktion und Zusammenschau der verschiedenen Versionen unternommen. Unter dem Terminus Satzbauplan ist Admonis Idee der Satztypen zum Gemeingut der Syntaxtheorie geworden. Nachdem das Satzbauplankonzept in der linguistischen Literatur zwischenzeitlich an Bedeutung verloren hatte, ist es durch die Argumentstrukturmuster der Konstruktionsgrammatik Goldberg’scher Prägung wieder in den Fokus der Forschung gerückt. Mit den Satzbauplanzeichen von Ágel und Höllein liegt ein neues Konzept vor, das wie die Argumentstrukturmuster zeichenhaft ist, die Inhaltsseiten aber signifikativ-semantisch (semasiologisch) modelliert. Da auch Admoni die Satztypen nicht nur formal, sondern auch inhaltbezogen gedacht hat, ergeben sich große Schnittmengen zwischen den signifikativ-semantischen Satzbauplanzeichen und den Satztypen Admonis. Im Aufsatz werden die Satztypen mit dem Satzbauplanzeichenkonzept, das in gebotener Kürze eingeführt wird, zunächst theoretisch verglichen und anschließend an neuhochdeutschen Korpusdaten empirisch getestet, die im Rahmen des DFG-Projekts Syntaktische Grundstrukturen des Neuhochdeutschen erhoben worden sind.

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ADMONI’S SENTENCE TYPES VS. SIGN-BASED SENTENCE PATTERNS. EMPIRICAL EVIDENCE ON NEW HIGH GERMAN DATA

As early as 1935 — thus long before Weisgerber and Brinkmann — Admoni presented the sentence types, a concept that for the first time brought the structure of the sentence itself into focus. He assumes four basic types of sentences, of which there are subtypes. Since Admoni’s conception of sentence types varies within his writings, an attempt is made here to reconstruct and summarise the different versions. Termed as sentence pattern, Admoni’s idea of sentence types has become common ground of syntax theory. After the concept of sentence types or sentence patterns had lost its importance in linguistic literature, it has now again become the focus of research due to the argument structure constructions of construction grammar. Ágel and Höllein developed the concept of sign-based sentence patterns, which are signs, like argument structure constructions, but their signifié is modelled with significative-semantics (semasiological). In this paper, Admoni’s sentence types are compared with the concept of sign-based sentence patterns, which will be introduced in due course, and tested on New High German corpus data collected in the DFG project Syntaktische Grundstrukturen des Neuhochdeutschen for New High German.

Текст научной работы на тему «ADMONIS SATZTYPEN VS. SATZBAUPLANZEICHEN. EMPIRISCHE EVIDENZ AN NEUHOCHDEUTSCHEN DATEN»

УДК 811.112.2'367.3

DAGOBERT HÖLLEIN Universität Kassel

ADMONIS SATZTYPEN VS. SATZBAUPLANZEICHEN. EMPIRISCHE EVIDENZ AN NEUHOCHDEUTSCHEN DATEN

Schlüsselwörter: Admoni, signifikative Semantik, Korpus, Satzbauplanzeichen, Satzbaupläne, Satztypen, Neuhochdeutsch.

Admoni hat bereits 1935 — und damit lange vor Weisgerber und Brinkmann — mit den Satztypen ein Konzept vorgelegt, das erstmals die Struktur des Satzes selbst in den Fokus rückt. Er nimmt dabei vier Grundtypen von Sätzen an, von denen es wiederum Subtypen gibt. Da Admonis Satztypenkonzeption innerhalb seiner Schriften variiert, wird hier der Versuch einer Rekonstruktion und Zusammenschau der verschiedenen Versionen unternommen. Unter dem Terminus Satzbauplan ist Admonis Idee der Satztypen zum Gemeingut der Syntaxtheorie geworden. Nachdem das Satzbauplankonzept in der linguistischen Literatur zwischenzeitlich an Bedeutung verloren hatte, ist es durch die Argumentstrukturmuster der Konstruktionsgrammatik Goldberg'scher Prägung wieder in den Fokus der Forschung gerückt. Mit den Satzbauplanzeichen von Ägel und Höllein liegt ein neues Konzept vor, das wie die Argumentstrukturmuster zeichenhaft ist, die Inhaltsseiten aber signifikativ-semantisch (semasiologisch) modelliert. Da auch Admoni die Satztypen nicht nur formal, sondern auch inhaltbezogen gedacht hat, ergeben sich große Schnittmengen zwischen den signifikativ-semantischen Satzbauplanzeichen und den Satztypen Admonis. Im Aufsatz werden die Satztypen mit dem Satzbauplanzeichenkonzept, das in gebotener Kürze eingeführt wird, zunächst theoretisch verglichen und anschließend an neuhochdeutschen Korpusdaten empirisch getestet, die im Rahmen des DFG-Projekts Syntaktische Grundstrukturen des Neuhochdeutschen erhoben worden sind.

DAGOBERT HÖLLEIN University of Kassel

ADMONI'S SENTENCE TYPES VS. SIGN-BASED SENTENCE PATTERNS. EMPIRICAL EVIDENCE ON NEW HIGH GERMAN DATA

Keywords: Admoni, significative semantics, corpus, sentence patterns, sign-based sentence patterns, sentence types, New High German.

As early as 1935 — thus long before Weisgerber and Brinkmann — Admoni presented the sentence types, a concept that for the first time brought the structure of the sentence itself into focus. He assumes four basic types of sentences, of which there are subtypes. Since Admoni's conception of sentence types varies within his writings, an attempt is made here to reconstruct and summarise the different versions. Termed as sentence pattern, Admoni's idea of sentence types has become common ground of syntax theory. After the concept of sentence types or sentence patterns had lost its importance in linguistic literature, it has now again become

the focus of research due to the argument structure constructions of construction grammar. Âgel and Höllein developed the concept of sign-based sentence patterns, which are signs, like argument structure constructions, but their signifié is modelled with significative-semantics (semasiological). In this paper, Admoni's sentence types are compared with the concept of sign-based sentence patterns, which will be introduced in due course, and tested on New High German corpus data collected in the DFG project Syntaktische Grundstrukturen des Neuhochdeutschen for New High German.

1. Einleitung1

Die logisch-grammatischen Satztypen sind nicht nur Kernkonzept der syntaktischen Forschung Admonis [30; 5, S. 38-46; 4, S. 235-249], sondern mit den Argumentstrukturmusterkonstruktionen finden sich ähnliche Theorieelemente auch in modernen Syntaxtheorien wie der Konstruktionsgrammatik. Mit den Satzbauplanzeichen ist in V. Âgel und D. Höllein [7; 8; 23] ein Konzept präsentiert worden, das große Ähnlichkeiten sowohl mit den konstruktionsgrammatischen Argumentstrukturmustern [20; 21; 39; 40] als auch mit Admonis Satztypen aufweist. Allen ist das Ziel gemein, syntaktisch-semantische Muster analysier- und untersuchbar zu machen.

Dieses Ziel hat auch Weinrich in seiner Laudatio auf Admoni anlässlich der Verleihung des Konrad-Duden-Preises hervorgehoben: Admoni habe „eine deutliche Abneigung gegen jeden asemantisch denkenden Strukturalismus gezeigt und <...> deutlich gemacht, daß die Grammatik in ihren interessantesten Erscheinungen von der Semantik lebt" [33, S. 8]. Diese Aussage scheint also für die Zeit Admonis bemerkenswerter als für die gegenwärtige zu sein. Denn die Linguistik hat sich nach N. Chomsky — auf den Weinrichs Bemerkung zielt — wieder der Semantik zugewandt. Allerdings ist diese Semantik vor allem im Bereich der Satzbaupläne und Argumentstrukturmuster eine denotative, auf die außersprachliche Wirklichkeit zielende Semantik geblieben, die seit C. J. Fillmore [17] massive Probleme hat, u. a. abstraktere Sachverhalte zu beschreiben2. In der Folge hat sich die Satzbauplanforschung von ei-

1 Der Aufsatz schließt an einen mit Christopher Hofmann gehaltenen Vortrag auf der internationalen Konferenz zum 110. Geburtstag Admonis in St. Petersburg an. Ihm sei auch für die Mitarbeit bei der Aufbereitung der Korpusdaten gedankt.

2 Von der Protorollen-Konzeption D. R. Dowtys [13] werden diese Probleme nicht gelöst, sondern nur verdeckt [8] und selbst Dowtys Konzept ist abgesehen von der Prototypik denotativ. Für eine umfängliche Analyse der Probleme der denotativen Semantik siehe V. Ägel und D. Höllein [8].

ner ehemals semantischen hin zu einer auf formale Muster reduzierten gewandelt.

Neben syntaktisch-semantischen Mustern ist die empirische Analyse sprachhistorischer Daten ein weiterer Forschungsschwerpunkt Admonis [5, S. 236 ff.], wie seine Auszählung von Satzlängen im Neuhochdeutschen und die Analyse dieser empirischen Ergebnisse exemplarisch zeigen. Gleichzeitig ist Admonis Empiriebegriff nicht im Quantitativen verblieben, sondern hat die grammatische Interpretation der Daten zum Ziel gehabt. Empirie und Korpuslinguistik unterstützen seine linguistische Analyse, ohne dabei zum Selbstzweck zu werden. Ganz in diesem Sinn wird Admonis empirische Auffassung genutzt, um seine Satztypen im vorliegenden Aufsatz mit dem neuen Konzept der Satzbauplanzeichen zu vergleichen bzw. an sprachhistorischem Material empirisch zu überprüfen. Das dem Aufsatz zugrundeliegende Korpus besteht deshalb aus neuhochdeutschen Texten, die im DFG-Projekt Syntaktische Grundstrukturen des Neuhochdeutschen (GiesKaNe) analysiert werden.

Der Aufsatz ist wie folgt aufgebaut: In Kapitel 2 wird das signifikativsemantische Satzbauplanzeichenkonzept in Grundzügen präsentiert und in Kapitel 3 mit Admonis Satztypenkonzept verglichen und in Verbindung gebracht. Der Vergleich wird auf dieser theoretischen Basis in Kapitel 4 empirisch fortgeführt: Konkret wird ein Vergleich beider Konzepte durch die parallele Analyse von Korpusdaten mit beiden Systemen möglich.

2. Signifikativ-semantische Satzbauplanzeichen

Satzbauplanzeichen sind signifikativ-semantische Argumentstrukturmuster und als solche einerseits den Argumentstrukturmustern der Konstruktionsgrammatik, andererseits den ganzheitlichen Satzbauplankonzepten der inhaltbezogenen Grammatik ähnlich [8; 23, S. 28 ff.]. Von letzteren übernehmen sie die semasiologische Konzeption, von ersteren die Modellierung der Inhaltsseiten als semantische Rollen. Diese Rollen sind im Unterschied zur Mainstream-Konstruktionsgrammatik nicht denotativ-semantisch, sondern signifikativ-semantisch. Sie sind also auf die Sprache bezogen, nicht auf eine außersprachlich gedachte Wirklichkeit (Realität):

(1) Arbeiter fällen Bäume.

Subjekt Prädikat Akkusativobjekt

Sig Handlungsträger Handlung

Handlungsgegenstand

Den Agens

Patiens

(1') Bäume Subjekt Sig Vorgangsträger

werden gefällt von Arbeitern. Prädikat Präpositionalobjekt

E J von

Vorgang Vorgangsauslöser

'von + Dat

Den Patiens

Agens

Die denotative Semantik interpretiert die Sätze (1) und (1) so, dass beide auf dieselbe Situation in der (außersprachlichen) Welt referieren. Deshalb werden die zwei an der Situation beteiligten Entitäten in beiden Sätzen mit identischen semantischen Rollen — präzise Agens und Patiens — etikettiert [31]. Denotativ-semantisch irrelevant ist, wie die Entitäten der Situation versprachlicht werden. Die Rollen werden an die außersprachlich gedachten Referenten .angeheftet'.

Signifikativ-semantisch dagegen ist es irrelevant, ob die Sätze auf die außersprachliche Wirklichkeit referieren bzw. ob beide Sätze auf dieselbe Situation referieren oder nicht3. Relevant ist im Sinn F. de Saussures [29, S. 78] die zeichenhafte Gestalt, die auf der Abstraktionsebene der Satzbauplanzeichen von den syntaktischen Relationen ausgeht. Die gleiche semantische Rolle darf — gemäß dem sechsten Grundsatz der signifikativen Semantik [23, S. 18 ff.] — nicht zwei syntaktischen Relationen zugewiesen werden. Da die syntaktischen Relationen in den Sätzen (1) und (1) unterschiedlich sind, sind auch die signifikativ-semantischen Rollen, die vom Prädikat aus gedacht sind, verschieden.

In Satz (1) szeniert das Prädikat fällen den Sachverhalt signifikativsemantisch als Handlung, in Satz (1) dagegen das Prädikat werden gefällt als Vorgang und die anderen semantischen Rollen unterscheiden sich ebenfalls: So kodiert das Subjekt in Satz (1) — abhängig von der Prädikatsrolle Handlung — die Rolle Handlungsträger bzw. Vorgangsträger in Satz (1), da das Prädikat hier den Sachverhalt als Vorgang perspektiviert4. Signifikativ-semantische Satzbauplanzei-

3 Die Probleme, die bei der Klärung dieser Frage auftreten müssten, spielen nur deshalb in der denotativen Semantik keine Rolle, weil sie dort nicht reflektiert werden.

4 Im Anschluss an Höllein [22] wird davon ausgegangen, dass es keine Handlungsverben, Tätigkeitsverben usw. gibt, sondern Verben mehrere Perspektiven kodieren können. Das Verb bauen ist also kein Handlungsverb, sondern kodiert die Prädikatsrolle Handlung. Im anderen Fall müsste man davon ausgehen, dass das Handlungsverb in (1') zu einem Vorgangsverb transformiert worden wäre.

chen bestehen also aus syntaktischen Relationen auf der Ausdrucksseite und signifikativ-semantischen Rollen auf der Inhaltsseite [23, S. 28 ff.; 8].

3. Admonis logisch-grammatische Satztypen

Admoni hat bereits 1935 mit den logisch-grammatischen Satztypen in seinem in russischer Sprache erschienenen Aufsatz „Структура предложения" (1935) [1]5 ein Satzbauplankonzept für das Deutsche vorgelegt und ist damit der Inlandsgermanistik in Gestalt von H. Brinkmann [9] und Weisgerber [34; 35] Jahre voraus gewesen. Die Innovation Admonis besteht dabei in der Fokussierung der syntaktischen Struktur (des Satzbauplans) selbst, wobei auch er auf Vorläufer verweist [4, S. 236 ff.]. Admoni geht später explizit auf den Terminus logischgrammatische Satztypen ein und vergleicht ihn mit dem in der Forschung „im Vordergrund" [4, S. 237] stehenden Terminus Satzbauplan. Als Grund für das Festhalten an seinem Terminus argumentiert Ad-moni, dass nur dadurch die Abgrenzung von Satzbauplänen zu grammatischen Entitäten wie Hauptsatz, Nebensatz usw. zu wahren sei, die „ja auch Satztypen (Satzmodelle, Satzbaupläne, Satzschemata usw.)" [4, S. 237] sind. Auch wenn diese Ansicht inhaltlich zutreffend ist, hat sich der Terminus nicht durchsetzen können, weshalb im Folgenden der Terminus Satzbauplan bzw. Satzbauplanzeichen für syntaktische Muster verwendet wird.

Ein theoretisches Problem ist, dass die Anzahl der logisch-grammatischen Satztypen, die Admoni nennt, von Publikation zu Publikation variiert. Erschwerend kommt hinzu, dass Admoni terminologisch nicht immer transparent ist: So spricht er u. a. von „Haupttypen" [4, S. 238], „Grundtypen" [4, S. 239], „Unterarten [von] Satztypen" [4, S. 243], „Varianten der vier Grundformen" [4, S. 245], was die Zählung erschwert. Über die terminologische Varianz hinaus modifiziert Admoni [2, S. 381 ff.; 4, S. 238 ff.; 5, S. 224 f.] das System begrifflich. Die folgende Liste der Satztypen Admonis ist deshalb eine Rekonstruktion, da aufgrund der Unterschiede im Werk Admonis nicht das System wiedergegeben werden kann (Tab. 1).

5 Teile des Aufsatzes sind unter dem Titel Die Struktur des Satzes ins Deutsche übersetzt erschienen [2]. Admoni [4, S. 238; 2, S. 382] selbst stellt seine Idee in die Tradition Pauls [25], bei dem jedoch noch nicht von einem ausgebauten Inhaltssystem gesprochen werden kann.

Tabelle 1. Logisch-grammatische Satztypen nach Admoni

Nr. Grund- und Subtypen Beispiele

1 Subjekt + Prädikat Arbeiter arbeiten

2 Subjekt + Prädikativgefüge Die Rose ist eine Blume Die Rose ist schön

3 Subjekt + Prädikat + Objekt

3.1 Akkusativobjekt Arbeiter fällen Bäume

3.2 Dativobjekt Er hilft seinem Vater

3.3 Genitivobjekt Ich bedarf Deiner Hilfe

3.4 Präpositionalobjekt* Ich denke an Dich

4 Subjekt + Prädikat + Objekt + Objekt

4.1 Akkusativobjekt + Dativobjekt Er schenkt ihr Bücher

4.2 Akkusativobjekt + Präpositionalobjekt Er hat ihn über die Probleme informiert

4.3 Akkusativobjekt + Genitivobjekt ...daß er die herrfchende Kirchenlehre gradezu der Hinneigung zum Pelagianismus befchuldigte (GiesKaNe, Ranke)

4.4 Dativobjekt + Direktivum** Er klopfte ihm auf die Schulter

Anmerkungen

* Admoni differenziert die Präpositionalobjekte weder nach Präposition noch nach Kasus. Für ihn scheint es nur ein Präpositionalobjekt zu geben, was dem heutigen Standard nicht mehr gerecht wird [27; 28; 23; 7, S. 474 ff.]. Bemerkenswert ist jedoch, dass Admoni überhaupt von Präpositionalobjekten ausgeht, was in der zeitgenössischen Forschung nicht Standard war. So verwendet M. Regula [26] statt Präpositionalobjekt noch den Terminus Objektoid.

** Admoni [4, S. 241] wertet das Direktivum im Satz Ich klopfte ihm auf die Schulter, der auf L. Weisgerber [35] zurückgeht, als Präpositionalobjekt. Hier wird wie in Höllein [23, S. 111 ff.] die These vertreten, dass die notwendige Abstraktion noch nicht erreicht und deshalb eine direktive Lesart einschlägig ist, was unter anderem an der Kommutierbarkeit der Präposition bei Lesartkonstanz ersichtlich wird.

Zentral sind für Admoni „vier Grundtypen" [4, S. 239]. Die Reduktion auf diese Grundtypen begründet er einerseits quantitativ, andererseits qualitativ insofern, als sie die Grundlage für alle von ihm darüber hinaus angenommenen Subtypen bildeten [4, S. 244]. Satzbaupläne

mit adjektivischem und substantivischem Prädikativ rechnet Admo-ni selbst jedoch — entgegen der Darstellung in Tab. 1 — als eigene Grundtypen. Sie werden hier zusammengelegt, da der Unterschied nicht im Zentrum steht (siehe dazu aber D. Höllein und Ch. Hofmann [24] und zur Begründung der Prädikativauffassung, nach der Prädikativ und Kopula zusammen das Prädikat bilden, V. Ägel [7, S. 358 ff.]). Die in Tab. 1 unter 4 aufgeführten dreistelligen Satztypen für Sätze mit zweitem Objekt nimmt Admoni nicht als Hauptpläne an, weiß jedoch sicher um deren Existenz. So benennt er diese als „Abart" [4, S. 242] von zweistelligen Plänen und setzt sie als Prämissen in Thesen voraus, wie z. B. bei der These, dass die „Verdrängung der Genitivobjekte [im Neuhochdeutschen] fort[dauere], mit Ausnahme der Sätze mit einem zweiten direkten Objekt" [5, S. 224].

Admonis Konzept der Satztypen [1, S. 19] war im Gegensatz zu späteren formalistischen Mustern, die das Satzbauplankonzept teilweise so weit von der Inhaltsseite entfernt haben, dass M. Vuillaume [32, S. 496] dem linguistischen Konzept seine Berechtigung abzusprechen versuchte, semantisch gedacht. So weist Admoni [2, S. 390] den Satztypen Inhalte in Anlehnung an H. Paul [25] Prädikats- und Subjektrollen zu. Die Anwendung dieser Rollen ist jedoch nicht zu rekonstruieren, da sie erstens nicht hinreichend an Beispielen angewendet werden und zweitens von Pauls Klassifikation abweichen, ohne dass Admoni diese Abweichungen expliziert. So geht Paul [25, S. 29] an der von Admoni zitierten Stelle von drei Prädikatsrollen Tätigkeit, Vorgang und Zustand aus. Admoni [2, S. 390] setzt jedoch nur die Rollen Tätigkeit und Zustand an und fügt die bei Paul nicht genannte Rolle Handlung zu, die jedoch offenbar nicht mit Pauls Vorgang in Deckung zu bringen ist. Trotz dieser Widrigkeiten gilt: Das Problem der Satztypen Admonis ist aus signifikativsemantischer Sicht nicht seine Asemantizität, denn Admoni hat die Satztypen offenbar auch als semantische Größen gedacht: Das Problem ist die Frage, inwiefern Admoni sein Konzept denotativ- oder signifikativsemantisch modelliert hat.

3.1. Denotativ-semantische Indizien

In Admonis Schriften finden sich recht eindeutig denotativ-semantisch zu interpretierende Passagen, wie hier anhand zweier Zitate exemplarisch gezeigt wird: „Diese Unterscheidung [der Satztypen] ist nicht nur formal. Es werden dadurch auch tiefgehende Unterschiede in dem

verallgemeinerten Bedeutungsgehalt der betreffenden Sätze zum Ausdruck gebracht. Die typischsten Beziehungen der Dinge, Vorgänge und Eigenschaften, die wesentlichsten Sachverhalte, die in der realen Welt vorkommen, werden auf diese Weise im grammatischen Bau der Sprache, in der Struktur des Satzes selbst fixiert. <...> [Wir] nennen die entsprechenden Satztypen, die also die im menschlichen Bewusstsein fixierten Sachverhalte der objektiven Wirklichkeit abbilden, die .logischgrammatischen' Typen des Satzes" [4, S. 235].

Das erste Zitat aus Admonis Sprachbau zeigt deutlich die denotativen Anteile von Admonis Konzept, indem er die .Abbildung der realen Welt in der Sprache' betont. Die denotative Komponente wird dadurch verfestigt, dass sein Sachverhaltsbegriff offenbar auf außersprachliche Situationen6 zielt, womit aus signifikativ-semantischer Perspektive die Vertauschung von Ursache und Wirkung manifestiert wird: Signifikativsemantisch bildet nicht die Sprache die Welt ab, sondern konstruiert sie (mit). Denotativ geht man dagegen von der außersprachlich gedachten Wirklichkeit bzw. sogar Realität7 aus und bildet diese onomasiologisch in der Sprache ab. Admoni verdeutlicht seine Sicht im folgenden Zitat: „In jeder Sprache, im Einklang mit den Besonderheiten ihres Baus, gestaltet sich das System der logisch-grammatischen Satztypen eigenartig. Aber es gibt auch eine fast verblüffende Ähnlichkeit zwischen den wichtigsten logisch-grammatischen Satztypen in den verschiedensten Sprachen. Dies findet seine Erklärung darin, daß die logisch-grammatischen Satztypen vor allem eben solche objektiven Sachverhalte widerspiegeln, die besonders oft in der realen Wirklichkeit wiederkehren, lebenswichtig für die Existenz des Menschen sind und sich deswegen dem menschlichen Bewusstsein einprägen" [4, S. 236].

Das Zitat ist so zu interpretieren, dass Sprache bzw. Satzbaupläne in (einer) Einzelsprache(n) in einer bestimmten Weise gestaltet sind, weil die reale Wirklichkeit — die Realität, nicht die Wirklichkeit (!) — sie dazu führt. Ein semasiologisches Verständnis, wie es nicht nur hier, sondern auch von K. Welke [37; 38; 39] und V. Ägel [6; 7] sowie Brink-

6 K. Welke führt den Terminus Situation in Opposition zu Sachverhalt ein [37, S. 96]. Situation ist eine außersprachlich gedachte Szene, Sachverhalt dagegen eine sprachlich perspektivierte, also signifikativ-semantisch gedachte Szene (siehe dazu auch: [39, S. 9 ff.]). In diesem Sinn werden beide Termini verwendet.

7 Beide Termini werden im radikalen Konstruktivismus zur Unterscheidung der von uns konstruierten Wirklichkeit und der davon als unabhängig seiend angenommenen Realität, die aber nicht zu erkennen ist, verwendet [19].

mann (1971), L. Weisgerber [36] und E. Coseriu [11] vertreten wird, legt dagegen Folgendes nah: Die Sprache prägt die Wirklichkeit, nicht umgekehrt. Für die Richtigkeit dieser These und gegen die Ansicht Admonis sprechen Studien der letzten Jahre wie D. L. Everett [16] und G. Deutscher [12].

3.2. Signifikativ-semantische Indizien

Es wäre jedoch vorschnell, Admonis Konzeption auf der Grundlage der präsentierten Passagen als rein denotativ-semantisch einzuordnen. Denn Admoni hat z. B. im Sprachbau [4, S. 238] sein System im Widerspruch zu den oben genannten Aussagen an verschiedenen Stellen mit den Satzbauplänen der — avant la lettre signifikativ-semantischen — inhaltbezogenen Grammatik in Verbindung gebracht. Er scheint sich also selbst nicht in Opposition zu dieser Konzeption zu sehen, obwohl die diskutierten Passagen einen Widerspruch zu den Überlegungen der inhaltbezogenen Grammatik darstellen.

Ein weiteres Indiz für eine innersprachliche signifikative Modellierung der Satztypen/Satzbaupläne platziert Admoni an einer paradox anmutenden Stelle: Admoni kritisiert in einem Aufsatz, der eigentlich eine Rezension von B. Engelens zweibändigem Hauptwerk [14; 15] ist, dass Engelen „auf die Erforschung der inhaltlichen Beziehungen zwischen einzelnen Satzbauplänen verzichtet" [3, S. 164]. Die Stelle scheint deshalb paradox, weil Engelen — auch wenn die Kritik im Konkreten zutreffend ist — der Forscher gewesen ist, der mit Weisgerber und Brinkmann die am deutlichsten semantische Konzeption vorgelegt hat: Dadurch dass Admoni einem signifikativen Semantiker mangelnde Si-gnifikativität vorwirft, wird der Stellenwert jedoch umso klarer, den Ad-moni der signifikativ-semantischen Ausgestaltung zumisst. Im Übrigen könnte man Admoni selbst vorwerfen, dass eine inhaltliche Ausgestaltung seiner Satztypen nicht konsequent erfolgt ist.

Dass Admoni jedoch zumindest ein inhaltliches und signifikativsemantisches Satztypen-Konzept angestrebt hat, illustriert das folgende Zitat, in dem Admoni die beiden Sätze Er schläft vs. Er tanzt kontrastiert: „Es muss zugegeben werden, daß im Satz: Er schläft eine besondere logische Nuance enthalten ist, im Vergleich z. B. mit dem Satz Er tanzt. <.. .> Dieser Unterschied trägt jedoch rein logischen [denotativen] Charakter und findet keine Entsprechung im Sprachbau selbst. Für das lebendige Sprachbewusstsein eines Deutschen ist es eigentlich belanglos,

inwieweit die vom Subjekt ausgeübte Tätigkeit bewußt ist, genau wie es unwesentlich ist, ob sie von einem Menschen oder einem Tier herrührt" [2, S. 382].

Diese Art der Sprachreflexion ist signifikativ-semantisch und wird von der denotativen Semantik gegensätzlich bewertet. So erkennt exemplarisch die denotative Semantik die sprachliche Irrelevanz dieser und ähnlicher Distinktionen auf Ebene der Satzbauplanzeichen nicht an, wie die Rollenliste Fillmores [18, p. 464] zeigt.

3.3. Zwischenfazit

Die Gegenüberstellung der Indizien hat gezeigt, dass eine klare Zuordnung Admonis zur signifikativen bzw. denotativen Semantik nicht möglich ist. Admoni strebt programmatisch eine semasiologisch-signi-fikative Ausrichtung an, argumentiert jedoch immer wieder denotativsemantisch. Warum diese Vermischung erfolgt, kann ebenso wenig rekonstruiert werden wie die Frage, ob Admoni der Unterschied seiner Konzeption zur signifikativ-semantischen Ausrichtung der inhaltbezogenen Grammatik bewusst gewesen ist.

Festzuhalten bleibt, dass Admoni signifikativ-semantische Überlegungen angestellt hat und in jedem Fall eine auf die Form reduzierte Ausarbeitung seiner Satztypen zurückweist. Admonis Programmatik gleicht damit der der Konstruktionsgrammatik, die — obwohl sie eigentlich signifikativ-semantisch und semasiologisch konzeptioniert ist [20, S. 43] — denotativ-semantisch ausgearbeitet ist und argumentiert, wie J. Rostila [27, S. 46] feststellt. Präziser vertritt Admoni nicht das signifikative Programm der Konstruktionsgrammatik [20], fordert aber theoretisch das, was die Konstruktionsgrammatik praktisch im Bereich der Argumentstrukturmuster tut: zwar semantisch, aber eben denotativsemantisch zu arbeiten. Dass dieses Vorgehen zu Problemen führt, wird exemplarisch bei der semantischen Analyse abstrakter Sachverhalte offenbar [8]8. Hier wird im Gegensatz zu Admoni eine im Saussure'schen Sinn zeichenhafte Satzbauplankonzeption vertreten.

4. Empirie: Satztypen vs. Satzbauplanzeichen

Auf Basis der theoretischen Überlegungen in Kapitel 2 und 3 werden in diesem Kapitel Admonis Satztypenkonzept und das Satzbauplanzeichen-

8 Von der Konstruktionsgrammatik wurde Admoni bislang nicht rezipiert.

konzept empirisch auf ihre Funktionalität hin überprüft und miteinander verglichen. In Tab. 2 sind die Ergebnisse der Korpusdaten nach Satzbauplanzeichen und Admonis Satztypen aufgeschlüsselt. Dargestellt sind Verteilungen für 2000 Token jeweils eines Nähe- und eines Distanztexts aus dem 17. und 19. Jahrhundert (Tab. 2, 3).

Die Daten in Tab. 2 verdeutlichen zunächst, dass Admonis Satztypen ein empirisch valides Konzept sind. Konkret kann mit dem in Tab. 1 (siehe Kapitel 3) aus Admonis Schriften rekonstruierten Satztypenkonzept ein so großer Teil der Sätze im Korpus erfasst werden, dass es überrascht, dass Admonis Satztypen nicht zu empirischen Zwecken herangezogen worden sind.

Der Differenzbetrag repräsentiert die Menge an Sätzen, die das Satzbauplanzeichenkonzept über Admonis Satztypen hinaus erfasst, und dieser kommt insbesondere durch Admonis Nichtberücksichtigung des Direktivums zustande, wie Tab. 3 zeigt9. Dass das Direktivum jedoch nicht erst seit dem 19. Jahrhundert eine produktive syntaktische Größe ist, verdeutlicht exemplarisch der Nähetext des 17. Jahrhundert. Wenn auch einschränkend betont werden muss, dass die Dichte an Direktiva teilweise Textsorteneffekten zu schulden ist. So handelt es sich bei diesem Nähetext um das Tagebuch eines Kannengießers, der während des Dreißigjährigen Kriegs durch Europa zieht, weshalb die massierte Realisierung von Direktiva nicht überraschen kann.

Die Korpusdaten betätigen daneben Admonis Einschätzung, dass der zentrale Typ der intransitive Satztyp Subjekt — Prädikat mit 288 Belegen in allen Texten vor dem transitiven Satztyp Subjekt — Prädikat — Akkusativobjekt mit 215 Belegen der häufigste ist. Mit zwei Belegen am seltensten ist der Satztyp Subjekt — Prädikat — Akkusativobjekt Genitivobjekt nachgewiesen.

Allgemein sind Unterschiede zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert vor allem in der zum Teil stark abweichenden Verteilung realisierter Satzbauplanmuster feststellbar. Während der transitive Plan praktisch identisch bleibt, nehmen — wie zu erwarten stand — die Präpositionalobjektspläne zu. Kontraintuitiv bei dreiwertigen Plänen ist, dass Prä-

9 Die Sätze mit Direktiva sind zunächst ohne Direktivum auf Admonis Satztypen abgebildet worden und anschließend zusätzlich als Direktivumspläne in Klammern erfasst worden. Ein Satz mit dem Plan Subjekt: TT — Prädikat: TÄTI — Direktivum erscheint also auch unter Subjekt: TT — Prädikat: TÄTI, um den Vergleich mit Admoni zu vereinfachen.

Tabelle 2. Admonis Satztypen vs. Satzbauplanzeichen*

Nr. Satzbaupläne Admoni 17. Jh. 19.Jh. Satzbauplanzeichen 17. Jh. 19.Jh.

Distanz Nähe Distanz Nähe Distanz Nähe Distanz Nähe

1 Subjekt — Prädikat 47 102 40 99 Subjekt:TT — Prädikat:TÄTI 32 79 15 57

Subjekt: VT — Prädikat: VORG 4 17 12 13

Subjekt:ZT — Prädikat:ZUST 11 6 13 29

2 Subjekt — Prädikativ 55 15 40 50 Subjekt: VT — Prädikativ: VORG 2 — 3 —

Subjekt:ZT — Prädikativ:ZUST 53 15 37 50

3 3.1 Subjekt — Prädikat — Akkob 40 69 38 68 Subjekt:HT — Prädikat: HAND — Akkob:HG 40 69 38 68

3.2 Subjekt — Prädikat — Datob 7 10 10 8 Subjekt:TT — Prädikat:TÄTI — Datob:TB 3 10 2 3

Subjekt: VT — Prädikat: VORG — DatobVB 4 — 2 1

Subjekt:ZT — Prädikat:ZUST — Datob:ZB — — 6 4

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3.3 Subjekt — Prädikat — Genob 3 3 2 Subjekt:TT — Prädikat:TÄTI — Genob:NSSR 2 2 — —

Subjekt :VT — Prädikat: VORG — Genob:NSSR 1 — — —

Subjekt:ZT — Prädikat:ZUST — Genob:NSSR — 1 2 —

3 3.4 Subjekt — Prädikat — PO 17 7 23 12 Subjekt:TT — Prädikat:TÄTI — PO 5 2 11 8

Subjekt: VT — Prädikat: VORG — PO 3 5 10 4

Subjekt:ZT — Prädikat:ZUST — PO 9 — 2 —

4 4.1 Subjekt — Prädikat — Akkob — Datob 3 11 2 7 Subjekt:HT — Prädikat: HAND — Akkob:HG — Datob:HB 3 11 2 7

4.2 Subjekt — Prädikat — Akkob — PO 11 8 3 4 Subjekt:HT — Prädikat: HAND — Akkob:HG — PO 11 8 3 4

4.3 Subjekt — Prädikat — Akkob — Genob — 1 1 — Subjekt:HT — Prädikat: HAND — Akkob:HG — Genob:NSSR — 1 1 —

Anmerkung zu den Tab. 2, 3

* Legende: Akkob — Akkusativobjekt; Datob — Dativobjekt; Genob — Genitivobjekt; PO — Präpositionalobjekt; Prädikativ(Prädikativgefüge); Prädikat(Verbalkomplex); HAND — Handlung; HB — Handlungsbetroffener; HG — Handlungsgegenstand; HT — Handlungsträger; TÄTI — Tätigkeit; TB — Tätigkeitsbetroffener; TT — Tätigkeitsträger; VB — Vorgangsbetroffener; VORG — Vorgang; VT — Vorgangsträger; ZB — Zustandsbetroffener; ZT — Zustandsträger; ZUST — Zustand; NSSR — nicht näher spezifizierte semantische Rolle (wird vergeben, wenn nach signifikativ-semantischer Methode keine produktiven Belege festgestellt werden konnten. Zum Verfahren siehe Höllein [23, S. 138 ff.]). Die Nummern in Satzbaupläne Admoni nehmen die Nummerierung aus Tab. 1. auf.

►f». OJ

positionalobjektspläne insgesamt stärker in Nähe- als in Distanztexten vertreten sind.

Tabelle 3. Admonis Satztypen vs. Satzbauplanzeichen: Subjekt — Prädikat — Akkob — Genob

Satzbauplanzeichen 17. Jh. 19. Jh.

Distanz Nähe Distanz Nähe

Subjekt:ZT — Prädikativ:ZUST — PO 2 — 4 —

Subjekt:VT — Prädikativ:VORG — Datob — Direktivum — — 1 —

Subjekt:TT — Prädikat:TÄTI — Direktivum 4 42 2 10

Subjekt:VT — Prädikat:VORG — Direktivum — 5 2 —

Subjekt:TT — Prädikat:ÄTI — Datob:TB — Direktivum — 4 — —

Subjekt:HT — Prädikat:HAND — Akkob:HG — Direktivum 2 10 1 1

Subjekt:HT — Prädikat:HAND — Akkob:HG — Datob:HB — Direktivum 3 2 — —

Der Mehrwert des Satzbauplanzeichenkonzepts gegenüber Admonis Satztypen entsteht aufgrund des durchgehenden semantischen Ausbaus der Satzbauplanzeichen. Zeigen sich z. B. bei Admoni wie beim Satztyp Subjekt — Prädikat recht gleichförmige Ergebnisse (wenige Belege bei Distanz-, viele bei Nähetexten), erweitert sich das Bild durch die Aufschlüsselung nach Prädikatsrollen. Während die Nähetexte im 17. und 19. Jahrhundert starke Präferenzen für die Rolle Tätigkeit haben, sind die Werte der Prädikatsrollen in beiden Jahrhunderten bei Distanztexten ausgeglichener.

5. Fazit

Ziel des Aufsatzes war, Admonis Satztypen- mit dem Satzbauplanzeichenkonzept theoretisch zu kontrastieren und in der Folge empirisch zu überprüfen. Die theoretische Gegenüberstellung hat ergeben, dass

Admonis Konzept zwar nicht asemantisch, aber auch nicht konsequent signifikativ-semantisch ist, weshalb das Satzbauplanzeichenkonzept präzisere inhaltliche Aussagen erlaubt. Dies konnte im empirischen Vergleich beider Systeme bestätigt werden. Syntaktisch erfassen Admonis Satztypen — Satzbaupläne mit Direktivum ausgenommen — einen Gutteil der analysierten Sätze und sind damit ausdrucksseitig ähnlich leistungsfähig wie die Satzbauplanzeichen.

Der Mehrwert des präsentierten Satzbauplanzeichenkonzepts ist die konsequente Ausgestaltung der Inhaltsseiten mit signifikativ-semantischen Rollen. Durch diese können weitergehende Erkenntnisse über die Daten gewonnen werden. Für das Neuhochdeutsche ist auf ausdrucks- und inhaltsseitiger Ebene der Satzbauplanzeichen im Bereich der Kernsatzbaupläne eine weitgehende Konstanz zu beobachten. Durch die theoretische und empirische Überprüfung ist deutlich geworden, dass Admoni bereits 1935 ein Satzbauplankonzept vorgelegt hat, das wesentlich leistungsstärker ist, als seine schwache Rezeption vermuten lässt. Mit seiner semantischen Ausrichtung ist es ein Konzept, das in vielerlei Hinsicht als Vorläufer des neuen Satzbauplanzeichenkonzepts betrachtet werden kann.

Literatur

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Dagobert Höllein

Wissenschaftlicher Mitarbeiter des DFG-Projekts „Syntaktische Grundstrukturen des Neuhochdeutschen. Zur grammatischen Fundierung eines Referenzkorpus Neuhochdeutsch", Universität Kassel, Doctor Philosophiae Adresse: Kurt-Wolters-Straße 5, 34125, Kassel, Deutschland

Dagobert Höllein

Research assistant at the DFG-project "Syntaktische Grundstrukturen des Neuhochdeutschen. Zur grammatischen Fundierung eines Referenzkorpus Neuhochdeutsch", University of Kassel, Doctor of Philosophy Address: 5, Kurt-Wolters-Straße, Kassel, 34125, Germany

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